Aktuelles aus der Forschung
Mit dem Aufruf "Frauen, seid mutig, vernetzt Euch und sucht Verbündete" sprach sich auch Professorin Heike Graßmann (MDC, Berlin) in ihrer Keynote für gegenseitiges Empowerment aus. Unter dem Thema „Empowering Excellence: Frauen im Wissenschaftsnetzwerk“ lud sie die Teilnehmerinnen dazu ein, proaktiv die nächsten Karriereziele anzugehen und sich engagiert den Herausforderungen einer wissenschaftlichen Laufbahn zu stellen. Wie sich der Alltag im Wissenschaftskontext an der HTWK Leipzig real gestaltet und welche unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungen es zum Thema wissenschaftliche Karrierepläne gibt, konnten die Gäste im Anschluss bei der Podiumsdiskussion von (Nachwuchs-)Wissenschaftlerinnen der HTWK Leipzig erfahren.
Den Ausklang fand die Auftaktveranstaltung in ungezwungener Atmosphäre beim get-together, bei dem sich die Gäste vernetzen und den Tag Revue passieren lassen konnten.
Das Science Careers-Team möchte sich nochmals bei allen Beteiligten bedanken. Wir freuen uns über die rege Teilnahme sowie die kommende Zusammenarbeit im Female Scientists Network.
Melden Sie sich bei Interesse gerne zur Mailing-Liste an und verpassen Sie keine Veranstaltungen wie Workshops oder Gesprächsrunden des Netzwerks!
]]>Mit dem Aufruf "Frauen, seid mutig, vernetzt Euch und sucht Verbündete" sprach sich auch Professorin Heike Graßmann (MDC, Berlin) in ihrer Keynote für gegenseitiges Empowerment aus. Unter dem Thema „Empowering Excellence: Frauen im Wissenschaftsnetzwerk“ lud sie die Teilnehmerinnen dazu ein, proaktiv die nächsten Karriereziele anzugehen und sich engagiert den Herausforderungen einer wissenschaftlichen Laufbahn zu stellen. Wie sich der Alltag im Wissenschaftskontext an der HTWK Leipzig real gestaltet und welche unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungen es zum Thema wissenschaftliche Karrierepläne gibt, konnten die Gäste im Anschluss bei der Podiumsdiskussion von (Nachwuchs-)Wissenschaftlerinnen der HTWK Leipzig erfahren.
Den Ausklang fand die Auftaktveranstaltung in ungezwungener Atmosphäre beim get-together, bei dem sich die Gäste vernetzen und den Tag Revue passieren lassen konnten.
Das Science Careers-Team möchte sich nochmals bei allen Beteiligten bedanken. Wir freuen uns über die rege Teilnahme sowie die kommende Zusammenarbeit im Female Scientists Network.
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]]>Sowohl die York University als auch die HTWK Leipzig haben einen starken Forschungsschwerpunkt auf Nachhaltigkeit. Die York University wurde im Times Higher Education (THE) Impact Ranking 2023 als eine der weltweit führenden Universitäten auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit genannt (Top 40-Platzierung). Die HTWK Leipzig hat ihr Prorektorat für Forschung und Nachhaltigkeit ebenfalls im Jahr 2023 neu eingerichtet, um ihre Forschungsschwerpunkte im Hinblick auf Nachhaltigkeit für die nächsten Jahre zu reflektieren.
In diesem Zusammenhang spielt die Forschung zu Verbundwerkstoffen eine wichtige Rolle, denn Verbundwerkstoffe unterstützen den Weg in eine klimaneutrale Zukunft, da der Faserverbundleichtbau zur Emissionsreduktion beiträgt und gleichzeitig leistungsfähige Produkte schafft. Die Lebensdauer von Leichtbauprodukten kann um Jahrzehnte verlängert werden, da Verbundwerkstoffe korrosionsbeständig und langlebig sind.
Im August 2024 wird Prof. Robert Böhm (Professor für Leichtbau mit Verbundwerkstoffen) daher nach Toronto reisen. Ein Gegenbesuch von Prof. Garrett Melenka ist für den Herbst 2024 geplant.
]]>Auch die HTWK Leipzig war mit mehreren Exponaten und zwei Meet-A-Scientist-Angeboten vertreten: Zum einen in der ersten Etage auf der Sonderausstellungsfläche, auf der auch die anderen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) sowie der Transferverbund Saxony5 waren. Zum anderen gab es eine Etage tiefer, im sogenannten „Machwerk“, weitere HTWK-Angebote zu bestaunen.
]]>Am Dienstag wird die Diskussion unter der Überschrift „Kommunen für Kommunen" mit einem Schwerpunkt auf Klima und Energie fortgesetzt: Im Mittelpuntk stehen Herausforderungen und digitale Lösunge für kommunale Wärmeplanung sowie ein effektives Datenmanagement.
Am Mittwoch steht der Urban Data Summit (vom Daten-Kompetenzzentrum Städte und Regionen, DKSR) im Rampenlicht, der sich unter dem Motto „Werkstätten der Community" mit nachhaltiger Kommunalgestaltung durch Daten und Digitalisierung beschäftigt.
Am Donnerstag werden in verschiedenen Workshops Themen wie GPT, Datenkompetenz, Knowledge Graphs, KI-Reifegrad behandelt. Außerdem finden der Leipziger Semantic Web Tag sowie der Health Datathon statt. Im Mittelpunkt stehen Bereiche wie E-Government, Mobilität, vernetzte Gesellschaft, Datenintegration und Semantic Web in der Industrie und wiederum künstliche Intelligenz. Expertinnen und Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft werden die Workshops leiten.
Schließlich steht der Freitag mit „Jugend hackt" und einem Hacking-Training der eccenca GmbH ganz im Zeichen des Hackings.
Die Data Week versteht sich als „Datenfestival". Auf der Netzwerk- und Austauschveranstaltung sollen Industrie, Bürgerinnen, Wissenschaft und Behörden zusammekommen, um die wissenschaftlichen, wirtschaftlichen und sozialen Perspektiven von Daten und Datennutzung zu diskutieren. Organisatoren der Data Week Leipzig sind das Institut für Angewandte Informatik (InfAI), die eccena GmbH, ScaDS.AI und das Daten-Kompetenzzentrum Städte und Regionen (DKSR) in Zusammenarbeit mit Partnerinstitutionen wie unter anderem der HTWK Leipzig, DBpedia oder der Stadt Leipzig.
]]>Forscherinnen und Forscher aus Südkorea, den USA, Großbritannien und Deutschland diskutierten dabei, wie sich Thrombose-Erkrankungen durch neuartige Biosensoren frühzeitig erkennen lassen. Es erfolgte ein Austausch von Expertinnen und Experten aus der Medizin, der Materialforschung und der Sensorentwicklung. Das Ziel der Expertengruppe besteht darin, eigens entwickelte Nanowerkstoffe in den Sensoren zu verwenden, um das Auftreten bestimmter, für Thrombosen typischer Biomarker so früh wie möglich zu erkennen.
Im Juni 2024 ist in Daejeon (Südkorea) eine Folgeveranstaltung geplant. Die Expertengespräche sollen dabei helfen, ein größeres deutsch-koreanisches Forschungsvorhaben vorzubereiten. Die Durchführung der Kolloquien werden von der koreanischen Regierung und vom sächsischen Transfervorhaben Saxony5 unterstützt.
]]>„Mit unserer Kampagne ‚SPIN2030. Wissenschaftsland Sachsen‘ zeigen wir erstmals die Breite und Leistungsfähigkeit der hochschulischen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen im ganzen Freistaat. Das Interesse unserer Einrichtungen, sich am Wissenschaftsfestival zu beteiligen, war riesig. Wir wollen für Wissenschaft und Forschung begeistern, zum Staunen bringen und auch zum Diskutieren einladen. Das Wissenschaftsland Sachsen hat sich inzwischen zu einer Marke entwickelt, die wir noch viel bekannter machen wollen – bei uns in Sachsen, aber auch weit darüber hinaus. Ich freue mich auf zwei Tage ganz im Zeichen der sächsischen Wissenschaft und lade herzlich dazu ein, vorbeizukommen“, so Sachsens Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow.
]]>Die Leipziger Deponiefachtagung ist eine technisch-wissenschaftliche Veranstaltung mit Fachvorträgen. Die Tagung dient als Podium zur Diskussion technischer und rechtlicher Fragestellungen des Deponiebaus, der Kreislauf- und Abfallwirtschaft sowie des Umweltschutzes.
Sie richtet sich an Expertinnen und Experten aus Baubetrieben, Planung, Produktherstellung, Anlagenbetrieb, Forschung und Politik.
Wie hat sich die Tagung und die Themen in den letzten 20 Jahren entwickelt? Was sind heutige Herausforderungen?
Die Leipziger Deponiefachtagung begleitet die Entwicklungen im Bereich des Deponiebaus und der Abfallwirtschaft. Die anfänglichen Themen waren überwiegend an der Erfassung und Beseitigung der Abfälle orientiert. Heute stehen weitere Themen wie Abfallvermeidung, die stoffliche und energetische Verwertung des Abfalls und Nachhaltigkeit beim Umgang mit primären Stoffen im Mittelpunkt der Diskussionen. Diese schließt auch Regularien in der Abfallwirtschaft, Kreislaufwirtschaft und den Umgang mit schwer abbaubaren Chemikalien und schwer recycelbaren Verbundstoffen ein.
]]>Zahlreiche Referentinnen und Referenten bieten Einblicke in ambitionierte Bauprojekte, komplexe Vorschriften und neue Technologien. An ausgewählten praktischen Beispielen stellen sie innovative Lösungsansätze vor und informieren über aktuelle Normenänderungen. Zudem werden Erfahrungen aus einem Schadensfall, Erkenntnisse aus dem Bereich der angewandten Forschung und ausgewählte vergaberechtliche Fragen des Erdbaus vorgestellt und diskutiert.
Die Fachtagung wird von einer Fachausstellung und der traditionellen Abendveranstaltung umrahmt. Die Erdbaufachtagung wird seitens der Architektenkammer Sachsen und der Ingenieurkammer Sachsen als Weiterbildung anerkannt.
]]>Vor dem Bau der bis zu 100 Meter tiefen Sonden für oberflächennahe Geothermie müssen Ingenieurbüros umfangreich prüfen, ob der gewählte Standort dafür geeignet ist. Erste Daten wie schützenswerte Gewässer und unterirdische Grundwasserströme lassen sich bei den Geologischen Diensten der Länder erfragen. „Eine Probebohrung ist jedoch immer vonnöten, denn jedes Bauprojekt und jeder Boden ist individuell. Die Bohrung liefert nähere Informationen über die Art des Gesteins und dessen Wärmeleitfähigkeit“, erläutert Anke Bucher, Leiterin des Forschungsprojekts und HTWK-Professorin für Angewandte Mechanik. Es folgen Berechnungen, mit welcher Wahrscheinlichkeit die geforderte Heizleistung über den gesamten Zeitraum betrachtet erreicht wird. Für diese Kalkulationen nutzen Planungsbüros bisher kommerzielle Softwarelösungen, die teilweise auf vereinfachten Annahmen beruhen, die den realen Standortbedingungen nicht immer genügen. Eine Alternative gestaltete der Forschungspartner Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig (UFZ) bereits im gemeinsamen Vorgängerprojekt EASyQuart mit der HTWK Leipzig: die wissenschaftliche Open-Source-Software OpenGeoSys zur Simulation thermisch-hydraulisch-mechanisch gekoppelter Prozesse.
]]>Eine Vermittlungsstelle könnte den Opfern häuslicher Gewalt sowie den Frauenhäusern und deren Mitarbeitenden im Austausch zwischen Wohnraumgebenden, Gewaltschutzsystem und Betroffenen helfen. Frieler weiß: „Betroffene haben mit Vorurteilen zu kämpfen. So machen sich Vermieterinnen und Vermieter beispielsweise Sorgen, ob Täterinnen und Täter dann vor der Tür stehen und wieder Gewalt anwenden oder dass Betroffene zu wenig Geld haben, um regelmäßig Miete zu zahlen oder ihr Aufenthaltsstatus ungeklärt ist.“
]]>Positiver Nebeneffekt des neuen Versuchsstands: Die Besucherinnen und Besucher der regelmäßigen Tage der offenen Tür können nun einen Teil der Gasleitungen zu Gesicht bekommen. Außerdem ist im Info-Pavillon nun neben einer Brennstoffzelle auch eine neue Wasserstofftherme zu bestaunen, die beide mit reinem Wasserstoff betrieben werden. Der nächste Tag der offenen Tür im Wasserstoffdorf Bitterfeld-Wolfen ist am 20. März 2024.
]]>Mit der Förderung stärkt die Hochschule ihre jahrelange Expertise im Bereich der additiven Fertigung. Bei diesem Verfahren werden Materialien wie Polymere, Zellkulturen, Hydrogele oder Metalle Schicht für Schicht aufgetragen, um dreidimensionale Gegenstände zu erzeugen. Andere gängige Bezeichnungen sind 3D-Druck oder englisch „additive manufacturing“. Der 3D-Druck findet in zahlreichen Lehr- und Forschungsbereichen der HTWK Leipzig Anwendung, darunter im Maschinenbau, im Leichtbau, in der Druck- und Verpackungstechnik, in der Architektur, im Bauwesen sowie in der Elektro- oder Energietechnik. „Der Vorteil des 3D-Drucks im Vergleich zu konventionellen Fertigungsverfahren resultiert aus seiner Multifunktionalität, die in einem einzigen Fertigungsschritt umsetzbar ist. Nahtlos können mehrere Materialien miteinander gedruckt werden, die verschiedene Eigenschaften und Funktionen kombinieren und die Produkte somit ‚smart‘ machen“, so Reinhold, der das Förderprojekt verantwortet und mehr als 15 Jahre Expertise aus der Inkjet- bzw. Tintenstrahl-Technologie einbringt.
Neben Reinhold sind am Förderprojekt beteiligt: Prof. Fritz Peter Schulze (Professur für Werkzeugmaschinen und Fertigung), Prof. Lutz Engisch (Professur für Werkstoffe), Prof. Paul Rosemann (Professur für Werkstofftechnik) und Prof. Faouzi Derbel (Professur für Smart Diagnostik und Online Monitoring).
]]>Neben namhafter Repräsentanten verschiedener akademischer Institutionen und des Ministers für höhere Bildung und Wissenschaft besuchte auch der deutsche Botschafter in Marokko, Robert Dölger, den Konferenzauftakt.
Zunächst stellten Referenten Best-Practice-Beispiele einer internationalen Zusammenarbeit mit verschiedenen afrikanischen Hochschulen vor. Darauf aufbauend diskutierten die Konferenzteilnehmer darüber, welche Aspekte die Hochschulbildung bereits abbildet, welche Erfahrungen aus afrikanischen Nationen und Industrien vorhanden sind, und wie die Einstellung junger Menschen in Unternehmen direkt nach dem Abschluss die zukünftige Lehre beeinflussen wird. Dabei beleuchteten sie besonders, welche Diskrepanzen sich aus der theoretischen Ausbildung und der Praxis in der Industrie sowohl in Deutschland als auch in den Partnerländern ergeben.
]]>Wissenschaft? Promotion? Karriere?
Wer sich während des Studiums mit Peers darüber beraten möchte, ob eine Promotion der nächste Schritt sein könnte, ist hier genau richtig. Denn Ment4Science ermöglicht es Masterstudentinnen, sich mit Gleichgesinnten auf Augenhöhe über die Perspektive der „Promotion“ auszutauschen. Dieser Austausch wird von einer Mentorin (Doktorandin) begleitet, die aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen wertvolle Ratschläge zur Entscheidungsfindung und bewährte Strategien für den Weg in die Wissenschaft teilt. Mithilfe des Peer- und Gruppen-Mentorings bietet das Programm während eines Semesters Raum und Zeit, Impulse und Antworten zu zentralen Fragen wie z.B. der Finanzierung, den ersten Schritten, individuellen Karrierewünschen oder persönlichen Potenzialen zu erhalten. Vor dem Programmstart erhalten sowohl die Teilnehmerinnen als auch die Mentorin ein Mentoring-Briefing, während des Semesters werden Sie von der Projektkoordinatorin begleitet.
Machen Sie den nächsten Schritt!
Melden Sie sich bei Interesse bis zum 1. März 2024 über das Anmeldeformular an und freuen Sie sich im Sommersemester auf einen inspirierenden und empowernden Austausch mit Gleichgesinnten. Weitere Informationen zum Programm und Ablauf finden Sie auf der Programmwebseite.
Bund-Länder-Programm "FH-Personal"
Ment4Science ist ein Programmformat des Female Scientists Networks im umfassenden Projekt Science_Careers, das im Rahmen des Bund-Länder-Programms "FH-Personal" unterstützt wird. Dieses Programm hat das Ziel, hochschul- und standortspezifische Konzepte für innovative Ansätze zur Rekrutierung und Qualifizierung des akademischen Nachwuchses zu entwickeln und umzusetzen. Weitere Informationen sind auf der Webseite des Förderprogramms FH-Personal abrufbar.
Die Bremer-AG zählt in Deutschland zu den Marktführern im schlüsselfertigen Bauen mit Stahlbetonfertigteilen. Mit Sitz in Paderborn ist das Unternehmen auf Büro-, Logistik- und Produktionsgebäude, Einrichtungs- und Kühlhäuser sowie Verbrauchermärkte spezialisiert.
]]>„Der Anteil der seriell gebauten Bauteile nimmt derzeit deutlich zu“, erläutert Prof. Dr. Klaus Holschemacher, Direktor des Instituts für Betonbau (IfB) an der HTWK Leipzig, im Interview ab Minute 2:00 des Berichts und erläutert die Gründe: „Wir haben Kostenvorteile, wir haben Effizienzvorteile, wir sparen Material ein.“
Mit der IfB-Forschungsgruppe „Nachhaltiges Bauen“ und zahlreichen Forschungspartnern setzt er sich im Carbonbetontechnikum in Leipzig-Engelsdorf dafür ein, den im Vergleich zum Stahlbeton ressourcenfreundlicheren Carbonbeton in die praktische Anwendung zu bringen. Regelmäßig laden die Forschenden Interessierte ein, um zu zeigen, wie ein Betonwerk seine Produktionsstätten umbauen muss, um serielle oder individuelle Carbonbetonbauteile herzustellen.
]]>Game-Journalismus ist die journalistische Berichterstattung über Computerspiele sowie über Phänomene der Computer- und Videospielekultur. Er wird seit Jahrzehnten im anglo-amerikanischen und seit den 1980er-Jahren im deutschsprachigen Raum praktiziert, wie die Herausgeber des Handbuchs Benjamin Bigl und Sebastian Stoppe beschreiben.
]]>Die vier Landesverbände des BDA Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg lobten den Studienpreis gemeinsam aus.
Die Jury bestand aus
- Frau Nanni Grau (Architektin Hütten und Paläste, Berlin),
- Herr Prof. Eike Roswag-Klinge (Managing Director Institute of Architecture, Berlin) sowie
- Frau Josepha Landes (Journalistin, Redakteurin Bauwelt).
Unter den Einreichungen wählte die Jury insgesamt drei gleichberechtigte Preise und zwei Anerkennungen aus. Die Ausstellung zeigt die ausgezeichneten Arbeiten sowie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des zweiten Rundganges, darunter auch Arbeiten von Architekturstudierenden der HTWK Leipzig.
Die Ausstellung
Die Ausstellung „Studienpreis Konrad Wachsmann 2023“ wird am 17.1.2024 um 18 Uhr im Foyer der HTWK Bibliothek eröffnet mit einem Grußwort von Wolf-Heiko Kuppardt, Sprecher BDA Sachsen Regionalgruppe Leipzig.
Sie ist dort vom 17.01.2024 – 05.02.2024 während der Öffnungszeiten zu sehen.
Adresse: Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, Hochschulbibliothek, Gustav-Freytag-Straße 40, 04277 Leipzig.
Über Konrad Wachsmann
Konrad Wachsmann war einer der Pioniere des industriellen Holzbaus. Als er im November 1980 in Los Angeles starb, hinterließ er als Architekt ein bis heute nachwirkendes Lebenswerk und beeinflusste als Hochschullehrer eine Vielzahl später selbst erfolgreicher Schüler. Als Gegner des Hitler-Regimes in Deutschland gelang ihm nach Emigration und Neuanfang in den USA später auch die Versöhnung mit seiner Heimat Deutschland. Der Lebensweg Wachsmanns verdeutlicht, wie wichtig auf menschlicher Ebene die Offenheit und Toleranz gegenüber Andersdenkenden, fachlich die ständige Suche nach überzeugenden baulichen Lösungen vom Entwurfsansatz bis zum Detail und die gesellschaftlichen Debatten darüber heute immer noch sind.
Der Bund Deutscher Architektinnen und Architekten (BDA)
Der Bund Deutscher Architektinnen und Architekten ist der älteste und renommierteste Verband freiberuflich tätiger Architekten und Architektinnen in Deutschland. Seine Mitglieder treten dafür ein, die Qualität des Planens und Bauens in Verantwortung gegenüber der Gesellschaft, der Geschichte und der Umwelt zu fördern, die Rahmenbedingungen für die Berufsausübung des Berufsstandes zu verbessern und das öffentliche Bewusstsein für gute Architektur und Stadtplanung zu stärken. Durch die Auslobung des Studienpreises möchten die vier mitteldeutschen BDA Landesverbände besonders begabte Studierende dazu motivieren, ihre Leistungen einem breiten, öffentlichen Publikum zugänglich zu machen.
]]>Motivierte und exzellente Nachwuchsforschende der Hochschule können sich ab sofort für ein HTWK-Promotionsstipendium bewerben.
Förderziel
Ziel der Förderlinie N – Promotion ist die Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses der HTWK Leipzig im Kontext kooperativer Promotionsverfahren, um so der Rolle als Innovationsort zur Erarbeitung von Lösungen gesellschaftlicher Herausforderungen gerecht werden und als Impulsgeberin für Wirtschaft, Gesellschaft und Politik dienen zu können.
Das Promotionsstipendium soll dabei den wissenschaftlichen Nachwuchs der HTWK Leipzig in der Promotionsphase finanziell mit dem Ziel der Promotion unterstützen.
Fördergegenstand
Gefördert wird die Durchführung kooperativer Promotionsvorhaben mit einer Förderdauer von max. drei Jahren.
- Promotionsstipendium
in Höhe von 1.700 EUR pro Monat
- Kinderbetreuungszuschlag
Es wird eine Kinderzulage in Höhe von 100 Euro monatlich für jedes Kind gewährt, für das die Empfängerin/der Empfänger eines Promotionsstipendiums, deren oder dessen Ehegattin, Ehegatte, Partnerin oder Partner aus einer Lebenspartnerschaft Kindergeld bezieht.
- Sach- und Reisekosten
Ausgaben für Reisen sowie Aufwendungen für Sachmittel im Rahmen der Promotion in Höhe von bis zu 1.000 EUR pro Jahr
Fördervoraussetzungen
- Ein Masterabschluss der HTWK Leipzig
- Eine Doppelförderung ist ausgeschlossen
- Eine Nebentätigkeit ist bis maximal zehn Stunden in der Woche zulässig
- Eine Förderung ist ausgeschlossen, wenn die/der Antragstellende zuvor bereits
eine Förderung für die Dauer von zwölf Monaten oder länger für die Arbeit an
der Dissertation erhalten hat.
Folgende Unterlagen sind einzureichen
- Motivationsschreiben
- Exposé zum Promotionsvorhaben
- Konzeptionelle Überlegungen zum Ausbau der persönlichen Kompetenzen im
Projektmanagement, sozialer Kompetenz sowie in der Lehre und Didaktik
- Erläuterung der Einordnung des Promotionsvorhabens in mindestens einen der
Forschungsschwerpunkte der HTWK Leipzig und den Forschungskontext der
betreuenden HTWK-Professur sowie ggf. weiterer Betreuungspersonen.
Es soll weiterhin dargestellt werden, wie dadurch den o.g. Förderziele der
Förderlinie N – Promotion entsprochen werden soll.
- Empfehlungsschreiben der betreuenden Professorin/des betreuenden
Professors der HTWK Leipzig
- Offizielles Betreuungsschreiben einer Professorin/eines Professors der
promotionsberechtigten kooperierenden Einrichtung
- Wissenschaftlicher Lebenslauf
- Kopie des zur Promotion berechtigenden Abschlusszeugnisses oder bei Master-
studierenden eine aktuelle Leistungsübersicht sowie das avisierte Datum des
abgeschlossenen Masterstudiums
- Sofern bereits vorhanden: Kopie eines Nachweises der Annahme als Doktorand/
Doktorandin der promotionsberechtigten kooperativen Einrichtung sowie die
Vereinbarung zur Betreuung einer Promotion an der HTWK Leipzig
Maßgeblich für die Einreichung von Anträgen ist die Ausschreibung für die Förderlinie N - Promotion 2024/I, die alle Bewerbungs- und Fördervoraussetzungen im Detail auflistet (Dokument ist rechts verlinkt).
Bitte reichen Sie das ausgefüllte sowie unterzeichnete Antragsformular und Ihre Bewerbung in einem PDF-Dokument per E-Mail and gradz[at]htwk-leipzig.de
Bewerbungsfrist: 1. April 2024
Masterabsolventinnen der HTWK Leipzig sind ausdrücklich aufgefordert, sich bewerben.
Die Entscheidung über eine Förderung erfolgt nach einer eingehenden Prüfung der Anträge unter Zugrundelegung der Ausschreibungskriterien durch eine hochschul-interne Kommission bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Hochschul-leitung, des Referates Forschung und des Wissenschaftlichen Beirates des Graduiertenzentrums. Es besteht kein Anspruch auf Förderung.
Ablehnungen werden grundsätzlich nicht begründet.
]]>Dieser Lücke widmet sich Friederike Frieler in ihrer Dissertation, die im Dezember 2023 publiziert wurde. Neben einer konzeptionellen Erschließung untersucht sie darin resilienzorientierte Wohnungspolitik am Fall der Stadt Leipzig.
Die Stadt hat mit extremen Entwicklungen von Demografie und Wohnungsmarktlagen seit 1989 umzugehen. Anhand der wohnungspolitischen Konzepte und kontextualisierender Expertinnen- bzw. Experteninterviews lassen sich fünf Prinzipien resilienten Wohnens erkennen: Sicherheit, Geeignetheit, Bezahlbarkeit, Ressourceneffizienz und soziale Integration. Über den Begriff des Resilienzdenkens zeigt Friederike Frieler, wie sich Manifestationen dieser Prinzipien in kommunalpolitischen und planerischen Entscheidungsprozessen abzeichnen. So ermöglicht das Konzept über den Einzelfall hinaus, Resilienzprinzipien in lokaler Wohnungspolitik zu erforschen und sie letztlich in der Praxis bewusst zu verfolgen.
]]>Die Reise der Delegation um Vizepräsidentin Prof. Zhang Qi hatte das Ziel, über die bestehende Kooperation mit der HTWK Leipzig und insbesondere mit der Fakultät Bauwesen auszubauen und über weitere Anknüpfungspunkte in Lehre und Forschung zu sprechen.
Am Vormittag wurde die Delegation, die aus Dekanen, Prodekanen und Leitern zentraler Einrichtungen bestand, vom Rektor der HTWK Leipzig, Prof. Dr. Mark Mietzner, empfangen. Anschließend besuchten die Gäste die Fakultät Bauwesen und deren Einrichtungen. Dekan Prof. Dr.-Ing. Lutz Nietner, Prof. Dr.-Ing. Klaus Holschemacher und Dr. Oleg Krikotov diskutierten mit den Delegationsteilnehmern Themen wie einen Lehrendenaustausch und gemeinsame Forschungsprojekte. Zentrales Thema war jedoch der Ausbau der Kooperation im Internationalen Masterstudiengang „Structural Engineering“ (SEM). In diesem Jahr sind sieben Studierende der Jiaxing University in dem SEM-Studiengang in Leipzig immatrikuliert. Besonders erfreut waren die Gäste darüber, diese Studierenden im Rahmen ihres Besuches treffen zu können.
]]>Seitens der HTWK Leipzig ist Björn Höhlig, Professor für nachhaltiges Bauen und Bauen im Bestand als Partner beteiligt. „Mit der Zusammenarbeit über den Naturbau-Campus wollen wir lokale und ökologische Baustoffe und Bauweisen auch an der HTWK Leipzig noch stärker ins Zentrum von Lehre und Forschung rücken und so perspektivisch zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen und Ressourcenverbrauch im Bauwesen beitragen.“
]]>Prof. Dr. Rüdiger Wink, Leiter des Forschungsprojekts „HOME“, erläutert: „Die Betroffenen haben einen individuellen Schutz- und Betreuungsbedarf, sind meist psychisch verletzlich und traumatisiert und haben oftmals einen begrenzten Zugang zu Ressourcen. Hinzu kommen strukturelle Probleme wie ein allgemeiner Mangel an bezahlbarem Wohnraum in Städten, Diskriminierung sowie Voreingenommenheit gegenüber den Betroffenen.“ Dadurch sind die Opfer häuslicher Gewalt meist mehrere Monate in Schutzhäusern untergebracht, bevor sie einen eigenen, neuen Wohnraum finden. Deutschlandweit und ebenso in Leipzig steigt die durchschnittliche Verweildauer in Schutzhäusern seit einigen Jahren an. Das verstärkt Kapazitätsmängel in Schutzhäusern, die dann andere Betroffene abweisen müssen. Das führt die Abgewiesenen oftmals zurück in die Gewaltbeziehung oder aber in die Wohnungslosigkeit.
