Smart University Grid Saxony⁵ https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5?type=787 de-de Fri, 01 Dec 2023 04:14:19 +0100

Saxony⁵ Neuigkeiten

news-6511 Tue, 21 Nov 2023 13:00:00 +0100 Transfer-Community trifft sich in Leipzig https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/6511 Beim Sächsischen Transferforum von futureSAX war die HTWK Leipzig mit der Gründungsberatung Startbahn 13 und der Forschungsgruppe FLEX vertretenDamit Forschungsergebnisse effizient verwertet werden können, bedarf es eines gelebten Wissens- und Technologietransfers zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Ein Austauschformat bietet das Sächsische Transferforum von futureSAX. Unter dem Motto „TransfERleben in Leipzig“ fand es dieses Jahr am 16. November 2023 am Flughafen Leipzig/Halle statt. Transfergebende, -mittelnde und -nehmende trafen sich, um bei spannenden Keynotes über Trends im Wissens- und Technologietransfer zu diskutieren und sich über Best-Practice-Beispiele auszutauschen sowie um sich im Ausstellungsbereich über weitere innovative Entwicklungen vor Ort zu informieren. Dabei ging es unter anderem um Fragen wie die Innovationspotenziale aus der Forschungslandschaft Sachsen für kleine und mittelständige Unternehmen gestärkt werden können oder darum, Methoden, Instrumente und Projekte des Wissens- und Technologietransfers kennenzulernen.

HTWK Leipzig beim Sächsischen Transferforum

Zu den Ausstellenden gehörten auch Vertreterinnen und Vertreter der HTWK Leipzig: Am Messestand der Hochschule waren Startbahn 13, die Gründungsberatung der HTWK Leipzig, sowie die Forschungsgruppe FLEX anwesend. Yvonne Hahn, Gründungsberaterin der Startbahn 13 resümiert: „Das Transferforum bot für uns eine gute Gelegenheit, zu zeigen, dass eine Ausgründung eine hervorragende Möglichkeit ist, aus der Forschung gewonnene Erkenntnisse in die praktische Anwendung zu überführen.“

Die Forschungsgruppe FLEX präsentierte dort parametrisch definierte Knotenelemente zur Anwendung im Stahl-, Fassaden- und Anlagenbau. In einer mehr als dreijährigen Zusammenarbeit entwickelte FLEX gemeinsam mit dem Laserinstitut Hochschule Mittweida eine parametrische Planungsmethodik und ein neues Verfahren für den 3D-Druck (Makro-SLM). Durch die lückenlose Verknüpfung von digitalen Planungs- und Ausführungsprozessen können Material, Personal und Zeit gespart und individuelle großformatige Bauteile für praxisrelevante Anwendungen automatisiert sowie qualitativ hochwertig gefertigt werden.

Darüber hinaus informierte FLEX-Mitarbeiter Martin Dembski am Stand über das geplante Holzbauforschungszentrum. Dieses soll ab Juli 2024 im Leipziger Stadtteil Engelsdorf entstehen und ist inhaltlich der fertigungsbezogenen Forschung mittels individualisierter Automatisierung gewidmet. Das Projekt basiert auf einer mittlerweile rund 10-jährigen Expertise im Kontext der Entwicklung digitaler Strategien für das Bauen mit Holz. Die Vision des Leiters der Gruppe, Prof. Alexander Stahr, zielt auf die Etablierung einer ressourcenschonenden und auf einer werkstattgestützten Vorfertigung beruhenden Bauweise. Auf der Basis eines ganzheitlichen Ansatzes unter expliziter Berücksichtigung der Kompetenzen und Strukturen des Zimmererhandwerks sollen dabei regionale Stoff- und Wirtschaftskreisläufe gestärkt sowie Forschung und Ausbildung intensiver miteinander vernetzt werden. „Hier bei futureSAX konnten wir mit vielen kleinen und mittleren Unternehmen aus der Region in Kontakt kommen, die ebenfalls mit Holz arbeiten, und sie über unsere aktuellen Forschungsergebnisse und Entwicklungen informieren“, sagt Martin Dembski von der Forschungsgruppe FLEX der HTWK Leipzig.

]]>
Startbahn13 - Aktuellesflex > AllgemeinFAS - NACHRICHTEN - ALLGEMEINHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵HTWK > ForschenHTWK > StartseiteHTWK > Hochschule > Aktuelles
news-6498 Fri, 10 Nov 2023 12:00:00 +0100 Einladung zu Expertengesprächen für das Bauen von morgen https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/6498 Marius Zwigart beim Werkstattgespräch der HTWK-Ausstellung „SHAPING TOMORROW“ am 16.11. in Dresden – weitere FLEX-Termine in Leipzig (13. und 16.11.)

Im Kontext des Klimawandels, der stetig wachsenden Bevölkerungszahlen und der Endlichkeit natürlicher Ressourcen steht die Welt vor immensen Herausforderungen. Gesucht und gefragt sind mehr denn je Lösungsansätze, welche helfen, das gestörte natürliche Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage wiederherzustellen. Die Bauwirtschaft steht dabei in einer besonderen Verantwortung, denn sie schafft das infrastrukturelle Rückgrat unserer Gesellschaft. Gleichsam ist sie der größte Verbraucher materieller Ressourcen und für einen immensen Anteil der Treibhausgasemissionen verantwortlich.

In diesem Zusammenhang ist das Bauen mit nachhaltigen und nachwachsenden Rohstoffen zunehmend deutlicher nachgefragt. Der Holzbau erlebt eine Renaissance, nicht zuletzt wegen seines immensen Einsparpotentials in Bezug auf CO2. Gleichsam braucht es jedoch zwingend und zeitnah neue Ideen und Ansätze um Planung- und Ausführungsprozesse besser zu verzahnen und darauf aufbauend zum einen die Wettbewerbsfähigkeit der Bauweise und zum anderen die Attraktivität für potenzielle Bauherren zu erhöhen. 

Einladung zum Werkstattgespräch: Lösungsansätze diskutieren

Über mögliche Lösungsansätze reden am Donnerstag, den 16. November 2023, ab 18 Uhr vier Experten beim Werkstattgespräch „Forum Holz“ im Zentrum für Baukultur Sachsen im Kulturpalast (ZfBK) im Dresden mit den anwesenden Gästen. Dort wird noch bis Anfang Dezember die HTWK-Ausstellung „SHAPING TOMORROW – Lehm und Holz neu gedacht“ präsentiert. Zu den anwesenden Experten gehören:

  • Olaf Reiter, Architekt BDA, und Inhaber der Reiter Architekten GmbH,
  • Ludwig Hahn, Zimmerermeister und Gesamtgeschäftsführer der Tischlerei & Zimmerei Auerbach und Hahn,
  • Dominic Steinhäuser, Bauleiter bei Bennert GmbH, sowie
  • Marius Zwigart, Architekt und stellvertretender Leiter der Forschungsgruppe FLEX an der HTWK Leipzig.

Diese halten zunächst Impuls-Vorträge, im Anschluss ist die Diskussion für alle geöffnet. Der Eintritt zum Werkstattgespräch ist frei.

„SHAPING TOMORROW – Lehm und Holz neu gedacht“ ist eine Ausstellung der Fakultät Architektur & Sozialwissenschaften der HTWK Leipzig. Noch bis zum 2. Dezember 2023 bietet sie Einblicke in Lehr- und Forschungsaktivitäten in den Architekturstudiengängen an der HTWK Leipzig. Präsentiert werden Pavillonentwürfe von Masterstudierenden für das Sächsische Staatsweingut Schloss Wackerbarth.

Weitere Termine der Forschungsgruppe FLEX in Leipzig

Interessierte sind zudem zu zwei weiteren Expertengesprächen mit der Forschungsgruppe FLEX der HTWK Leipzig eingeladen: Am Montag, den 13. November 2023, laden die Forschenden zur Vortragsreihe „FLEX meets …“ ein. Diesmal ist Jan Knippers zu Gast. Er leitet das Institut für Tragkonstruktionen und Konstruktives Entwerfen (ITKE) an der Universität Stuttgart und spricht über „Integriertes Computerbasiertes Planen und Bauen für eine ressourceneffiziente Architektur“, denn in Zeiten wachsenden Handlungsdrucks durch Klimaveränderungen sowie interne und externe Migration bedarf es neuer Bauweisen, um die wachsenden Bedarfe mit geringerem Ressourceneinsatz decken zu können. Beginn ist 18 Uhr im Lipsius-Bau der HTWK Leipzig (4. OG, Li415). Bereits ab 17 Uhr gibt es einen Empfang mit Getränken und Snacks im Foyer der Architekturetage.

Am Donnerstag, den 16. November 2023, findet außerdem wieder das interaktive Gesprächsformat „EASTWOOD.talks“ statt. Professor Alexander Stahr, Leiter der Forschungsgruppe FLEX der HTWK Leipzig spricht ab 16 Uhr mit Hannsjörg Pohlmeyer, dem Projektleiter des Holzbaucluster Rheinland-Pfalz, der sich im Rahmen der Charta für Holz engagiert. Sein Thema „Serielles Sanieren – keine Angst vor schicken Start-ups – Holzbau-Kernkompetenz zieht!“. Eine Teilnahme ist sowohl vor Ort als auch online per Stream möglich. Die Teilnahme ist dieses Mal kostenfrei, um Anmeldung wird gebeten.

Die Forschungsgruppe FLEX an der HTWK Leipzig

Die Forschungsgruppe FLEX ist ein interdisziplinäres Team aus Architektur, Bau- und Wirtschaftsingenieurwesen sowie studentischen Mitarbeitenden unter der Leitung von Prof. Alexander Stahr. FLEX forscht zur digitalen Verknüpfung von Planungs- und Ausführungsprozessen, mit dem Ziel, Ressourcen in Architektur und Bautechnik effizienter zu nutzen. Die Forschungsgruppe ist zudem Mitglied im 2018 gestarteten Transferverbund Saxony⁵ der fünf sächsischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften sowie Mitglied der „International Association of Shell and Spatial Structures“ (IASS) und des internationalen Forschungsnetzwerks „Robots in Architecture“ (RiA).

