2.488 Items, 1.843 Teilnehmer*innen sowie über 200 Veranstaltungen (Keynotes, Panels, Workshops, Postersessions und weitere Formate) bildeten den Rahmen der gemeinsam von der International Association of Schools of Social Work (IASSW), vom International Council on Social Welfare (ICSW) und der International Federation of Social Workers (IFSW) vom 04. – 07 Juli 2018 in den Räumen der Royal Dublin Society veranstalteten internationalen Tagung zum Thema „Environmental and Community Sustainability; Human Solutions in an Evolving Society“; hinter dem Akronym “SWSD 2018” selbst verbirgt sich Social Work, Education and Social Development. Zielsetzung der Tagung war die Verbindung der von den Vereinten Natio-nen im September 2015 verabschiedeten 17 Social Development Goals (SDGs) mit der Sozialen Arbeit weltweit. Denn: Die Mehrheit dieser Ziele tangiert unmittelbar die Soziale Arbeit, diese selbst kommt in den vielfältigen Diskussionen auf den unterschiedlichen Ebenen hierzu allerdings kaum zu Wort.
Nach vier Tagen intensiver Diskussionen endete die Tagung dann auch mit dem Aufruf an alle Akteure der Sozialen Arbeit sich in die Debatte um die SDGs auf lokaler, nationaler, aber auch auf globaler Ebene stärker einzubringen, denn die Soziale Arbeit kann zur Verwirklichung der meisten dieser Ziele (z.B. Ziel 1: Armut zu beenden, Ziel 2: allen Menschen ein gesundes Leben zu ermöglichen, Ziel 5: Geschlechtergleichstellung zu erreichen, Ziel 10: Ungleichheiten in und zwischen den Staaten zu verringern) bis zum Jahr 2030 einen essentiellen Beitrag leisten. Das uneingeschränkte Primat der Menschenrechte ist nur vor dem Hintergrund einer sozial gerechten Weltgesellschaft vorstellbar und die Soziale Arbeit ist von Beginn an ein mit entscheidender Akteur zur Verwirklichung von sozialer Gerechtigkeit. Dieser (auch politischen) Verantwortung muss sich die Soziale Arbeit (wieder) stärker bewusst werden, so einer der Keynote Speaker.
Prof. Dr. Lothar Stock