]]>Dr. Gert Schlegel, HZwo – Hydrogen Technology Cluster, stellte die Frage, ob Wasserstoff der Energieträger der Zukunft sein kann und welche Herausforderungen bei der Umsetzung alternativer Antriebskonzepte bestehen. Wasserstoff ist das häufigste Element im Universum. Mit seiner Herstellung aus regenerativen Energien wie Photovoltaik oder Windkraft und seiner Nutzung in Brennstoffzellen lässt sich Wasserstoff selbst in einen grünen Energieträger umwandeln. Die Nutzung von Wasserstoff-Brennstoffzellen beispielsweise zur Mobilität kann immer da sinnvoll sein, wo große Lasten transportiert, große Entfernungen zurückgelegt oder 24 Stunden Einsatz gefordert sind.
Dr. Ralph Dittmann, WKS Druckholding GmbH, widmete sich Katalogen und Prospekten. Printwerbung – ist die nicht out? So „ungrün“? Der Referent nahm die Zuhörer mit auf eine statistische Reise, auf der mit Mythen über unökologische Printprodukte aufgeräumt, aber auch die derzeitige prekäre Situation auf dem Papiermarkt mit ihren Auswirkungen auf Druckereien aufgezeigt wurde. Anhand von Daten zeigte er zum einen das Leseverhalten in Bezug auf Printprodukte und zum anderen den CO2-Abdruck auf, den wir durch Nutzung digitaler Medien verursachen.
„Resilient und erfolgreich – mit Energie in die Zukunft", unter diesem Motto bestritten Christian Heinrich, Salzland Druck, Professor Stephan Schönherr, HTWK Leipzig, sowie die beiden Referenten Dr. Gert Schlegel und Dr. Ralph Dittmann unter Leitung von Professor Lutz Engisch, HTWK Leipzig, die Podiumsdiskussion. Die Einführung nachhaltiger Energiekonzepte stellt Unternehmen wie auch Privatpersonen vor Herausforderungen. Schwierigkeiten, von der technischen Umsetzung, über die Finanzierung bis zu den zeitaufwändigen Genehmigungsverfahren, sieht Heinrich besonders für kleine Mittelständler. Hier wünscht er sich einen Leitfaden für die Umsetzung der Energiewende auf Firmenebene. Wäre das Durchspielen von Szenarien im Rahmen von studentischen Abschlussarbeiten dabei nicht eine Hilfe? Schönherr kann sich das gut vorstellen.
]]>Die Veranstaltung ist Teil des Forschungsprojektes DINOBBIO und der Forschungsgruppe AKSW (Agile Knowledge Engineering and Semantic Web) der HTWK unter Leitung von Professor Thomas Riechert, in dessen Rahmen teils jahrhundertealtes Wissen über brasilianische Pflanzen, Pilze und Bakterien, d. h. über die Artenvielfalt im Amazonasgebiet digitalisiert wird, um es u.a. bei der Herstellung von Lebensmitteln und Pharmaprodukte anwenden zu können.
Konkretes Ziel des Wettbewerbs war es, neue und bestehende Methoden anzuwenden, um biochemische Informationen aus wissenschaftlichen Artikeln zu extrahieren und mithilfe einer vorgegebenen Ontologie einen Biochemical Knowledge Graph zu erstellen, der Informationen zu Verbindungsnamen, Bioaktivität, Sammelort, Isolationstyp und Spezies enthielt.
Sowohl der erste, als auch der zweite Platz gingen an Studierende der HTWK Leipzig. „Wir sind dankbar für die Anerkennung, die uns beim ESWC Workshop zuteil geworden ist", sagen Matthias Jooß, Jonas Gwozdz und Pit Fröhlich. „Den 1. Platz zu belegen, bestärkt uns in unserem Bestreben, weiterhin in diesem Bereich zu forschen. Ein besonderer Dank geht dabei an Paulo do Carmo, Edgard Marx und Professor Thomas Riechert für ihre Unterstützung." Dankbar zeigten sich auch die Zweitplatzierten Stefan Schmidt-Dichte und István J. Mócsy: „Wir haben durch die Offline-Teilnahme am Workshop der ESWC eine Bühne erhalten, um unsere Forschungsergebnisse zu präsentieren, (...). Darüber hinaus hatten wir die Gelegenheit, interessanten Talks aus Forschung und Industrie beizuwohnen und neue Kontakte zu knüpfen."
Die Ergebnisse der BiKE-Challenge auf der ESWC 2023 belegen die Beschleunigung, mit der die Entwicklung der automatischen Wissensextraktion aus biochemischen Forschungsergebnissen vorankommt. Die darauf aufbauenden Wissenspools leisten einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung umweltfreundlicher Produkte und stärken so wiederum das Bewusstsein für dem Wert der Biodiversität.
Text: Dominique Fischer
]]>Die wassertechnische Infrastruktur in Sachsen ist zu großen Teilen sanierungsbedürftig und bedarf einer grundhaften Erneuerung. Zudem fordern die zunehmenden Wetterextreme des Klimawandels die Systeme heraus: seien es zunehmende Hitze- und Trockenheitsphasen oder vermehrte Starkregenereignisse, die Überflutungen auslösen.
]]>Im Fokus der Arbeiten am IfB steht die Entwicklung von Textilbewehrungen aus recycelten Carbonfasern (rCF) für den Einsatz im Bauwesen. Die Herausforderung besteht darin, sogenannte rCF-Garne mittels der Direktgarnablage-Technologie zu Textilbewehrungen zu verarbeiten. Wird dies erreicht, dann ist das ohnehin ressourceneffiziente noch prototypische Fertigungsverfahren, mit dem kein Faserabfall entsteht, wie bei bisherigen textilen Verfahren, besonders interessant für den industriellen Einsatz.
Schon im Mai dieses Jahres konnte das Teilprojekt WIRreFa-V1.5 erfolgreich gestartet werden. Dabei wird, ergänzend zum Faserrecycling (V1.3), der bislang beim Rückbau von Stahlbeton-Altgebäuden und dem Downcycling-Prozess zum Opfer fallende Betonsplitt zu neuem Beton insbesondere für den Carbonbeton entwickelt. Dieser bietet die Möglichkeit, einen hohen Anteil der mineralischen Zuschläge aufzunehmen und auf einer hohen Qualitätsstufe wieder nutzbar zu machen, was zu einem Upcycling führt.
Mit den beiden Forschungsprojekten werden sowohl Herausforderungen in der textilen als auch in der betonösen Fertigungskette adressiert.
"Unser Ziel ist es, einen prozesskettenübergreifenden, ressourcen- und kosteneffizienten Materialeinsatz zu erreichen und eine verbesserte Prozesskette für die Wiederverwendung von Materialkomponenten zu entwickeln", sagt Steffen Rittner, Verantwortlicher für die Carbonbewehrung im Forschungsteam. "Wir streben die Herstellung von R-Beton mit bis zu 60 % recyceltem Betonsplitt an, der vergleichbare Eigenschaften wie Normalbeton aufweist und der mit R-Textilbewehrung, bestehend aus R-Carbonfasern, verstärkt wird. Durch die Entwicklung und Herstellung von R-Beton und R-Textilbewehrung möchten wir einen Beitrag zur nachhaltigen Nutzung von Multimaterialien im Bauwesen leisten."
Beide Forschungsprojekte werden in enger Zusammenarbeit mit regionalen Industrie- und Forschungspartnern durchgeführt und von Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Die Projektergebnisse werden dazu beitragen, Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit im Bauwesen zu verbessern und neue Ansätze für die Wiederverwendung von Faser- und Beton-„Wertstoffen“ zu entwickeln.
]]>Zur Vorbereitung reisten Faouzi Derbel, Maike Vorwald (Institut für Prozessautomation und Eingebettete Systeme) und Florian Strakosch (Institut für Elektrische Energietechnik) im September 2023 nach Sambia. Dort lernten sie die Infrastruktur der Partneruniversität kennen und formulierten gemeinsame Ansätze für die Integration der Thematik „Nachhaltiger Bergbau“ in Lehre und Forschung.
Die afrikanischen Forschenden fokussieren sich dabei speziell auf die Informationstechnologie und die ökologisch-gesellschaftlichen Aspekte des Bergbaus. Die Kompetenz der HTWK-Forschenden liegt hier im Bereich drahtloser, eingebetteter Systeme zur Schwingungsüberwachung und Verschleißanalyse von Tagebauanlagen sowie in der kulturhistorischen Bewertung und Begleitung.
]]>Das Auftakttreffen zum Projekt fand am 08. November 2023 bei dem Projektpartner Schneider Kunstgestein GmbH in Groß Leine statt. Die Firma Schneider Kunstgestein GmbH stellt hochwertige Betonmöbel und Kunstfelsen her. Eine besondere Herausforderung stellt im Projekt die Entwicklung des Lichttextils dar: „Es müssen gegensätzliche Anforderungen in Einklang gebracht werden.“, erklärt Ludwig Hertwig, Projektverantwortlicher des IfB. „Auf der einen Seite sollen möglichst viele Lichtwellenleiter an der Betonoberfläche sichtbar sein, auf der anderen Seite müssen die Tragfähigkeit und auch Herstellbarkeit sichergestellt werden.“
Das Forschungsvorhaben ist für eine Laufzeit von 24 Monaten konzipiert. Die Förderung erfolgt unter Beteiligung des Landkreises Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa als Abwicklungspartner des Bundes, sowie der Wirtschaftsregion Lausitz GmbH als Regionalpartner.
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Künstliche Intelligenz in der Lehre – ein Angebot des HTWK-Instituts für digitales Lehren und Lernen, und das
Netzwerk Angewandte KI – angesiedelt auf den HTWK-Forschungsseiten.
Auf diesen beiden Webseiten werden jeweils alle KI-relevanten Themen auf einen Blick dargestellt, darunter Recht und Ethik, Lehre und Prüfungen, Bildverarbeitung, Analysa von Big Data und mehr.
Außerdem sind dort Ansprechpersonen der HTWK Leipzig zum Thema zu finden.
"Ich danke Antje Bredemann und Aileen Krause für die tolle Arbeit. Das Team des IDLL freut sich auf Anregungen aus der Hochschule, um die Webseite zum KI-gestützten Lehren und Lernen lebendig weiterzuentwickeln", so Medienprofessorin Gabriele Hooffacker.
]]>Im Rahmen der Ausstellung „SHAPING TOMORROW – Lehm und Holz neu gedacht“ werden sich am Donnerstag, den 26. Oktober 2023, dazu Expertinnen und Experten austauschen: In vier kurzen Vorträgen werden sie beim „Forum Lehm“ inhaltlich unterschiedlich gelagerte Perspektiven auf das Bauen mit Lehm in der Gegenwart und in der Zukunft geben. Im Anschluss soll Raum und Zeit für einen intensiven Gedanken- und Erfahrungsaustausch aller Teilnehmenden des Werkstattgesprächs sein. Mit dabei ist unter anderem Alexander Stahr, Professur für Tragwerkslehre an der HTWK Leipzig und Leiter der interdisziplinären Forschungsgruppe FLEX.
]]>HTWK-Rektor Prof. Mark Mietzner, Prof. Faouzi Derbel, Prorektor für Forschung und Nachhaltigkeit, und Prof. Alexander Stahr, Professor für Tragwerkslehre und Leiter der Forschungsgruppe FLEX, begrüßten Sebastian Gemkow im Smart Manufacturing Lab, das Stahr mit einem Augenzwinkern mit Steve Jobs` Garage verglich. „Hier können wir unsere Ideen für mehr Nachhaltigkeit im Bauwesen experimentell überprüfen und weiterentwickeln“, so Stahr.
]]>Sowohl Lehrende der Hochschule als auch externe Referent:innen bieten Vorträge, Workshops, offene Vorlesungen oder Exkursionen an - kostenlos!
Vielen Hochschulangehörigen liegt Nachhaltigkeit auch persönlich am Herzen – vier Beispiele.
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Um dem Forschungs- und Entwicklungsbedarf für den Bau dieser Infrastrukturen der Zukunft gerecht zu werden, erhielten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im September 2023 ein neues Technikum. Am HTWK-Forschungscampus Eilenburger Straße in Leipzig-Reudnitz gelegen, besteht das GeoTechnikum aus einer geschützten Bodenversuchsfläche. Auf 9 mal 20 Metern wurde dafür der vorhandene Untergrund bis in eine Tiefe von 4 Metern durch einen idealisierten Versuchsboden aus Sand ausgetauscht. Betonwände grenzen den unterirdischen Raum zum Erdreich ab. Im GeoTechnikum können die Forschenden großflächige Versuche durchführen und Systeme und Verfahren optimieren. Geplant ist die Neu- und Weiterentwicklung von Methoden, mit denen Kippenböden verdichtet werden. Dank einer Kranbahn können die Forschenden Gewichte anheben und für Verdichtungsversuche auf den Sand fallen lassen. Dabei werden in Echtzeit Parameter erfasst und ausgewertet, um den Erfolg der Verdichtungsmethoden zu messen. Auch das Monitoring von Bodenbewegungen in großen Arealen wird im GeoTechnikum erprobt. Dafür entwickeln die Forschenden neuartige Sensoren; die so gesammelten großen Datenmengen werden dank künstlicher Intelligenz verarbeitet.
HTWK-Rektor Prof. Mark Mietzner: „Der Strukturwandel ist in vollem Gange; wir als Hochschule für Angewandte Wissenschaften stellen uns bereits seit vielen Jahren den daraus resultierenden Herausforderungen, bieten Lösungsansätze und sind verlässliche Forschungspartnerin für die Region. Neben dem Carbonbetontechnikum und dem geplanten Holzbauforschungszentrum ist das GeoTechnikum ein weiterer wichtiger Baustein, um an den Fragen der Zeit zu forschen und nachhaltige und innovative Antworten zu finden. In gemeinsamer Finanzierung mit dem Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, dem Sächsischen Wissenschaftsministerium und unserer Hochschule konnten wir mit der neuen Bodenversuchsfläche die Geotechnik als eine unserer Kernkompetenzen in der Forschung räumlich, strukturell und personell stärken.“
]]>Wie aus dem Nichts scheinen sie aufgetaucht zu sein: Einweg-Flaschen und Tetrapaks mit Deckeln, die sich nicht mehr einfach abschrauben lassen. Hört man sich um, haben viele Menschen eine eigene Geschichte dazu: Warum es sie nervt, wann sie es zum ersten Mal bemerkt haben, wie sie damit umgehen.
Was hat es mit diesen Verschlusskappen auf sich?
EH: So neu sind die Deckel gar nicht. In der EU verpflichtend werden sie aber erst ab Sommer 2024 . Das Phänomen erscheint vielen neu, weil es bisher nicht richtig kommuniziert wurde. Ziel ist es, die Verschlüsse zusammen mit den Behältern zurück in den Kreislauf zu bringen, und die Vermüllung der Umwelt, das sogenannte Littering, durch achtlos weggeworfene Verschlüsse zu verringern. So kleine Kappen „verschwinden“ nun einmal besonders schnell. Und damit stehen sie der stofflichen Verwertung nicht mehr zur Verfügung – doch genau das ist ja das wichtigste Ziel in unserem Recyclingsystem. Dabei müssen wir auch unterscheiden zwischen der Verwertung von Abfällen – ich sage bewusst nicht Müll – denn das kann auch die thermische Verwertung sein, also das Verbrennen, das Energie erbringt – und Recycling, also der stofflichen Verwertung. Dabei bleibt das Material erhalten und kann wieder genutzt werden. Wir als Kundschaft verlassen an dieser Stelle also zumindest ein Stück weit unsere Komfortzone, indem wir uns umstellen müssen, an dieser – minimalen – Stelle.
]]>Heute sendet die Mehrheit der neu zugelassenen Geräte breitbandige Signale, demnach sind auch die Störungen andere: So kann beispielsweise ein Fernsehprogramm bei einer elektromagnetischen Störung gar nicht erst empfangen werden. Deshalb gab die Bundesnetzagentur eine Studie bei der HTWK Leipzig in Auftrag, um die EMV-Standards der digitalen Kommunikation anzupassen. Am 25. August 2023 stellten Forscher der HTWK Leipzig den Vertreterinnen und Vertretern der Bundesnetzagentur Zwischenergebnisse ihrer Untersuchungen zur Störwirkung breitbandiger Signale vor. Die Ergebnisse der Studie werden im Frühjahr 2024 veröffentlicht.
]]>Der Bedarf an Professorinnen und Professoren wächst zwar, doch der Nachwuchs fehlt. Einerseits zieht die Industrie mit schnellen Karrierechancen und attraktiven Gehältern viele Talente an. Andererseits ist die Berufslaufbahn für HAW-Professuren oft unstrukturiert und komplex, was den Einstieg zusätzlich erschwert. Das Projekt „Science_Careers: Karrieren fördern. Talente gewinnen.“ soll Karrierewege für potenzielle Professorinnen und Professoren aufzeigen und so den Wissenschaftsstandort Leipzig stärken. Nach sorgfältiger Planung seit Beginn des Jahres 2023 ist das Projekt nun bereit für die Umsetzungsphase.
Prof. Mark Mietzner, Rektor der HTWK Leipzig, betont: "Mit dem 'Science_Careers'-Projekt setzen wir an der HTWK Leipzig neue Maßstäbe für die akademische Karriereentwicklung. Durch eine Kombination von Maßnahmen entsteht ein Nährboden, der junge Talente nicht nur entdeckt, sondern auch nachhaltig fördert. Wir verstehen uns als Brücke zwischen Wissenschaft und Praxis, zwischen Forschung und Anwendung. Unsere Arbeit stellt sicher, dass die nächste Generation von Professorinnen und Professoren an der HTWK praxisorientiert und bestens qualifiziert ist. In Zeiten, in denen die Nachfrage nach hervorragendem akademischem Personal steigt, soll dieses Projekt Antworten bieten."
Das Projekt basiert auf drei Säulen:
- Kurzfristig: Verbesserung des Einstellungsprozesses, um die HTWK als attraktive Arbeitgeberin zu positionieren.
- Mittelfristig: Mentoring, um durch Individuelle Begleitung und konkrete Förderung junge Talente auf einen Karriereweg in der Wissenschaft vorzubereiten.
- Langfristig: Schaffung von Karrierepfaden, um Sicherheit zu geben und die Entscheidung für eine akademische Laufbahn zu erleichtern.
Teilprojekte
Das Projekt besteht aus mehreren Teilprojekten, die den Fokus auf die Verbindung von Wissenschaft und Praxis legen:
- „Pro.Motion“: zielt darauf ab, die Qualifizierung für eine HAW-Professur zu beschleunigen. Dieses Teilprojekt betont die Vernetzung, mit der zur Industrie In Kooperation mit Unternehmen werden praxisorientierte Promotionen vorangetrieben, die frischen Wind in die Wissenschaft bringen und ermöglicht Synergien, die die zeitlich e(?) Lücke zwischen Doktorarbeit und HAW-Professur schließen.
- “ Pro.Innovation“: Das “Labor für Neues“. Hier werden erfahrene Professoren und Professorinnen und junge Talente in Forschungsteams, sogenannten Tandem-Professuren, zusammengebracht. Diese Form des kollaborativen Arbeitens gibt Neulingen direkten Zugang zu Fachwissen und bildet so das ideale Sprungbrett in die Welt der HAW-Professur.
- „Pro.Fellowship“: Hier bekommen aufstrebende Wissenschaftstalente individuelles Tandem-Mentoring von etablierten Professoren und Professorinnen. Dabei geht es nicht nur um Forschung, sondern um den ganzen Karriereweg. Alles, von der ersten Lehrveranstaltung bis zur Publikation, wird begleitet und damit der Übergang zur Professur vereinfacht.
- Das Teilprojekt „Employer Branding“ legt den Fokus auf die öffentliche Wahrnehmung der HTWK Leipzig. Es ist entscheidend, potenzielle Talente frühzeitig zu begeistern und ihnen die Vorzüge einer Karriere an der HTWK Leipzig zu verdeutlichen. Parallel dazu sorgt das Teilprojekt Welcome@HTWK für ein gutes Ankommen und eine möglichst reibungslose Eingliederung neuer Mitarbeitender in die Hochschulgemeinschaft.
- Das „Female Scientist Network“, fördert und vernetzt Frauen in der Wissenschaft. Durch verschiedene Veranstaltungen und Programme entsteht ein Netzwerk, das den Anteil von Frauen in Forschung und Lehre an der HTWK erhöhen soll.
Förderziel
Ziel der Förderlinie N – Promotion ist die Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses der HTWK Leipzig im Kontext kooperativer Promotionsverfahren, um so der Rolle als Innovationsort zur Erarbeitung von Lösungen gesellschaftlicher Herausforderungen gerecht werden und als Impulsgeberin für Wirtschaft, Gesellschaft und Politik dienen zu können.
Das Promotionsstipendium soll dabei den wissenschaftlichen Nachwuchs der HTWK Leipzig in der Promotionsphase finanziell mit dem Ziel der Promotion unterstützen.
Fördergegenstand
Gefördert wird die Durchführung kooperativer Promotionsvorhaben mit einer Förderdauer von max. drei Jahren.
- Promotionsstipendium
in Höhe von 1.700 EUR pro Monat
- Kinderbetreuungszuschlag
Es wird eine Kinderzulage in Höhe von 100 Euro monatlich für jedes Kind gewährt, für das die Empfängerin/der Empfänger eines Promotionsstipendiums, deren oder dessen Ehegattin, Ehegatte, Partnerin oder Partner aus einer Lebenspartnerschaft Kindergeld bezieht.
- Sach- und Reisekosten
Ausgaben für Reisen sowie Aufwendungen für Sachmittel im Rahmen der Promotion in Höhe von bis zu 1.000 EUR pro Jahr
Fördervoraussetzungen
- Ein Masterabschluss der HTWK Leipzig
- Eine Doppelförderung ist ausgeschlossen
- Eine Nebentätigkeit ist bis maximal zehn Stunden in der Woche zulässig
- Eine Förderung ist ausgeschlossen, wenn die/der Antragstellende zuvor bereits eine Förderung für die Dauer von zwölf Monaten oder länger für die Arbeit an der Dissertation erhalten hat.
Folgende Unterlagen sind einzureichen
- Motivationsschreiben
- Exposé zum Promotionsvorhaben
- Konzeptionelle Überlegungen zum Ausbau der persönlichen Kompetenzen im Projektmanagement, sozialer Kompetenz sowie in der Lehre und Didaktik
- Erläuterung der Einordnung des Promotionsvorhabens in mindestens einen der Forschungsschwerpunkte der HTWK Leipzig und den Forschungskontext der betreuenden HTWK-Professur sowie ggf. weiterer Betreuungspersonen. Es soll weiterhin dargestellt werden, wie dadurch den o.g. Förderziele der Förderlinie N – Promotion entsprochen werden soll.
- Empfehlungsschreiben der betreuenden Professorin/des betreuenden Professors der HTWK Leipzig
- Offizielles Betreuungsschreiben einer Professorin/eines Professors der promotionsberechtigten kooperierenden Einrichtung
- Wissenschaftlicher Lebenslauf
- Kopie des zur Promotion berechtigenden Abschlusszeugnisses oder bei Masterstudierenden eine aktuelle Leistungsübersicht sowie das avisierte Datum des abgeschlossenen Masterstudiums
- Sofern bereits vorhanden: Kopie eines Nachweises der Annahme als Doktorandin/Doktorand der promotionsberechtigten kooperativen Einrichtung sowie die Vereinbarung zur Betreuung einer Promotion an der HTWK Leipzig
Maßgeblich für die Einreichung von Anträgen ist die Ausschreibung für die Förderlinie N - Promotion 2023/I, die alle Bewerbungs- und Fördervoraussetzungen im Detail auflistet (Dokument ist rechts verlinkt).
Bewerbungsfrist: 1. November 2023
Masterabsolventinnen der HTWK Leipzig sind ausdrücklich aufgefordert, sich bewerben.
Die Entscheidung über eine Förderung erfolgt nach einer eingehenden Prüfung der Anträge unter Zugrundelegung der Ausschreibungskriterien durch eine hochschul-interne Kommission bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Hochschul-leitung, des Referates Forschung und des Wissenschaftlichen Beirates des Graduiertenzentrums. Es besteht kein Anspruch auf Förderung.
Ablehnungen werden grundsätzlich nicht begründet.
]]>Diese Spuren der Vergangenheit dokumentiert Johannes Tripps. Der HTWK-Professor für Kunstgeschichte der Materiellen Kultur ist gemeinsam mit einem zwölfköpfigen interdisziplinären Team aus den Bereichen Byzantinistik, Mittelalterliche Geschichte, Historische Geographie, Geographie und Geokommunikation auf der Suche nach Belegen für die Forschungshypothese: Die beiden historischen Regionen Duklja und Raszien, die Teil der römischen Provinz Illyrien waren, seien „Heilige Landschaften“. Das sei mit dem Dasein als Jahrtausende währende Pufferzone zwischen zwei Großmächten – dem Byzantinischen Reich und dem lateinischen Westen – zu erklären, die jeweils mit der Förderung ihrer Religion an Einfluss zu gewinnen versuchten. Das Resultat ist eine immense Anzahl religiöser Gebäude und eine bis heute währende Religionsvielfalt.
Im Gegensatz zu anderen Gegenden hoher religiöser Bedeutung wie dem Jordantal oder dem Berg Sinai sind diese Regionen auf dem Balkan bisher kaum erforscht. Das wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der HTWK Leipzig, der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW), der Universität Wien und der Universität Belgrad ändern: Sie sichten seit 2020 historische Schriften und Karten, sammeln geografische Daten per Drohnenaufnahmen und Satellitenbildern und verstetigen die Kenntnisse auf Feldforschungsreisen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und der österreichische Wissenschaftsfonds (FWF) fördern das internationale Projekt bis Herbst 2023. „Die Zone stand bisher kaum im Mittelpunkt der Forschung, weder von der östlichen noch von der westlichen Seite. Wir wollen die Kirchen und Klöster vom 11. bis ins frühe 14. Jahrhundert genauer bestimmen und die herausragende Rolle dieser Gegend als Schmelztiegel der Religionen und als Pufferzone zwischen dem Byzantinischen Reich und dem lateinischen Westen hervorheben“, erläutert Tripps.
]]>Jochen Merker, HTWK-Professor für Analysis und Optimierung, und Dr. Willi Schimmel, Postdoktorand am Leibniz-Institut für Troposphärenforschung, wollen die Trefferquote der Voraussagen mithilfe mathematischer Berechnungen erhöhen: Sie entwickeln, gefördert vom sächsischen Wissenschaftsministerium, einen digitalen Zwilling für Fernerkundungssysteme in den Umweltwissenschaften, der den Wassergehalt in Wolken genauer bestimmt.
]]>Gemeinsam mit seiner Mitarbeiterin Ilka Viehmann und den Projektpartnerinnen Prof. Thekla Schulz-Brize und Ina Seiler vom Fachgebiet Historische Bauforschung und Baudenkmalpflege der Technischen Universität Berlin (TU Berlin) erforscht er seit April 2020 die antike Villenanlage. Im Projekt „Die Villa von Sette Bassi in Rom – Bauhistorische Neubearbeitung und Rekonstruktion“ untersucht das interdisziplinäre Team zudem, wie die Methoden der historischen Bauforschung und der praktischen Denkmalpflege durch die Digitalisierung mit Gebäudeinformationsmodellen weiterentwickelt werden können. Dabei konzentrieren sich die HTWK-Forschenden vor allem auf die digitalen Methoden.
]]>Mit dem vom Graduiertenzentrum bereits zum vierten Mal ausgelobten Fotowettbewerb „Forschungsperspektiven“ sollen Einblicke in die wissenschaftliche Welt der HTWK Leipzig gegeben werden. Zugleich erhalten auch die Forschenden die Möglichkeit, anderen zu zeigen, woran sie tagtäglich arbeiten und können die Öffentlichkeit an ihrer Forschung teilhaben lassen.
]]>Mit den Ausmaßen und der Infrastruktur einer Kleinstadt setzt die STIGA ein Zeichen in einer vom jähen Wandel gekennzeichneten Zeit. Die Stadt Leipzig befand sich damals, als viertgrößte deutsche Stadt, im Umbruch von der Handels- zur Industriestadt und dehnte sich verstärkt auf umliegende Gemeinden aus, die Bevölkerungszahl stieg sprunghaft an, die Leipziger Messe wandelte sich von einer Waren- zu einer Mustermesse.