]]>
flex > AllgemeinFAS - NACHRICHTEN - ALLGEMEINFAS - NACHRICHTEN - ARCHITEKTURHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵HTWK > ForschenHTWK > StartseiteHTWK > Hochschule > Aktuelles
news-6477 Mon, 06 Nov 2023 09:26:28 +0100 Parametrische Modelle für individualisierten 3D-Druck https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/6477 Erstmals stellt die Forschungsgruppe FLEX der HTWK Leipzig ihr ParaKnot3d-Knoten-Konzept auf der formnext-Messe in Frankfurt vor (7.-10.11.2023)

Das Einsatzfeld des industriellen 3D-Drucks wächst: Um sich über neue Entwicklungen auszutauschen, treffen sich vom 7. bis 10. November 2023 in Frankfurt am Main wieder über 840 Ausstellerinnen und Aussteller und voraussichtlich mehr als 30.000 Besucherinnen und Besucher. Mit dabei ist erstmals auch die Forschungsgruppe FLEX der HTWK Leipzig auf der Sonderschau des BE-AM-Netzwerks der TU Darmstadt (Halle 11, Stand F49). „Die formnext ist die größte Bühne für moderne, intelligente, auf dem Prinzip des 3D-Drucks basierende Fertigungslösungen in Deutschland. Hier können wir – gemeinsam mit 9 namhaften Firmen der Branche, 9 Universitäten und 2 Forschungseinrichtungen – unsere neuesten Forschungsergebnisse einem breiten Publikum präsentieren“, so Alexander Stahr, Professor für Tragwerkslehre und Leiter der Forschungsgruppe FLEX an der HTWK Leipzig.

Vorstellung des weiterentwickelten ParaKnot3D-Knoten

Auf der formnext-Messe stellt die Forschungsgruppe FLEX ihren weiterentwickelten ParaKnot3D-Knoten vor. ParaKnot3D ist ein Konzept zur bidirektionalen Verschränkung von Parameter gestützten Planungstools und additiven Fertigungsverfahren. Das Besondere an dem ausgestellten individuellen Knotenelement aus Stahl ist das „Makro-SLM“-Fertigungsverfahren, welches in Zusammenarbeit mit dem Laserinstitut Hochschule Mittweida entwickelt wurde. Die auf dem Prinzip des „Selektive-Laser-Melting (SLM)“ basierende 3D-Druck-Technologie reduziert die Materialkosten um 90 Prozent und verkürzt die Druckzeit für Bauteile durch eine deutliche höhere Aufbaurate in signifikantem Maße. FLEX zeichnet in der Kooperation für die Entwicklung parametrisierter Geometrie-Modelle verantwortlich. Die Verfahrensentwicklung liegt beim Team von Prof. Dr. André Streek am Laserinstitut Hochschule Mittweida.

Das neu entwickelte Verfahren wurde für die Anwendung im „architektonisch-bautechnischen Maßstab“ entwickelt. Es ist daher vor allem für makroskopische Bauteile attraktiv. Mit der Möglichkeit, nun mit erheblicher Kosten- und Zeitersparnis Knotenelemente aus Stahl zu fertigen, sind die Konstruktionselemente vor allem für den Stahlbau interessant, denn diese sind stark belastbar, einsatzfähig und individuell. Zugleich sind sie wirtschaftlich, denn das 3D-Druck-Verfahren senkt den Materialverbrauch und die Materialkosten, steigert dadurch den Materialumsatz während des Prozesses erheblich und reduziert zudem die Druckzeit um ein Vielfaches.

Perspektivisch wollen die Forschenden das System weiterentwickeln und verlässliche Prüfverfahren erarbeiten, um schlussendlich Zulassungen für die so herstellbaren Bauteile zu erwirken, damit diese dann in der Praxis verwendet werden können.

Forschungsgruppe FLEX mit Know-how im 3D-Druck und in digitaler Fertigung

Die Forschungsgruppe FLEX an der HTWK Leipzig ist ein interdisziplinäres Team aus Architekten sowie Bau- und Wirtschaftsingenieuren. Unter Leitung von Prof. Alexander Stahr ist die Forschung zur digitalen Verknüpfung von Planungs- und Ausführungsprozessen – mit dem Ziel, Ressourcen in Architektur und Bautechnik effizienter zu nutzen, – das wissenschaftliche Kernthema des 13-köpfigen Teams. Die Forschungsgruppe FLEX ist Mitglied im Transferverbund Saxony⁵ der fünf sächsischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften und erweitert diesen durch ihr Know-how auf den Gebieten 3D-Druck und digitale Fertigung, nachhaltige Konstruktionen und parametrisches Design in der Architektur. An den Verbund können sich Akteurinnen und Akteure aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft wenden, um Forschungs- und Entwicklungsprojekte in unterschiedlichen Bereichen zu realisieren.

]]>
flex > AllgemeinFAS - NACHRICHTEN - ALLGEMEINFAS - NACHRICHTEN - ARCHITEKTURHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵HTWK > ForschenHTWK > StartseiteHTWK > Hochschule > Aktuelles
news-6470 Fri, 03 Nov 2023 09:00:00 +0100 Mit Vernetzung den Transfer stärken https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/6470 Der Transferverbund Saxony⁵ der fünf sächsischen HAW traf sich am 23. Oktober 2023 im Carbonbetontechnikum der HTWK Leipzig – ein Rückblick

Es war ein Tag, der ganz im Sinne des Wissens- und Technologietransfers stand: Beim Jahrestreffen am 23. Oktober 2023 des Transferverbundes Saxony⁵ trafen sich Forschende und Mitarbeitende sowie externe Gäste aus Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft im Carbonbetontechnikum der HTWK Leipzig und blickten zurück auf das endende erste Jahr der zweiten Projektphase.

Was das Ziel des Transferverbundes ist, erklärte Saxony⁵-Projektgeschäftsführerin Susanne Stump im einführenden Pitch: „Mit dem Transferverbund wollen wir die Vernetzung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft unterstützen, die Anzahl an Kooperationen erhöhen und die Verwertung von Forschungsergebnissen steigern. So werden einerseits die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Sachsen und ihre Forschungsergebnisse noch sichtbarer und andererseits wird es für Unternehmen einfacher, Zugang zu Forschungsergebnissen zu erhalten. – Kurzum: Das ist gelebter Wissens- und Technologietransfer, den wir im Verbund stärken wollen.“

Pitches, Ausstellungen und Exponate

Zur besseren internen Vernetzung fand am Vormittag zunächst ein Treffen für alle Saxony⁵-Projektbeteiligten statt. Diese kamen aus den Verbund-HAW in Leipzig, Dresden, Mittweida, Zittau/Görlitz und Zwickau. In Pitches stellten Vertreterinnen und Vertreter der Teilprojekte aus den Anwendungsbereichen Produktion, Umwelt und Energie ihre ersten Transferergebnisse vor. Beispielsweise berichtete Jessica Haustein aus dem Teilprojekt „Resiliente Fertigung“, an dem auch die HTWK Leipzig beteiligt ist, wie resiliente, menschenzentrierte Fertigungsszenarien unter Verwendung modernster IoT-Technologien realisiert und zugänglich gemacht werden sollen. Um Unternehmen und andere Interessierte darüber zu informieren, werden unter anderem regelmäßig Führungen durch die „Industrie 4.0 Modellfabrik“ an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Dresden durchgeführt.

Während einer ausgedehnten Mittagspause blieb den Anwesenden ausreichend Zeit, um sich in einer Posterausstellung über die Teilprojekte zu informieren und um verschiedene Exponate auszuprobieren. So erklärte zum Beispiel Lars Baldauf vom Teilprojekt „Ökologische Gewässerentwicklung“ an Hand eines kleinen Modells einer bepflanzten Schwimminsel, wie solch schwimmende Vegetationsbestände als naturnahe Habitatstrukturen den ökologischen Zustand von Gewässern verbessern können. Die Forschungsgruppe FLEX der HTWK Leipzig bot zudem einen Rundgang zum Zollingerdach an, das sich nur wenige Meter entfernt vom Veranstaltungsort befindet. Marius Zwigart brachte den Gästen dort nahe, was das besondere an den gekrümmten Holzdächern ist und wie die Forschungsgruppe der Bauweise mit Digitalisierung neues Leben eingehaucht hat.

Vorträge, Diskussionen und Vorführungen unter dem Motto „Nachhaltiges Bauen“

Der Nachmittag stand unter dem Motto „Nachhaltiges Bauen“ – passend zum besonderem Veranstaltungsort, dem Carbonbetontechnikum der HTWK Leipzig – denn nachhaltiges Bauen hat das Ziel, den enormen Energie- und Ressourcenverbrauch, den die Bauindustrie verursacht, zu reduzieren. Dazu beitragen kann die Verwendung des noch recht neuen Werkstoff Carbonbeton. Über die technischen und wirtschaftlichen Aspekte des Bauens mit Carbonbeton sprach Dr. Frank Schladitz, Geschäftsführer des Verbands „C³ – Carbon Concrete Composite“, im einführenden Vortrag. Anschließend erklärte Dr. Alexander Kahnt vom Institut für Betonbau (IfB) der HTWK Leipzig, wie im Carbonbetontechnikum nachhaltige Baukonstruktionen für die Zukunft entstehen, denn in der weltweit einzigartigen Modellfabrik für Carbonbeton am Standort in Leipzig-Engelsdorf wird die automatisierte Fertigung von Carbonbetonbauteilen erprobt. Eine Live-Demonstration der Anlage folgte durch IfB-Mitarbeiter Otto Grauer.

Um jedoch eine größere Bandbreite rund um das „Nachhaltige Bauen“ zu bieten, gab es noch weitere Vorträge am Nachmittag, die gespannt von den Anwesenden verfolgt worden sind, darunter Gäste vom sächsischen Wissenschaftsministerium, vom sächsischen Ministerium für Regionalentwicklung, von der Handwerkskammer Dresden sowie weiteren kleinen und mittleren Unternehmen. Unter anderem sprach Philipp Thiem vom Institut für Textil- und Ledertechnik der Westsächsischen Hochschule Zwickau über die Entwicklung von Flächenelektroden aus Karbon für elektrochemische Applikationen im Bauwesen, Professor Robert Böhm von der HTWK Leipzig präsentierte das EU-Forschungsprojekt iClimabuilt mit der Vision von Nullenergiegebäuden und Alexander Knut von den Geowissenschaften der HTWK Leipzig erklärte, wieso nachhaltiges Bauen bereits im Boden beginnt.