]]>Die Forschungsgruppe „Agile Knowledge Engineering and Semantic Web“ der HTWK Leipzig arbeitet dafür mit dem Institute of Chemistry der São Paulo State University und mit dem Institute of Physics der University of São Paulo zusammen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und die Fundaçao de Amparo a Pesquisa do Estado de São Paulo (FAPESP) fördern das Projekt von 2021 bis 2024.
]]>Sie wird erneut einen neuen Besuchendenrekord mit etwa 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus der internationalen Forschungsgemeinschaft aufstellen.
Die EuroVis-Konferenz ist ein Schlüsselereignis im Bereich der Visualisierung mit weitreichenden Anwendungen in mehreren Disziplinen.
Ziel der Konferenz ist es, die Verbindung zwischen Visualisierungsforschenden und Praktikerinnen und Praktikern zu stärken, die Zusammenarbeit zu fördern und mehr Forschende in dieses sich schnell ausweitende Forschungsgebiet einzubinden.
Die HTWK Leipzig freut sich, den Abschlussredner, Professor Alexandru Telea, zu sponsern, der einen fesselnden Vortrag mit dem Titel "Seeing is learning in high dimensions" halten wird. Telea ist ein führender Experte für visuelle Datenanalyse mit über 25 Jahren Erfahrung in diesem Bereich.
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind dazu herzlich eingeladen. Die ausrichtenden Institutionen freuen sich auf die anregenden Diskussionen und den Austausch von Ideen, den die EuroVis 2023 zweifelsohne anregen wird.
Die Eurovis 2023 wird ausgerichtet von der Fakultät Informatik und Medien (Prof. Mario Hlawitschka), der Fakultät Digitale Transformation (Prof. Mathias Goldau) und dem Hochschulsportzentrum (Robert Schiffler) der HTWK Leipzig gemeinsam mit der Universität Leipzig und dem UFZ.
Ort und Zeit: Die Konferenz findet vom 12. bis 16. Juni 2023 im Leipziger KUBUS (Konferenz- und Bildungszentrum des UFZ im Wissenschaftspark), Permoserstraße 15, 04318 Leipzig statt.
[English]
HTWK Leipzig Collaborates in Hosting the Prestigious EuroVis Conference.
The Leipzig University of Applied Sciences (HTWK Leipzig) is proud to announce its collaboration with Leipzig University and the Helmholtz Centre for Environmental Research – UFZ in hosting the 25th edition of Eurographics Conference on Visualization (EuroVis).
The EuroVis Conference, which is held in a different European city each year, will now take place in Leipzig for the second time. It will once again set a new attendance record with approximately 350 attendees from the international research community. The conference will be held from June 12th to 16th, 2023, at Leipzig KUBUS on Permoserstraße 15, 04318 Leipzig.
The EuroVis conference is a key event in the Visualization field, with wide-ranging applications across multiple disciplines. The conference aims to strengthen the connection between visualization researchers and practitioners, promote collaboration, and encourage more researchers to enter this rapidly expanding field of study.
HTWK Leipzig is delighted to sponsor the capstone speaker, Professor Alexandru Telea, who will be presenting a compelling talk titled "Seeing is learning in high dimensions". Professor Telea is a leading expert in Visual Data Analytics, with over 25 years of experience in the field.
We extend a warm invitation to all attendees and look forward to the stimulating discussions and exchanges of ideas that EuroVis 2023 will undoubtedly inspire.
The faculties of Computer Science and Media (Prof. Dr. M. Hlawitschka), Digital Transformation (Prof. Dr. M. Goldau) and University Sport at the University of Applied Sciences Leipzig (Robert Schiffler) are supporting and organizing the conference together with the University of Leipzig and the UFZ.
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Insgesamt werden an der Hochschule aus Drittmitteln 314 Mitarbeitende beschäftigt. Sie sind in zahlreichen Forschungsvorhaben sowie in Projekten in Studium, Lehre und Administration tätig.]]>
Am späten Dienstagnachmittag trafen sich rund 140 Gäste am Gutenbergplatz der HTWK Leipzig: Forschende, Praxispartner, aber auch Mitarbeitende der vielfältig unterstützenden Verwaltungs- und Technikbereichen der Hochschule konnten miteinander ins Gespräch kommen, sich austauschen, neue Kontakte knüpfen und Einblicke in die Labore vor Ort sowie die dort umgesetzten Forschungsprojekte gewinnen.
]]>HTWK-Professoren leiten Fachforen Gas und Strom
Im zweiten Teil bietet die Fachtagung eine Reihe fachspezifischer Gas- und Stromthemen an. Alle Tagungsteilnehmenden können je nach Interesse Vorträge in beiden Fachforen anhören. Das Fachforum Gas unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Robert Huhn (HTWK Leipzig) stellt die Zukunftsfähigkeit der Gasinfrastruktur insbesondere zur Nutzung von Biogas und Wasserstoff in den Mittelpunkt. Das Fachforum Strom unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Faouzi Derbel (HTWK Leipzig) behandelt Themen wie dynamische Stromtarife, innovative Haustechniklösungen und die Netzintegration von Elektrofahrzeugen. Ein Projekt der Deutschen Bahn zeigt außerdem, wie durch Sektorenkopplung CO2-freier Bahntransport auch auf nichtelektrifizierten Strecken möglich sein kann.
Tagungsprogramm und Anmeldung
Das Tagungsprogramm und das Anmeldeformular sind unter www.energiefachtagung.com zu finden. Nach der Tagung werden dort auch Fachbeiträge veröffentlicht. Das Vortragsprogramm wird wie jedes Jahr von einer Fachausstellung zu innovativen Energieanwendungen begleitet.
Für Mitglieder der Gasgemeinschaft Mitteldeutschland e.V. (ggm) und der Energiegemeinschaft Mitteldeutschland e.V. (egm) ist die Teilnahme kostenfrei, ebenso für Studenten, Sponsoren und Partner. Für weitere Gäste beträgt die Teilnahmegebühr 49 Euro.
Neben MITGAS und MITNETZ GAS, enviaM und MITNETZ STROM sind die HTWK Leipzig, Bosch und Buderus Partner der Fachtagung. Die Zielgruppe sind Vertreterinnen und Vertreter von Energieversorgungsunternehmen und Netzgesellschaften, das SHK- und Elektro-Fachhandwerk, die Wohnungswirtschaft, Gerätehersteller, Expertinnen und Experten aus Energieberatung, Planung, Architektur, Mobilitätspartner, Kommunen, Kundinnen und Kunden und das Energiemanagement aus Gewerbe und Industrie, Hochschulvertreterinnen und -vertreter und Studierende.
Pressekontakt
Cornelia Sommerfeld
Pressesprecherin MITGAS/enviaM
0345 216 2075
corneli(dot)sommerfeld(at)mitgas.de
Das Institut ist am Teilprojekt Modellierung und Visualisierung beteiligt. Das Bauprojekt wird im Auftrag der Stadt und des Eigentümers unter dem Namen „Leipziger BlauGrün“ von Forschungseinrichtungen wie dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) und vielen weiteren Partnern begleitet und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert. Die Forschenden der HTWK Leipzig modellieren und visualisieren hierbei die Wege des Wasserflusses und übertragen die gewonnenen Erkenntnisse auf das Stadtgebiet von Leipzig.
]]>Am 03. Februar 2023 fand in der Kongreßhalle Leipzig der Auftakt statt. Ministerpräsident Michael Kretschmer und Staatsminister Sebastian Gemkow stellten SPIN2030 vor, flankiert von mehreren Referaten Forschender, die die Breite und Qualität der sächsischen Wissenschaftslandschaft in beeindruckender Weise aufzeigten.
Im Anschluss präsentierten ausgewählte Aussteller aus dem gesamten Freistaat Spitzenforschung auf einer Wissenschaftsmesse, darunter auch die HTWK-Forschungsgruppe FLEX.project unter Leitung von Prof. Alexander Stahr.
Am Gemeinschaftsstand des Transferverbunds der sächsischen HAW (Saxony5) präsentierten Stahr und seine Mitarbeiter Martin Dembski, Marius Zwigart und Luis Barthelemy an einem eigens entwickelten „Mitmach-Demonstrator“ Augmented-Reality: Gäste konnten eine AR-Brille aufsetzen und mit Hilfe eines virtuell ins Sichtfeld projizierten Modells ein reales Riegelwerk einer (verkleinerten) Holzrahmenbaukonstruktion zusammenbauen.
(Fotos: Ben Gierig/SMWK; HTWK Leipzig)
Impressionen vom Kickoff SPIN2030
]]>Der Informatikprofessor der HTWK Leipzig initiierte daher das Forschungsprojekt „DINOBBIO“ mit dem Ziel, vorhandenes Wissen sinnvoll miteinander zu verknüpfen. Dabei arbeitet die Forschungsgruppe „Agile Knowledge Engineering and Semantic Web“ der HTWK Leipzig mit dem Institute of Chemistry der São Paulo State University und mit dem Institute of Physics der University of São Paulo zusammen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und die Fundaçao de Amparo a Pesquisa do Estado de Sao Paulo (FAPESP) fördern das Projekt von 2021 bis 2024.
]]>Nach Modifikation der optischen Komponenten und einer passenden elektronischen Beschaltung ist er damit in der Lage, Vibrationen mit hoher Auflösung über einen weiten Frequenzbereich zu erfassen. Anhand der Prozessverfolgung an einer Drehbank demonstrierte er die Praxistauglichkeit des Prototypen.
Diese erfolgreichen, von den HTWK-Professoren Christian Weickhardt (MNZ) und Mathias Rudolph (FING) betreuten Arbeiten, fanden am 25. November mit der Promotion von Raphael al Diban an der TU Chemnitz (Betreuung: Frau Prof. Gröger von der Fakultät Maschinenbau) ihren feierlichen Abschluss.
]]>Häusliche Gewalt ist eine große Gefahr für die körperliche und seelische Unversehrtheit der Betroffenen und setzt sich häufig über Generationen fort. Zunehmend prekäre Wohnverhältnisse bergen ein zusätzliches Risiko: Knapper Wohnraum, fesselnde Mietverhältnisse, fehlende Wohnperspektiven nach dem Aufenthalt in Frauenhäusern oder eine digitale Kontrolle durch die Partnerinnen und Partner tragen eine Mitschuld. Ebenfalls problematisch ist, dass es für Menschen aus ländlichen Räumen schwieriger ist, Hilfe von Trägern oder Netzwerken zu erhalten. Aber auch in Städten werden die Bedarfe von Betroffenen in multiplen Problemlagen, die beispielsweise durch eine Behinderung oder psychische Erkrankung entstehen, nicht im Sinne der Istanbul-Konvention erfüllt.
]]>Auf konkrete gemeinsame Maßnahmen zur Erreichung des Zwei-Grad-Ziels konnten sich die Vertragsstaaten allerdings bislang nicht einigen. Stattdessen setzen sie auf Verfahrensregeln und Transparenz durch die Offenlegung freiwilliger nationaler Beiträge: Jeder Staat gibt eine Erklärung ab, in der er seine Klimaschutzbeiträge definiert und geplante sowie ergriffene Maßnahmen beschreibt. Alle fünf Jahre soll jeder Staat seine „NDCs“ (nationally determined contributions) aktualisieren und die Beiträge zum Klimaschutz erhöhen. Die erste Bestandsaufnahme aller Beiträge ist für 2023 anvisiert.
Erste Analysen zeigen jedoch: Die angekündigten Beiträge zum Klimaschutz werden voraussichtlich nicht ausreichen, um dauerhaft unter dem Zwei-Grad-Ziel zu bleiben. Die Klimaschutzanstrengungen der Staaten müssen also ambitionierter werden. Ein interdisziplinäres Team aus Rechtswissenschaftlerinnen und Ökonomen der HTWK Leipzig, der Hochschule Bochum, des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) Mannheim und des Instituts für ökologische Raumforschung Dresden hat vor diesem Hintergrund gemeinsam untersucht, wie wirksam die vereinbarten Regeln des Pariser Abkommens sind und durch welche Maßnahmen die Wirksamkeit verbessert werden könnte.
]]>Die geringe Anzahl an Ladestationen für E-Autos und andere elektrifizierte Fahrzeuge im öffentlichen Raum bremst umweltfreundliche Mobilitätskonzepte langfristig aus. Mit PVmCharge soll die Mobilitätswende durch die direkte Nutzung der Photovoltaik zum Laden von elektrifizierten Fahrzeugen auf öffentlichen Parkplätzen ermöglicht werden.
]]>Partner, Auftraggeber, ehemalige und aktuelle Mitarbeiter waren am 13. September zu Gast an der HTWK. Die Verbindung aus Forschung und Praxis zeigte sich schon im Programm: Unser Rektor Prof. Mark Mietzner sprach in seinem Grußwort vom Werdegang des Instituts an der Hochschule. Von der praktischen Seite berichtete Dr. Ulrich Meyer, der Technische Geschäftsführer der Wasserwerke Leipzig, welche schon seit Beginn des Instituts Auftraggeber und Partner sind. Prof. Hubertus Milke sprach vom bisherigen Werdegang und Tilo Sahlbach von den aktuellen Themenschwerpunkten des IWS. Anschließend wurden beim Get-Together im lockeren Rahmen Erfahrungen ausgetauscht und Zukunftspläne geschmiedet.
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Das Zollingerdach ins Heute überführt
Die Preise für Holzbauten könnten sinken, wenn die gesamte Branche vom Sägewerk bis zur Zimmerei die Möglichkeiten der Digitalisierung besser nutzt. Wie das gelingen kann, erforscht HTWK-Professor Alexander Stahr gemeinsam mit seiner Forschungsgruppe FLEX. Am Beispiel einer mehr als hundert Jahre alten Dachbauweise demonstrieren sie, wie traditionsreiche Baumethoden mithilfe der Digitalisierung modernisiert werden können und dabei Ressourcen schonen. Mit dem Zollingerdach, einer gekrümmten, freitragenden Konstruktion aus kurzen Hölzern, wurden bis 1928 mehr als tausend Häuser und Hallen in Deutschland überdacht. Stahr und sein Team sehen großes Potenzial im Zollingerdach, denn die Baumethode ist besonders effizient und spart so Material ein. Die Forschenden beseitigten konstruktive Mängel und erweiterten den Bauprozess um die Möglichkeiten der Digitalisierung. Jeder Arbeitsschritt – von der Idee bis zur Umsetzung auf der Baustelle – profitiert davon. Es beginnt bei der Planung mithilfe parametrischer Entwurfswerkzeuge. Algorithmen definieren dabei, wie sich durch die Änderung verschiedener Parameter die Geometrie der Lamelle verändert. Diese Daten werden direkt an die Maschinen für den Zuschnitt weitergereicht: „Heutzutage gibt es computergesteuerte Abbundmaschinen, die Lamellen perfekt und zehntelmillimetergenau zuschneiden. Das verbessert die statische Berechenbarkeit und reduziert den Wartungsaufwand des Daches ungemein“, so Stahr. Die Maschinen können die fertigen Bauteile bereits in der richtigen Reihenfolge stapeln. Eine enorme Zeitersparnis: Statt mehrerer Wochen dauert der Aufbau eines Hallendaches nun nur noch wenige Tage.
„Kostensenkung trotz individueller Einzelteilfertigung – darin liegt für die Baubranche enormes Potenzial. Durchgängig digitale Prozessketten vom Entwurf über die Planung und die Vorfertigung in der Werkhalle bis hin zur Montage auf der Baustelle sind dafür der Schlüssel“, ist Stahr überzeugt. „Dank unserer Forschungen ermitteln wir in einem System die Geometrie, Statik und Wirtschaftlichkeit. Die Informationen kommen am Ende maschinenlesbar heraus, und schon kann der Fertigungsprozess starten.“
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Peter M. Wald: Gestern wie heute gilt, dass alle Beteiligten so behandelt werden sollten, wie man es selbst von anderen erwartet. Damit meine ich eine Zusammenarbeit und Kommunikation auf Augenhöhe, ohne dabei die gegenseitigen Erwartungen aus den Augen zu verlieren.]]>
Genauere Informationen zum Programm erhalten Sie auf der Veranstaltungsseite.
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Mit dem Untertitel „Nachhaltigkeit durch innovative Produktgestaltung und Digitalisierung“ stellt sich das Transferprojekt MDZ Leipzig-Halle in den kommenden drei Jahren diesen Fragestellungen. Es sollen digitale Entwicklungspfade skizziert und Unternehmen in passenden Formaten vermittelt sowie deren Effekte auf ökologische, soziale und ökonomische Ziele gemessen werden. Die Zielgruppe bilden hierbei kleinere und mittlere Unternehmen, die gerade in den neuen Bundesländern die Wirtschaftslandschaft prägen. Neben unternehmensinternen Verbesserungen steht vor allem eine nachhaltige und regionale Lieferkette im Fokus.
Hinter dem MDZ Leipzig-Halle stehen neben der HTWK Leipzig vier weitere Verbundpartner: das bsw – Bildungswerk der Sächsischen Wirtschaft, die Handwerkskammer (HWK) Halle/Saale, das MITZ – Merseburger Innovations- und Technologiezentrum und die Stadt Halle/Saale. Das vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) betreute Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz mit insgesamt 2,8 Mio. Euro gefördert und ist eingebettet in die deutschlandweite Initiative „Mittelstand Digital“.
Die Arbeitsschwerpunkte der HTWK Leipzig liegen im Arbeitspaket „Innovationskompass, Impulsgeber und Messansätze“ in folgenden Bereichen:
- Eröffnung eines Kontaktbüros an der HTWK Leipzig, inklusive Aufbau eines Portfolios digitaler Hochschul-Initiativen und passender Kontakt- und Bildungsformate
- Konzeption eines Status-Quo-Checks und einer Digitalisierungs-Roadmap
- Entwicklung eines KMU-spezifischen Nachhaltigkeitsscores zur Messung der Effekte digitaler Projekte
- Regionale Trend- und Resilienzforschung in Bezug auf Nachhaltigkeit und Digitalisierung
Das Projekt ist dabei in den Fakultäten Digitale Transformation (Prof. Oliver Crönertz) und Wirtschaftswissenschaft und Wirtschaftsingenieurwesen (Prof. Holger Müller (SCM), Prof. Rüdiger Wink) angesiedelt. Die Projektbüros befinden sich im Hopper-Bau der Fakultät Digitale Transformation.
]]>Die Professoren Slavisa Aleksic und Christian-Alexander Bunge untersuchen an der HTWK-Fakultät Digitale Transformation, wie eine solche Kommunikation über LED-Lampen möglich ist. „Zunächst galt VLC als potenzielle Alternative zum Drahtlosnetzwerk WLAN. Dieser Zahn ist gezogen: Funk hat sich durchgesetzt“, fasst Bunge die Entwicklung der Forschung an VLC zusammen. Doch für zwei Bereiche ist die Kommunikation über sichtbares Licht durchaus interessant: für die Medizin und für die Industrie.
]]>Im Anschluss bekam sie von ihren Kolleg:innen einen Doktorhut mit handsignierten Kartonproben und einem 3D-gedruckten Prägewerkzeug in Anlehnung an ihre Forschungsarbeit überreicht.
Die Promotion wurde als kooperatives Verfahren zwischen der Fakultät Informatik und Medien der HTWK Leipzig und der Fakultät Maschinenwesen der TU Dresden durchgeführt und mit Promotionsstipendien der HTWK Leipzig durch Steuermittel des Landes Sachsen gefördert. Zur Promotionskommission gehörten Prof. Dr.-Ing. Alexander Brosius (TU Dresden) als Vorsitzender, die Gutachter Prof. Dr.-Ing. Jens-Peter Majschak (TU Dresden, INT), Prof. Dr. rer. nat. Lutz Engisch (HTWK Leipzig) und Prof. Dr.-Ing. habil. Marek Hauptmann (Steinbeis Hochschule Berlin) sowie Prof. Dr.-Ing. Eugen Herzau (HTWK Leipzig) als Prüfungsbeisitzer.
]]>Doch ein Massenprodukt ist Holz als Baustoff bisher nicht, denn Bauen mit Holz ist teurer als mit Stein oder Beton. Die Preise könnten sinken, wenn die Holzbranche vom Sägewerk bis zur Zimmerei die Möglichkeiten der Digitalisierung zukünftig besser nutzt. Wie das gelingen kann, erforscht Alexander Stahr gemeinsam mit seiner Forschungsgruppe FLEX. Der Professor für Tragwerkslehre an der HTWK Leipzig unterstützt den Wissens- und Technologietrander in der Holzbranche, die von kleinen und mittelständischen Unternehmen geprägt ist. "Die Digitalisierung steckt hier mehrheitlich noch in den Kinderschuhen. Gemeinsam mit Partnern aus der Praxis wollen wir aufzeigen, was eine Verknüpfung zwischen digitalem Planen, rechnergestütztem numerischem Abbinden des Holzes und Virtual-Reality-Brillen bei der Vorfertigung ermöglicht", so Stahr.
]]>Dafür installieren die Tragwerksprüfer Gunter Hahn und Markus Fischer und ihre beiden Helfer innerhalb von zwei Stunden ein Gestell aus Stahl, das auf Böcken steht und mit daran befestigten Hydraulikzylindern für viel Druck sorgt. Damit wollen die Bauingenieure des Leipziger Unternehmens IEXB herausfinden, ob die Decke über dem ersten Geschoss der alten Eisengießerei in Limbach tatsächlich hält.
Rein rechnerisch kam ein Statiker zu dem Ergebnis, dass die Decke der alten Halle für die neue Nutzung als Fitnessstudio nicht stark genug sei. Ihm fehlten Baupläne und genaue Informationen über die verwendeten Baumaterialien, daher ging er vom schlechtesten Fall aus – mit negativem Ergebnis. Doch der Bauherr wollte nicht aufgeben und beauftragte IEXB für umfangreiche Untersuchungen des Tragwerks.
]]>Der sogenannte „High Power Charger“ (HPC) bietet an den einzelnen Ladepunkten eine Leistung von bis zu 300 Kilowatt an. Elektroautos, die so viel Ladeleistung umsetzen können, sind beispielsweise die Modelle Audi e-tron, Porsche Taycan oder Tesla Model 3. Die Leistung passt sich jedoch den Anforderungen eines jeden Elektroautos an und wird bei Bedarf gedrosselt.
]]>„Bifaziale Solarmodule können Sonnenenergie von beiden Seiten nutzen. In Ost-West-Ausrichtung installiert, wird morgens und abends der meiste Strom erzeugt. Damit ließe sich der Bedarf an Stromspeichern reduzieren und gleichzeitig der Flächenbedarf für die Stromerzeugung geringhalten“, so Sophia Reker von der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) und Erstautorin der Studie „Integration of vertical solar power plants into a future German energy system“. Ihre Argumentation stützen die Forschenden auf eine Simulation des deutschen Energiesystems mit der Software Energyplan.
]]>„In der Tri5G-Modellregion Leipziger Nordraum, der von Logistikverkehr und Automobilproduktion geprägt ist, soll ein 5G-Forschungs- und Erprobungsnetz entstehen. Damit wollen wir professionelle industrielle sowie auch behördliche 5G-Kommunikationsdienste in einer öffentlichen Mobilfunkinfrastruktur und unter realen Bedingungen testen“, sagt Projektleiter Prof. Bogdan Franczyk vom Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Leipzig. Das Konsortium von Tri5G setzt sich aus 11 Kernpartnern aus der Wirtschaft, der öffentlichen Verwaltung und der Wissenschaft zusammen, darunter die HTWK Leipzig. Gemeinsam wollen sie bis Ende des Jahres 2024 insgesamt 14 Anwendungen testen, die 5G-Technologien erfordern. Diese wurden in die Kategorien „Vernetztes Fahren“, „Automatisierte Drohnen“ und „Tracking, Monitoring, IoT & Maintenance“ unterteilt.
]]>Mit dem vom Graduiertenzentrum bereits zum vierten Mal ausgelobten Fotowettbewerb „Forschungsperspektiven“ sollen Einblicke in die wissenschaftliche Welt der HTWK Leipzig gegeben werden. Zugleich erhalten auch die Forschenden die Möglichkeit, anderen zu zeigen, woran sie tagtäglich arbeiten und können die Öffentlichkeit an ihrer Forschung teilhaben lassen.
Masterstudierende, Promovierende, Postdocs aller Fachrichtungen sowie wissenschaftlich Mitarbeitende der HTWK Leipzig waren eingeladen, ihre besondere Perspektive auf die Forschung zu teilen und sich mit einem Bild aus ihrem Wissenschafts- oder Promotionsalltag am Fotowettbewerb zu beteiligen.
]]>„Ich freue mich außerordentlich mit der RWInnoTec über die Auszeichnung. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hinter dem Unternehmen entwickeln seit Jahren an der HTWK Leipzig und dem UFZ innovative Anwendungen auf Basis der Radiowellen-Technologie. Dass sie 2021 den Sprung in die unternehmerische Selbstständigkeit gewagt haben, um den Transfer ihrer Forschung in die Praxis selbst voranzutreiben, verdient großen Respekt und unterstreicht die hohe Praxis- und Anwendungsorientierung unserer Forschenden“, gratuliert HTWK-Rektor Prof. Mark Mietzner.
Für die Sanierung von Straßen ist die Verwendung von heißem Asphalt vorteilhaft. Wenn im Winter und nachts Asphaltmischwerke geschlossen sind, steht oft jedoch nur Kaltasphalt zur Verfügung. Dieser ist kostenintensiver, hält weniger lange und enthält kritische Lösungsmittel. Das Leipziger Unternehmen RWInnoTec bietet eine Alternative an: „Mit unserer mobilen RWA-24/7-Anlage können wir innerhalb weniger Minuten bedarfsgerecht vorgefertigte Asphaltplatten auf die gewünschte Verarbeitungstemperatur von etwa 160 Grad Celsius erwärmen, ohne dass die Qualität des Asphalts beeinträchtigt wird und Lösungsmittel freigesetzt werden“, sagt Dr. Markus Kraus, langjährig tätig als Physiker am UFZ und Geschäftsführer der RWInnoTec GmbH.
]]>Viele Konferenzteilnehmer haben, ebenso wie die Repräsentanten der International Structural Engineering and Construction Society (ISEC), ausdrücklich die hervorragende Qualität und Durchführung der Veranstaltung gelobt. Der ISEC-Präsident, Prof. Singh (Manoa University, Honolulu, USA) äußerte sich beeindruckt: „ISEC Society deeply appreciates the organization and delivery of the EURO MED SEC 4 conference. This conference was most successfully and efficiently executed. ISEC Society sincerely thanks HTWK, the organizers, and all the support staff for working on this prestigious conference.“
Auch in wissenschaftlicher Hinsicht schnitt das IfB-Team sehr erfolgreich ab. M.Sc. Ludwig Hertwig und Dipl.-Ing. (FH) Florian Junker, beide als Wissenschaftler am IfB tätig, konnten jeweils einen der ausgelobten Best Presentation Awards gewinnen. Holschemacher freut sich: „Damit haben wir uns gleich zweifach gegen starke internationale Konkurrenz durchgesetzt. Für mich ein eindrucksvolles Signal, dass unsere Forschungsergebnisse auch im internationalen Maßstab ein hohes Maß an Anerkennung finden.“
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Bereits bei den Vorbereitungen zur Konferenz zeigte sich das große Interesse am Thema: Fast 300 Vorschläge für Vorträge reichte die Fachwelt ein. 128 Beiträge wählte das aus renommierten internationalen Experten bestehende wissenschaftliche Konferenzkomitee zur Veröffentlichung aus. Am Dienstag, dem 21. Juni 2022, und am Mittwoch, dem 22. Juni 2022, können sich die Konferenzteilnehmenden vor Ort oder digital die Beiträge in drei parallel stattfindenden Panels anhören und mitdiskutieren. Die Vorträge befassen sich mit der zunehmenden Bedeutung von Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung, der Entwicklung und Anwendung innovativer Baustoffe, der fortschreitenden Digitalisierung und Automatisierung der Bauproduktion, der wachsenden Bedeutung baurechtlicher Aspekte und vielem mehr. „In diesem Zusammenhang sind die Präsentation und der Austausch von neuen Ideen, Wissen und Erfahrungen zwischen Akademikerinnen und Akademikern, Ingenieurinnen und Ingenieuren, Unternehmerinnen und Unternehmern sowie Architektinnen und Architekten aus aller Welt von herausragender Bedeutung. Die EURO MED SEC 4 bietet passend dazu eine Plattform für Diskussionen über die anspruchsvollen Entwicklungen im Bauwesen“, erläutert Prof. Klaus Holschemacher, Direktor des Instituts für Betonbau an der HTWK Leipzig und Vorsitzender des wissenschaftlichen Komitees der EURO MED SEC 4.
Erste internationale wissenschaftliche Bauingenieurkonferenz an der HTWK Leipzig
Die Fachtagung ist zudem eine Besonderheit: Denn an der HTWK Leipzig ist es die erste internationale wissenschaftliche Konferenz im Bauingenieurwesen. Dabei blickt gerade der Baubereich auf eine lange Geschichte an der HTWK Leipzig und ihren Vorgängerinstitutionen zurück: So bestand ab 1909 die Königlich-Sächsische Bauschule. Aus Letztgenannter entwickelte sich 1920 die Sächsische Staatsbauschule, die 1954 zur Hochschule für Bauwesen Leipzig und schließlich 1977 zur Technischen Hochschule Leipzig wurde, an der letztmalig 1991 der Internationale Kongress Industrielles Bauen (IKIB) stattfand.
An der 1992 gegründeten HTWK Leipzig sind modernste Baustoffe und Bauverfahren Gegenstand intensiver wissenschaftlicher Untersuchungen, mit denen unter anderem die Nachhaltigkeit von Beton verbessert werden soll. Beton ist der weltweit meistverwendete Baustoff, da er große Lasten tragen kann, einen hohen Feuerwiderstand hat, in beliebige Formen gebracht werden kann, im ausgehärteten Zustand enorm druckfest und darüber hinaus günstig in der Herstellung ist. Allerdings ist es erforderlich die Nachhaltigkeit des Betons zu verbessern. Daher wird am Institut für Betonbau an umwelt- und klimafreundlichen sowie ressourcenschonenden Alternativen geforscht, darunter an alkalisch-aktivierte Betonen, bei denen auf den Einsatz herkömmlicher Zemente verzichtet wird, sowie an Carbonbeton, der bei gleicher Leistung ein Vielfaches dünner ist als Stahlbeton. Das IfB ist seit 2014 fester Partner im mehrfach ausgezeichneten interdisziplinären Forschungsprojekt „C³ - Carbon Concrete Composite“.
„Am Institut für Betonbau der HTWK Leipzig wurden zahlreiche Forschungsvorhaben zur Entwicklung der Carbonbetonbauweise sowie zu alkalisch-aktivierten Betonen erfolgreich durchgeführt. Wir freuen uns deshalb, dass wir bei der EURO MED SEC 4 im Rahmen zweier Special Sessions unsere gewonnenen Erkenntnisse sowie die laufenden und geplanten Forschungsvorhaben einem weltweiten Fachpublikum vorstellen können“, so Holschemacher. Daneben wird es seitens der HTWK-Forschenden weitere Fachbeiträge geben, die sich unter anderem mit den Themen nachhaltige Baustoffe, Carbonbeton, innovative Fassadentechnologien und Automatisierung im Bauwesen befassen.
Hintergrund zur Konferenz
Seit 2001 organisiert die US-amerikanische ISEC Society wissenschaftliche Konferenzen, um eine Plattform für den Austausch neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse auf allen Gebieten des Bauwesens zu bieten. Die bisherigen Konferenzen fanden an renommierten Universitäten wie in Honolulu/USA, Perth/Australien oder Zürich/Schweiz statt. Erstmalig wird eine ISEC-Konferenz in Deutschland ausgerichtet; gastgebende Einrichtung ist die HTWK Leipzig.
Zum Konferenzprogramm: https://www.isec-society.org/EURO_MED_SEC_04/ [Englisch]
Mit dem Antrag „Karrieren fördern. Talente gewinnen“ soll ein disziplinübergreifendes hochschulweites Vernetzungs- und Qualifikationsprogramm für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Karrierestufen entwickelt werden. Das ermöglicht auch ein Recruiting aus den eigenen Reihen.
Bereits bestehende Instrumente und Strukturen der Hochschule sollen systematisch erweitert, noch zielgerichteter auf aktuelle Bedarfe ausgerichtet sowie strategisch weiter untersetzt werden, um die HTWK Leipzig als Spitzenhochschule und exzellente Arbeitgeberin im Wettbewerb zu positionieren. Genau dabei unterstützt „FH Personal“.
„Wir freuen uns sehr über diese Förderzusage, zeigt sie doch, wie prägend die HTWK Leipzig als forschende Hochschule angewandter Wissenschaften in der Region und darüber hinaus ist. Dafür steht die Hochschule seit nunmehr 30 Jahren. Die gezielte Förderung und Gewinnung von Professorinnen und Professoren sowie die Entwicklung des eigenen wissenschaftlichen Nachwuchses wird mit diesem Programm entscheidend verbessert werden – eine wichtige Ressource für wissenschaftliches Personal und damit ein Faktor in der Bekämpfung des Fachkräftemangels. Gerade HAW-Professorinnen und Professoren verbinden Studium, angewandte Forschung und Praxis in einzigartiger Weise“, sagt Prof. Mark Mietzner, Rektor der HTWK Leipzig.
Prof. Ralf Thiele, Prorektor für Forschung, freut sich als Leiter des Projekts "Karrieren fördern. Talente entwickeln“ besonders über die Förderung: "Gemeinsam mit zahlreichen Beteiligten der Hochschule haben wir ein kluges strategisches Konzept für die Gewinnung, Entwicklung und Förderung exzellenten wissenschaftlichen Personals für die HTWK Leipzig aufgelegt. Es wird uns damit in Zukunft noch besser gelingen, Forschenden aller Karrierestufen von der Promotion bis zur Professur hervorragende Arbeits- und Forschungsbedingungen zu bieten. In drei Handlungsfeldern wird es in den kommenden sechs Jahren unser Ziel sein, den Nachwuchs intensiv zu fördern und strukturierte Karrierewege zu ermöglichen. Wir entwickeln Instrumente, um unsere Sichtbarkeit als Arbeitgeberin zu stärken und aktive Personalrekrutierung zu betreiben. Ein besonderer Stellenwert wird dem Thema Chancengerechtigkeit und Diversität eingeräumt. Mit diesen Bausteinen werden wir herausragende Talente für eine innovative Hochschule gewinnen und die Forschungsstärke der HTWK Leipzig kontinuierlich ausbauen.“
So möchte die HTWK Leipzig auch in Zukunft planbare wissenschaftliche Laufbahnen ermöglichen.
Da die Personalbindung eine zentrale Komponente ist, hat die HTWK Leipzig beispielsweise explizit für die Zielgruppe der Neuberufenen Vernetzungsformate und ein Buddy-Programm entwickelt – basierend auf Vorschlägen und Wünschen der Neuberufenen. So soll das übergeordnete Programms „Welcome@HTWK“ neben der Förderung der Willkommenskultur die Arbeitgebermarke HTWK Leipzig stärken und innovative Rekrutierungswege fördern.
Der sächsische Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow gratuliert der HTWK Leipzig und der Hochschule Zittau Görlitz, die ebenfalls eine Förderung erhält: „Die HAW sind eine wichtige Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis, zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Hochqualifiziertes Personal zu gewinnen, das beide Komponenten in sich vereint und dies auch an nachfolgende Generationen weitergeben möchte, ist eine große Herausforderung. Das Bund-Länder-Programm »FH-Personal« unterstützt erfolgversprechende Projekte, um diese Herausforderung zu meistern. Es ist der HTWK und der HSZG gelungen, hervorragende Konzepte dafür zu entwickeln. Dazu gratuliere ich und wünsche bei der Umsetzung viel Erfolg!“
Bund und Länder unterstützen „FH Personal“ mit insgesamt bis zu 431,5 Millionen Euro. Insgesamt profitieren 98 FH bzw. HAW in allen 16 Bundesländern von dieser Förderung.
Weiterführende Informationen
]]>HTWK-Professoren leiten Fachforen Gas und Strom
Im zweiten Teil bietet die Fachtagung wieder fachspezifische Erdgas- und Stromthemen an. Alle Tagungsteilnehmenden können je nach Interesse Vorträge in beiden Fachforen anhören. Das Fachforum Gas unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Michael Kubessa und Prof. Dr.-Ing. Robert Huhn (HTWK Leipzig) beschäftigt sich in diesem Jahr insbesondere mit dem Einsatz von regenerativen Gasen wie Biomethan und Wasserstoff als Energieträger der Zukunft. Das Fachforum Strom unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Faouzi Derbel (HTWK Leipzig) behandelt beispielsweise Themen wie flexible und intelligente Netze, Innovationen in der Wärmepumpentechnik und Prozesse rund um Ladeinfrastruktur sowie Energiemanagement im Haus.
Tagungsprogramm und Anmeldung
Das komplette Tagungsprogramm und das Anmeldeformular gibt es unter www.energiefachtagung.com. Fachbeiträge können nach der Tagung kostenlos heruntergeladen werden. Die Fachausstellung zu modernen Energieanwendungen flankiert das Vortragsprogramm. Für Mitglieder der Gasgemeinschaft Mitteldeutschland e.V. (ggm) und der Energiegemeinschaft Mitteldeutschland e.V. (egm) sowie alle HTWK-Angehörigen ist die Teilnahme kostenfrei, ebenso für Studierende, Sponsoren und Partner. Für weitere Gäste beträgt die Teilnahmegebühr 49 Euro.
Neben MITGAS und MITNETZ GAS, enviaM und MITNETZ STROM sind die HTWK Leipzig, Bosch und Buderus Veranstalter der Fachtagung. Die Zielgruppe sind Architektinnen und Architekten, Ingenieurinnen und Ingenieure, Planerinnen und Planer, Mitarbeitende von Wohnungswirtschaften, kommunale Energieexpertinnen und -experten, Installateurinnen und Installateure sowie Energiedienstleister, die verschiedene Energieformen und -techniken praktisch anwenden.
Pressekontakt
Cornelia Sommerfeld
Pressesprecherin MITGAS/enviaM
0345 216 2075
cornelia.sommerfeld (at) mitgas.de
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Ort: Foyer des Nieper-Baus der HTWK Leipzig in der Karl-Liebknecht-Straße 134, 04277 Leipzig.
Zeit: 8. Juni 2022, Beginn: 12 Uhr; ab 19 Uhr Science Slam.
Der Eintritt ist frei, interessierte Gäste sind herzlich eingeladen.
Weitere Details zum Programm finden Sie unter: https://www.htwk-leipzig.de/nachwuchs
Der sächsische Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow begrüßt die Initiative: „Mit einem spannenden Programm richtet die HTWK Leipzig erstmals einen Tag der Nachwuchsforschung aus, bei dem Promovierende, Promovierte, wissenschaftlich Mitarbeitende und Masterstudierende im Mittelpunkt stehen. Vernetzung ist gerade nach dem begrenzten persönlichen Austausch bedingt durch die Corona-Pandemie für Nachwuchsforschende immens wichtig. Ich freue mich daher sehr, dass die HTWK Leipzig diesen besonderen Anlass schafft, um junge Talente zu unterstützen.“
„Nachwuchsforschende unserer Hochschule leisten einen wesentlichen Beitrag zur Innovationskraft und Leistungsfähigkeit in Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. In anwendungsorientierten Forschungsaktivitäten erarbeiten sie Lösungsansätze zur Bewältigung zentraler gesellschaftlicher Herausforderungen wie dem Klimawandel oder der Digitalisierung. Ich freue mich, diese Leistungen der Nachwuchsforschenden am 8. Juni 2022 ins Rampenlicht stellen zu können. Durch einen eigenständigen Zugang zu Promotionsmöglichkeiten sowie einer weitergehenden Beteiligung an Forschungsförderungen werden die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften im Freistaat Sachsen künftig ihre Nachwuchsforschenden noch besser auf eine wissenschaftliche Karriere vorbereiten und damit den von ihnen ausgehenden Wissens- und Technologietransfer nachhaltig stärken können“, so HTWK-Rektor Prof. Mark Mietzner, der die Veranstaltung ab 12 Uhr mit einem Grußwort eröffnen wird.
„Unsere Nachwuchsforschenden erproben engagiert und motiviert neue Werkstoffe, erstellen Prototypen, simulieren Arbeitsprozesse, studieren den demografischen Wandel oder erforschen die zunehmende Digitalisierung unseres Alltags. Sie tragen mit ihrer hervorragenden Ausbildung, ihrer enormen Motivation und ihrer kreativen Neugier maßgeblich zum guten Renommee der Hochschule bei. Unter dem Motto ‚Junge angewandte Wissenschaft‘ wollen wir am 8. Juni 2022 über Unterstützungsangebote für Nachwuchsforschende informieren, den interdisziplinären Austausch und die hochschulweite Vernetzung fördern sowie gern auch den Nachwuchs für eine Karriere in der Forschung begeistern“, so Prof. Ralf Thiele, Prorektor für Forschung der HTWK Leipzig und wissenschaftlicher Leiter des Graduiertenzentrums GradZ.
Organisiert wird der „Tag der Nachwuchsforschung“ vom GradZ. Seit Sommer 2016 können sich Promotionsinteressierte, Promovierende und Promovierte der Hochschule dort zum Thema Promotion und Karriereplanung beraten lassen sowie sich in Workshops überfachlich qualifizieren. Seit seiner Gründung wurden 43 Stipendien vergeben, fünf Postdocs und vier Nachwuchsforschungsgruppen gefördert sowie 99 Qualifizierungskurse durchgeführt. Insgesamt 15 Wissenschaftlerinnen und 48 Wissenschaftler erlangten in diesem Zeitraum einen Doktortitel. Der „Tag der Nachwuchsforschung“ soll von nun an jährlich am Jahrestag der GradZ-Gründung stattfinden.
]]>Mit dieser vorbildlichen Weise, neue Technologien in die konkrete Anwendung zu bringen und damit echten Mehrwert für den Klima- und Umweltschutz zu schaffen, erzielte die Forschungsgruppe um Architektur-Professor Frank Hülsmeier den 3. Platz beim Sonderpreis Nachhaltigkeit des Innovationspreises Reallabore 2022 des Bundeswirtschaftsministeriums ausgezeichnet. Über die Platzierung wurde während eines Festaktes am 31. Mai in Berlin durch rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Fachveranstaltung zum angestrebten Reallabore-Gesetz live abgestimmt.
]]>(Quelle: Springer Verlag)
]]>Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow: „Ich gratuliere der HTWK herzlich zu diesem Erfolg. Drittmittel sind ein wichtiger Gradmesser für die Innovationsstärke, die sie hiermit eindrucksvoll unter Beweis stellt. Das gute Ergebnis zeigt zugleich die große Bedeutung einer wirklich anwendungsnahen Forschung: Die Unternehmen, die davon profitieren, wachsen und entwickeln Produkte, die den Menschen zugutekommen. Nicht zuletzt nutzen die sächsischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften die Drittmittel auch zur eigenen Profilierung und Weiterentwicklung und steigern damit ihre Attraktivität für Studierende, Beschäftigte und Partnernetzwerke.“
Prof. Mark Mietzner, Rektor der HTWK Leipzig: „Gerade pünktlich zu unserem 30-jährigen Bestehen können wir die bisher höchste eingenommene Drittmittelsumme verzeichnen. Dies bestärkt uns in unserer Annahme, die richtigen Forschungsschwerpunkte gesetzt und uns für die richtigen Themenfelder engagiert zu haben. Die HTWK Leipzig steht neben exzellenter Lehre, in welcher Drittmittel für den Ausbau von z.B. digitalen Angeboten dringend gebraucht werden, auch für starke Anwendungsorientierung. Als Rektor und Wissenschaftler weiß ich um die enormen Anstrengungen, die diesem Drittmittelrekord vorausgegangen sind. Daher gilt mein herzlicher Dank allen Beteiligten für ihren fortwährenden und unermüdlichen Einsatz an der HTWK Leipzig.“
]]>Am 27. April 2022 wurde das Kick-Off Meeting an der Nationalen Technischen Universität in Athen (NTUA) unter Aufsicht eines Vertreters der EU-Kommission durchgeführt. An der Veranstaltung, die von den griechischen Projektkoordinatoren organisiert wurde, nahmen auch Prof. Dr. Robert Böhm und Philipp Johst von der Fakultät Ingenieurwissenschaften der HTWK Leipzig teil.
Beginnend mit der Kurzvorstellung der 20 Projektpartner, bestehend aus Forschungsinstituten, Hochschul- und europaweit ansässigen Industriepartnern, wurden die insgesamt neun geplanten Arbeitspakete des Projektes thematisiert und diskutiert, unter anderem hinsichtlich Zielen, spezifischen Aufgaben sowie potentiell aufkommenden Risiken bei der Aufgabenbearbeitung.
Die HTWK-Leipzig arbeitet in leitender Funktion am ersten Arbeitspaket des Großprojektes. Dazu wurden mit relevanten Partnern des Konsortiums gemeinsam detaillierte Arbeitsschritte für die kommenden 6 Monate des Projektes abgestimmt, welche eine erfolgreiche Bearbeitung des Arbeitspaketes sicherstellen sollen.
ECKDATEN Projekt EuReCOMP
Projektbeginn: April 2022
Förderung: Das Verbundprojekt wird bis Frühjahr 2026 vom zentralen Finanzierungsprogramm der Europäischen Union für Forschung und Innovation, Horizon Europe, gefördert.
Projektkoordinator: National Technical University of Athens (Griechenland)
Hochschulpartner: Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik TU Dresden, Politecnico di Torino (Italien), University of Patras (Griechenland)
Industriepartner: Elbe Flugzeugwerke GmbH (Luftfahrt-Zulieferer), Dallara Automobil (Automobilindustrie, Italien), Anthony, Patrick and Murta Exportacao (Windenergiebranche, Portugal) und IRES (Life Cycle Assessment, Belgien)
Forschungsinstitut: Kunststoff-Zentrum in Leipzig gGmbH
Aktuell gibt es jedoch keine nachhaltigen Methoden und Abläufe für das Recycling und die Wiederverwendung von Verbundwerkstoffen in Europa, die unter anderem in Komponenten von Windkraftanlagen oder dem Flugzeugbau verwendet werden. Diesem Thema widmet sich ab April 2022 Robert Böhm, Professor für Leichtbau mit Verbundwerkstoffen, von der Fakultät Ingenieurwissenschaften der HTWK Leipzig gemeinsam mit 19 weiteren Partnern im europäischen Verbundprojekt EuReCOMP.
„Unser Team untersucht im Projekt EuReCOMP an der HTWK Leipzig eine hochaktuelle und angesichts der derzeitigen Entwicklung auch hochpolitische Fragestellung: Wie können wir in kürzester Zeit in Europa Hochtechnologie-Branchen wie die Luftfahrt und Schlüsselsektoren wie die Windenergiebranche auf Kreislaufkonzepte umstellen? Das Thema Recycling ist dabei nur eine Komponente eines größeren strategischen Ansatzes, den wir an der HTWK Leipzig mitentwickeln", erläutert Prof. Böhm das Vorhaben.
Die R6-Strategie
Der Weg hin zu einer Kreislaufwirtschaft, die auch zukünftig das Recycling und die Wiederverwendung von Komponenten aus Verbundwerkstoffen beinhalten soll, lasse sich, so die Wissenschaftler:innen des EuReComp Projektes, über die R6-Strategie realisieren: Reuse (Wiederverwendung), Repair (Reparatur), Refurbish (Sanierung), Remanufacture (Wiederaufarbeitung), Repurpose (Umnutzung) und Recycling.
Entwicklung neuer Recyclingverfahren
Im Forschungsprojekt EuReComp wird das Team von Prof. Böhm an der HTWK Leipzig zwei Wege verfolgen und erforschen:
➤ 1st Generation Demo Case | alte Bauteile/Komponenten wiederverwenden
➤ 2nd Generation Demo Case | alte Bauteile/Komponenten recyceln und zu neuen Bauteilen verarbeiten
Die 2nd Generation Demo Cases sind vor allem für die Automobilindustrie und für Anwendungen im Schiffbau von großer Bedeutung. Zwar ist das Recycling von Komponenten aus Faserverbund-Werkstoffen auch heute schon möglich, allerdings ist das einzige marktfähige Verfahren, die Pyrolyse, sehr umweltschädlich.
Bei der Pyrolyse, einem thermochemischen Umwandlungsprozess, werden organische Verbindungen bei sehr hohen Temperaturen und weitgehend unter Ausschluss von Sauerstoff gespalten. Die entstehenden Produkte können vielfältig wiederverwendet werden. Jedoch ist jeder Umwandlungsprozess mit schädlichen Emissionen verbunden, die es in Zukunft zu mindern oder zu vermeiden gilt.
Prof. Böhm wird daher im EuReComp-Projekt gemeinsam mit den sächsischen Partnern, der TU Dresden, der Elbe Flugzeugwerke GmbH und dem Kunststoff-Zentrum Leipzig parallel auch drei neue umweltfreundliche Recyclingverfahren weiterentwickeln, eng verzahnt mit den sächsischen Aktivitäten der Leichtbau-Allianz-Sachsen. ( Link https://leichtbau-allianz-sachsen.de/circecon/)
Forschungsaufgaben der HTWK Leipzig
Im Detail werden die Wissenschaftler:innen aus Sachsen folgende Themen erforschen:
➤ 1) Innovative Demontage- und Sortiersysteme, die die Wiederverwendung und das funktionelle Recycling komplexer Verbundwerkstoffe ermöglichen;
➤ 2) Neuartige Lösungen für eine höhere Wiederverwendung ganzer Produkte und Komponenten, d.h. Wiederverwendbarkeit der Produkte, Upcycling usw.“
➤ 3) Pilotdemonstrationen von Wiederverwendungs- und Recyclingkonzepten für Verbundwerkstoffe und Sekundärrohstoffe;
➤ 4) Instrumente zur Demonstration der Kreislaufwirtschaft und der Umweltvorteile der getesteten Lösungen sowie
➤ 5) Gestaltung von Lernressourcen in Zusammenarbeit mit lokalen und regionalen Bildungseinrichtungen für aktuelle und künftige Generationen von Arbeitnehmern.
„Wir widmen uns auch der Frage, wie wir die Eigenschaften der zum Teil mehr als 25 Jahre alten Bauteile bestimmen, berechnen und bewerten können. Ohne die Kenntnis dieser Zusammenhänge können Bauteile aus recycelten Werkstoffen nicht in der Praxis eingesetzt werden“, so Prof. Böhm.
Das Kick-Off-Meeting für das europäische Verbundprojekt EuReCOMP findet am 27. April 2022 in Athen statt.
ECKDATEN Projekt EuReCOMP
Projektbeginn: April 2022
Förderung: Das Verbundprojekt wird bis Frühjahr 2026 vom zentralen Finanzierungsprogramm der Europäischen Union für Forschung und Innovation, Horizon Europe, gefördert.
Projektkoordinator: National Technical University of Athens (Griechenland)
Hochschulpartner: Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik TU Dresden, Politecnico di Torino (Italien), University of Patras (Griechenland)
Industriepartner: Elbe Flugzeugwerke GmbH (Luftfahrt-Zulieferer), Dallara Automobil (Automobilindustrie, Italien), Anthony, Patrick and Murta Exportacao (Windenergiebranche, Portugal) und IRES (Life Cycle Assessment, Belgien)
Forschungsinstitut: Kunststoff-Zentrum in Leipzig gGmbH
Neue, umweltfreundliche Hochleistungswerkstoffe sind ein Hoffnungsträger im Kampf gegen den Klimawandel. An der HTWK Leipzig nimmt die Werkstoffforschung für Bauindustrie, Maschinenbau und Energietechnik deshalb seit Jahren einen wachsendenden Stellenwert ein. Im Juni 2021 wurde das Kompetenzzentrum für Werkstoffforschung gegründet, um die interdisziplinäre Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Materialforschung und eine fakultätsübergreifende Nutzung vorhandener Gerätetechnik für analytische und werkstoffdiagnostische Fragestellungen zu erleichtern.
]]>Die Tiere werden mit einem ICARUS-Tag besendert. Der Tag zeichnet in regelmäßigen Abständen die GPS-Koordinate des Tiers auf. Bei einem Überflug der internationalen Raumstation ISS, sendet der Tag die gesammelten GPS-Koordinaten zur ISS, wo diese gespeichert und weiterverarbeitet werden.
Ziel des neuen Projektes ICARUS KI ist es, Algorithmen und Verfahren zu entwickeln, die es ermöglichen, das jetzige ICARUS-Tag-Gewicht von 5 Gramm weiter zu reduzieren. Neue Methoden der Signalverarbeitung und Objektortung sollen dabei explizit durch Verfahren des maschinellen Lernens ergänzt werden. Die Gewichtsreduktion des Tags würde es ermöglichen, zunehmend immer kleinere Tiere zu besendern und damit immer neue Erkenntnisse über das Zugverhalten von Tieren auf der Erde zu gewinnen.
Für das neue Forschungsprojekt ist Prof. Marco Krondorf zudem auf der Suche nach Promovierenden. Bei Interesse kontaktieren Sie bitte Prof. Krondorf via E-Mail direkt (marco(dot)krondorf(at)htwk-leipzig.de).
Website: Tiersensoren Website | Tiersensoren – Max-Planck-Gesellschaft (mpg.de)
]]>Für viele geht es nach dem Studium zunächst in die Arbeitswelt – so war es auch bei Dr.in Dobroschke, heute Teamleiterin von BIKOSAX des Zentrums für barrierefreies Lesen. Ihr Berufseinstieg begann in einem IT-Projekt zur automatisierten, barrierefreien Aufbereitung von Fachliteratur. Dort stellte sie fest, dass Lehrbücher für Menschen mit Sehbeeinträchtigung didaktisch neu aufbereitet werden müssen und entwickelte daraus ihr Promotionsthema, in dem es um die Planung und Produktion barrierefreier Lehrwerke ging. „Mir war es wichtig, dass meine Forschung einen praktischen Nutzen hat“, erklärt sie.
]]>Orts- und zeitunabhängige Bewegungen
Das Gründungsteams Recovics von der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) tüftelt schon länger an seiner Handorthese, reGlove genannt. Mit ihr wollen sie die klassische, manuelle Hand- und Fingertherapie automatisieren und digitalisieren. Dadurch könnten Patientinnen und Patienten in Zukunft einen Teil ihrer Behandlung selbstständig zu Hause durchführen und ihre Behandlungsfortschritte sogar per App an die Fachkräfte aus der Physio- und Ergotherapie übermitteln. Das würde die Behandlung orts- und zeitunabhängig machen und könnte das Gesundheitssystem entlasten.
Für jemanden wie Glagla wäre das ein großer Vorteil: Er fährt für die Therapiestunden am Neuroorthopädischen Zentrum für Physiotherapie (NOZ) jedes Mal 37 Kilometer aus Bad Düben nach Leipzig. Zeit, die er anders nutzen könnte. „In Bad Düben gibt es auch Physio- und Ergotherapiepraxen, aber das NOZ ist auf Querschnittslähmungen spezialisiert und besser ausgestattet“, sagt Glagla. Dort erfuhr er auch von der Testreihe, die Recovics plante.
]]>Dabei hilft ihnen Johannes Zentner, Professor für Konstruktion an der HTWK Leipzig. Gemeinsam mit den wissenschaftlichen Mitarbeitern Max Böhme und Moritz Leo Neubert leitet Zentner im Entwicklungssprojekt „Reverse Engineering“ dreidimensionale Modelle aus fertigen Instrumenten ab. Daraus erstellt er Fertigungsunterlagen und digitale Animationen, die Akkordeon-Monteuren dabei helfen sollen, die Instrumente zu bauen.
„Dafür zerlegen wir die fertigen Instrumente bis zum kleinsten Teil und vermessen sie mithilfe analoger Messtechnik und digitaler Verfahren wie Fotogrammetrie und 3D-Scannen bis ins letzte Detail“, erklärt Zentner. Daraus erstellen sie originalgetreue 3D-Modelle und Animationen, die Monteurinnen und Monteure Schritt für Schritt beim Akkordeon-Bau anleiten.
]]>Der Energieverbrauch der Grundschule in Wermsdorf wurde von Oktober 2019 bis August 2021 vom Institut für Hochbau, Baukonstruktion und Bauphysik (IHBB) der HTWK Leipzig überwacht. Nun steht fest: Insgesamt erzeugten die Solarmodule der Schule 47.537 Kilowattstunden Strom. Die Schule selbst verbrauchte im selben Zeitraum allerdings 53.242 Kilowattstunden Strom – 5.705 Kilowattstunden zu viel, um klimaneutral zu sein.
]]>Der Markt wächst rasant und mit ihm die Erkenntnis, dass guter Holzbau nur gelingen kann, wenn hervorragend ausgebildete Architektinnen und Architekten, Ingenieurinnen und Ingenieure, Holzbau-Fachleute und Bauherren bzw. Investoren Hand in Hand arbeiten.]]>
Die Luftverschmutzung durch Schwefeldioxid, Stickstoffdioxid und Feinstaub stellt ein erhebliches Gesundheitsrisiko in chinesischen Metropolen dar. Nach einer Schätzung des Health Effects Institute verursachte die Luftverschmutzung 2013 in China rund 366.000 vorzeitige Todesfälle. Im selben Jahr führte das Land in sieben Provinzen einen regionalen Zertifikathandel für CO2-Emissionen ein. 2021 wurde der Handel auf die gesamte Volksrepublik ausgeweitet. Das Prinzip: Es gibt eine vorgegebene Menge an CO2-Zertifikaten. Für jede verursachte Tonne CO2 müssen Energie- und Industrieunternehmen ein Zertifikat einlösen. Die Menge der verfügbaren Zertifikate wird stetig knapper. Damit steigt ihr Preis und somit der Anreiz, weniger CO2 zu verursachen.