Mehr zum Transferverbund Saxony⁵ und zu den Teilprojekten auf der Webseite: https://saxony5.de/

]]>
IFB > AllgemeinIFB > Nachhaltiges Bauenflex > AllgemeinFB > Fakultät > AktuellesHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵FING > allgemeinHTWK > ForschenHTWK > Hochschule > Aktuelles
news-6451 Fri, 27 Oct 2023 08:00:00 +0200 Wie werden aus Geomessdaten praxisrelevante Informationen? https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/6451 15. Geotechnikseminar an der HTWK Leipzig startet: Beginn am 1.11. zu neuen Ansätzen in der Geomesstechnik

Die Geotechnik ist im Wandel: Aktuelle Herausforderungen, wie das Monitoring von Gefährdungsbereichen in Tagebaufolgelandschaften, die dauerhafte Überwachung von kritischer Straßen-Infrastruktur oder die messtechnische Begleitung des Herstellungsprozesses im Erdbau fordern interdisziplinär erarbeitete Lösungsansätze. Neben einer guten messtechnischen Lösung ist vor allem clevere Dateninterpretation gefragt, um den Anwenderinnen und Anwendern praxisnahe Kennwerte zu liefern. Im Rahmen des 15. Geotechnikseminars stellen Vanessa Fock und Hermann Busse von der HTWK Leipzig im ersten Vortrag der Reihe Ansätze ihrer aktuellen Forschung zur Geomesstechnik vor.

Die Anwendungspotenziale beleuchten die HTWK-Forschenden am Beispiel eines fiktiven Bauprojekts. Dabei zeigen sie, wie großflächig angelegte Verdichtungsmaßnahmen durch Drohnenbeflug bewertet weden können oder wie ein neues Online-Monitoring-System im Straßenoberbau die echte Beanspruchung einer Straße dauerhaft erfasst. „Durch den zielgerichteten Einsatz von Geomesstechnik können wir bereits im Prozess erkennen, wo Handlungsbedarf besteht und zielgerichtet den Bauablauf anpassen, um somit ressourcen- und zeiteffizient zu bauen“, sagt Fock.

Das Geotechnikseminar an der HTWK Leipzig

Der Vortrag der beiden Forschenden ist der Auftakt des nunmehr 15. Geotechnikseminars. Bei diesem werden Fachvorträge von der Bauwirtschaft für die Bauwirtschaft gehalten. Diese sollen neue Einblicke sowie Raum für Fragen und Diskussionen bieten. Zugleich fördern diese die Vernetzung zwischen Wissenschaft und Praxis und sollen zum Wissensaustausch zwischen Unternehmen, Forschenden und Studierenden anregen.

Im Wintersemester 2023/24 geht es um neue Ansätze und Methoden in der Geomesstechnik (1.11.), geotechnische Herausforderungen bei der Sanierung der Nordböschung im Restlochkomplex Mücheln (15.11.), Echtzeitmodellierung der Materialverteilung in Kippen des Braunkohlenbergbaus (6.12.), Tunnelbau bei der Deutschen Bahn (10.1.) sowie Building Information Modelling (BIM) in der Geotechnik (24.1.).

Beginn ist jeweils 17:15 Uhr im Trefftz-Bau (ehemaliges HfTL-Gebäude in der Gustav-Freytag-Straße 43), Raum 2.28 (2. Stock) / Haus A.

Eine Online-Teilnahme ist über Zoom möglich (je 17:00 bis 19:00 Uhr, https://htwk-leipzig.zoom.us/j/4450471709 Meeting-ID 445 047 1709).

Das Geotechnikseminar wird bei der Ingenieurkammer Sachsen als Weiterbildungsveranstaltung angemeldet; ein Fortbildungsnachweis kann erstellt werden.

Die Geowissenschaften an der HTWK Leipzig

Die Geowissenschaften an der HTWK Leipzig sind als interdisziplinäres Team aus den Bereichen Bauingenieurwesen, Maschinenbauingenieurwesen, Geografie und Geologie aufgestellt. Sie beschäftigt sich mit Themen der Makro- und Mikromechanik von Böden und übertragen ihre Ergebnisse auf praktische Bauprozesse und aktuell relevante Querschnittsthemen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit in der Geotechnik.

Die Geowissenschaften sind zudem Mitglied im Transferverbund Saxony⁵ der fünf sächsischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften. Im Teilprojekt „Nachhaltiges Bauen“ werden Forschungsergebnisse am GeoTechnikum ‒ einem Experimentier- und Demonstrationsraum mit Freiversuchsflächen und einem bodenmechanischen Forschungslabor ‒ in großem Maßstab validiert und für Partner aus Praxis und Wissenschaft demonstriert.

]]>
FB > Fakultät > AktuellesHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵HTWK > ForschenHTWK > Hochschule > Aktuelles
news-6444 Tue, 24 Oct 2023 14:50:00 +0200 Sollte Lehm wieder stärker als Baustoff genutzt werden? https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/6444 Prof. Alexander Stahr von der HTWK Leipzig beim Werkstattgespräch der HTWK-Ausstellung „SHAPING TOMORROW“ am 26.10. in DresdenLehm ist ein natürlicher Baustoff mit Jahrtausende langer Tradition und hochgradig spannenden Eigenschaften. Im Zuge der umfangreichen Entwicklungen rund um die Industrialisierung des Bauens ist dieser durch Beton, Stahl und Mauersteine weitestgehend aus dem großmaßstäblichen Baugeschehen verdrängt worden. Je deutlicher die Folgen des Bauens für das Klima und in Bezug auf die Verfügbarkeit von Rohstoffen sichtbar werden, je stärker drängt sich die Frage auf, wie es gelingen kann, den facettenreichen und kaum Treibhausgas-Emissionen verursachenden Baustoff wieder stärker für das Bauen zu nutzen.

Im Rahmen der Ausstellung „SHAPING TOMORROW – Lehm und Holz neu gedacht“ werden sich am Donnerstag, den 26. Oktober 2023, dazu Expertinnen und Experten austauschen: In vier kurzen Vorträgen werden sie beim „Forum Lehm“ inhaltlich unterschiedlich gelagerte Perspektiven auf das Bauen mit Lehm in der Gegenwart und in der Zukunft geben. Im Anschluss soll Raum und Zeit für einen intensiven Gedanken- und Erfahrungsaustausch aller Teilnehmenden des Werkstattgesprächs sein. Mit dabei ist unter anderem Alexander Stahr, Professur für Tragwerkslehre an der HTWK Leipzig und Leiter der interdisziplinären Forschungsgruppe FLEX.

Die Ausstellung „SHAPING TOMORROW – Lehm und Holz neu gedacht“

Die Ausstellung „SHAPING TOMORROW – Lehm und Holz neu gedacht“ bietet Einblicke in Lehr- und Forschungsaktivitäten in den Architekturstudiengängen an der HTWK Leipzig. Präsentiert werden Pavillonentwürfe von Masterstudierenden für das Sächsische Staatsweingut Schloss Wackerbarth. In dem Seminar war der Fokus auf den Einsatz der Baustoffe Lehm und Holz als umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Materialien gerichtet. In einem inhaltlich eng angebundenen Seminar mit konzeptionell wissenschaftlicher Ausrichtung und mit technischer Unterstützung der Forschungsgruppe FLEX entwickelten die Studierenden parallel zu den Pavillon-Entwürfen digitale Konzepte für Stampflehmanwendungen in nicht orthogonal-ebenen Schalungen. In einem dritten Bereich werden in der Ausstellung anhand von Modellen, Plänen und Animationen Projekte der Forschungsgruppe FLEX an der Schnittstelle von digitaler Planung und Fertigung – vornehmlich in Holz – vorgestellt.

Die Ausstellung der Fakultät Architektur & Sozialwissenschaften der HTWK Leipzig kann noch bis zum 2. Dezember im Zentrum für Baukultur Dresden (ZfBK) besichtigt werden. Neben dem Werkstattgespräch am 26. Oktober folgt ein zweites am 16. November 2023 zum Thema Holz. Der Eintritt ist frei.

Die Forschungsgruppe FLEX an der HTWK Leipzig

Die Forschungsgruppe FLEX ist ein interdisziplinäres Team aus Architektur, Bau- und Wirtschaftsingenieurwesen sowie studentischen Mitarbeitenden unter der Leitung von Prof. Alexander Stahr. FLEX forscht zur digitalen Verknüpfung von Planungs- und Ausführungsprozessen, mit dem Ziel, Ressourcen in Architektur und Bautechnik effizienter zu nutzen. Die Forschungsgruppe ist zudem Mitglied im 2018 gestarteten Transferverbund Saxony⁵ der fünf sächsischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften sowie Mitglied der „International Association of Shell and Spatial Structures“ (IASS) und des internationalen Forschungsnetzwerks „Robots in Architecture“ (RiA).
 

]]>
flex > AllgemeinFAS - NACHRICHTEN - ALLGEMEINFAS - NACHRICHTEN - ARCHITEKTURHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵HTWK > ForschenHTWK > Hochschule > Aktuelles
news-6445 Fri, 20 Oct 2023 11:23:00 +0200 Wissenschaftsminister im Smart Manufacturing Lab https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/6445 Sebastian Gemkow besuchte die Experimentalwerkstatt der HTWK Leipzig. Dort erprobt die Forschungsgruppe FLEX Ideen für mehr Nachhaltigkeit im BauwesenNachhaltigkeit spielt in zahlreichen Forschungsprojekten eine zentrale Rolle. Ziel ist es, mit den Ressourcen, die der Mensch heute nutzt, so umzugehen, dass auch künftige Generationen ihr Leben gestalten können. Um einen kleinen Einblick in das große Forschungsfeld der Nachhaltigkeit zu erhalten, besuchte Sachsens Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow im Rahmen der Kampagne des Sächsischen Wissenschaftsministeriums „SPIN2030 – Wissenschaftsland Sachsen“ am 18. Oktober 2023 zwei Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Sachsen und machte dabei auch Halt im neuen Smart Manufacturing Lab der HTWK Leipzig.

HTWK-Rektor Prof. Mark Mietzner, Prof. Faouzi Derbel, Prorektor für Forschung und Nachhaltigkeit, und Prof. Alexander Stahr, Professor für Tragwerkslehre und Leiter der Forschungsgruppe FLEX, begrüßten Sebastian Gemkow im Smart Manufacturing Lab, das Stahr mit einem Augenzwinkern mit Steve Jobs` Garage verglich. „Hier können wir unsere Ideen für mehr Nachhaltigkeit im Bauwesen experimentell überprüfen und weiterentwickeln“, so Stahr.