]]>Seit 2016 leitet sie in Kooperation mit Barbara Büscher, Professorin für Theater- und Medienwissenschaft an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig, das Forschungsprojekt „Architektur und Raum für die Aufführungskünste. Entwicklungen seit den 1960er Jahren“. Gefördert wird das transdisziplinäre Projekt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Es verbindet Architekturgeschichte und -theorie mit Theater- und Medienwissenschaft. Mehrere wissenschaftliche Mitarbeiterinnen beider Einrichtungen bearbeiten es.
Wie das Theater als Raum in den Blick von Architekturforschenden gelangte, ist leicht erklärt: Heute – mehr als 50 Jahre nach der letzten großen Theaterneubauphase – müssen die meisten Theaterhäuser modernisiert werden. Der Umgang mit Bestandsgebäuden sowie der Denkmalschutz und die Sanierung von Bühnen-, Klima- und Gebäudetechnik bestimmen die Diskussionen. „Heute geht es nicht allein darum, ein möglichst technisch innovatives Theater zu gestalten, sondern durch die Um- oder Neubauten die Identität einer Stadt zu erhalten oder diese dadurch zu verändern“, so Menting.
]]>Das Projekt wird in Kooperation mit den brasilianischen Partnerinnen und Partnern Prof. Dr. Vanderlan da Silva Bolzani (Organische Chemie, Institute of Chemistry, São Paulo State University) und Prof. Dr. Adricopulo, Adriano Defini (Medizinische Chemie, Institute of Physics of São Carlos, University of São Paulo). Prof. Silva Bolzani ist eine international anerkannte Wissenschaftlerin, die sich mit und wegen ihrer Forschungen stark für die Erhaltung des Regenwaldes einsetzt. Ihr Institut pflegt und erweitert die Datenbank zu Pflanzen und deren Wirkstoffen aus dem Amazonas Gebiet. Prof. Defini Adricopulo forscht hingegen auf den bisher geschlossenen Datenbanken im Bereich des Drug-Discovery, unter anderem mittels Methoden der Künstlichen Intelligenz.
Gefördert wird das Vorhaben durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft mit über 300.000 Euro und durch einen Beitrag der Fundação de Amparo à Pesquisa do Estado de São Paulo (der Forschungsförderung des Staates Sao Paulo). Der Erfolg der Bewilligung des Projekts geht auf das Engagement des HTWK-Doktoranden Herrn Edgard Marx zurück, der federführend den Antrag in Kooperation mit den Partnerinnen und Partnern ausgearbeitet hat. Tatkräftig unterstützt wurde er dabei von Kolleginnen und Kollegen der Forschungsgruppe "Agile Knowledge Engineering and Semantic Web" (kurz AKSW).
]]>Körperliche und sexuelle Übergriffe sind wie keine andere Form der Gewalt räumlich fixiert. Sie finden zu etwa 70 Prozent zu Hause in den eigenen vier Wänden statt. Besonders betroffen sind nach wie vor Mädchen und Frauen. Rund 81 Prozent der über 140.000 zur Anzeige gebrachten Gewalttaten in Partnerschaften in Deutschland wurden 2018 gegen sie verübt. Die Dunkelziffer ist weitaus größer. Häusliche Gewalt erleben aber auch Jungen und Männer sowie ältere Menschen – und sie durchzieht alle sozialen Schichten. Doch welche Bedeutung hat der Wohnraum für das Gewaltgeschehen? Im Forschungsprojekt „Biografische und räumliche Erfahrungswelten häuslicher Gewalt“ an der HTWK Leipzig führte der Soziologe Dr. Sebastian Schönemann lebensgeschichtliche Interviews mit Betroffenen und erforschte so das Wechselverhältnis von Raum und Gewalt in sozialen Nahbeziehungen. Untersucht wurde dieser Aspekt bislang nicht, wie die Sichtung nationaler und internationaler Forschungsliteratur zeigte.
]]>Alle Veranstaltungen können Besucherinnen und Besucher im virtuellen Ausstellungsraum der Hochschule auch in 3D entdecken. Wer zur optimalen Sicht eine Virtual-Reality-Brille aus Pappe für sein Smartphone zugesendet bekommen möchte, schreibt eine E-Mail an lndw2021@htwk-leipzig.de.
Prof. Ralf Thiele, Prorektor für Forschung der HTWK Leipzig: „Weil die diesjährige Wissenschaftsnacht erstmals virtuell stattfindet, beteiligt sich auch die HTWK Leipzig mit einem neuen Konzept. So wollen wir Wissenschaft von zu Hause für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erlebbar machen und ihnen Einblicke in die neuesten Entwicklungen und spannenden Forschungen an unserer Hochschule bieten."
]]>Förderziel
Ziel der Förderlinie ist die Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses und damit verbunden die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der HTWK Leipzig in Forschung, Entwicklung und Lehre.
Fördergegenstand
Gefördert wird die Durchführung kooperativer Promotionsvorhaben mit einer Förderdauer von max. drei Jahren.
Promotionsstipendium
in Höhe von 1.600 EUR pro Monat
Sach- und Reisekosten
Ausgaben für Reisen sowie Aufwendungen für Sachmittel im Rahmen der Promotion in Höhe von bis zu 1.600 EUR pro Jahr
Bewerbungsvoraussetzungen
• Ein Masterabschluss der HTWK Leipzig
• Eine Doppelförderung ist ausgeschlossen.
Eine Nebentätigkeit ist bis maximal zehn Stunden in der Woche zulässig.
• Eine Förderung ist ausgeschlossen, wenn die/der Antragstellende zuvor bereits
eine Förderung für die Dauer von zwölf Monaten oder länger für die Arbeit an der
Dissertation erhalten hat.
Folgende Unterlagen sind einzureichen
- Motivationsschreiben (max. zwei A4-Seiten)
- Exposé zum Promotionsvorhaben inkl. Forschungsstand, Forschungsfrage/Hypothesen, Theoretischen Vorüberlegungen, Methoden, Arbeits- und Zeitplan, Gliederung (max. zehn A4-Seiten, wobei die Literaturliste aus der Zählung ausgenommen ist).
- Erläuterung der Einordnung des Promotionsvorhabens in mindestens einen der HTWK-Forschungsschwerpunkte bzw. den Forschungskontext der betreuenden HTWK-Professorin/des betreuenden HTWK-Professors
- Empfehlungsschreiben der betreuenden HTWK-Professorin/des betreuenden HTWK-Professors
- Betreuungszusage einer Professorin/eines Professors der kooperierenden promotionsberechtigten Einrichtung
- Wissenschaftlicher Lebenslauf (max. drei A4-Seiten)
- Kopie des zur Promotion berechtigenden Abschlusszeugnisses.
Die Bewerbungs- und Fördervoraussetzungen können Sie im Detail in der Förderrichtlinie für das HTWK Promotionsstipendium nachlesen.
Bewerbungsfrist ist der 1. September 2021.
Masterabsolventinnen der HTWK Leipzig sind ausdrücklich aufgefordert, sich bewerben.
Die Entscheidung über eine Förderung erfolgt nach einer eingehenden Prüfung der Anträge unter Zugrundelegung der Ausschreibungskriterien durch eine hochschul-interne Kommission bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Hochschul-leitung, des Referates Forschung und des Wissenschaftlichen Beirates des Graduiertenzentrums. Es besteht kein Anspruch auf Förderung. Ablehnungen werden grundsätzlich nicht begründet.
]]>Die Sorgen und Nöte von pädagogischen Fachkräften, Kita-Leitungen und Eltern kennt auch Daniela Großmann gut. Die 40-Jährige ist selbst zweifache Mutter. Nach ihrer Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau und ihrem Sozialpädagogik-Studium arbeitete sie ab 2011 in Kitas. In Gesprächen beklagten Kolleginnen und Kollegen immer wieder die gleichen Probleme: stetiger Personalausfall oder -wechsel, zu große Kindergruppen, immer mehr Aufgaben, höhere fachliche Anforderungen und zusätzlicher Stress durch An- und Umbauten der Einrichtungen.
Erste Regionalstudie
Großmann wollte deshalb herausfinden, wie zufrieden Fachkräfte und Kita-Leitungen in Leipzig tatsächlich mit ihrer Arbeit sind. Im Juli 2016 begann sie für ihre kooperative Promotion an der HTWK Leipzig und der Universität Leipzig zu forschen. In einer empirischen Vergleichsstudie untersuchte sie am Beispiel von zehn Leipziger Kitas die Arbeitszufriedenheit und das Belastungsempfinden von Fachkräften. Diese arbeiteten entweder nach dem pädagogischen Handlungskonzept des Situationsansatzes oder der offenen Arbeit. Weder eine solche Regionalstudie noch einen konzeptionellen Vergleich gab es bislang.
Beim etablierten Situationsansatz greifen die Fachkräfte alltägliche Lebenssituationen der Jungen und Mädchen in ihrer feststehenden Kindergruppe auf, um sie auf eine selbstbestimmte Lebensführung vorzubereiten. Hingegen stehen in der offenen Arbeit die Selbstbildungsprozesse der Kinder stärker im Fokus, die Fachkräfte geben lediglich Impulse. Die Kinder können dabei selbst wählen, mit wem und in welchem der zugehörigen Funktionsräume, zum Beispiel in der Kinderküche, im Bau- oder Musikzimmer, sie ihre Zeit verbringen.
]]>Vom 1. Juni 2021 bis zum 31. November 2022 erforschen die Wissenschaftler der HTWK Leipzig gemeinsam mit Experten aus der Praxis, dem Dienstleister für Building Information Modeling BCS CAD+IT und dem Handwerksunternehmen Holzbau Lepski aus Dresden, wie die Anwendung der Datenbrille technologisch umgesetzt werden kann, damit komplexe, dreidimensionale Montageinformationen aus der Planung, präzise komprimiert direkt in die Vorfertigungshalle übertragen werden. Der Name „OptiPaRef“ steht für „optisch parametrische Bauteilreferenzierung“. Finanziert wird das Forschungsprojekt durch das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWI).
]]>Großes Interesse an Wasserstoff
Die zukunftsweisende Technologie befindet sich größtenteils unter der Erde und bleibt damit für Besucherinnen und Besucher verborgen. Trotzdem kommen seit der Inbetriebnahme des Wasserstoffdorfs im Mai 2019 regelmäßig an den Tagen der offenen Tür Interessierte aus Deutschland und der ganzen Welt, um sich über das Gelände führen zu lassen. So auch am 10. Juni 2020, als zehn Personen an einem Rundgang teilnehmen. Just an jenem Mittwoch verabschiedete die Bundesregierung auch ihre nationale Wasserstoffstrategie. Damit betont sie den Anspruch, sich in der Wasserstoffforschung eine globale Führungsrolle sichern zu wollen. Bis 2050 will sie die Energieversorgung umstellen; weg von Atomenergie und Kohleverstromung. Deshalb investiert die Regierung mehrere Milliarden Euro in innovative Energietechnologien und eine starke Energieforschung.
]]>Übertragungskapazitäten besser nutzen
Um die Energiewende zu bewältigen, muss das deutsche Stromnetz auf vielen Ebenen leistungsfähiger werden. Beispielsweise sollte es mehr Strom transportieren können. Doch der Netzausbau wird allerorts durch Anwohnerkritik verzögert oder gar verhindert. Also müssen Versorgungsunternehmen das vorhandene Netz besser nutzen. „Tatsächlich gibt es hier noch einigen Spielraum“, sagt Faouzi Derbel, Professor für Monitoring und Diagnostik in der elektrischen Energietechnik an der HTWK Leipzig. Doch damit, einfach nur mehr Strom durch das Leitungsnetz zu schicken, ist es nicht getan. „Durch einen höheren Stromfluss erwärmen sich die Leiterseile in Freileitungsanlagen, die dadurch länger werden und stärker durchhängen. In direkter Nähe der Leitungen besteht ein elektrisches Feld mit hoher Spannung, das für Menschen und Tiere gefährlich werden kann. Außerdem können Kurzschlüsse entstehen“, so Derbel. Je nach Art der Freileitungsanlage ist deshalb ein Mindestabstand vorgeschrieben, bei neugebauten Freileitungen mit einer Nennspannung von 380 Kilovolt beispielsweise mindestens zwölf Meter bis zum Erdboden.
Um dennoch die Übertragungskapazität der Stromleitungen zu erhöhen, müssten Energieversorgungsunternehmen wissen, wann der maximale Durchhang der Stromleitungen erreicht ist. Zu diesem Zweck entwickelt Derbel gemeinsam mit seinem Team im Projekt „Zapdos“ eine Messeinrichtung. „Die Herausforderung ist es, ein autarkes System zu konstruieren, das nicht an den Leitungen befestigt ist. Schließlich darf man diese nicht anfassen“, sagt Derbel. Die Ingenieure stellen deshalb einen Messsensor mit Kamera her, der später am Mast angebracht werden kann. Mittels intelligenter Bildverarbeitung sollen aus den längs aufgenommenen Bildern die Neigungen der Leitungen erkannt und daraus der Durchhang ermittelt werden. Diese Daten sollen per Funk an die Energieversorgungseinrichtungen übertragen werden, die dann automatisch die durchgeleitete Strommenge anpassen können. Damit die Messeinrichtung autark funktioniert, soll sie ihre benötigte Energie für den Betrieb eigenständig aus den Ableitströmen an den Strommasten gewinnen. Bis Mitte 2022 soll der Sensor fertig sein.
]]>Verfahren in der Bauwirtschaft etablieren
Der Schwerpunkt des neuen Unternehmens wird zunächst darin liegen, radiowellenbasierte Verfahren in der Bauwirtschaft zu etablieren. Dies betrifft zum Beispiel die Sanierung von Straßenschäden mit vor Ort aufgeheiztem Asphalt – eine Methode, die gegenüber derzeit üblichen Verfahren unabhängig von der Jahreszeit eingesetzt werden kann. „Unsere Methode ist in der Lage, schnell, das heißt innerhalb weniger Minuten, und bedarfsgerecht vorgefertigte Asphaltplatten auf die gewünschte Verarbeitungstemperatur von etwa 160 Grad Celsius zu erwärmen, ohne dass die Qualität des Asphalts beeinträchtigt wird und Lösungsmittel freigesetzt werden“, sagt Dr. Markus Kraus, Physiker am UFZ und jetzt auch Geschäftsführer der RWInnoTec GmbH. Ein entsprechender Prototyp wird noch in diesem Jahr einsatzbereit sein. Weitere Anwendungsfelder sehen die Firmengründerin und -gründer in der Mauerwerkstrocknung und dem chemikalienfreien Holzschutz. Beides wurde in den letzten Jahren im Rahmen von Forschungsprojekten des UFZ und der HTWK Leipzig detailliert untersucht und erfolgreich erprobt. „Weil mithilfe von Radiowellen Wärme sehr effektiv im Inneren von Objekten erzeugt werden kann und die Erwärmung nicht über die Oberfläche erfolgt, ist ihre Nutzung in der Regel deutlich energiesparender und kostengünstiger als herkömmliche Methoden. Vor allem kleinere und mittlere Unternehmen sowie Handwerksbetriebe interessieren sich für die neue Technologie, zu der wir sowohl die notwendigen Geräte liefern als auch Schulungen und Unterstützung vor Ort anbieten wollen“, sagt Kraus.
Einrichtungen arbeiten seit vielen Jahren zusammen
Die Entwicklung der Radiowellen-Technologie am UFZ reicht zurück bis in die 1990er Jahre. Damals untersuchten die UFZ-Forscherinnen und -Forscher den Einsatz von Radiowellen zur thermischen Unterstützung der Bodensanierung, indem bei höheren Temperaturen Schadstoffe aus dem Boden abgesaugt oder biologische Abbauprozesse unterstützt wurden. Nachdem dieses Verfahren erfolgreich in die Praxis überführt wurde, suchten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach anderen Einsatzmöglichkeiten dieser Methode – etwa um verschiedene technologische Prozesse in der Industrie kostengünstiger und effektiver zu gestalten. „Wir haben mit der thermischen Regenerierung von Adsorbenzien und Katalysatoren experimentiert, die damit kontinuierlich in industriellen Prozessen eingesetzt werden können, und testeten den Nutzen von Radiowellen für die Trocknung von Rohbiogas oder Wasserstoff“, blickt Dr. Ulf Roland zurück. Der Wissenschaftler leitet seit vielen Jahren die einrichtungsübergreifende Arbeitsgruppe im Netzwerk RWTec.
RWInnoTec baut auf dieses Fundament auf. Das ist für Ulf Roland einer der Gründe, die ihn trotz des Unternehmensstarts mitten in der Corona-Pandemie optimistisch in die Zukunft schauen lassen: „Die über Jahre kontinuierlich entwickelte Zusammenarbeit zwischen UFZ und HTWK Leipzig, die solide technologische Grundlage und die Einbindung in das Innovationsnetzwerk RWTec lassen eine erfolgreiche Entwicklung von RWInnoTec erwarten.“
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie förderte die Gründung von RWInnoTec über zwei Jahre im Rahmen des Programms EXIST-Forschungstransfer. Die Abteilung Wissens- und Technologietransfer am UFZ sowie das Forschungs- und Transferzentrum an der HTWK Leipzig unterstützten diese Entwicklung. Die Unternehmensgründung reiht sich ein in die bereits seit vielen Jahren laufende Kooperation zwischen UFZ und HTWK Leipzig, in der die Grundlagen für zahlreiche gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte geschaffen wurden. Zuletzt vertieften beide Forschungseinrichtungen ihre Zusammenarbeit im Januar dieses Jahres mit einem Kooperationsvertrag.
Autorin: Susanne Hufe, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, UFZ Leipzig
]]>Auch Forschungen zu anderen gesellschaftlich relevanten Themen stellen wir im Heft vor. Sei es ein Prototyp für ein Notfall-Beatmungsgerät, Strategien für eine gesundheitsfördernde Gestaltung von Städten, Handlungsanweisungen für bessere Arbeitsbedingungen in Kindertagesstätten und vieles mehr. In der Fotoreportage begleiteten wir unsere Geotechnikerinnen und Geotechniker zur Bodenversuchsanlage, einem großen „Sandkasten“ zum Forschen. Dass eine Ausgründung auch ein alternativer Karriereweg für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sein kann, dafür sensibilisiert und qualifiziert die HTWK-eigene Gründungsberatung „Startbahn 13“. Aus ihr hervorgegangene Unternehmen stellen wir ab sofort regelmäßig im Heft vor – denn das Gründen ist einer der direktesten Wege, theoretisches Wissen in die praktische Umsetzung zu überführen.
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]]>Für ihre Forschung arbeitet sie eng mit der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig zusammen.
]]>Die EU-Kommission hat daher im Rahmenprogramm Horizon 2020 ein interdisziplinäres Forschungsprojekt bewilligt, das sich genau dieser Fragestellung widmet. Daran ist auch die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) beteiligt. Insgesamt 27 Partner aus 14 verschiedenen europäischen Ländern forschen gemeinsam in dem auf vier Jahre angelegten Projekt „iClimaBuilt“ („Functional and advanced insulating and energy harvesting/storage materials across climate adaptive building envelopes“) an der Entwicklung geeigneter intelligenter Leichtbaumaterialien für den Bausektor und Technologien zur Integration von Energiespeicher- und Energierückgewinnungssystemen in Gebäudehüllen. Das Budget beträgt insgesamt rund 16,5 Millionen Euro.
Die Forscher vom Institut für Entwicklungsorientierten Maschinenbau und von der Forschungsgruppe Nachhaltiges Bauen des Instituts für Betonbau der HTWK Leipzig wollen – in Zusammenarbeit mit dem Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik und dem Institut für Massivbau der TU Dresden – insbesondere die Carbonbetonbauweise noch nachhaltiger gestalten.
]]>„Die allermeisten Inhalte werden von den sozialen Netzwerken aufgrund ihrer eigenen Community-Standards geprüft und entfernt, nicht jedoch wegen des NetzDG“, erläutert Liesching. „Zudem erfolgen bei Facebook und YouTube mittlerweile mehr als 90 Prozent der Inhaltsentfernungen automatisiert und proaktiv, das heißt, noch bevor überhaupt eine Nutzerbeschwerde eingeht“. Das NetzDG gilt demgegenüber ohnehin nur für Inhalte, von denen die Sozialen Netzwerke auf Beschwerde hin erfahren. Facebook habe beispielsweise im zweiten Halbjahr 2020 allein im Bereich „Hassrede“ 49 Millionen Inhalte aufgrund Verstoßes gegen seine eigenen Gemeinschaftsrichtlinien entfernt. Demgegenüber wurden im gleichen Zeitraum lediglich 154 Inhalte bei NetzDG-Beschwerden wegen Verstoßes gegen die dort genannten deutschen Strafvorschriften gelöscht.
Auch Monitoring im Auftrag des Bundesamts kann keinen Effekt belegen
Im Rahmen der Studie wertete das HTWK-Forschungsteam auch erstmals die bislang unveröffentlichten NetzDG-Monitoringberichte aus, die das Bundesamt für Justiz im Zeitraum 2019/2020 für rund 1,4 Millionen Euro beauftragt hatte. Demnach ist der Anteil „eindeutig rechtswidriger“ Inhalte, die den sozialen Netzwerken Facebook, YouTube und Twitter testweise gemeldet und durch die Plattformen entfernt worden sind, gegenüber den Monitoring-Daten vor Inkrafttreten des NetzDG im Mittelwert sogar gesunken. „Zwar sind die Daten der unterschiedlichen Monitoring-Berichte aufgrund methodischer Unklarheiten nur eingeschränkt vergleichbar“, so Liesching, „zumindest aber können die Berichtsdaten einen Regulierungseffekt des NetzDG nicht belegen“.
Hinzu komme, dass das auf Bußgeldahndung ausgerichtete NetzDG praktisch keine Rechtsfolgen hat. Ursprünglich rechnete der Gesetzgeber 2017 mit jährlich rund 500 begründeten Bußgeldverfahren wegen Nicht-Löschung strafbarer Inhalte. „Tatsächlich ist in diesem Bereich aber seit über drei Jahren kein einziger Bußgeldbescheid ergangen“, so Marc Liesching. Auch dies deute auf eine kaum vorhandene praktische Relevanz des NetzDG hin.
Anhaltspunkte für Overblocking
Zudem hat das Forschungsteam an der HTWK Leipzig erstmals Kriterien entwickelt, die als Anhaltspunkte für ein „Overblocking“ qualifiziert werden können. Hiermit gemeint ist die seit 2017 in der Rechtswissenschaft geäußerte Sorge, dass die im NetzDG geregelten engen Löschfristen und hohen Bußgelddrohungen die Sozialen Netzwerke dazu anreizen, im Zweifelsfall mehr zu löschen, als sie es nach dem deutschen Strafrecht müssten. Dies gehe zu Lasten der Meinungs- und Kommunikationsfreiheit. Auch die Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages und der ehemalige Präsident des Bundesverfassungsgerichtes, Hans-Jürgen Papier, hatten schon 2017 verfassungsrechtliche Bedenken aus diesem Grund geäußert.
In der unabhängigen Gesetzesevaluation an der HTWK Leipzig werden nun mehrere Anhaltspunkte für einen solchen Effekt ausgemacht. „Wenn das NetzDG überhaupt einen Effekt hatte“, so Liesching, „dann ist es ein tendenzielles Ausweichen der Sozialen Netzwerke in eine vorgeschaltete Lösch-Compliance nach eigenen, eher weit gefassten Community-Standards“. Durch eine solche – durchaus legale – „Flucht vor dem NetzDG in die AGB“ werde Overblocking befördert. Auch weitere geprüfte Kriterien sprächen nach der Studie für einen solchen Effekt.
Weitere Informationen
Die Studie „Das NetzDG in der praktischen Anwendung“ ist als Open-Access-Publikation im Carl Grossman Verlag als Band 3 in der Schriftenreihe Medienrecht & Medientheorie erschienen und als E-Book frei abrufbar
Die Schriftenreihe Medienrecht & Medientheorie (ISSN Print 2700-8312, ISSN Online 2700-8320) wird herausgegeben von Prof. Dr. Gabriele Hooffacker und Prof. Dr. Marc Liesching (beide HTWK Leipzig).
]]>Das Team von Startbahn 13 besteht aus vier Mitarbeitenden. Die beiden HTWK-Absolventinnen Alexandra Huber und Carolin Lorenz sind Betriebswirtinnen und schrieben gemeinsam den Antrag für die EXIST-Förderung. Das Potenzial hierfür erkannte Huber bereits 2018, als sie im Rahmen eines Kooperationsprojektes zwischen der HTWK Leipzig und der Gründerinitiative SMILE der Universität Leipzig erste Workshops und Coachings für Gründungsinteressierte anbot. Stephanie Börner, ebenfalls studierte Betriebswirtin mit Spezialisierung auf die Bereiche Marketing und Personalwesen, ist für das Marketing und Eventmanagement zuständig. Yvonne Hahn ist studierte Gesundheitsmanagerin, Betriebswirtin und selbst Gründerin. Genau wie Huber und Lorenz gibt sie ihr Fachwissen in Coachings und Workshops an Gründende weiter und übernimmt zudem Aufgaben im Marketing.
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Martin Weisbrich ist seit 2015 als Promotionsstudent und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Betonbau (IfB) der HTWK Leipzig tätig. Sein kooperatives Promotionsverfahren wurde durch Prof. T. A. Bier (TU Bergakademie Freiberg) und Prof. Klaus Holschemacher (IfB) betreut.
Das Promotionsthema hat enormes Potential, sowohl in wissenschaftlicher Hinsicht als auch für Monitoring-Aufgaben bei der Bauwerksüberwachung.
Weisbrich: „Ich freue mich, auch nach Abschluss meiner Promotion weiter am IfB wissenschaftlich tätig sein zu können. Mein Ziel ist es nun, die gewonnenen wissenschaftlichen Erkenntnisse zu validieren und in der Baupraxis anzuwenden.“
Diese Maßnahme wurde mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes, der HTWK Leipzig und des SMWK und ist damit ein gutes Beispiel für die erfolgreiche Wissenschaftsförderung an der Hochschule der angewandten Wissenschaften in Sachsen.]]>
Die Dissertation entstand im Rahmen eines kooperativen Promotionsverfahrens, das von Prof. John Grunewald (TU Dresden, Institut für Bauklimatik) und Prof. Klaus Holschemacher (HTWK Leipzig, Institut für Betonbau) betreut wurde.
Alexander Kahnt ist sich sicher, dass die von ihm erbrachten wissenschaftlichen Ergebnisse schon bald in der Praxis umgesetzt werden können: „Dem Textilbeton gehört die Zukunft. Ich freue mich, dass ich mit meinen Forschungsergebnissen wichtige Voraussetzungen für die Anwendung dieses innovativen Baustoffes in Fassadenkonstruktionen schaffen konnte“.
]]>Bereits 2017 hat der wissenschaftliche Beirat des Graduiertenzentrums eine Betreuungsvereinbarung für Promotionsverfahren erarbeitet, die an der HTWK Leipzig durchgeführt werden. Die Vereinbarung zwischen Promovierenden und ihren betreuenden Professorinnen und Professoren an der HTWK zielt darauf ab, die Transparenz und Verbindlichkeit im Projekt Promotion zu stärken. Sie soll Grundlage für eine strukturierte Zusammenarbeit sein und damit zur Qualitätssicherung der Promotionsvorhaben beitragen.
]]>Der Mitarbeiter des IfB trug zu dem Thema „Confinement of RC Columns with CFRCM" vor. Der Konferenzbeitrag ist ein Produkt der intensiven wissenschaftlichen Untersuchungen von Dennis Meßerer und Prof. Dr.-Ing. Klaus Holschemacher, Leiter des IfB, zur Umschnürung von Stahlbetonstützen mit Carbonbeton. Ziel der Forschung ist es, wirtschaftliche und ressourcenschonende Alternativen zur Sanierung und Verstärkung bestehender Bausubstanz zu entwickeln.
Der Preisträger war von der Ehrung positiv überrascht: „Es ist ein spannendes und innovatives Thema. Dass die Scientific Community auch die Qualität meiner Konferenzpräsentation anerkennt, freut mich natürlich sehr." Prof. Klaus Holschemacher, der das Forschungsthema wissenschaftlich leitet, ist stolz auf seinen Mitarbeiter: „Herr Meßerer hat es hervorragend verstanden, das hohe Niveau seiner Forschungsergebnisse darzustellen und daher zu Recht diese Auszeichnung erhalten".