Das Smart Manufacturing Lab der HTWK Leipzig

Das im Mai 2023 eröffnete „Smart Manufacturing Lab“ (SML) der HTWK Leipzig in eine Experimentalwerkstatt. In dieser erprobt die Forschungsgruppe FLEX digitale Fertigungskonzepte mit dem Ziel, sowohl den Ressourcenverbrauch am Bau signifikant zu reduzieren als auch die Produktivität deutlich zu erhöhen. Alexander Stahr: „Wir wollen die Vorteile des natürlichen, nachhaltigen und klimaschonenden Baustoffs Holz mit denen der Digitalisierung verbinden. Durchgängig digitale Prozessketten von der Planung bis zur Fertigung definieren den zentralen organisatorisch-technologischen Ansatz der hier vorangetriebenen Forschungsvorhaben.“ So kann das Bauen von morgen digitaler, effizienter und deutlich ressourcenschonender werden, denn neue, konsequent digital gedachte Abläufe können gleichsam Materialverbräuche, Emissionen und Abfallmengen signifikant reduzieren.

Beim Besuch des SML konnte Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow flexible Robotik für den individuell-automatisierten Holzbau sowie ein praxisnah entwickeltes Konzept zur Nutzung von Augmented Reality für die handwerkliche Fertigung von Holzständerwänden erleben. Dabei sah er live, wie ein Roboter ein vollständig aus Holz und Holzwerkstoffen bestehendes Wandelement fertigt, welches dank bionischer Analogie 50 Prozent – eine effiziente Struktur mit Vorbildern aus der Natur – weniger Material verbraucht, als aktuelle Holzständerwände. Zudem legte Gemkow an der „OptiPaRef-Showwall“ selbst Hand an und montierte mithilfe einer Augmented-Reality-Brille mit Begeisterung selbst Teile einer Holzrahmenwand– ähnlich wie es im digitalen Holzbau von morgen zum Einsatz kommen kann.

Besichtigung auch an der HTW Dresden

Neben dem SML an der HTWK Leipzig besuchte Gemkow die Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTWD): Dort beschäftigen sich Forschende beispielsweise mit Extremwetterereignissen wie Hochwasser und Starkregen und arbeiten an nachhaltigen Modellen zur besseren Vorbereitung auf solche Extremwetter. Im Chemielabor ließ er sich Gemkow zudem zeigen, mit welchen Methoden Mikroplastikpartikel in Sedimentproben aus Elbe und Neiße schneller und kostengünstiger erkannt werden und damit Aussagen zu möglichen Umweltbelastungen in Gewässern getroffen werden können.

Hintergrund FLEX

Die Forschungsgruppe FLEX an der HTWK Leipzig ist ein interdisziplinäres Team aus Architektur, Bau- und Wirtschaftsingenieurwesen sowie studentischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Unter Leitung von Prof. Alexander Stahr hat sich die Forschung zur digitalen Verknüpfung von Planungs- und Ausführungsprozessen – mit dem Ziel, Ressourcen in Architektur und Bautechnik effizienter zu nutzen – in den vergangenen knapp zehn Jahren zur Kernaufgabe der Forschenden entwickelt.

Die Forschungsgruppe FLEX ist Mitglied im 2018 gestarteten Transferverbund Saxony⁵ der fünf sächsischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften sowie Mitglied der „International Association of Shell and Spatial Structures“ (IASS) und des internationalen Forschungsnetzwerks „Robots in Architecture“ (RiA).

]]>
flex > AllgemeinFAS - NACHRICHTEN - ALLGEMEINFAS - NACHRICHTEN - ARCHITEKTURHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵HTWK > StudierenHTWK > ForschenHTWK > Hochschule > Aktuelles
news-6370 Mon, 02 Oct 2023 10:56:00 +0200 Neuer Israelitischer Friedhof: HTWK Leipzig gestaltet mit https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/6370 Forscher der HTWK Leipzig vermessen die jüdische Ruhestätte mittels Bodenradar und entwickeln Pläne zur NeugestaltungIm Norden Leipzigs, gegenüber dem Klinikum St. Georg, befindet sich seit 1928 der Neue Israelitische Friedhof. Die Israelitische Religionsgemeinde Leipzigs hat es sich zur Aufgabe gemacht, den in die Jahre gekommenen Friedhof zu erforschen, zu pflegen und zu erweitern. Eta Zachäus, 75-jährige Leipziger Jüdin und Nachkommin von Holocaust-Opfern, ist es gelungen, dafür viele helfende Hände zu akquirieren. Das Ziel: Den etwas in Vergessenheit geratenen Friedhof aus dem Dornröschenschlaf wecken und ihn als besonderen Erinnerungsort etablieren.

Spurensuche und Neugestaltung

Die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) beteiligt sich aktiv an der Erforschung und Neugestaltung: Wissenschaftler erfassten unter der Leitung von Geotechnik-Professor Ralf Thiele die bisherige Gestaltungsgeometrie des Friedhofs und glichen diese mit den ehemaligen Bauplänen ab. „Im Laufe der wechselvollen Geschichte des Ortes fanden während der NS-Zeit schlecht dokumentierte Bestattungen und Urnenbeisetzungen statt, die nun aufgearbeitet und in die Neugestaltung des Ortes sensibel integriert werden müssen“, erläutert Eta Zachäus die Herausforderung. Dazu zählen mutmaßlich auch Kinderbestattungen und ein Gräberfeld mit geschändeten Grabsteinen des ersten jüdischen Friedhofs. Mittels Bodenradarmessungen ist es den HTWK-Forschern gelungen, einen Blick in den Untergrund zu werfen, ohne den Boden umzuschichten. Die Geräte geben Auskunft über die oberflächennahe Struktur des Bodens, woraus geschlussfolgert werden kann, ob sich an den vermuteten Stellen tatsächlich Urnen oder Gebeine befinden könnten. Nach dem Einmessen und den geophysikalischen Untersuchungen erarbeitet Architekt Ronald Scherzer-Heidenberger, HTWK-Professor für Regionalplanung und Städtebau, nun Pläne für eine Um- und Neugestaltung des Neuen Israelitischen Friedhofs. „Wir wollen die historische Gestaltung mit den beiden prägenden Hauptachsen und Alleen wiederherstellen und die Raumqualität auf den großflächigen Erweiterungsteil im Osten des Friedhofs übertragen. Die in jüngerer Zeit frei angelegten Grabfelder sollen sich in ein schlüssiges Gesamtkonzept integrieren. Zudem werden Gräber mit besonderer historischer Bedeutung für Besuchende besser erkenntlich und zugänglich“, erläutert Scherzer-Heidenberger die Pläne. Gemeinsam mit seinem Kollegen Ralf Thiele engagiert auch er sich aus Überzeugung dafür, dass der Erinnerungsort in neuem Glanz erstrahlen kann und sowohl Leipzigerinnen und Leipziger als auch Nachkommen aus aller Welt anzieht.

Ralf Thiele: „Hochschulen haben neben Lehre und Forschung die so genannte dritte Mission, sich aktiv in der Stadtgesellschaft einzubringen – daher freut es mich sehr, dass wir bei der Erforschung und Neugestaltung dieses besonderen Ortes mitwirken dürfen. Für uns ist es eine Selbstverständlichkeit, mit unserer Expertise und den modernen Geräten aus der Forschung zu helfen und Verantwortung zu übernehmen“, erläutert der Geotechnik-Professor seine Motivation.

Eta Zachäus: „Für die sehr gute und unbürokratische Zusammenarbeit mit der HTWK Leipzig sind wir sehr dankbar. Es ist für unsere Gemeinde und die Nachkommen von ungeheurer Bedeutung, wenn vermutete Gräber bestätigt werden. Davon gehen wir aus, wenn die geowissenschaftlichen Erkenntnisse sich mit den Informationen decken, die Historiker Steffen Held in akribischer Archivarbeit zusammengetragen hat.“

Der Neue Israelitische Friedhof

Ein jüdischer Friedhof ist ein Ort des individuellen und kollektiven Gedenkens. Er wird als heiliger Boden aufgefasst, in dem die Toten ihre ewige Ruhe finden. Am 6. Mai 1928 geweiht, ist der Neue Israelitische Friedhof die dritte Ruhestätte der Leipziger Jüdinnen und Juden. Die imposante Trauerhalle, ein von Wilhelm Haller gebauter Kuppelbau samt Flügelbauten, wurde 1938 während des November-Pogroms niedergebrannt und erhaltene Reste 1939 auf Betreiben der Stadt gesprengt. Zu DDR-Zeiten ersetzte die Stadt den monumentalen Bau durch eine kleinere Trauerhalle. Der Leitspruch „Stärker als der Tod ist die Liebe“ thront über dem Eingang. Der Neue Israelitische Friedhof ist ein Beweis für die Existenz einer jüdischen Großgemeinde in Leipzig während der Weimarer Republik und für deren Vernichtung im Nationalsozialismus. Auch zeigt er jüdisches Leben während der DDR und ein Anwachsen der Gemeinde nach der Friedlichen Revolution durch Jüdinnen und Juden aus der ehemaligen Sowjetunion.

]]>
FB > Fakultät > AktuellesFAS - NACHRICHTEN - ALLGEMEINFAS - NACHRICHTEN - ARCHITEKTURHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵HTWK > StudierenHTWK > ForschenHTWK > Hochschule >> Pressemitteilung
news-6366 Fri, 29 Sep 2023 10:26:00 +0200 Für eine Zukunft auf sicherem Grund und Boden: HTWK Leipzig erhält neues GeoTechnikum https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/6366 Mit der Bodenversuchsfläche erweitert die Hochschule ihre Kompetenzen zur geowissenschaftlichen Begleitung des Strukturwandels im Mitteldeutschen RevierDer Braunkohleabbau hinterließ allein in Sachsen Tausende Hektar Bodenfläche mit verkipptem Abraum. Diese Kippenböden können für Landwirtschaft, Straßen- und Wohnungsbau, Naherholungs- und Gewerbegebiete nachgenutzt werden. Dafür müssen Fachleute die Kippenflächen und Böschungsbereiche der ehemaligen Braunkohlegruben auf Beschaffenheit und Festigkeit untersuchen und die losen Böden verdichten, bevor Neues entstehen kann. Expertinnen und Experten der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) weisen in geowissenschaftlichen Messungen eine langjährige Kompetenz auf und schufen so bereits bei der Entstehung des Leipziger Neuseenlands, beim Ausbau von Autobahnen und bei Gewerbeansiedlungen Grundlagen für eine Weiterentwicklung der Region.