Die ASEA SEC Konferenzen (Australasia and South-East Asia Structural Engineering and Construction Conferences) werden im Abstand von zwei Jahren als Tagungsreihe der International Structural Engineering and Construction Society (ISEC Society) durchgeführt. Aufgrund der Covid-19-Situation konnten in diesem Jahr Dennis Meßerer und Prof. Dr.-Ing. Klaus Holschemacher an der ursprünglich in Christchurch, Neuseeland, geplanten Konferenz jedoch nur virtuell teilnehmen. Die Konferenzbeiträge wurden bereits veröffentlicht und sind unter der Website www.isec-society.org/ISEC_PRESS/ASEA_SEC_05/ abrufbar.
]]>„Angesichts der starken Abhängigkeit vieler Bereiche von physischer Nähe war es leider zu erwarten, dass die Kreativwirtschaft von der Situation besonders stark betroffen ist. Es ist auf jeden Fall für alle Beteiligten der Branche und der Politik eine Herausforderung, dass aus diesem Einbruch kein dauerhafter Trend mit strukturellem Wegfall ganzer Teilbereiche entsteht“, so Prof. Rüdiger Wink. Laut den Prognosen erwartet die Branche für 2020 Verluste von mehr als
42 Milliarden Euro – knapp ein Viertel des sonstigen Gesamtumsatzes. Damit wird sie nach einem mehr als zehn Jahre andauernden positiven Trend schmerzhaft zurückgeworfen. Noch 2019 erwirtschafteten die fast 260.000 deutschen Kreativ-Unternehmen mit mehr als 1,8 Millionen Erwerbstätigen einen Umsatz von 174 Milliarden Euro. Der Anteil am Brutto-Inlandsprodukt lag im Vorjahr bei 3,1 Prozent und war damit ähnlich hoch wie in der Maschinenbaubranche und sogar höher als beispielsweise in den Zweigen Finanzdienstleistung oder Energieversorgung.
Pandemiebedingter Digitalisierungsschub nützt nur bestimmten Teilmärkten
Besonders hart trifft die Pandemie alle Darstellenden Künste und die Filmwirtschaft. Hier wird mit Umsatzverlusten von je mehr als 70 Prozent gerechnet. Auch der Kunstmarkt und die Musikwirtschaft haben mit Umsatzverlusten von minus 64 bzw. minus 59 Prozent zu kämpfen. Gründe hierfür sind - neben einer deutlichen Begrenzung von Kapazitäten in Theater- und Konzertsälen - das weitgehende Verbot von Großveranstaltungen und die komplette Schließung von Einrichtungen. Doch selbst in besonders schwer getroffenen Teilmärkten gebe es positive Tendenzen: Beispielsweise ist das Audio-Streaming in der Musikwirtschaft weiterhin ein Wirtschaftsmotor.
Als widerstandsfähig können der zusammengefasste Software- und Games-Markt - mit „nur“ minus zehn Prozent Umsatzrückgang - bezeichnet werden. Allein auf diesen Markt entfiel 2019 rund ein Viertel der Gesamtumsätze der Kultur- und Kreativwirtschaft. Als besonders widerstandsfähig erwiesen sich dabei Streaming, Podcasts und Games. Laut Wink erhöhte der pandemiebedingte Digitalisierungsschub hier die Nachfrage: Seit Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 spielen laut einer Befragung mehr Menschen Games als bisher – jede(r) zweite Nutzer bzw. Nutzerin durchschnittlich sieben Stunden pro Woche. Die Games-Umsätze sind in Deutschland von 2,93 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2019 auf 3,71 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2020 gestiegen. Der leichte Umsatzrückgang ergibt sich durch die schwächere Nachfrage im Software-Bereich.
]]>Mitte Oktober ist das Projekt „High-performance carbon-based composites with smart properties for advanced sensing applications“ („EsSENce“) mit Beteiligung der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) gestartet. Ziel ist es demnach, neuartige Hochleistungswerkstoffe unter Verwendung dieser Nanomaterialien für Anwendungen im Maschinen- und Automobilbau, in der Luft- und Raumfahrt sowie in der Medizintechnik zu entwickeln. Besonderes Augenmerk wird hierbei auf intelligente Bauteileigenschaften unter Anwendung integrierter Sensorik gelegt.
Nanomaterialien im Leichtbau
„Die Verwendung von Nanomaterialien im Leichtbau ermöglicht eine Vielzahl extrem spannender neuer Anwendungen. So ist es etwa vorstellbar, dass nanobasierte Sensoren für neue Schadensüberwachungskonzepte von Windkraftanlagen oder Satelliten eingesetzt werden. Damit würde die Lebensdauer solcher technischen Systeme um Jahre erhöht werden. Denkbar sind aber auch neue Impulse in der Medizintechnik. Eine breite Palette neuartiger Biosensoren könnte unter Verwendung von Tintenstrahl- oder Siebdrucktechnologien für diagnostische Zwecke im menschlichen Körper eingesetzt werden. Für die Zukunft ist aber auch klar, dass die Realisierung des Potenzials fortgesetzte koordinierte Anstrengungen in vielen Teilbereichen der Materialforschung erfordert“, sagt Robert Böhm, der – gemeinsam mit Dr. Sharali Malik vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) - die Projektarbeiten in Deutschland leitet. Böhm ist Professor für Leichtbau mit Verbundwerkstoffen an der Fakultät Ingenieurwissenschaften der HTWK Leipzig.
Das EsSENce-Projekt wird mit jährlich 130.000 Euro gefördert und ist auf vier Jahre angelegt. Beteiligt sind unter anderem die National Technical University of Athens (NTU Athen, Griechenland), die University of Bristol (Großbritannien), die Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne (Schweiz), das Instituto Tecnológico de Aragón Zaragoza (Spanien), die Cracow University of Technology (Polen), die TU Delft (Niederlande), die University of Limerick (Irland), die Ghent University (Belgien) und zahlreiche Industriepartner wie etwa BASF oder SGL Carbon. Das EsSENce-Projekt soll neben der Karriereförderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern auch dazu dienen, vielversprechende Forschungsprojekte im europäischen Rahmenprogramm „Horizont Europa“ anzustoßen, das im Januar 2021 startet.
Hintergrund
Koordiniert wird das Projekt von der 1971 gegründeten zwischenstaatlichen Organisation „European Cooperation in Science & Technology“ (COST), das nationale wissenschaftliche und technische Forschung auf europäischer Ebene vernetzt. Alljährlich sind mehr als 45.000 Forschende beteiligt. Die sogenannten „COST-Aktionen“ umfassen sowohl Grundlagenforschung als auch angewandte Forschungsaktivitäten. Ziel der COST ist es, die europäische Zusammenarbeit auf dem Gebiet und wissenschaftliche Interaktion zu stärken. Demnach soll in „EsSENce“ ein europäisches dezentrales Innovationszentrum für Verbundwerkstoffe entstehen. Neben der Förderung der Mobilität von Studierenden sowie Forscherinnen und Forschern werden auch Konferenzen, Workshops und Summer Schools organisiert.
Mehr: https://www.cost.eu/actions/CA19118/#tabs|Name:overview
Literaturangabe: Böhm, R.; Hufnagl, E.; Kupfer, R.; Engler, T.; Hausding, J.; Cherif, C.; Hufenbach, W.: Thermoplastic composites reinforced with textile grids: development of a manufacturing chain and experimental characterisation. Applied Composite Materials 20 (2013), pp. 1077-1096
]]>Dieser Frage gehen Jochen Merker, Professor für Analysis und Optimierung sowie Gründungsleiter des Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Zentrums (MNZ) an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) und Elftklässler Benjamin Kunsch vom Wilhelm-Ostwald-Gymnasium Leipzig nach.
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Frühester Praktikumsbeginn ist der 1. Juni 2021. Die Laufzeit beträgt sechs Wochen bis drei Monate und wird individuell zwischen dem Praktikanten und dem Praktikumsanbieter vereinbart.
Die Stipendiaten erhalten eine monatliche DAAD-Vollstipendienrate und einmalig eine Reisekostenpauschale. Im Stipendium enthalten ist außerdem eine Kranken-, Unfall- und Haftpflichtversicherung.
Weitere Informationen zum Bewerbungsablauf, den Voraussetzungen und die verfügbaren Praktikumsplätze finden Sie auf der DAAD-Website.
Das RISE Programm wurde aufgrund der weltweiten Pandemie im März für das Jahr 2020 ausgesetzt. Der DAAD verfolgt weiterhin die Entwicklungen in Bezug auf die weltweite Ausbreitung des Corona-Virus mit großer Sorgfalt. Momentan geht der DAAD davon aus, dass das RISE Programm im Sommer 2021 stattfinden wird. Änderungen werden auf der DAAD-Website veröffentlicht.
]]>„Die IAAM war in den vergangenen Jahren sehr aktiv, Forscherinnen und Forscher zusammenzubringen, die sich der Vision der Entwicklung ressourceneffizienter und CO2-minimierter Technologien in verschiedenen Industriezweigen verschrieben haben. Umso mehr habe ich mich darüber gefreut, dass meine Forschungsarbeiten zu Faserverbundwerkstoffen ausgezeichnet worden sind. Die Bedeutung des Leichtbaus als Schlüsseltechnologie der Zukunft ist damit noch einmal deutlich geworden. Der Preis zeigt auch die Stärke sächsischer Forschungseinrichtungen und Unternehmen auf diesem Gebiet und gibt mir Ansporn, auch in Zukunft wichtige Themen wie einen effizienten Umgang mit Materialien und Rohstoffen hin zu einer Kreislaufwirtschaft wissenschaftlich anzugehen“, so Robert Böhm.
Die IAAM ist eine der führenden gemeinnützigen internationalen wissenschaftlichen Organisationen zur Förderung der Materialwissenschaften und hat mehr als 6.000 Mitglieder aus mehr als 100 Ländern. Sie zeichnet Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus, die in ihren Arbeiten dem Leitbild „2030 – Advancement of Materials to a Sustainable and Green World“ („2030 - Weiterentwicklung von Materialien für eine nachhaltige und grüne Welt“) folgen.
]]>Förderziel
Ziel der Förderlinie ist die Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses und damit verbunden die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der HTWK Leipzig in Forschung, Entwicklung und Lehre.
Fördergegenstand
Gefördert wird die Durchführung kooperativer Promotionsvorhaben mit einer Förderdauer von max. drei Jahren.
Promotionsstipendium
in Höhe von 1.600 EUR pro Monat
Sach- und Reisekosten
Ausgaben für Reisen sowie Aufwendungen für Sachmittel im Rahmen der Promotion in Höhe von bis zu 1.600 EUR pro Jahr
Bewerbungsvoraussetzungen
• Ein Masterabschluss der HTWK Leipzig
• Eine Doppelförderung ist ausgeschlossen.
Eine Nebentätigkeit ist bis maximal zehn Stunden in der Woche zulässig.
• Eine Förderung ist ausgeschlossen, wenn die/der Antragstellende zuvor bereits
eine Förderung für die Dauer von zwölf Monaten oder länger für die Arbeit an der
Dissertation erhalten hat.
Folgende Unterlagen sind einzureichen
- Motivationsschreiben (max. zwei A4-Seiten)
- Exposé zum Promotionsvorhaben inkl. Forschungsstand, Forschungsfrage/Hypothesen, Theoretischen Vorüberlegungen, Methoden, Arbeits- und Zeitplan, Gliederung (max. zehn A4-Seiten, wobei die Literaturliste aus der Zählung ausgenommen ist).
- Erläuterung der Einordnung des Promotionsvorhabens in mindestens einen der HTWK-Forschungsschwerpunkte bzw. den Forschungskontext der betreuenden HTWK-Professorin/des betreuenden HTWK-Professors
- Empfehlungsschreiben der betreuenden HTWK-Professorin/des betreuenden HTWK-Professors
- Betreuungszusage einer Professorin/eines Professors der kooperierenden promotionsberechtigten Einrichtung
- Wissenschaftlicher Lebenslauf (max. drei A4-Seiten)
- Kopie des zur Promotion berechtigenden Abschlusszeugnisses.
Die Bewerbungs- und Fördervoraussetzungen können Sie im Detail in der Förderrichtlinie für das HTWK Promotionsstipendium nachlesen.
Bewerbungsfrist: 1. März 2021
Die Entscheidung über eine Förderung erfolgt nach einer eingehenden Prüfung der Anträge unter Zugrundelegung der Ausschreibungskriterien durch eine hochschul-interne Kommission bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Hochschul-leitung, des Referates Forschung und des Wissenschaftlichen Beirates des Graduiertenzentrums. Es besteht kein Anspruch auf Förderung. Ablehnungen werden grundsätzlich nicht begründet.
]]>BM: Fast die komplette Lehre musste digital stattfinden. Nach kurzer Zeit sind sowohl die Dozierenden als auch die Studierenden gut damit zurechtgekommen, wenngleich viel Arbeit mit der Vorbereitung der Lehrveranstaltungen verbunden war. Dafür herzlichen Dank an die Lehrenden für den großen Einsatz!
Bei einigen Studiengängen bzw. einzelnen Modulen war die Umsetzung schwieriger. Wir haben an der HTWK viele Studiengänge, bei denen Lehre in Laboren und Werkstätten unabdingbar ist – das geht nur in Präsenz und dies wurde teilweise auch im aktuellen Semester schon praktiziert, wenngleich unter erschwerten Bedingungen. Natürlich tauschen sich die Lehrenden mit den Studierenden aus, holen deren Feedback ein, um die Stoffvermittlung bestmöglich zu gestalten. Das ist ein laufender Prozess. Die Hochschulleitung hat Lehrende und Studierende ebenfalls nach ihren Erfahrungen im Sommersemester befragt. Die Ergebnisse erlauben gute Einblicke in die Situation der Hochschulangehörigen, sodass wir darauf reagieren und unsere Vorbereitungen auf das kommende Semester so gut wie möglich daran orientieren können. Wir versuchen, auch in diesen Zeiten bestmögliche Lösungen für alle Bereiche zu finden und dabei alle Beteiligten – Studierende, Lehrende und Mitarbeitende – einzubeziehen, ihre Ideen anzuhören und umzusetzen, wo es möglich ist. Nur gemeinsam können wir diese herausfordernde Zeit meistern.
RT: Was die Forschung betrifft, so funktioniert der Zugriff auf Programme und Daten aus dem Homeoffice – selbst bei VPN-Verbindung - nur bedingt. Die Labore, die Experimentiermöglichkeiten und der Erfahrungsaustausch sowie die Kooperationspartner fehlen sehr stark. Doch schnell wurden neue Methoden und Wege analog zu Studium und Lehre gefunden. Wir haben viel gelernt, waren kreativ – und trotzdem: Wir haben Zeit, Geld und Kontinuität verloren. Unser Fokus lag in den vergangenen Monaten sicher zunächst auf der Umstellung und Sicherung der Lehre, was auch richtig war.
]]>Laut einer Studie der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) könnte dies für viele Verlage jedoch ein folgenschwerer Irrtum sein: Die Mehrheit der deutschen Kleinverlage – in der Studie erstmals aufgeteilt in verschiedene Strategiecluster - ist nach den Erkenntnissen der Studie langfristig nicht wettbewerbsfähig.
Haben deutsche Kleinverlage noch eine Zukunft?
„Unsere Untersuchung des Buchmarktes zeigt, welche Chancen und Risiken für die einzelnen Verlagscluster bestehen. Dabei sieht es für einen Großteil der Verlage nicht rosig aus, wenn sie nicht ihre Zukunftsstrategien anpassen“, sagt Prof. Friedrich Figge, der die Studie geleitet hat. Als bedenklich bezeichnen die Autorinnen und Autoren die Tatsache, dass sich etwa drei von vier befragten Unternehmen von der Digitalisierung nicht bedroht fühlen und den Markt nur unsystematisch beobachten. Für sie sind das gedruckte Buch und der stationäre Handel weiterhin Kern ihrer Arbeit, obwohl die Marktanteile sinken, wie Figge die Problematik beschreibt: „Sollten diese Verlage weiterhin den digitalen Wandel ignorieren, werden sie der Änderung der Medienlandschaft auf Dauer nicht gewachsen sein.“ Laut Figge ist der Grund für die düsteren Aussichten vor allem die mangelnde Vorbereitung der Verlage auf die Veränderungen durch die Digitalisierung, sei es der Einfluss auf das Leseverhalten, den Wettbewerb durch neue Unterhaltungsmedien wie Streamingdienste oder die Auswirkungen auf Produktion und Vertrieb von Verlagsprodukten.
Allerdings konnten im Gegensatz dazu kleinere Verlags-Gruppen identifiziert werden, denen es gelungen ist, im digitalisierten Marktumfeld erfolgversprechende Nischen zu besetzen. In der Studie werden sie „Digitale“, „Dienstleister“ und „Avantgarde“ genannt. Entsprechend konnte einem Viertel der Befragten bescheinigt werden, die Möglichkeiten der Digitalisierung zu ihrem Vorteil zu nutzen. Sie könnten daher, so die Studie, als Vorbilder für die beiden noch nicht zukunftsfähigen Gruppen „Traditionalisten“ und „Einsteiger“ dienen.
Die Digitalisierung anerkennen und nutzen
„Eine Änderung in der Strategie der Kleinverlage wird nur eintreten, wenn sie das Ausmaß der digitalen Revolution erkennen und darauf reagieren wollen – und können. Dabei könnten die Strategien der drei kleineren genannten Gruppen als Vorbild dienen. Als erster Schritt zur Rettung betroffener Verlage muss daher eine dauerhafte und realistische Vermittlung der Marktsituation in Zeiten der Digitalisierung auf eine Weise sein, die für Kleinverlage glaubwürdig und überzeugend ist“, resümiert Figge. Um innovative Produkte und Geschäftsmodelle zu entwickeln und um Produktion und Vertrieb digital zu gestalten, bedürfe es einer Zusammenarbeit der Verlage bei Standards sowie kooperativer Entwicklungen. Eine deutlichere Ausrichtung des Börsenvereins – eines eingetragenen Verein mit Sitz in Frankfurt/Main, der die Interessen aller Handelsstufen im Buchhandel vertritt – auf solche Kooperationen, zum Beispiel durch Verstärkung der jeweiligen Interessengemeinschaften, und eine gezielte Wissensvermittlung über erfolgreiche Digitalisierungsstrategien könnte dies fördern.
Ausdrücklich verweisen die Studienautoren und -autorinnen auf bereits bestehende Initiativen zur Verlagsförderung, unter anderem den neuen „Deutschen Verlagspreis“ (2019 erstmals verliehen), darüber hinaus auf Förderprogramme, die unter dem Titel „Neustart Kultur“ von der Bundesregierung geschaffenen worden sind. Außerdem wird auf das Programm „Digital Jetzt“ des Bundeswirtschaftsministeriums verwiesen, mit dem beispielsweise Investitionen in Technologien und Qualifizierung bezuschusst werden. „Optimal wäre, wenn die Bundesregierung künftig bei Förderprogrammen einen Weg finden könnte, den Eigenanteil dieser Investitionen der Kleinverlage teilweise zu übernehmen“, regt Figge an. Die HTWK-Studie gibt Verlagsclustern und Marktakteuren darüber hinaus weitere Empfehlungen.
Hintergrund
Die Marktforschung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels splittet bei Erhebungen die Verlage in drei Größenklassen auf: Kleinverlage bis zu einem Jahresumsatz von 1 Mio. Euro, mittlere Verlage bis zu einem Umsatz von 10 Mio. Euro und große Verlage mit einem Umsatz von mehr als 10 Mio. Euro. (Lippmann, 2020).
Die Studie wurde kurz vor Beginn der COVID-19-Pandemie, im Frühjahr 2020, durchgeführt. Rund 1.700 Kleinverlage wurden angeschrieben, 89 haben geantwortet. Davon waren 61 auswertbar, und 36 konnten zur Clusteranalyse herangezogen werden.
Prof. Friedrich Figge lehrt seit 2004 Electronic Publishing und Multimedia an der HTWK Leipzig. Zuvor war er Verlagsleiter im Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP; nach Stationen als Leiter Neue Medien, Online-Manager, Projektleiter für Geschäftsfeldentwicklung und Business Analyst u. a. bei Bertelsmann und Reed Elsevier). Er hat Wirtschaftswissenschaften und Kunstgeschichte in Berlin, München und Madrid studiert.
Angaben zur Studie:
Figge, Friedrich, et. al. Zukunftskompetenzen von kleinen und mittelgroßen Verlagen (KMV) im digitalen Wandel. München: AVM, 2020. ISBN: 978-3-95477-119-6; ca. 75 Seiten (erscheint voraussichtlich vor der Frankfurter Buchmesse; 14.-18.10. 2020)
Rezensionsexemplare über laura_sophie.tischer (at) stud.htwk-leipzig.de
Auf der future!publish 2021, dem Kongress für die Buchbranche (Berlin, 14.01-15.01.2021), werden Friedrich Figge und sein Team die Ergebnisse der Studie präsentieren, Lösungswege werden diskutiert und Fragen der Verlage beantwortet.
]]>Das Bauen der Zukunft steht im Mittelpunkt einer Kooperation, die die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) und der Firmencluster von S&P Gruppe, MFPA Leipzig und IFBT Leipzig am 21. September 2020 im Beisein zahlreicher Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft beschlossen haben.
Ziel ist es, dass die HTWK Leipzig und innovative Firmen gemeinsam an einem Standort in Leipzig forschen und die Forschungsergebnisse mit den ansässigen Ingenieurbüros und Prüfanstalten bis zur Marktreife weiterentwickeln, überwachen und zertifizieren können. Die gesamte Innovationskette wird damit an einem Standort, dem InnovationsPark • Bautechnik • Leipzig/Sachsen, ermöglicht.
Im Zuge der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages wurde auch eine erst im Sommer 2020 fertiggestellte Versuchshalle an die HTWK zur Nutzung übergeben. Zukünftig sollen hier vor allem neue Baustoffe entwickelt, Prototypen getestet und erforscht werden.
]]>Next Step unterstützt Sie unter anderem dabei…
- sich im Spannungsfeld von Person, Berufsrolle und Institution zu orientieren und weiterzuentwickeln,
- strukturiert Lösungswege für Ihre Karriereherausforderungen aufzuzeigen,
- Ihre Potenziale auszubauen und Karrierechancen optimal zu nutzen oder
- Fragen zur Vereinbarkeit von Familie und wissenschaftlicher Laufbahn anzugehen.
Methoden
Bei Next Step werden Sie von zwei erfahrenen Coaches begleitet und durch ein initiales Gruppencoaching sowie individuelle Einzelcoachings unterstützt. Die Agenda der Einzelgespräche bestimmen Sie selbst. Die Coachings können sowohl online als auch in Präsenz stattfinden.
Formalia
- Das Coaching-Programm richtet sich an Doktorandinnen und Postdoktorandinnen der HTWK Leipzig
- Die Coachings finden im Wintersemester 2020/2021 statt
Bewerben Sie sich bis zum 18. September 2020!
Nähere Informationen zum Bewerbungsprozess finden Sie unter:
http://www.htwk-leipzig.de/nextstep
In der Videoreihe „Dr. Who? Promovieren an der HTWK Leipzig“ stellen sich Doktorandinnen und Doktoranden der HTWK Leipzig vor.
]]>Streifzüge durch die Mobilitätsgeschichte
Davon ausgehend wurde gemeinsam mit dem Hochschulzentrum für überfachliche Bildung (jetzt: Hochschulkolleg) an der HTWK Leipzig im Wintersemester 2017/18 die öffentliche Ringvorlesung „Mobilität mit Vision. Zwischen Utopie und Realität“ initiiert. Referierende dieser Veranstaltungsreihe finden sich auch mit Beiträgen im neuen Buch wieder. Während sich Honorarprofessor Dirk Schaal und Dr. Enrico Hochmuth von der Fakultät Informatik und Medien auf kulturhistorische Streifzüge durch die Mobilitätsgeschichte begeben, erzählt Siegfried Bülow, ehemaliger Porsche-Werksleiter und Honorarprofessor an der Fakultät Ingenieurswissenschaften, in einem Doppelinterview mit dem ehemaligen BMW-Werksleiter Peter Claussen von den Aufbaujahren der beiden großen Automobilwerke in Leipzig.
Elektromobilität - Industrie und Ökologie
Insgesamt präsentiert das Buch umfangreiche Texte und Bildquellen zu einer erstaunlich facettenreichen Mobilitätsgeschichte – beispielsweise im Hinblick auf die frühen Jahre der Elektromobilität um 1925 in Leipzig. Berücksichtigt werden jedoch auch die jüngere Entwicklung mit der Rückkehr der Automobil- und ihrer Zulieferindustrie nach Leipzig sowie drängende gesellschaftliche und ökologische Fragen. Zu den damit verknüpften Perspektiven beziehen nicht nur die HTWK Leipzig, sondern auch die Stadt Leipzig und die hiesigen Automobilproduzenten Stellung im Buch.
Das Buch „Leipzig Automobil“ (ISBN 978-3-95415-092-2) ist im Mai 2020 im Passage-Verlag erschienen und demnächst auch in der Hochschulbibliothek verfügbar.
]]>Dr. Tekle erhält ein Fellowship-Stipendium der Alexander-von-Humboldt Stiftung, welches ihm die Möglichkeit eröffnet, zwei Jahre an der HTWK Leipzig zu forschen. Er hat sich ganz bewusst für einen Forschungsaufenthalt am IfB entschieden: „In Leipzig treffe ich auf ein renommiertes Forschungsteam, von dem ich schon in Australien viele Publikationen mit großem Interesse zur Kenntnis genommen habe." Dr. Biruk Hailu Tekle wird in seinen wissenschaftlichen Untersuchungen den Ansatz weiter verfolgen, den Baustoff Beton in ökologischer Hinsicht zu verbessern.
Prof. Klaus Holschemacher, Leiter des IfB, freut sich auf die Kooperation: „Dr. Tekle wird mit seinen wissenschaftlichen Erfahrungen das Team des IfB bereichern. Die Zusammenarbeit mit den verschiedenen ausländischen Gastwissenschaftlern hat den Mitarbeitern am Institut und auch mir selbst in den vergangenen Jahren stets neue Impulse verliehen."
]]>Doch derartige nationale Alleingänge mit dem Anspruch internationaler Geltung widersprechen europäischen Regelungen, analysiert der Medienrechtsprofessor Marc Liesching von der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) in einem neuen Buch – zumindest bei Anbietern mit Sitz in anderen EU-Staaten. Dadurch, so Liesching, werden die neuen Regelungen gerade nicht für die großen Sozialen Medien wie Facebook, Youtube, Instagram oder Twitter gelten.
]]>Gemkow: „Rekord belegt Leistungsstärke der Hochschule“
Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow: „Im Jahr 2019 konnte die HTWK Leipzig ihr Drittmittelaufkommen um rund ein Drittel steigern. Dieser Rekord belegt die Leistungsstärke der Hochschule und unterstreicht ihre regionale und überregionale Bedeutung. Ein Großteil der zusätzlichen Mittel fließt in gemeinsame Forschungsprojekte mit kleinen und mittleren Unternehmen in Sachsen. Damit stärken Hochschulen für angewandte Wissenschaften wie die HTWK Leipzig maßgeblich die Innovationsfähigkeit des Freistaats.“
Prof. Mark Mietzner, Rektor der HTWK Leipzig: „Hinter der Zahl von 15,8 Millionen Euro steckt das unermüdliche Engagement unser Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und eine große Vielfalt an innovativen Projekten in Forschung, Lehre und Transfer. Der Erfolg basiert sowohl auf unserer Nachwuchsförderung als auch auf vielfältigen Kooperationen mit der Wirtschaft und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen.“
Ein behagliches Klima am Arbeitsplatz erhöht nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern wirkt sich auch positiv auf das Wohlbefinden der raumnutzenden Menschen aus. Doch wie kann der Spagat zwischen Wohlfühlklima und Energieeinsparung gelingen?
Dazu hat die HTWK Leipzig in Zusammenarbeit mit dem Modulhersteller KLEUSBERG GmbH und Co. KG drei geometrisch gleiche Forschungsmodule entwickelt, welche sich durch ihren Materialeinsatz in den Wand-, Dach- und Fußbodenaufbauten unterscheiden. Durch die modulare Anordnung können die Aufbauten jederzeit ausgetauscht werden. Die ebenfalls baugleiche technische Gebäudeausrüstung ermöglicht verschiedenste raumklimatische Untersuchungen, so dass verschiedene Nutzverhalten untersucht und optimiert werden.
Die aktuelle Versuchsordnung besteht aus dem derzeitigen „KLEUSBERG-Standardmodul“ mit einem Wärmedämmverbundsystem als Fassade, einem neu entwickelten „Stahl-Holz-Modul“ mit ökologischen Holzdämmstoffen und unbehandelter Lärchenholz-Außenwandverkleidung sowie einer ebenfalls neuen Variante, dem „Textilbeton-Modul“, mit neuartigen C³-Betonplatten.
Ziel der Untersuchung ist es durch einen intelligenten Materialeinsatz die aktive Kühlenergie im Sommerfall auf ein Minimum zu reduzieren. Mit der Firma KLEUSBERG GmbH und Co. KG haben die Forschungsgruppe Nachhaltiges Bauen und die HTWK Leipzig einen neuen, langfristigen Kooperationspartner dazu gewonnen um die Verbindung zwischen Forschung und Industrie weiter zu stärken.
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Neben den beiden Standorten der TU Dresden und der RWTH Aachen, die sich inhaltlich mit Fragen zur weiteren Grundlagenforschung von Massivbaustrukturen beschäftigen, wird die HTWK Leipzig an einem dritten Standort ihre Stärken in der anwendungsnahen Forschung nutzen. Dort werden vollautomatisierte Fertigungsprozesse für Bauteile aus Carbonbeton sowohl entwickelt, als auch validiert und demonstriert. Zu diesem Zweck wird aktuell eine neue Versuchshalle mit integrierter Modellfabrik errichtet, welche die vollautomatisierte Herstellung von Carbonbetonbauteilen im Modellmaßstab aufzeigen soll.
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Förderziel
Ziel der Förderlinie ist die Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses und damit verbunden die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der HTWK Leipzig in Forschung, Entwicklung und Lehre.
Fördergegenstand
Gefördert wird die Durchführung kooperativer Promotionsvorhaben mit einer Förderdauer von max. drei Jahren.
Promotionsstipendium
in Höhe von 1.600 EUR pro Monat
Sach- und Reisekosten
Ausgaben für Reisen sowie Aufwendungen für Sachmittel im Rahmen der Promotion in Höhe von bis zu 1.600 EUR pro Jahr
Bewerbungsvoraussetzungen
• Ein Masterabschluss der HTWK Leipzig
• Eine Doppelförderung ist ausgeschlossen.
Eine Nebentätigkeit ist bis maximal zehn Stunden in der Woche zulässig.
• Eine Förderung ist ausgeschlossen, wenn die/der Antragstellende zuvor bereits
eine Förderung für die Dauer von 12 Monaten oder länger für die Arbeit an der
Dissertation erhalten hat.
Folgende Unterlagen sind einzureichen
- Motivationsschreiben (max. zwei A4-Seiten)
- Exposé zum Promotionsvorhaben inkl. Forschungsstand, Forschungsfrage/Hypothesen, Theoretischen Vorüberlegungen, Methoden, Arbeits- und Zeitplan, Gliederung (max. zehn A4-Seiten, wobei die Literaturliste aus der Zählung ausgenommen ist).
- Erläuterung der Einordnung des Promotionsvorhabens in mindestens einen der HTWK-Forschungsschwerpunkte bzw. den Forschungskontext der betreuenden HTWK-Professorin/des betreuenden HTWK-Professors
- Empfehlungsschreiben der betreuenden HTWK-Professorin/des betreuenden HTWK-Professors
- Betreuungszusage einer Professorin/eines Professors der kooperierenden promotionsberechtigten Einrichtung
- Wissenschaftlicher Lebenslauf (max. drei A4-Seiten)
- Kopie des zur Promotion berechtigenden Abschlusszeugnisses.
Die Bewerbungs- und Fördervoraussetzungen können Sie im Detail in der Förderrichtlinie für das HTWK Promotionsstipendium nachlesen.
Bewerbungsfrist: 1. September 2020
Die Entscheidung über eine Förderung erfolgt nach einer eingehenden Prüfung der Anträge unter Zugrundelegung der Ausschreibungskriterien durch eine hochschul-interne Kommission bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Hochschul-leitung, des Referates Forschung und des Wissenschaftlichen Beirates des Graduiertenzentrums. Es besteht kein Anspruch auf Förderung. Ablehnungen werden grundsätzlich nicht begründet.
]]>Förderziel
Ziel dieser Förderlinie ist die Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses und die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der HTWK Leipzig in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Lehre.
Diese Förderung richtet sich an promovierte Wissenschaftlerinnen und Wissen-schaftler (Postdocs), die im Rahmen eines konkreten Forschungsvorhabens ihre Potenziale weiterentwickeln wollen. Die Förderung soll die Nachwuchsforschenden dabei unterstützen, ihr Forschungsgebiet und ihre wissenschaftlichen Netzwerke in hohem Maße selbständig auszubauen.
Fördergegenstand
Gegenstand der Förderung ist die Finanzierung einer Projektstelle (bis zu 0,5 VZÄ) für eine wissenschaftliche Mitarbeiterin/einen wissenschaftlichen Mitarbeiter (Postdoc) in Form einer Stellenaufstockung/Kofinanzierung in Verbindung mit einem Forschungsprojekt (Basisprojekt) an der HTWK Leipzig.
Personalausgaben
Wissenschaftliche Mitarbeiterin/ Wissenschaftlicher Mitarbeiter mit bis zu 0,5 VZÄ
Sachausgaben
Sachmittel in Höhe von bis zu 3.000 EUR/Jahr; zu verausgaben für Dienstreisen, Verbrauchsmaterial und Kleingegenstände
Fördervoraussetzungen
- Die/der Antragstellende verfügt über eine abgeschlossene Promotion, deren Abschluss bei der Antragstellung nicht länger als sechs Jahre zurückliegt.
- Die/der Postdoc ist mehrjährig strukturell an eine Professorin/einen Professor der HTWK angebunden.
- Die zu beantragende Postdoc-Stelle ist an eine bestehende Gruppe von Nach-wuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern angegliedert.
- Das Forschungsgebiet der Antragstellenden verortet sich in mindestens einem wissenschaftlichen Profilschwerpunkt der HTWK Leipzig.
- Es liegt ein schlüssiges Forschungs-, Nachwuchs- und Qualifizierungskonzept vor.
- Es muss ein aktuell laufendes oder bis zum Förderbeginn zu startendes Basis-projekt unter der Leitung der mitantragstellenden Professorin/des mitantrag-stellenden Professors der HTWK Leipzig vorliegen, in dem der/die antragstel-lende Postdoc mit bis zu 0,5 VZÄ beschäftigt ist. Dabei darf der beantragte Stellenanteil den Stellenanteil des Basisprojektes nicht übersteigen und der Gesamtstellenumfang aus Basisprojekt und Postdoc-Förderung muss mindestens 0,75 VZÄ betragen.
- Die/der Antragstellende verfügt über einschlägige Publikationen und mehr-jährige Forschungserfahrung in Forschungsprojekten.
Weiterhin vorausgesetzt wird:
- die Bereitschaft der/des Postdoc zur eigenen individuellen Weiterqualifizie-rung, z. B. Teilnahme an Kursen zu Projektmanagement oder Personalführung und zur Mitwirkung in der Lehre an der HTWK Leipzig im Umfang von zwei SWS.
- die Bereitschaft der/des Postdoc zur Teilnahme an Aktivitäten zur Förderung und Vernetzung des wissenschaftlichen Nachwuchses an der HTWK Leipzig.
Folgende Unterlagen sind einzureichen
1. Forschungs-, Nachwuchs- und Qualifizierungskonzept
In diesem Konzept soll zu folgenden Punkten Stellung genommen werden:
- Die Persönliche Motivation der/ des Antragstellenden und den zu erwartender
Nutzen für die HTWK Leipzig - Die Kompetenz der/des Antragstellenden und die Einordnung in mindestens einen wissenschaftlichen Profilschwerpunkt der HTWK Leipzig
- Eine detaillierte Forschungskonzeption mit der Darstellung der Ausgangssituation und den Bezug zum Basisprojekt
- Konzeptionelle Überlegungen zur Koordination und wissenschaftlichen Weiterentwicklung der Gruppe von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern (Nachwuchskonzept)
- Ein Qualifizierungsplan für die Karriereentwicklung der/des Postdoc
- Eine Gesamtarbeitsplanung und die Definition von Meilensteinen für den Förderzeitraum
- Eine Darlegung des Beitrags zur disziplinen- und fakultätenübergreifenden Zusammenarbeit
- Die Sicherstellung der Kofinanzierung (eine schlüssige Finanzplanung für das Basisprojekt)
- Aussagen zur Nachhaltigkeit, d. h. konzeptionelle Vorschläge zur Weiterführung der begonnenen Forschungs-, Nachwuchs- und Qualifizierungsaktivitäten nach dem Förderende
2. Weitere Unterlagen
- Eine Publikations- und Projektliste der/des Antragstellenden
- Ein wissenschaftlicher Lebenslauf der/des antragstellenden Postdoc
- Eine Kopie der Promotionsurkunde der/des antragstellenden Postdoc
Die Bewerbungs- und Fördervoraussetzungen können Sie im Detail in der Förderrichtlinie für die Projektausschreibung zur Förderlinie N-Postdoc nachgelesen werden.
Bewerbungsfrist: 1. Juni 2020.
Die Entscheidung über eine Förderung erfolgt nach einer eingehenden Prüfung der Anträge unter Zugrundelegung der Ausschreibungskriterien durch eine hochschulinterne Kommission bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Hochschulleitung, des Referates Forschung und des Wissenschaftlichen Beirates des Graduiertenzentrums. Es besteht kein Anspruch auf Förderung. Ablehnungen werden grundsätzlich nicht begründet.
]]>In der Videoreihe „Dr. Who? Promovieren an der HTWK Leipzig“ stellen sich Doktorandinnen und Doktoranden der HTWK Leipzig vor.
]]>Für seine Forschung arbeitet er eng mit dem Zentrum zur Erforschung der Stütz- und Bewegungsorgane (ZESBO) der Universitätsmedizin Leipzig zusammen.
]]>Den Start macht Martin Weisbrich. Der 31-Jährige hat an der HTWK Leipzig Bauingenieurwesen studiert und promoviert nun am Institut für Betonbau zur Messbarkeit von Verformungen an Bauwerken. Außerdem ist er Skiorientierungsläufer im deutschen Bundeskader.
]]>In dem Folgevorhaben smartskinreal arbeiten Wissenschaftler des Instituts für Betonbau ab Januar 2020 an autarken Verschattungssystemen bzw. deren Komponenten. Gemeinsam mit Verbundpartnern aus Wissenschaft und Wirtschaft erfolgt die großmaßstäblichen Erprobung und Validierung der Technologien unter Realbedingungen und die Entwicklung von technologischen Konfigurationstools.
Die im Projekt zu entwickelnden Sonnenschutzsysteme sollen ohne Motoren, allein auf der Basis sogenannter Formgedächtnislegierungen, funktionieren. Damit werden Betriebs- und Wartungskosten am Sonnenschutz auf ein Minimum reduziert.
Prof. Klaus Holschemacher, Direktor des IfB: „Mit Formgedächtnislegierungen können völlig neue Bauteile entwickelt werden, die zukünftig den Betrieb von Gebäuden wieder vereinfachen und damit zur Energieeffizienz beitragen."
Das Verbundvorhaben hat eine Laufzeit von zwei Jahren und wird im Rahmen der Zwanzig20-Initiative smart³ (Intelligente Werkstoffe) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
]]>Wenn Sie Interesse haben, weiterhin an der HTWK Leipzig zu forschen und ein eigenes Forschungsprojekt zu entwickeln, können Sie für ein Promotionsstipendium der HTWK bewerben.
Förderziel
Ziel der Förderlinie ist die Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses und damit verbunden die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der HTWK Leipzig in Forschung, Entwicklung und Lehre.
Fördergegenstand
Gefördert wird die Durchführung kooperativer Promotionsvorhaben mit einer Förderdauer von max. 3 Jahren.
Promotionsstipendium
in Höhe von 1.600 EUR pro Monat
Sach- und Reisekosten
Ausgaben für Reisen sowie Aufwendungen für Sachmittel im Rahmen der Promotion in Höhe von bis zu 1.600 EUR pro Jahr
Bewerbungsvoraussetzungen
• Ein Masterabschluss der HTWK Leipzig
• Eine Doppelförderung ist ausgeschlossen.
Eine Nebentätigkeit ist bis maximal zehn Stunden in der Woche zulässig.
• Eine Förderung ist ausgeschlossen, wenn die/der Antragstellende zuvor bereits
eine Förderung für die Dauer von 12 Monaten oder länger für die Arbeit an der
Dissertation erhalten hat.
Folgende Unterlagen sind einzureichen
- Motivationsschreiben (max. zwei A4-Seiten)
- Exposé zum Promotionsvorhaben inkl. Forschungsstand, Forschungsfrage/Hypothesen, Theoretischen Vorüberlegungen, Methoden, Arbeits- und Zeitplan, Gliederung (max. zehn A4-Seiten, wobei die Literaturliste aus der Zählung ausgenommen ist).
- Erläuterung der Einordnung des Promotionsvorhabens in mindestens einen der HTWK-Forschungsschwerpunkte bzw. den Forschungskontext der betreuenden HTWK-Professorin/des betreuenden HTWK-Professors
- Empfehlungsschreiben der betreuenden HTWK-Professorin/des betreuenden HTWK-Professors
- Betreuungszusage einer Professorin/eines Professors der kooperierenden promotionsberechtigten Einrichtung
- Wissenschaftlicher Lebenslauf (max. drei A4-Seiten)
- Kopie des zur Promotion berechtigenden Abschlusszeugnisses.
Die Bewerbungs- und Fördervoraussetzungen können Sie im Detail in der Förderrichtlinie für das HTWK Promotionsstipendium nachlesen.
Bewerbungsfrist: 1. März 2020
Die Entscheidung über eine Förderung erfolgt nach einer eingehenden Prüfung der Anträge unter Zugrundelegung der Ausschreibungskriterien durch eine hochschulinterne Kommission bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Hochschulleitung, des Referates Forschung und des Wissenschaftlichen Beirates des Graduiertenzentrums. Es besteht kein Anspruch auf Förderung. Ablehnungen werden grundsätzlich nicht begründet.
In seinem Beitrag „Verbesserte Qualitätskontrolle in der Produktion von Solarzellen durch Fuzzy Regelung von LED-Lichtspektren“ stellen Betko und seine Co-Autoren Julian Hofbauer und Prof. Mathias Rudolph (HTWK Leipzig) sowie Dr. Ognian Kabranov (Apple) ein regelungstechnisches Konzept vor, mit welchem sich das Lichtspektrum eines Sonnensimulators konstant halten lässt. Dabei nutzen sie eine musterbasierte, spektrale Regelung. Für die Entwicklung des Regelungskonzepts nahmen die Wissenschaftler Messungen an dem LED-Sonnensimulator SINUS-70 der Leipziger Firma Wavelabs vor. Anschließend entwickelten sie ein theoretisches Modell und implementierten dieses in der Software Matlab.
Anwendung finden Sonnensimulatoren in der Qualitätskontrolle von Solarzellen. Je ähnlicher das Lichtspektrum eines Sonnensimulators dem der Sonne ist, desto exakter können Solarzellen vermessen und in verschiedene Qualitätsklassen eingeteilt werden. Damit können Hersteller von Solarzellen ihre Produktionskosten senken und somit günstiger am Markt anbieten. Erneuerbare Energie wird damit wirtschaftlicher.
Eduard Betko arbeitet als studentische Hilfskraft in der Forschungsgruppe „Industrielle Messtechnik“ von Prof. Mathias Rudolph. Aktuell arbeitet er an seiner Bachelorarbeit. Die Forschung zur Regelung von Sonnensimulatoren wurde im Rahmen des Projekts FuzzySun von 2016 bis 2019 im BMBF-Programm FHprofUnt gefördert.
Der Direktor des IfB, Prof. Klaus Holschemacher, freut sich auf die bevorstehenden Aufgaben:
„Wir werden gemeinsam mit Praxispartnern nachhaltige und ressourcenschonende Holz-Beton-Verbunddecken entwickeln. Dazu soll vor allem der Einsatz von hanffaserverstärkten Kunststoffen und von Ökobetonen beitragen, womit wissenschaftliches Neuland betreten wird."
Das Forschungsvorhaben ist für eine Laufzeit vom 01.11.2019 bis 30.04.2022 konzipiert. ]]>
Alljährlich werden anlässlich der Immatrikulation auch verschiedene Preise verliehen.
Der mit 3.000 Euro dotierte Dissertationspreis der Stiftung HTWK - gestiftet in diesem Jahr vom Energieversorger enviaM (Mitteldeutsche Energie AG) - geht an Dr. Max Vollmering für seine Dissertation: “Damage Localization of Mechanical Structures by Subspace Identification and Krein Space Based H∞ Estimation”. Darin begründet Vollmering, der an der HTWK-Leipzig Bauingenieurwesen studiert hat, eine Methode zur automatischen Erkennung von Strukturveränderungen und Schadensfrüherkennung an Bauwerken und Anlagen.
]]>Das Leitbild Lehren und Lernen ist nicht nur Voraussetzung für die Systemakkreditierung. Es hält auch die Werte und Zielvorstellungen für Lehre und Studium fest. Es wurde im April 2019 vom Senat beschlossen. Das Leitbild erhebt den Anspruch einer – auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhenden - studierendenzentrierten Lehre, die sowohl für den Beruf befähigt als auch zur Persönlichkeitsentwicklung beiträgt.Zu den Leitbildern]]>
Die DFG ist die größte Forschungsförderungseinrichtung in Deutschland. Im Jahr 2018 betrug der Förderetat 3,4 Milliarden Euro. Davon entfällt auf Forschung an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) allerdings nur ein Bruchteil – zwölf Millionen Euro, das sind 0,36 Prozent. Umso wichtiger ist die Beteiligung der HAW in den Selbstverwaltungsstrukturen der DFG. Alle vier Jahre werden die DFG-Fachkollegien gewählt. Diese sind maßgeblich an den Förderentscheidungen der DFG beteiligt, indem sie Forschungsanträge wissenschaftlich bewerten und beratend auf neue Förderprogramme hinwirken.
Bei der letzten DFG-Fachkollegienwahl 2015 gab es noch keine Wahlstelle an der HTWK. Stattdessen waren 16 Professorinnen und Professoren als Einzelwählende erfasst. Das damalige Ziel für die Wahl 2019 war die Einrichtung einer eigenen Wahlstelle, um allen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern automatisch die Teilnahme zu ermöglichen. Das ist jetzt möglich: Knapp vier Wochen lang können sie sich an der Online-Wahl beteiligen. ]]>
Orlova ist an der HTWK keine Unbekannte: Bereits 2009 besuchte sie die Hochschule im Rahmen einer Exkursion mit Studierenden. Zehn Jahre später nun hat sie mehr Zeit hier, die sie für ihre Forschung nutzen möchte.
]]>Die Junge Akademie ist die weltweit erste Gesellschaft für herausragende junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Sie hatte nach unterschiedlichen Ritualen gesucht, mit denen der Abschluss der Promotion gefeiert wird. „Wichtig war uns bei diesem Wettbewerb insbesondere die Kreativität der eingereichten Beiträge. Uns interessierte aber auch, inwieweit die vorgeschlagenen Aktivitäten schon ritualisiert sind oder das Potenzial haben, ein Ritual zu werden“, erläutert Robert Kretschmer von der Jungen Akademie. „Wir hoffen, dass Doktorandinnen und Doktoranden dem Abschluss dieser wichtigen – und oft sehr emotionalen – Phase wieder mehr Aufmerksamkeit schenken.“
Dass die Junge Akademie ausgerechnet einen Wettbewerb über Promotionsrituale auslobte, bezeichnet Reinhard Franke als „ganz wunderbaren Zufall, der mir vorzeitig ein bisschen Weihnachtsgeld einbringt“. Der frühere HTWK-Onlineredakteur arbeitet mittlerweile an der Martin-Luther-Universität Halle. Von den 500 Euro Preisgeld für den 3. Platz will er seine ehemaligen engen Kolleginnen und Kollegen zum Essen einladen: „Der Hinweis auf den Wettbewerb kam nämlich aus der HTWK-Öffentlichkeitsarbeit“, sagt Franke.
Die Aufmerksamkeit um den Artikel in der akademischen Welt kommt auch der HTWK Leipzig nicht ungelegen. Schließlich überliefert die Reportage trotz aller Zoten auch die Geschichte über die Befähigung von Hochschulen für Angewandte Wissenschaften, erfolgreich Doktorinnen und Doktoren hervorzubringen.
Hintergrund
Rund 80 Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler werden derzeit an der HTWK Leipzig bei der Erstellung ihrer Dissertation betreut. Pro Jahr schließen im Schnitt sieben Doktorandinnen und Doktoranden ihre Promotion erfolgreich ab.
Die Junge Akademie wird getragen von den beiden Mutterakademien, der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften.
HTWK.story: Beim Relaunch der HTWK-Webpräsenz ins Leben gerufen, erzählt die Rubrik Geschichten aus der und über die HTWK Leipzig. Mal historisch, mal visionär, meist sehr persönlich. Über Alumni und solche, die es werden wollen, über heldenhafte Vorfahren (und solche, die es werden wollen…) oder über Professoren (m/w/d) und solche, die es werden wollen. Oder eben, Vorstufe, über frischgebackene Doktorinnen und Doktoren.
]]>Aufgrund der vielfältigen Entwicklungen im Bereich der Mischwasserbehandlung – sowohl bezogen auf Berechnungsmethoden als auch Bemessungsregeln, beispielsweise in der Regenwasserbehandlung – stand das Kolloquium in diesem Jahr unter der Überschrift „Herausforderungen bei der Umsetzung der Mischwasserbehandlung“.
Namhafte Referenten
Besonders freute sich Gastgeber Prof. Hubertus Milke über die namhaften Referenten sowohl aus Forschung als auch Wirtschaft sowie aus ganz Deutschland, die für die Tagung gewonnen werden konnten. So eröffnete Prof. Hansjörg Brombach von der Umwelt- und Fluid-Technik Bad Mergentheim mit einem interessanten Vortrag zu geschichtlichen Entwicklungen und aktuellen Zahlen der Regenwasserbehandlung in Deutschland. Uwe Schuster von der Landesdirektion Sachsen betrachtete anschließend im Speziellen die Umsetzung der Regenwasserbehandlung in Sachsen und Prof. Mathias Uhl von der FH Münster gab einen Blick in die Zukunft auf die mit Spannung erwartete neue Bemessungsnorm DWA-A102.
Diese und andere interessante Vorträge lockten über 130 Teilnehmer in den Geutebrückbau. Die Pausen zwischen den thematisch gebündelten Blöcken gaben ausreichend Zeit zur Stärkung und Diskussion, so dass auch noch zum Ende der Veranstaltung am Freitagnachmittag der Raum gut gefüllt war.
Das Institut für Wasserbau und Siedlungswasserwirtschaft (IWS) organisierte das Kolloquium bereits zum vierten Mal.
Text: Helene Böhme
]]>In insgesamt 12 Vorträgen gehen namhafte Referenten aus Baupraxis und Wissenschaft auf Hintergründe und Fortschreibung der Eurocodes, baustoffliche Innovationen und neue Anforderungen an die Planung und Ausführung von Betonbauteilen ein. Erwartet werden rund 180 Teilnehmer.
Traditionell stehen im ersten Tagungsschwerpunkt Fragen der baupraktischen Anwendung der Eurocodes sowie der Weiterentwicklung dieser Normen im Mittelpunkt. Aus aktuellem Anlass wird dabei auch auf die Fortschreibung der Einwirkungsnormenreihe DIN EN 1991 sowie die neuen DAfStb-Hefte 630 und 631 eingegangen.
Im zweiten Themenkomplex werden betontechnologische Fragestellungen sowie neue Tendenzen bei der Herstellung und Verarbeitung von Beton erläutert. Die heute schon bestehenden, oftmals aber noch ungenutzten Möglichkeiten der automatisierten Produktion und Montage dürften für die Baupraxis ebenso interessant sein wie der Beitrag zur Sanierung von Parkhäusern.
Im letzten Veranstaltungsblock wird auf innovative Weiterentwicklungen der Betonbauweise eingegangen. Dass diese sehr vielgestaltig sind, zeigen die Vortragsthemen, welche von Carbonbeton über Stahlfaserbeton und Spannbetonträger in Segmentbauweise bis hin zur Problematik der Reibung zwischen Bodenplatten und Untergrund reichen.
Die Tagung wird gemeinsam mit der InformationsZentrum Beton GmbH und dem Fachverband Beton- und Fertigteilwerke Sachsen/Thüringen durchgeführt.
]]>Seit 1.2.2019 gehört die Hochschule zu den Unterzeichnern der Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen.
Die Hochschule bekennt sich damit zur Unterstützung und Förderung des freien Zugangs zu wissenschaftlichen Publikationen, Forschungsdaten und anderen digitalen Objekten.Um den Open-Access-Gedanken im Hochschulalltag fest zu verankern, hat der Senat der HTWK Leipzig eine Open-Access-Erklärung verabschiedet.
Die Erklärung beinhaltet Handlungsempfehlungen für alle Mitglieder der HTWK Leipzig und Maßnahmen, die die Umsetzung nachhaltig fördern sollen. Verschiedene Akteure in der Hochschule, wie beispielsweise das Referat Forschung und die Hochschulbibliothek, arbeiten als Partner eng zusammen, um in diesem Prozess für Hochschulangehörige Beratungsangebote und Services aufzubauen.
Die Palette reicht dabei von der Recherche nach passenden Veröffentlichungsmöglichkeiten (z.B. Fachrepositorien oder geeigneten Journals) über die Unterstützung beim Einstellen von Dokumenten auf den Dokumentenserver bis zur Beratung zur Vergabe von Lizenzen.
Eingereicht waren mehr als 2.300 Projekte aus 182 Ländern für den Preis, der seit 1999 jährlich von der österreichischen Energy Globe Foundation ausgelobt wird. Letztlich setzte sich auf der Preisverleihung in der iranischen Stadt Yazd das innovative Forschungsprojekt auf dem Gebiet des Carbonbetons, welches unter der Federführung der Technischen Universität Dresden (TU Dresden) durchgeführt wird, gegen die verbliebenden Finalisten aus Österreich und Somalia durch.
Prof. Dr.-Ing. Klaus Holschemacher, seit vergangenem Jahr Vorstandsmitglied im C³-Verein und mit dem Institut für Betonbau an der HTWK Leipzig einer der wissenschaftlichen Partner, zeigte sich beeindruckt: „Es ist eine große Anerkennung für die Leistung der Partner im C³-Projekt, diesen renommierten Preis zu bekommen und sich gegen eine solch hohe Anzahl von Mitbewerber durchsetzen zu können. Ich freue mich, dass auch international die Forschungsleistungen des C³ - Carbon Concrete Composite-Konsortiums gewürdigt werden".
Das mehrfach ausgezeichnete interdisziplinäre C³-Projekt ist eines von zehn geförderten Projekten im Programm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung „Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation“ der Initiative „Unternehmen der Region". Der Verein C³ e.V. koordiniert die Zusammenarbeit im C³-Konsortium.
]]>Die energieffiziente Fassade wurde von einem Team unter Leitung von Prof. Frank Hülsmeier gemeinsam mit Partnern, darunter dem Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik CSP in Halle (Saale), entwickelt. Insgesamt standen in der Kategorie 45 innovative Produkte, Serviceangebote oder Geschäftsmodelle im Energiebereich zur Wahl. ]]>
Wissenschaftler der HTWK-Forschungsgruppe Nachhaltiges Bauen stellen gemeinsam mit dem Forschungskonsortium C³ – Carbon Concrete Composite e. V. - auf der BAU 2019 ihre Planungen zum weltweit ersten Haus aus Carbonbeton, dem C³ Cube vor. Es soll ab Ende des Jahres in Dresden gebaut werden.
Der C³ – Carbon Concrete Composite e. V. präsentiert die aktuellen Ergebnisse aus Deutschlands größtem Bauforschungsprojekt. Mithilfe ausgewählter Demonstratoren werden zahlreiche Vorteile von Carbonbeton anschaulich dargestellt. Durch den Einsatz von Carbonbeton können Bauteile deutlich schlanker gebaut und zudem beim gleichen Dämmwert mehr Fläche erzeugt werden. Ein Vergleich von Wandelementen aus Stahl-, Carbonbeton sowie einer hybriden Bauweise (einer Kombination aus Stahl- und Carbonbewehrung), die auf der Messe ausgestellt werden, verdeutlichen dies.
Ein Bestandteil der Wandelemente ist die Weltneuheit von BASF – die Hochleistungs-Dämmplatte SLENTITE ®.
Auf der Messe in München wird der Leiter der HTWK-Forschungsgruppe „Nachhaltiges Bauen“, Alexander Kahnt, konventionelle, nichttragende Fassaden aus Stahlbeton mit den innovativen Bauteilen aus Carbonbeton vergleichen und dabei explizit auf die neuen Dämmmaterialien SLENTEX und SLENTITE eingehen und deren Vorteile gegenüber der herkömmlichen Mineralwolle aufzeigen.