Um dem Forschungs- und Entwicklungsbedarf für den Bau dieser Infrastrukturen der Zukunft gerecht zu werden, erhielten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im September 2023 ein neues Technikum. Am HTWK-Forschungscampus Eilenburger Straße in Leipzig-Reudnitz gelegen, besteht das GeoTechnikum aus einer geschützten Bodenversuchsfläche. Auf 9 mal 20 Metern wurde dafür der vorhandene Untergrund bis in eine Tiefe von 4 Metern durch einen idealisierten Versuchsboden aus Sand ausgetauscht. Betonwände grenzen den unterirdischen Raum zum Erdreich ab. Im GeoTechnikum können die Forschenden großflächige Versuche durchführen und Systeme und Verfahren optimieren. Geplant ist die Neu- und Weiterentwicklung von Methoden, mit denen Kippenböden verdichtet werden. Dank einer Kranbahn können die Forschenden Gewichte anheben und für Verdichtungsversuche auf den Sand fallen lassen. Dabei werden in Echtzeit Parameter erfasst und ausgewertet, um den Erfolg der Verdichtungsmethoden zu messen. Auch das Monitoring von Bodenbewegungen in großen Arealen wird im GeoTechnikum erprobt. Dafür entwickeln die Forschenden neuartige Sensoren; die so gesammelten großen Datenmengen werden dank künstlicher Intelligenz verarbeitet.

HTWK-Rektor Prof. Mark Mietzner: „Der Strukturwandel ist in vollem Gange; wir als Hochschule für Angewandte Wissenschaften stellen uns bereits seit vielen Jahren den daraus resultierenden Herausforderungen, bieten Lösungsansätze und sind verlässliche Forschungspartnerin für die Region. Neben dem Carbonbetontechnikum und dem geplanten Holzbauforschungszentrum ist das GeoTechnikum ein weiterer wichtiger Baustein, um an den Fragen der Zeit zu forschen und nachhaltige und innovative Antworten zu finden. In gemeinsamer Finanzierung mit dem Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, dem Sächsischen Wissenschaftsministerium und unserer Hochschule konnten wir mit der neuen Bodenversuchsfläche die Geotechnik als eine unserer Kernkompetenzen in der Forschung räumlich, strukturell und personell stärken.“

Geowissenschaftliche Forschung an der HTWK Leipzig

In den vergangenen Jahren hat die HTWK Leipzig ihre Forschung in den Geowissenschaften systematisch ausgebaut, um den Strukturwandel in der Region zu begleiten. Aktuell arbeiten zwanzig Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Disziplinen an Fragestellungen, die sich aus der Nachnutzung von Flächen ergeben. „Durch die langjährige interdisziplinäre Teamarbeit mit Forschenden aus Geotechnik, Maschinenbau, Geodäsie und Geophysik können wir uns den Herausforderungen gemeinsam mit Praxispartnern gut stellen“, so Geotechnik-Professor Ralf Thiele. Mithilfe der neuen Versuchsfläche können die Forschenden ihre Messsysteme künftig nicht nur im Labormaßstab, sondern auch in realer Größe testen und weiterentwickeln. Damit ergänzt die neue Versuchsfläche die vorhandene Forschungsinfrastruktur: In direkter Nachbarschaft befindet sich eine Bodenversuchsfläche mittlerer Größe und das Bodenmechanische Labor.

Ziel: Forschungsergebnisse in Praxis überführen und nachhaltig Bauen

Im GeoTechnikum werden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nicht nur forschen und experimentieren, sondern auch Praxispartnern aus der freien Wirtschaft demonstrieren, wie Verfahren und Techniken funktionieren. Industriepartner können dort geotechnische Systeme und Werkzeuge wie Walzen ausprobieren und deren Wirkung im Realmaßstab testen. Den Transfer von Wissen in die Praxis bringen die HTWK-Wissenschaftler Prof. Ralf Thiele und Alexander Knut ebenfalls im Transferverbund Saxony⁵ der fünf sächsischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften ein und bündeln dort ihre Kompetenzen im Bereich „Nachhaltiges Bauen“, denn eine gute geotechnische Analyse der Böden ermöglicht robuste, langlebige und wartungsarme Infrastrukturen für Wirtschaft, Verkehr und Gesellschaft.

Weitere Informationen

]]>
FB > Fakultät > AktuellesHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵HTWK > ForschenHTWK > Hochschule >> Pressemitteilung
news-6213 Tue, 25 Jul 2023 10:01:00 +0200 Holzbau: HTWK Leipzig intensiviert Forschung https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/6213 Das Holzbauforschungszentrum in Leipzig-Engelsdorf bietet der HTWK Leipzig ab Sommer 2024 einen modernen Rahmen für Spitzenforschung im HolzbauHolz ist in seiner Herstellung und Nutzung klimafreundlicher als der vielfach verwendete Stahlbeton und gilt damit als Hoffnungsträger, um die Baubranche nachhaltiger zu gestalten. Um den traditionsreichen Baustoff ins Heute zu überführen, ergründet die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) mit ihrer Forschungsgruppe FLEX unter der Leitung von Prof. Alexander Stahr seit knapp zehn Jahren ressourcenschonende Baumethoden, verknüpft das Zimmerei-Handwerk mit digitalen Werkzeugen und erforscht Möglichkeiten der additiven Fertigung und des Recyclings.

Die langjährige Forschungsleistung und Expertise wird ab dem 1. Juli 2024 in einer 1.000 Quadratmeter Grundfläche umfassenden Forschungshalle gebündelt: Das Holzbauforschungszentrum soll im Innovationspark Bautechnik Leipzig/Sachsen im Stadtteil Engelsdorf stehen – gleich neben dem ebenfalls zur HTWK Leipzig gehörenden Carbonbetontechnikum, das 2022 eröffnet wurde. Den Mietvertrag für das Holzbauforschungszentrum unterzeichneten die Beteiligten am 28. Juni 2023 während des 1. Sächsischen Holzbautags in Dresden: der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) als Auftraggeber und die Gesellschaft für Materialforschung und Prüfungsanstalt für das Bauwesen Leipzig mbH (MFPA Leipzig) als Bauherr der Halle. Die HTWK Leipzig ist Mieterin der neuen Forschungsstätte.

HTWK-Rektor Prof. Mark Mietzner: „Als Hochschule für Angewandte Wissenschaften ist es uns ein Anliegen, unsere Forschungsleistungen in die Praxis zu überführen. Die Eröffnung des Holzbauforschungszentrums ist ein wichtiger Meilenstein für die HTWK Leipzig. Wir setzen hier einen starken Fokus auf die Forschung und Entwicklung im Holzbau und schaffen eine hochmoderne Forschungsstätte, die die Weiterentwicklung des Holzbaus in Sachsen und darüber hinaus vorantreiben wird. Wir sind überzeugt, dass Holz ein wichtiger Baustoff der Zukunft ist und dass wir mit dem Holzbauforschungszentrum einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Baubranche leisten werden.“

Prof. Dr. Alexander Stahr, HTWK-Professor für Tragwerkslehre und Projektleiter des Holzbauforschungszentrums, erläutert die Pläne: „In der Haupthalle planen wir eine frei konfigurierbare Arbeitsfläche, die von universell verwendbaren Industrierobotern über ein Kransystem angesteuert werden kann. Daneben wird es eine modern ausgestattete Tischlerei sowie ein additives Fertigungslabor mit unterschiedlichen 3D-Druck-Technologien geben. Neben dem Kernforschungsthema, Parameter-basierte Fertigungssysteme für einen effizienten, individuellen und nachhaltigen Holzbau zu entwickeln, ergibt sich ein umfassender Forschungs- und Transferbedarf aus Informatik, Mathematik, Maschinenbau, Automatisierungstechnik und Wirtschaft. Das Prinzip der interdisziplinären Zusammenarbeit innerhalb der Hochschule wird damit zu einem wesentlichen Grundbaustein des Projekts.“

Bauen mit Holz

Derzeit beziehen sich 20 Prozent der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser in Deutschland auf Bauten mit Holz – Tendenz steigend. Gleichwohl ist der Anteil über alle Bauwerke gerechnet deutlich geringer und sollte sich für ein nachhaltigeres Bauen erhöhen. Doch Holz steht nicht unendlich zur Verfügung. Bereits jetzt übersteigt weltweit die Nachfrage das Angebot, welches auf Basis einer nachhaltigen Waldnutzung zur Verfügung steht. Deutschland verfügt über große Waldressourcen und importiert trotzdem Holz, um die hohe Nachfrage zu decken. Im Gegensatz zum Verbrennen des Rohstoffs zur Energiegewinnung gilt es im Bauwesen als sinnvoll, auf Holz zurückzugreifen, da der Baustoff klimafreundlicher als der energie- und ressourcenintensive Beton ist.

Hintergrund

Die neue Forschungsstätte trägt den Titel Holzbauforschungszentrum Leipzig. Ein nahezu gleichnamiger Verein, dem Prof. Alexander Stahr vorsitzt, wurde am 20. April 2021 gegründet. In diesem bündeln Expertinnen und Experten aus Architektur, Ingenieurwesen, Holzbau und Forstwirtschaft ihr Wissen und ihre Interessen, um den Weg des Strukturwandels in Mitteldeutschland weg vom Kohleabbau hin zu einer gestärkten regionalen Holzwirtschaft zu ebnen. Der Förderverein Holzbauforschungszentrum Leipzig ist Mitglied im Verein Holzbau Kompetenz Sachsen, welcher im Auftrag der sächsischen Staatsregierung die Initiativen des Freistaats zur Förderung des Bauens mit Holz fördert. Unter diesem Dach wird die sächsische Holzbau-Forschung schwerpunktmäßig in Leipzig im Holzbauforschungszentrum angesiedelt.

Terminhinweis: EASTWOOD 2023

Am 21. und 22. September 2023 lädt die HTWK Leipzig zur Holzbau-Tagung und Netzwerkveranstaltung EASTWOOD ein. Dort tauschen sich Fachleute aus Architektur, Tragwerkplanung und Wissenschaft zu aktuellen Entwicklungen im Holzbau aus. EASTWOOD ist eine gemeinsame Veranstaltung des Forschungs- und Transferzentrum e.V. an der HTWK Leipzig und der Rudolf Müller Mediengruppe aus Köln.

]]>
flex > AllgemeinFB > Fakultät > AktuellesFAS - NACHRICHTEN - ALLGEMEINFAS - NACHRICHTEN - ARCHITEKTURHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵FING > allgemeinHTWK > ForschenHTWK > Hochschule >> Pressemitteilung
news-6167 Fri, 07 Jul 2023 09:00:00 +0200 Rückblick: Eine Nacht zum Staunen und Entdecken https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/6167 Roboter steuern, Lehmziegel bauen, smarte Materialien kennenlernen und Tischtennisbälle bedrucken – das war die Lange Nacht der Wissenschaften 2023

„Meine Kinder sind total begeistert, sie würden nun am liebsten entweder Maschinenbau oder Druck- und Verpackungstechnik studieren“, erzählt eine Mutter nach dem Besuch der Langen Nacht der Wissenschaften an der HTWK Leipzig. Die Begeisterung für die verschiedenen Lehr- und Forschungsbereiche ließ sich an diesem Freitagabend auf spielerische Art hervorrufen: Rund 50 Mitmachaktionen und Exponate zum Anfassen und Ausprobieren sowie Führungen in sonst verschlossene Labore und spannende Vorträge erwarteten die kleinen und großen Besucher am 23. Juni 2023 ab 18 Uhr an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Ein voller Erfolg, wie viele Beteiligte im Anschluss resümierten.

Mit einem umfangreichen, vielfältigen und interessanten Programm gewährten die teilnehmenden Forscherinnen und Forscher Einblicke in die Bandbreite der Lehr- und Forschungsbereiche der HTWK Leipzig. Zugleich bildete das Programm einen Teil der insgesamt mehr als 600 Einzelveranstaltungen, zu denen mehr als 54 Wissenschaftsstandorte am Abend der Langen Nacht der Wissenschaften in Leipzig einluden.

Exponate zum Ausprobieren und Einblicke in sonst verschlossene Labore

An der HTWK Leipzig waren Gebäude am zentralen Campus an der Karl-Liebknecht-Straße und der Gustav-Freytag-Straße sowie im Zentrum-Süd in der Wächterstraße geöffnet. Beispielsweise konnten Kinder und Erwachsene im Nieper-Bau am zentralen Campus in einen Sandkasten springen und so Bodenverdichtung ausprobieren, für mehr Nachhaltigkeit im Bauwesen eine kleine Lehmwand bauen, und sie konnten selbst kleine Fußball-Roboter vom HTWK-Robots-Teams steuern, die bereits  Weltmeister im Roboter-Fußball geworden sind. Zu entdecken gab es auch zahlreiche Labore: Darunter waren jene vom 3D-Druck, von der Elektro-Technik, der Werkstoffforschung oder vom Institut für Wasserbau und Siedlungswasserwirtschaft.

Wenige Meter weiter lockten auch die Hochschulbibliothek und das Laborgebäude Naturwissenschaften sowie das Medienzentrum und der Gutenbergbau Besuchende an. Dort lernten sie auf spielerische Weise etwas zum neuen Verbundwerkstoff Carbonbeton, der nicht nur eine schlankere und nachhaltigere Bauweise vorantreibt, sondern auch dank der elektrischen Leitfähigkeit des Carbons funktionalisiert werden kann. Zudem erfuhren Interessierte viel zum Druck- und Verpackungswesen, das über das Zeitung-Drucken weit hinaus geht. „Dir Kinder waren mit Begeisterung dabei. In Erwachsenenrunden gab es meist eine rege Diskussion zum Thema Verpackung, Verpackungsrecycling und Nachhaltigkeit“, sagte Prof. Eugen Herzau, der in seinen Laborführungen „Geheimnisse der Verpackungstechnik“ lüftete. Viele Besucherinnen und Besucher freuten sich auch, einen individuell bedruckten Tischtennisball oder eigens versiegelte Gummibärenjoghurtbecher mit nach Hause nehmen zu können. Einblicke in sonst verborgene Themen gewährten auch die Chemikerinnen und Chemiker der HTWK Leipzig bei ihren Laborführungen, bei denen sowohl Detektive der Chemie am Werk sind als auch Gefahren für Kunstwerke gezeigt wurden.

Weitere Highlights warteten im Wiener-Bau in der Wächterstraße: Im HTWK-Hochspannungslabor zeigte Prof. Carsten Leu physikalische Experimente, dank derer Interessierte faszinierende Wirkungen von Elektrizität erleben konnten, darunter Gasentladungen in der Luft, gleitend auf Oberflächen und leuchtend im sogenannten „Gasraum“. Spannend waren auch die verschiedenen Sensoren, die Gäste anfassen und ausprobieren konnten, sowie die Einblicke in Medizintechnik und ChatGPT als Form der künstlichen Intelligenz.

Weitere Eindrücke vermitteln die Bildergalerien und das kurze Video.
(Videoschnitt: Paul Fischer/HTWK Leipzig)

Die nächste Lange Nacht der Wissenschaften in Leipzig findet voraussichtlich im Mai oder Juni 2025 statt.

Angebote im Wiener-Bau

Angebote im Nieper-Bau

Angebote in der Hochschulbibliothek

Angebote im Laborgebäude Naturwissenschaften, Medienzentrum und Gutenberg-Bau

Angebote im Wiener-Bau

Angebote im Laborgebäude Naturwissenschaften, Medienzentrum und Gutenberg-Bau

Angebote in der Hochschulbibliothek

Angebote im Nieper-Bau

]]>
IFB > AllgemeinStartbahn13 - AktuellesFW > FakultaetFW_FORSCHUNGIFB > Nachhaltiges BauenRoberta > AktuellesIFI > AktuellesMNZ_StartseiteFDIT > Startseiteflex > AllgemeinFME > Aktuelles (Forschung)FB > Fakultät > AktuellesFIM > Fakultät > AktuellesFAS - NACHRICHTEN - ALLGEMEINHTWK_forschen_KoopFtrans_ExistenzgründHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵FING > allgemeinHTWK > ForschenHTWK > Hochschule > Aktuelles
news-6104 Tue, 20 Jun 2023 09:03:41 +0200 Ministerpräsident Michael Kretschmer eröffnet „10. Mitteldeutsches Forum 3D-Druck in der Anwendung“ an der HTWK Leipzig https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/6104 Am 14. Juni 2023 war die Fakultät Ingenieurwissenschaften Tagungsort des Mitteldeutschen 3D-Druck Forums.Seit vielen Jahren bietet das Mitteldeutsche 3D-Druck Forum Unternehmen, Wissenschaftseinrichtungen und Interessierten eine Plattform zum Austausch über aktuelle Entwicklungen und Projekte in der additiven Fertigung.

Am 14. Juni 2023 begrüßte Tagungsleiter Prof. Peter Schulze an der HTWK Leipzig gemeinsam mit Ministerpräsident Michael Kretschmer (Sachsen), Rektor Prof. Mark Mietzner (HTWK Leipzig) und Bürgermeister für Wirtschaft, Arbeit und Digitales Clemens Schülke (Stadt Leipzig) die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 3D-Druck Forums 2023.

Die Forumsteilnehmerinnen und -teilnehmer erwarteten Plenarvorträge zu aktuellen Entwicklungen in der Additiven Fertigung sowie eine Industrieausstellung der 3D-Druck Branche im Foyer des Nieperbaus der HTWK Leipzig. Die Fachvorträge des 3D-Druck Forums beschäftigten sich mit Themen aus der Medizintechnik und der Biotechnologie sowie Metallen und Polymeren. Behandelt wurden in Vorträgen und der Ausstellung zudem Aufgabenstellungen von Mikro bis Makro sowie der Einsatz künstlicher Intelligenz im 3D-Druck. Der Stand der Qualitätssicherung und der Präzision im 3D-Druck sowie Simulationsanwendungen wurden beleuchtet und durch beispielhafte Anwendungen untersetzt. In den einzelnen Sessions standen weiterhin Fragen des Energieeinsatzes und der Nachhaltigkeit im Fokus.

Das „Mitteldeutsche Forum 3D-Druck in der Anwendung“ wird von der HTWK Leipzig, der Ernst-Abbe-Hochschule Jena, der Hochschule Merseburg und der Hochschule Mittweida jährlich veranstaltet. Zum 9. Mitteldeutschen Forum hatte am 29. Juni 2022 die Ernst-Abbe-Hochschule Jena geladen. Mit der Übergabe des Staffelstabes im Juni 2022 wurde die Fakultät Ingenieurwissenschaften zum Veranstalter und Tagungsort für dieses Jahr. Im Herbst 2024 wird die Hochschule Merseburg Gastgeberin und Tagungsort des Forums werden. Den Staffelstab dafür erhielt Dr. Marco Götze vom diesjährigen Tagungsleiter Prof. Peter Schulze am Ende des Forums.

Tagungsleiter Prof. Peter Schulze: „Selten zuvor gab es so schnelle Verbindungen zwischen Wissenschaft und Handwerk, Architektur und Maschinenbau sowie Ingenieur- und Naturwissenschaften. Wir freuen uns auf das nächste Forum 2024 in Merseburg.“

Impressionen vom 3D-Druck Forum 2023

]]>
HTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵HTWK > StudierenHTWK > Studieren > Erfolgreich durchs StudiumHTWK > ForschenHTWK > Hochschule > AktuellesFING > allgemein
news-6094 Thu, 15 Jun 2023 10:32:00 +0200 Wie Carbonbeton zum Standard wird https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/6094 Das Forschungsprojekt RUBIN-ISC erarbeitet Standards und Leitfäden für das Bauen mit Carbonbeton. Im Carbonbetontechnikum trafen sich die Beteiligten zum Austausch.Carbonbeton verspricht, das Bauen nachhaltiger zu gestalten. Damit der Werkstoff den Schritt in die breite Anwendung schafft, ist im Januar 2022 das im Rahmen des BMBF-Programmes RUBIN (Regionale unternehmerische Bündnisse für Innovation) geförderte Forschungsprojekt Industriestandard Carbonbeton (ISC) gestartet. In diesem Projekt werden fehlende Standards und Leitfäden für das Bauen mit Carbonbeton im Neubau geschaffen. Erst mit Standardisierungen können neue Werkstoffe nachhaltig in den Baumarkt gebracht und dort etabliert werden. Diesen Schritt wollen die HTWK Leipzig, die TU Dresden und zahlreiche Forschungs- und Praxispartner mit dem Forschungsprojekt ermöglichen.

RUBIN-ISC Projekttreffen im Carbonbetontechnikum

Am 6. Juni 2023 fand im Carbonbetontechnikum der HTWK Leipzig das dritte RUBIN-ISC-Projekttreffen statt. Dabei trafen sich die Mitglieder des Bündnisses aus 13 Unternehmen und zwei Forschungseinrichtungen sowie diversen assoziierten Partnern zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch. Sie diskutierten die Fortschreitung des RUBIN-ISC-Konzepts, besprachen die nächsten gemeinsamen Schritte des Projekts und die Durchführung zweier angegliederter Workshops, in denen die Masterelemente „Detail Hochbau“ und „Fußgängerbrücke“ vorbereitet werden. Im Anschluss führten die Forschenden der HTWK Leipzig die knapp 40 Teilnehmenden durch das Carbonbetontechnikum und erläuterten dessen Aufbau, Funktionsweise und zukünftige Pläne.