(Montag, 14.01., ca. 17.20-18.30 Uhr)
Unter dem Motto „Forschung für die Zukunft“ und gemeinsam mit weiteren C³-Partnern – außer der HTWK Leipzig gehören das Institut für Baubetriebswesen und das Institut für Massivbau der Technischen Universität Dresden und das Institut für Strukturleichtbau der Technischen Universität Chemnitz dazu – stehen die C³-Experten für den fachlichen Austausch zur Verfügung.
Ort: Halle B0, Stand 210
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Die Entwicklung ist - mit zwei weiteren Nominierten von insgesamt 45 in dieser Kategorie - in der Endrunde zur Wahl.
Die Energy Awards sind eine Initiative der Tageszeitung Handelsblatt, „um die Fortschritte und Veränderungen in der Energiebranche aufzuzeigen“.
Prof. Frank Hülsmeier freut sich über den Erfolg und sieht der Preisverleihung Ende Januar 2019 gespannt entgegen.
Alle Informationen über das Projekt finden Sie auf den Seiten des Architektur-Institut Leipzig (ai:L).
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Das mehrfach ausgezeichnete interdisziplinäre Projekt C³ ist eines von zehn geförderten Projekten im Programm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung „Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation“ der Initiative „Unternehmen des Region“. Die Leitung des Projekts obliegt der Technischen Universität Dresden.
Der Verein C³ e. V. wurde gegründet, um die Zusammenarbeit im C³-Konsortium zu koordinieren. Aktuell verzeichnet es über 160 Partner aus Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Vereinen.
Prof. Klaus Holschemacher zeigte sich über die Wahl in den Vorstand erfreut und geehrt: „Als wichtiger Partner im C³-Konsortium kann die HTWK Leipzig ihre Expertise nun auch in den Verein und somit in die Koordinierung der Zusammenarbeit der Konsortialpartner einbringen.“
]]>„Wie wirkt Konstruktiver Journalismus?“ Diese Frage beantwortet der Eichstätter Journalistik-Professor Klaus Meier in der ersten Ausgabe. „Die Zukunft ist frei“ – mit diesem Titel ist eine Bestandsaufnahme des freien Journalismus von Nina Steindl, Corinna Lauerer und Thomas Hanitzsch überschrieben. Ein Essay von Friederike Herrmann fragt nach, warum das Thema Europa so langweilig wirkt. Weitere Beiträge diskutieren den Paragrafen 12a des Pressekodex – soll die Nationalität eines Straftäters genannt werden oder nicht? – und stellen Erich Kästner als Journalisten vor. Hinzu kommen Rezensionen aktueller wissenschaftlicher Neuerscheinungen aus der Journalistik.
Die „Journalistik“ erscheint als Online-Publikation und ist damit frei zugänglich. Nach dem Muster traditioneller wissenschaftlicher Zeitschriften erscheint sie zu festen Terminen mit zitierbarer Ausgabenzählung.
Die „Journalistik“ ist bewusst als Herausgeberzeitschrift konzipiert, die auch nicht an akademische Institutionen gebunden ist. Eine inhaltsgleiche englische Version neben der deutschen gehört zum Konzept. Möglich wird dieser Start durch den Herbert von Halem-Verlag und die Stiftung Presse-Haus NRZ.
Die Herausgeberinnen und Herausgeber:
- Bernhard Debatin (Athens, Ohio),
- Petra Herczeg (Wien),
- Gabriele Hooffacker (HTWK Leipzig/München),
- Horst Pöttker (Dortmund/Hamburg),
- Tanjev Schultz (Mainz).
Am 21. Februar laden die Herausgeber zur Diskussion nach München ein. Im „Lost Weekend“ in der Schellingstraße 3 sprechen sie mit Franziska Augstein und Wolfgang Langenbucher ab 19.30 Uhr über die Frage „Journalistik – eine notwendige Wissenschaft?“
]]>Der Pavillon ParaKnot3D spiegelt die Auseinandersetzung mit von der Natur inspirierten Formen, modernen 3D-Druckverfahren und nachhaltigen Werkstoffen wider: Das fast drei Meter hohe Messestandmodell beschreibt eine optimierte, räumlich gekrümmte Geometrie, in der ausschließlich Druckkräfte auftreten. Sie besteht aus 570 recycelbaren, gleichlangen Stäben – ähnlich Strohhalmen – aus gewickeltem Papier. Das technische Highlight der Konstruktion aber sind ihre x-förmigen Verbinder, 310 an der Zahl: Jedes Knotenende muss bei diesen in eine geometrisch genau definierte Richtung weisen, damit die Halme eingefügt werden können. „Die besten Beispiele für diese Freiformgeometrie findet man in der Natur: die Verästelung der Adern eines Blattes, die Form eines Hühnereis, die Struktur der menschlichen Knochen – all diese Beispiele zeigen, was Ressourceneffizienz bedeutet. Das ist faszinierend, davon haben wir uns inspirieren lassen“, sagt Alexander Stahr, Professor für Tragwerkslehre, der das Projekt gemeinsam mit Prof. Monica Rossi betreut hat.
Für den Messestand hat das Entwicklerteam den 3D-Drucker mit individuellen Konstruktionsdaten ‚gefüttert‘, die in einem komplexen Simulationsprozess aus der Hängeform des Pavillons errechnet wurden. Das außergewöhnliche ‚Spinnweben-Design‘ resultiert somit aus der intelligenten Kombination universeller Stäbe und individueller Knoten, die ein räumlich gekrümmtes Stabnetz mit größtmöglicher Ressourceneffizienz beschreiben – und das bei einem Gewicht von nur rund zwei Kilogramm.
„So konnten wir mit minimalem Materialaufwand und Gewicht eine große Stabilität erzeugen – unsere Nachwuchsingenieure haben gewissermaßen beim kreativen ‚Spinnen‘ die optimale Lösung aus Funktion, Ästhetik und Nachhaltigkeit gefunden“, freut sich Stahr. Er sieht in dem Prinzip, das dem ‚Spinnennetz‘ zugrunde liegt, Anwendungspotenziale beispielsweise für Stadiendächer, weitspannende Hallen oder auch hohe Türme.
Der Pavillon ParaKnot3D dient zu den Designers’ Open darüber hinaus auch als Showroom: Dort werden aktuelle Entwürfe von Studierenden der Verpackungstechnik präsentiert, darunter Verpackungen für Frisch-Fisch mit integrierten Frischhalte-Überwachungssensoren, für Parfüm und Smartphones.
Der HTWK-Messestand befindet sich im Großen Saal der Kongresshalle am Zoo (Standnummer G35).
Mehr: www.designersopen.de]]>
Frank Schladitz studierte an der HTWK Leipzig im Diplomstudiengang Bauingenieurwesen und absolvierte anschließend berufsbegleitend ein Wirtschaftsstudium. Über seine Arbeit in C³ ist er seiner ehemaligen Hochschule auch weiterhin eng verbunden: Die HTWK Leipzig ist mit mehreren Instituten maßgeblich an der Carbonbetonforschung im Rahmen von C³ beteiligt.
Der Sächsische Transferpreis wurde in diesem Jahr erstmalig vergeben. Überreicht wurde die Auszeichnung am 28. August 2017 in Dresden von Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig. „Neue Produkte zu erforschen, weiterzuentwickeln und auf den Markt zu bringen, sind die wesentlichen Elemente des Transfers. Selten sind alle Elemente so stark mit einer Person verknüpft, wie beim Gewinner des diesjährigen Sächsischen Transferpreises“ – so die Laudatorin und Juryvorsitzende des Transferpreises Beate-Victoria Ermisch, Geschäftsführerin der GWT-TUD GmbH.
Autorin: Dr. Rebecca Schweier
]]>Diese Ergebnisse erbrachte die „Studie zur Medien- und Kreativwirtschaft in Leipzig 2017“. Sie wurde von einem Team um Rüdiger Wink, Professor für Volkswirtschaftslehre, am Forschungs- und Transferzentrum Leipzig e. V. der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) im Auftrag des Amts für Wirtschaftsförderung Leipzig durchgeführt. In der Studie wurde die Lage der einschlägigen Leipziger Unternehmen einschließlich ihrer sieben Subbranchen untersucht, darunter erstmals mit dem Schwerpunkt Informations- und Kommunikationstechnologie. Vor allem Unternehmen aus diesem Bereich tragen laut der Untersuchung die positive Umsatzentwicklung – 1.055 sind es in Leipzig insgesamt. Das entspricht einem Zuwachs von mehr als einem Drittel gegenüber 2009. Umsatzstärkste Leistungsbereiche sind IT-Beratung, Softwareentwicklung, Hardware und E-Commerce.
„Das Wachstum in den Subclustern Informations- und Kommunikationstechnologie, Architektur und Design, Künste und Musik und Messen und Dienstleistungen konnte Rückgänge und Stagnation im Druck- und Verlagsgewerbe und bei Rundfunk und Filmwirtschaft mehr als ausgleichen. Insgesamt ist es jedoch sicherlich verfrüht, Leipzig als neue ‚IT-Hochburg‘ oder Zentrum der Medien- und Kreativwirtschaft auszurufen. Doch bieten die Vielfalt in der Medien- und Kreativwirtschaft und das in den vergangenen Jahren geschaffene Wachstum eine starke Basis zur Fortentwicklung“, so Prof. Rüdiger Wink.
Uwe Albrecht, Bürgermeister und Beigeordneter für Wirtschaft und Arbeit der Stadt Leipzig, zieht daraus Schlußfolgerungen für die Stadt: „Von der Mehrheit der Unternehmen werden die eigenen Marktchancen positiv bzw. sehr positiv eingeschätzt. Unsere Aufgabe ist es, die Unternehmen durch Angebote, unter anderem im Rahmen des Leipziger Mittelstandsprogrammes, bedarfsgerecht in ihrem Wachstum zu unterstützen. Die bestehenden Kooperationen mit den Vereinen Cluster-IT Mitteldeutschland und Kreatives Leipzig haben sich bewährt. Wir beabsichtigen, diese weiter zu entwickeln und in anderen Bereichen neue Partnerschaften auf den Weg zu bringen. Hierfür bietet beispielsweise das Projekt ‚Digital Hub‘ unmittelbare Anknüpfungspunkte.“
Fazit der Studie: Vielfalt und Breite sind eine Stärke der Leipziger Medien- und Kreativwirtschaft, die sich dynamisch entwickelt. Diese Stärke sollte als Chance genutzt werden, Anpassungsprozesse an den digitalen Wandel und andere strukturelle Herausforderungen zu entwickeln, die sich aus dem Wachstum ergeben, vor allem hinsichtlich der Gewinnung von Fachkräften.
Hintergrund:
Seit 1996 wird die Entwicklung des Medienstandortes Leipzig in regelmäßigen Abständen durch wissenschaftliche Erhebungen analysiert. Nach bislang sieben Untersuchungen liegt nunmehr die „Studie zur Medien- und Kreativwirtschaft in Leipzig 2017“ vor. Die aktuelle Erhebung stützt sich auf strukturelle amtliche Daten und verzichtet, abweichend von der letzten Standortstudie, auf Ansammlungen und Hochrechnungen statistischer Angaben. Diese Ausrichtung ermöglicht Vergleiche mit relevanten Wirtschaftsstandorten bzw. innerhalb der Branchen. Wie bisher beziehen sich die Untersuchungen auf die Stadt Leipzig und die angrenzenden sächsischen Landkreise (Leipziger Land und Nordsachsen). Befragt wurden von Mai bis Juli 2017 insgesamt 2.214 Organisationen bzw. Personen, der Rücklauf betrug etwas mehr als ein Viertel.
„Ich freue mich, dass wir jetzt viele qualitativ hochwertige Vorhaben unterstützen können, um einen echten Innovationsschub beim Auf- und Ausbau der Zusammenarbeit der Hochschulen mit Wirtschaft und Gesellschaft auszulösen“, so Prof. Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung, bei der Verkündung der Auswahlentscheidung am 4. Juli 2017 in Berlin. „Dass insbesondere so viele Anträge von Fachhochschulen das Auswahlgremium in einem offenen Wettbewerb überzeugen konnten, beweist das besonders große Potenzial gerade dieser Hochschulen als Innovationspole mit regionaler und auch überregionaler Ausstrahlung. Die ‚Innovativen Hochschulen‘ werden deshalb den Transfer von Forschungsergebnissen aus allen Wissenschaftsdisziplinen zum Nutzen für Wirtschaft und Gesellschaft stärken und Leuchttürme für unsere Regionen werden.“
Prof. Gesine Grande, Rektorin an der HTWK Leipzig: „Wir freuen uns unglaublich, dass wir uns unter den 118 Projektanträgen erfolgreich behaupten konnten. Das konnte nur gelingen, weil wir gemeinsam mit den anderen sächsischen HAW schon lange in einem leistungsstarken Bündnis in vielen Bereichen kooperieren. Das Sächsische Wissenschaftsministerium hat uns unterstützt, ein gemeinsames Konzept zu entwickeln. Die Fördermittel für den Transferverbund Saxony⁵ werden es nun ermöglichen, Forschung und Transfer sachsenweit mit einem innovativen Ansatz und bedarfsorientierten Instrumenten in einer neuen Qualität umzusetzen, zum Vorteil von Wirtschaft und Gesellschaft der Region.“
Zu den konkreten Vorhaben im Rahmen des Saxony⁵-Verbundes gehört beispielsweise die Einrichtung von fünf hochschulübergreifenden „Co-Creation Labs“, in welchen Hochschulen und Unternehmen gemeinsam an der Lösung von aktuellen Herausforderungen arbeiten, darunter die Themenbereiche „Fabrik der Zukunft“ und „Vernetzte Mobilität“. Die Koordination des Transferverbundes liegt bei der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden.
]]>Mit der DIN SPEC 91351:2017-04 „Strength Testing für Photovoltaic Wafers“ kann eine vereinheitlichte Festigkeitsprüfung von 120 bis 220 µm dünnen Siliziumplatten, sogenannten Wafern, für Photovoltaik-Zellen und -Module vorgenommen werden. Dabei wird mit einem standardisierten Biegeversuch festgehalten, bei welcher Krafteinwirkung ein Wafer aus kristallinem Silizium bricht. Die Prüfung ist nötig, weil das spröde Material sehr bruchempfindlich ist und daher im Produktionsprozess keinen hohen mechanischen Belastungen ausgesetzt werden darf. Die DIN SPEC definiert, wie dieser Biegeversuch aufgebaut, durchgeführt und ausgewertet werden muss. Sie ist international die erste Standardspezifikation in diesem Bereich. Für die Nutzer des Standards werden komplexe nichtlineare Probleme in Schautafeln und Tabellen zur Verfügung gestellt, was die Kommunikation über die Wertschöpfungskette hinweg in der Solarzellenproduktion erheblich erleichtert.
Die Arbeitsgruppe für die DIN SPEC wurde am Fraunhofer CSP von Felix Kaule geleitet und kooperierte eng mit Stephan Schönfelder, Professor für die Simulation energetischer und technischer Systeme an der HTWK Leipzig. Bereits seit vielen Jahren arbeiten die beiden Forschungseinrichtungen im Bereich der Mechanik und Finite-Elemente-Simulation zusammen und gewannen so neue Erkenntnisse zu den theoretischen und werkstoffmechanischen Zusammenhängen für spröde Materialien sowie wertvolle Kompetenzen zur Festigkeitsmessung spröder Siliziumwafer.
„Es freut mich sehr, dass die Erfahrungen aus unserer intensiven Kooperation und viele tausend gebrochene Wafer nun eine Standard-Spezifikation ermöglichen. Durch das Optimierungspotenzial der damit verbundenen Analyse- und Herstellungsprozesse ist die jetzt zur Verfügung stehende DIN SPEC für alle Industrieunternehmen im Bereich der Photovoltaik sehr interessant“, sagt Schönfelder.
„Bisher musste das Verformungsverhalten der Wafer stets aufwendig simuliert werden. Das liegt daran, dass Wafer sich unter Last nichtlinear verformen. Durch Umrechnungstabellen in der DIN SPEC kann nun jeder auch ohne Simulationsmodelle die Festigkeit von Siliziumwafern zuverlässig auswerten“, so Felix Kaule vom Fraunhofer CSP.
Die DIN SPEC dient zur Veröffentlichung von internationalen Standards und kann die Grundlage für eine DIN-Norm sein.
Autorin: Dr. Rebecca Schweier
]]>„Ein guter Wissenschaftler beherrscht sein Fach. Aber ein sehr guter Wissenschaftler kann selbst seiner Oma erklären, woran er arbeitet und warum das wichtig ist. Denn ohne diesen Dialog wird die Wissenschaft zum Elfenbeinturm, das Vertrauen in die Wissenschaft sinkt“, so Dr. Nicole Sachmerda-Schulz vom Graduiertenzentrum der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig). „Wir ermuntern deshalb unsere Nachwuchswissenschaftler, beim Science Slam das einfache Erklären schwieriger Themen in lockerer Atmosphäre vor großem Publikum zu üben.“ Das Graduiertenzentrum der HTWK Leipzig organisiert den Science Slam gemeinsam mit der Research Academy der Universität Leipzig sowie dem PromovierendenRat.
Insgesamt nehmen sechs Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler der HTWK Leipzig, der Universität Leipzig, des Umweltforschungszentrums sowie der Max-Planck-Institute für Kognitions- und Neurowissenschaften und für Evolutionäre Anthropologie am Science Slam teil. Durch den Abend führt Mike Webster, bekannt als Quizmaster und DJ im Ilses Erika. Dem Publikumsliebling winken ein Goldenes Megafon und ein Kreuzer-Abo.
Eingebettet ist die Veranstaltung in den Tag der Promovierenden. Studierende und Promovierende können sich hier darüber informieren, wie eine Promotion an der HTWK Leipzig oder der Universität Leipzig abläuft und wie sich Promotion, Postdoc-Phase und Auslandsaufenthalte finanzieren lassen.
]]>„Die Exohand lässt sich mit Bauteilen aus dem 3D-Drucker und zugekaufter, handelsüblicher Mechanik ganz einfach zusammenbauen“, erklärt Frank Schmidt. Seit zwei Jahren tüftelt der Maschinenbau-Ingenieur zusammen mit seinem Kommilitonen Michael Sanne an der Orthese. Betreut werden sie dabei von Mechatronik-Professor Detlef Riemer. Zur diesjährigen Hannover Messe stellen die Studenten nun die dritte Entwicklungsstufe der Exohand vor. Die Bauanleitung und Software zu den Reha-Geräten wollen die Studenten im Internet frei verfügbar machen. Dank Rapid Prototyping sollen die Produktionskosten so für den Anwender unter 250 Euro pro Exemplar liegen. Die Vision der jungen Leipziger ist klar: „Wir wollen, dass der Zugang zu medizinischen Produkten nicht davon abhängt, wo man geboren wurde. In Deutschland zahlt die Krankenkasse die Kosten für notwendige Rehamaßnahmen. Aber in vielen Ländern dieser Welt sind Hightech-Medizinprodukte für die Mehrheit der Menschen unerschwinglich. Doch mittlerweile gibt es weltweit sogenannte Fablabs oder MakerSpaces, in denen die Menschen 3D-Drucker nutzen können. Unsere Exohand könnte man sich dort selbst zusammenbauen“, so Frank Schmidt.
Bis dahin ist allerdings noch einiges an Entwicklungsarbeit nötig. Denn getestet haben die Maschinebaustudenten ihre Exohand bislang nur an sich selbst. Um die Hand guten Gewissens im Internet verfügbar machen zu können, muss sie gemeinsam mit Therapeuten und Patienten weiter optimiert werden. Von der Hannover Messe erhoffen sich die Maschinenbaustudenten deshalb Kontakte zu interessierten Entwicklern, potenziellen Partnern und Investoren.
Selbst in die Exohand schlüpfen können Besucher der Hannover Messe am Messestand der HTWK Leipzig, Gemeinschaftsstand „Forschung für die Zukunft“ in Halle 2, Stand A38, vom 24. bis 28. April 2017.
]]>Prof. Gesine Grande, Rektorin der HTWK Leipzig: „Fast die Hälfte aller Professoren und Professorinnen in Deutschland lehren und forschen an Fachhochschulen. Trotzdem ist dieser interessante Karriereweg viel zu wenig bekannt, auch in der Wirtschaft und an den Universitäten.“ Die Anforderungen sind hoch, denn Bewerber müssen neben einer hohen Qualifikation in Lehre und Forschung zusätzlich eine mindestens dreijährige Berufserfahrung außerhalb der Hochschule nachweisen. Die HTWK Leipzig wolle sich in den nächsten Jahren weiterentwickeln und profilieren: „Wir brauchen in der Wissenschaft auch zukünftig fachlich exzellente und motivierte Professorinnen und Professoren.“ Die Informationsveranstaltung ist Teil der vielfältigen Aktivitäten der HTWK Leipzig zur Förderung und Gewinnung des wissenschaftlichen Nachwuchses und wird vom Graduiertenzentrum durchgeführt.
Einer der Podiumsgäste zum Informationsabend ist Holger Müller. Der 43-jährige wurde vor eineinhalb Jahren auf die Professur für Betriebswirtschaftslehre, Schwerpunkt Marketing, an die HTWK Leipzig berufen. Zuvor forschte und lehrte er an der Universität Magdeburg. Daneben ist er seit fast 20 Jahren als Unternehmensberater im Bereich Marktforschung tätig. Ohne diese Praxiserfahrung hätte er nicht Professor an einer Fachhochschule werden können. Schließlich sollen die Studierenden lernen, worauf es später im Berufsleben ankommt. „In meine Vorlesungen an der HTWK Leipzig fließen viele meiner Praxiserfahrungen ein. Für die Studierenden ist das ein echter Mehrgewinn. Und auch in der Forschung bearbeite ich Fragestellungen, die sich mit tatsächlichen Herausforderungen in der Wirtschaft befassen“, so Holger Müller.
Von seinem beruflichen Werdegang wird Müller bei der Podiumsdiskussion am Mittwochabend in der HTWK Leipzig erzählen. Weitere Podiumsgäste sind die Journalistik-Professorin Gabriele Hooffacker, der Informatik-Professor Mario Hlawitschka sowie die Personaldezernentin Constanze Soppa.
]]>Die Studie wurde im Zeitraum von Dezember 2016 bis einschließlich Januar 2017 durchgeführt. Insgesamt 110 Verantwortliche für Beschaffung und Einkauf in deutschen Unternehmen unterschiedlicher Größe und Branchen nahmen an der Online-Befragung teil. Die Studie wurde gemeinsam von Holger Müller, Professor für Supply Chain Management an der HTWK Leipzig, und Elisabetta Bollini, verantwortlich für die Marktforschung innerhalb der Marketing-Abteilung der Mercateo AG, konzipiert und begleitet.
Eine wesentliche Erkenntnis: Die Beschaffung von indirektem Bedarf kann in einem Unternehmen zu einem erheblichen Kostenfaktor werden, wenn diese Einkaufsprozesse nur unzureichend professionalisiert und vor allem nicht digitalisiert sind. Konkret heißt dies, dass ein durchschnittlicher Mittelständler mit rund 7.100 Bestellungen pro Jahr mit Hilfe von digitalisierten Prozessen seine Bestellkosten von knapp 820.000 Euro um vierzig Prozent auf 480.000 Euro reduzieren kann. Dabei wurden die einzelnen Bereiche einer Bestellung, von der Bedarfsanforderung über die Lieferantenauswahl, die Bestellung und den Wareneingang bis hin zur buchhalterischen Abwicklung definiert und auf ihren konkreten Zeitaufwand hin überprüft. Ein zwar einheitlicher, jedoch weiterhin manueller Prozess führt zu keinen Einsparungen. Erst mit einem digitalen Prozess können die Kosten von 115 Euro (manuell) auf 67 Euro (digital) gesenkt werden (s. Abbildung 1).
Holger Müller sieht die Studie als wichtige Unterstützung für kleine und mittlere Unternehmen in der Entwicklung ihres Digitalisierungsgrades: „In Großunternehmen ist die digitale Unterstützung des Beschaffungsprozesses weitgehend etabliert. Aber in kleineren und mittleren Unternehmen (KMU) werden viele Bestellprozesse nach wie vor von Hand ausgeführt. Denn vor dieser Studie fehlte es schlichtweg an handfesten Daten auf der Ebene einzelner Prozessschritte, zu welchen Einsparungen digitale Prozesse wirklich führen. Mit den vorliegenden Ergebnissen können wir erstmalig den Entscheidungsträgern in den KMU eine belastbare Datengrundlage zur Optimierung ihrer Prozesse und zum damit verbundenen Einsparpotenzial mit auf den Weg geben.“
Die Studie zeigt weiter, dass sich bedenkliche 70 Prozent der befragten Unternehmen nicht gut auf die Digitalisierung vorbereitet sehen. Dabei ist gerade die Anpassung der administrativen Prozesse an die fortschreitende Vernetzung innerhalb der „Industrie 4.0“ von besonderer Bedeutung, um reibungslose Abläufe zwischen Unternehmen zu ermöglichen und isolierte „Digitalisierungsinseln“ zu vermeiden. Auch hier haben die KMU den größten Nachholbedarf.
Stephanie Egerer, Marketingleiterin bei der Mercateo AG, sieht in den Ergebnissen der Studie deutlich den Bedarf der Unternehmen für eine neue zukunftsfähige Infrastruktur: „Entscheider in Unternehmen sind sich der Tatsache bewusst, dass sie durch die Digitalisierung der Beschaffungsprozesse erhebliche Einsparpotentiale realisieren können. Doch es fehlt an den richtigen Werkzeugen. Zum Beispiel wenn es darum geht, schnelleren Zugriff auf innovative Angebote und neue Kooperationspartner sicherzustellen, ein wichtiger Erfolgsfaktor für Unternehmen, welcher zukünftig noch an Relevanz gewinnen wird. Hier sehen insbesondere KMU durch die Einführung von Standardlösungen ihre direkten Geschäftskontakte und bestehenden Beziehungen gefährdet. Daher wünschen sich immer mehr Einkäufer und Anbieter eine neue innovative Infrastruktur, die diesen Herausforderungen gerecht wird. Mit Mercateo Unite stellen wir genau so eine Infrastruktur zur Verfügung, um Transaktionen digital abzuwickeln und das eigene Netzwerk kontinuierlich zu erweitern.
]]>Zur automatischen Steuerung der einzelnen Anlagen und Maschinen in Fabriken werden häufig Kommunikationsnetzwerke verwendet, bei welchen alle Informationen über ein und dasselbe Kabel laufen. Ähnlich wie bei einem USB-Kabel dient dieses Kabel ebenfalls der Stromversorgung der angeschlossenen Komponenten. Doch gerade bei der Verwendung spezieller digitaler Modulationsverfahren steigt hier mit wachsender Anzahl angeschlossener Komponenten die Gefahr von Übertragungsstörungen bis hin zum Kommunikationsausfall. Tobias Rudloff und Kollegen untersuchen daher in dem Artikel „Analyzing Variants of Multiple Energy Extraction from a Prototypic Multi-flexible Bus System for Industrial Environment”, mit welchen beeinflussbaren Parametern sich die Qualität der Datenübertragung dennoch verbessern lässt. Die Ergebnisse sind ein weiterer Baustein auf dem Weg hin zu vernetzten Fabriken, in welchen Anlagen und Maschinen in einem „Internet der Dinge“ direkt miteinander kommunizieren.
Tobias Rudloff (37) studierte bis 2007 an der HTWK Leipzig Nachrichtentechnik und Automatisierungstechnik und forscht seitdem in der Forschungsgruppe um Prof. Tilo Heimbold im Bereich der industriellen Datenkommunikation. In den vergangenen Jahren entwickelte die Forschungsgruppe zahlreiche neue Ideen und Konzepte, um die Datenübertragung zwischen industrieller Sensorik und Aktorik effizient und zukunftsweisend zu gestalten. Zusammen mit einem Industriekonsortium arbeiten die Wissenschaftler an der Einführung eines neuen Industriekommunikationsstandards.
Komplette Literaturangabe des prämierten Artikels:
Tobias Rudloff, Dietmar Telschow, Patrik Uschmann, Tilo Heimbold: Analyzing Variants of Multiple Energy Extraction from a Prototypic Multi-flexible Bus System for Industrial Environment, In: Lecture Notes in Engineering and Computer Science: Proceedings of The World Congress on Engineering and Computer Science 2016, 19–21 October, 2016, San Francisco, USA, S. 1–7.
Die Mehrheit der deutschen Unternehmen steht den Themen Digitalisierung, Vernetzung und Industrie 4.0 noch sehr zurückhaltend gegenüber. Die meisten sind weit davon entfernt, das Innovationspotenzial des „Internet der Dinge“ für die Beschaffung ihres Unternehmensbedarfs auszunutzen. Dagegen können die wenigen Best-Practice-Unternehmen ihren Entwicklungsfortschritt auf diesem Gebiet weiter ausbauen. Das sind zentrale Ergebnisse einer gemeinsamen Studie von Prof. Holger Müller, Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig), und Prof. Ronald Bogaschewsky, Universität Würzburg.