]]>
IFB > AllgemeinIFB > Nachhaltiges BauenFB > Fakultät > AktuellesHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵HTWK > ForschenHTWK > Hochschule > AktuellesFING > allgemein
news-6077 Thu, 08 Jun 2023 14:55:11 +0200 Druckfrisch: Die neue Einblicke 2023 ist da https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/6077 Das Forschungsmagazin mit dem Schwerpunkt "Kulturerbe erforschen" finden Sie ab sofort in Ihrem Briefkasten und in den Auslagen der HTWK LeipzigIm Forschungsmagazin Einblicke veranschaulichen wir seit mehr als einer Dekade, woran unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler forschen und welche Relevanz anwendungsnahe Forschung für die Gesellschaft hat. Sie erfahren darin aus erster Hand, allgemeinverständlich und bildreich, woran unsere Hochschule arbeitet und welche Erkenntnisse sich daraus ableiten lassen.

Kulturerbe erforschen

Im Fokus stehen diesmal Projekte, die einen Beitrag dazu leisten, Kulturerbe zu erforschen und zu erhalten – denn Kultur ist identitätsstiftend und deshalb schützenswert. Technische Mittel können dabei helfen: Seien es Radiowellentechnologien, mit denen Schadstoffe aus Kulturgütern entfernt werden oder digitale Methoden, mit denen historische Stätten erforscht und auf Onlineplattformen für die Allgemeinheit zugänglich gemacht werden. Auch die Entstehung und Entwicklung von Technologien selbst kann eine Gesellschaft und eine Epoche prägen – Stichwort Industriekultur.

Darüber hinaus lesen Sie in den Schlaglichtern von vielfältigen weiteren Themen, an denen wir forschen. Von der Wärme in der Tiefe bis zu den Regenwolken hoch im Himmel ist die Spannweite dabei groß.

Online und Print

Lassen Sie sich überraschen und blättern Sie digital rein: https://www.htwk-leipzig.de/publikationen/einblicke2023

Lesen Sie gern gedrucktes Wort – natürlich auf nachhaltigem Papier – und möchten die Einblicke kostenlos abonnieren? Eine kurze Nachricht genügt.

Viel Lesevergnügen wünscht Ihnen die Einblicke-Redaktion!

]]>
IFB > AllgemeinBIM > AllgemeinStartbahn13 - AktuellesFW > FakultaetFW_FORSCHUNGAIL > StartseiteGradZ > StartseiteMNZ_StartseiteFDIT > StartseiteIBBS > AllgemeinZDA > Allgemeinflex > AllgemeinFB > Fakultät > AktuellesFIM > Fakultät > AktuellesHTWK_forschen_KoopFtrans_ExistenzgründHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵FAS - NACHRICHTEN - ALLGEMEINHTWK > StudierenFAS - NACHRICHTEN - ARCHITEKTURHTWK > intern > Aktuelles > Aus der ForschungHTWK > international > AktuellesHTWK > ForschenHTWK > Hochschule > AktuellesFING > allgemein
news-6021 Tue, 06 Jun 2023 13:50:00 +0200 Mehr als 21 Millionen Euro zusätzlich https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/6021 HTWK Leipzig nahm 2022 mehr zusätzliche Mittel für Forschung, Transfer und Lehre einDie Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) verzeichnet erneut einen Drittmittelrekord: Im Jahr 2022 warb die Hochschule insgesamt 21,12 Millionen Euro Drittmittel ein, davon 4,34 Mio. Euro über das Forschungs- und Transferzentrum Leipzig e.V. (FTZ) der Hochschule. Das sind rund 3,6 Mio. Euro mehr als im Jahr zuvor, die die HTWK Leipzig – zusätzlich zu ihrem regulären Haushalt – von Bund, Land, EU und der Wirtschaft eingeworben hat.
Insgesamt werden an der Hochschule aus Drittmitteln 314 Mitarbeitende beschäftigt. Sie sind in zahlreichen Forschungsvorhaben sowie in Projekten in Studium, Lehre und Administration tätig.

Sachsens Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow gratuliert: „Die HTWK Leipzig gehört zu den forschungsstärksten Hochschulen für angewandte Wissenschaften und genießt einen hervorragenden Ruf. Ein erneuerter Rekord bei den Drittmitteleinnahmen zeugt vom großen Vertrauen in die Expertise und Innovationsstärke der HTWK. Anwendungsnähe ist hier ein Prädikat, das sich in Forschung und Lehre buchstäblich bezahlt macht. Vom Wissenstransfer profitieren Unternehmen und Hochschule gleichermaßen. Das ist ein toller Erfolg.“

Prof. Mark Mietzner, Rektor der HTWK Leipzig: „Ich freue mich sehr über die bisher höchste eingenommene Drittmittelsumme unserer Hochschule. Dieser Erfolg zeigt, dass wir auf Gebieten forschen, lehren und arbeiten, die sich mit anwendungsbezogenen Lösungen für aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen befassen, uns also letztlich alle angehen – beispielsweise Themen wie Digitalisierung und Energiewende.
Zugleich möchte ich in diesem Zusammenhang für eine ausgewogenere Finanzierung der HTWK Leipzig und aller HAW im Freistaat Sachsen werben. Denn neben der projektbezogenen Drittmittelfinanzierung gilt es, unserer Leistungsfähigkeit und dem damit verbundenen wachsenden Bedarf an Ressourcen auch durch ein tragfähiges Fundament und einen langfristigen Finanzierungsrahmen Rechnung zu tragen. Nur so können wir unseren hoheitlichen Aufgaben in Forschung, Lehre und Verwaltung weiter gerecht werden.“

Drittmittelprojekte in der Forschung

Beispielhaft für drittmittelgeförderte Forschung sind die Projekte „BeCoLe – UVC-Luftentkeimung in Innenräumen“, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, sowie die Nachwuchsforschungsgruppe „GreenHydroSax“, die Innovationen durch Nutzung von Wasserstoff in der Energie- und Umwelttechnik hervorbringen, gefördert durch den Europäischen Sozialfonds. Des Weiteren erhielt die HTWK Leipzig von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) rund eine Million Euro für neue Großforschungsgeräte. Damit analysieren Forschende unter anderem innovative, umweltfreundliche Hochleistungswerkstoffe, die das Bauen nachhaltiger gestalten sollen – ein Hoffnungsträger im Kampf gegen den Klimawandel.

Die HTWK Leipzig hat zudem die Finanzierung für die zweite Phase des Transferverbunds der fünf sächsischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften, Saxony5, erfolgreich eingeworben. Mit diesem Projekt des Bund-Länder-Programms ‚Innovative Hochschule soll der Transfer von Forschungsergebnissen in die regionale Wirtschaft gestärkt und beschleunigt werden, vor allem in den Bereichen Produktion, Umwelt und Energie.

Drittmittelprojekte in der Lehre
Auch im Bereich Bildung arbeiten zahlreiche Mitarbeitende an innovativen Projekten: So startete 2021 mit „FAssMII – Feedback-basiertes E-Assessment in Mathematik, Informatik und Ingenieurwissenschaften“ ein Projekt, in dem bis 2024 Rückmeldesysteme für Studierende entwickelt werden. Ziel ist es, die Motivation der Studierenden zu stärken und zugleich einen Mehrwert für den Lehr- und Lernprozess zu erzeugen, vor allem mit Blick auf die Zeit der Pandemie und den damit verbundenen Herausforderungen für Studierende und Lehrende.

Auch am Verbundprojekt „Digitalisierung in Disziplinen partizipativ umsetzen: Competencies Connected (D2C2)“ ist die HTWK Leipzig gemeinsam mit mehreren sächsischen Hochschulen beteiligt. Beide Projekte werden durch die Stiftung Innovation in der Hochschullehre gefördert.

Hintergrund
Insgesamt verfügte die HTWK Leipzig im Jahr 2022 über ein Finanzvolumen in Höhe von 60,62 Mio. Euro, davon erhielt sie 39,50 Mio. Euro Haushaltsmittel vom Freistaat Sachsen. Die zusätzlichen 21,12 Mio. Euro Drittmittel setzen sich wie folgt zusammen: Insgesamt wurden 2022 rund 41 Prozent (8,6 Mio. Euro) der Drittmittel aus Bundesmitteln eingeworben. Rund 27 Prozent (5,6 Mio. Euro) stammen von regionalen und überregionalen Unternehmen, rund 11 Prozent (2,2 Mio. Euro) aus Förderprogrammen der Europäischen Union und rund 12 Prozent (2,5 Mio. Euro) vom Freistaat Sachsen. Außerdem kommen noch rund 10 Prozent (2,2 Mio. Euro) hinzu unter anderem von DAAD, von der Stiftung Innovation Hochschullehre und von sonstigen öffentlichen und nichtöffentlichen Drittmittel-Gebern.

]]>
HTWK_forschen_KoopFtrans_ExistenzgründHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵HTWK > StudierenHTWK > ForschenFING > allgemeinHTWK > Hochschule >> Pressemitteilung
news-6049 Fri, 02 Jun 2023 11:37:59 +0200 Smart Manufacturing Lab der HTWK Leipzig eröffnet https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/6049 Für mehr Produktivität im Bau: Die HTWK Leipzig hat ihre Experimentalwerkstatt zur Erforschung der digitalen Fertigung eingeweihtWährend die Digitalisierung viele Bereiche bereits grundlegend verändert hat, besteht diesbezüglich im Bauwesen noch viel Handlungsbedarf. Das am 23. Mai 2023 eröffnete „Smart Manufacturing Lab“ (SML) schafft die Voraussetzungen dafür, dass Forschende der HTWK Leipzig Lösungen an der Schnittstelle von digitaler Planung und Fertigung entwickeln und gleichzeitig testen können. Die Forschungsgruppe FLEX erprobt im SML digitale Fertigungskonzepte mit dem Ziel, sowohl den Ressourcenverbrauch am Bau signifikant zu reduzieren als auch die Produktivität deutlich zu erhöhen. Alexander Stahr, Professor für Tragwerkslehre und Leiter des SML: „Wir wollen die Vorteile des natürlichen, nachhaltigen und klimaschonenden Baustoffs Holz mit denen der Digitalisierung verbinden. Durchgängig digitale Prozessketten von der Planung bis zur Fertigung definieren den zentralen organisatorisch-technologischen Ansatz der hier vorangetriebenen Forschungsvorhaben.“

Prof. Mark Mietzner, Rektor der HTWK Leipzig: „Die Vision der Gruppe um Prof. Alexander Stahr markiert nicht weniger als eine Zeitenwende im Bau. Sie soll und kann das Bauen von morgen nicht nur digitaler und effizienter, sondern auch deutlich ressourcenschonender machen. Neue, konsequent digital gedachte Abläufe können gleichsam Materialverbräuche, Emissionen und Abfallmengen signifikant reduzieren. Ich wünsche der Gruppe auf dem Weg dahin beste Erfolge, starke Partner, Geduld und Ausdauer bei den kommenden Herausforderungen und den Mut, auch neue Wege zu gehen.“

Wissenstransfer

Auch seitens der Stadt Leipzig wurde die Bedeutung der anwendungsorientierten Forschung als zentraler Baustein des Wissenschaftsstandortes Leipzig gewürdigt. Dr. Hans-Martin Dörfler vom Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Leipzig betonte in seinem Grußwort, dass sich vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen interessante Möglichkeiten für Innovationen ergeben. Durch aktive Zusammenarbeit mit den lokalen Hochschulen können kluge Forschungspartnerschaften etabliert und das dort vorhandene Know-how genutzt werden. „Aus diesem Grund unterstützt die Stadtverwaltung den Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft nachdrücklich. Denn wir sind überzeugt: Gute Forschung ist die Grundlage für zukunftsfähige Produkte und Dienstleistungen und damit eine Voraussetzung für eine vorwärtsgerichtete und resiliente Wirtschaft“, so Dörfler.

Smart Manufacturing Lab

Von der Idee bis zur Eröffnung des Smart Manufacturing Labs vergingen mehr als fünf Jahre: Ende 2016 stellte die Forschungsgruppe FLEX den Projektantrag zur Finanzierung der Grundausstattung in Form eines Industrieroboters. Noch im selben Jahr folgte die Bewilligung durch das Sächsische Ministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK). Nachdem am Gutenbergplatz in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Immobilien- und Baumanagement (SIB) entsprechende Räumlichkeiten gefunden wurden, konnte das Werkstattlabor eingerichtet werden: Als Ergänzung zu dem KUKA KR 60-HA-Roboter wurde in der Folge ein Scherenhubtisch beantragt und bewilligt. Anfang 2020 war die gerätetechnische Installation, inklusive der notwendigen Sicherheitstechnik, abgeschlossen, so dass die Werkstatt in den Probebetrieb gehen konnte. „Seitdem erforschen wir im SML, wie durchgängig digitale Prozess- und Wertschöpfungsketten entwickelt und erprobt werden“, so Stahr, der gleichzeitig Vorsitzender des „Förderverein HolzBauForschungsZentrum Leipzig“ ist.

Bei der Eröffnung des Smart Manufacturing Labs konnten sich die geladenen Gäste aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft an drei Stationen genauere Einblicke in die Forschung im SML verschaffen. Präsentiert wurden flexible Robotik im Holzbau, Augmented Reality fürs Handwerk und Additive Manufacturing im Bauwesen. Dabei erlebten sie den Roboter mit einem Stift bestückt im Einsatz als „Portraitmaler“, konnten sich verschiedene individuell gedruckte 3D-Objekte ansehen und an der „OptiPaRef-Showwall“ mittels AR-Brille, die Zukunft des digitalen Holzbaus live erleben und eine Holzrahmenwand selbst montieren.

Zum Video des Smart Manufacturing Lab auf YouTube

Hintergrund FLEX

Die Forschungsgruppe FLEX an der HTWK Leipzig ist ein interdisziplinäres Team aus Architektur, Bau- und Wirtschaftsingenieurwesen sowie studentischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Unter Leitung von Prof. Alexander Stahr hat sich die Forschung zur digitalen Verknüpfung von Planungs- und Ausführungsprozessen – mit dem Ziel, Ressourcen in Architektur und Bautechnik effizienter zu nutzen – in den vergangenen knapp zehn Jahren zur Kernaufgabe der Forschenden entwickelt.

Die Forschungsgruppe FLEX ist Mitglied im 2018 gestarteten Transferverbund Saxony⁵ der fünf sächsischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften sowie Mitglied der „International Association of Shell and Spatial Structures“ (IASS) und des internationalen Forschungsnetzwerks „Robots in Architecture“ (RiA).

Video: Paul Fischer/HTWK Leipzig

]]>
flex > AllgemeinHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵FAS - NACHRICHTEN - ALLGEMEINHTWK > StudierenFAS - NACHRICHTEN - ARCHITEKTURHTWK > ForschenHTWK > Hochschule > AktuellesHTWK > Hochschule >> Pressemitteilung
news-6045 Thu, 01 Jun 2023 09:13:09 +0200 „Forschung trifft …“ Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/6045 Am 23. Mai 2023 tauschten sich rund 140 Forschende, Mitarbeitende und Praxispartner am Gutenbergplatz aus und erhielten Einblicke in LaboreDie HTWK Leipzig ist als forschungsstarke Hochschule für Angewandte Wissenschaften ein leistungsfähiger Partner auf dem Gebiet der anwendungsorientierten Forschung und Entwicklung. Um den Transfer und die Vernetzung der Forschenden selbst, vor allem aber zu Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zu stärken, lud die HTWK Leipzig am 23. Mai 2023 zum zweiten Mal zu „Forschung trifft ...“ ein – einem Veranstaltungsformat, das in den letzten Jahren innerhalb des Bund-Länder-Programms „Innovative Hochschule“ im Projekt Saxony5 entstanden ist.

Am späten Dienstagnachmittag trafen sich rund 140 Gäste am Gutenbergplatz der HTWK Leipzig: Forschende, Praxispartner, aber auch Mitarbeitende der vielfältig unterstützenden Verwaltungs- und Technikbereichen der Hochschule konnten miteinander ins Gespräch kommen, sich austauschen, neue Kontakte knüpfen und Einblicke in die Labore vor Ort sowie die dort umgesetzten Forschungsprojekte gewinnen.

Rundgänge im Smart Manufacturing Lab

Im neu eröffneten „Smart Manufacturing Lab“ (SML) der Forschungsgruppe FLEX blickten die Besucherinnen und Besucher in das innovative Werkstattlabor, in dem Konzepte und Methoden für die individualisiert-automatisierte Fertigung von Bauelementen für den Holzbau entwickelt werden. So erlebten sie die neue 3D-Fertigungsanlage im Einsatz: Angepasst für die Veranstaltung zeichnete der Industrieroboter, der sonst Platten zuschneidet, Löcher bohrt oder Nuten fräst, „Bilder“ von Anwesenden auf Papier. Dazu wurde ein live vor Ort entstandenes Foto mithilfe eines eigens geschriebenen Algorithmus so modifiziert, dass der „Robbi“ mit einem einfachen Stift die Bildpunkte aufs Papier „tupfen“ konnte. Ein weiteres technologisches Highlight der Eröffnungsveranstaltung war die „OptiPaRef-Showall“. Hier konnten die Gäste mithilfe einer Augmented-Reality-Brille anhand virtuell eingeblendeter Informationen selbst das Riegelwerk einer Holzrahmenwand hochpräzise montieren – so wie es künftig einmal im digitalen Holzbau genutzt werden könnte.

Mit diesen und weiteren Themen ist FLEX auch im Verbund der sächsischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften Saxony5 vertreten. Ziel ist der beschleunigte Transfer von Forschungsergebnissen für nachhaltiges und ressourcenschonendes Bauen in die Anwendungspraxis.

Rundgänge im EMV-Zentrum

Außerdem war am Standort das Zentrum für Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) geöffnet, das am Forschungs- und Transferzentrum der Hochschule angesiedelt ist.  Dort untersuchen und prüfen Mitarbeitende Produkte, die sich in der Entwicklung befinden, auf ihre elektromagnetische Verträglichkeit. Diese wird bei zunehmender Digitalisierung und Vernetzung immer wichtiger, um Störungen von Geräten und Anlagen oder von Kommunikations- und Energienetzen zu vermeiden.

]]>
GradZ > StartseiteMNZ_Startseiteflex > AllgemeinHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵FAS - NACHRICHTEN - ALLGEMEINHTWK > StudierenFAS - NACHRICHTEN - ARCHITEKTURHTWK > ForschenHTWK > Hochschule > AktuellesFING > allgemein
news-5985 Wed, 03 May 2023 14:10:58 +0200 Demonstrator mit neuem Herstellungsverfahren für Stahlelemente auf der Rapid.Tech-Messe in Erfurt (9.-11.5.2023) https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/5985 Die Forschungsgruppe FLEX der HTWK Leipzig präsentiert mit dem InNoFa-Demonstrator, wie Stahlelemente mittels 3D-Druck entstehen könnenDie Technologie des 3D-Drucks hält auch in der Architektur- und Baubranche Einzug und verändert den Umgang mit Material, Geometrie und Bauteilen. Bei dem Fertigungsverfahren wird ein Material wie etwa Stahl oder Plastik Schicht für Schicht aufgetragen, um dreidimensionale Gegenstände zu erzeugen. Andere gängige Bezeichnungen für den 3D-Druck sind additive Fertigung, generative Fertigung oder Rapid-Prototyping. Den Status quo dieser Entwicklung können Interessierte vom 9. bis 11. Mai 2023 auf der Rapid.Tech-Messe in Erfurt verfolgen. Auch die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) ist durch die Forschungsgruppe FLEX – Forschung.Lehre.Experiment bereits zum vierten Mal mit einem eigenen Stand vertreten (Stand 2-522 in Halle 2).

Premiere beim weiterentwickelten InNoFa-Demonstrator: Neue 3D-Elemente aus Stahl

Auf der Rapid.Tech-Messe präsentiert die Forschungsgruppe FLEX ihren weiterentwickelten InNoFa-Demonstrator. InNoFa steht für „Individual Node Facade“, eine Fassadenkonstruktion mit individuellen Knotenelementen. Premiere der rund drei Meter hohen und zwei Meter breiten Konstruktion sind die neuen 3D-Elemente aus Stahl. Die HTWK-Forschungsgruppe entwickelte den bereits im vergangenen Jahr ausgestellten InNoFa-Demonstrator weiter und stellt nun auf der Messe die neuen Erkenntnisse vor. Gemeinsam mit dem Projektpartner, dem Laserinstitut der Hochschule Mittweida (LHM), entwickelte FLEX eine neue Drucktechnologie, die nicht mehr auf dem selektiven Laserschmelzen von feinem Aluminium-Pulver basiert, sondern selektiv grobes Stahl-Granulat mit hoher Laserleistung zusammenschweißt und Technologien unterschiedlicher additiver Fertigungsverfahren vereint (Arbeitstitel: GrobKorn-Verfahren). Das steigert den Materialumsatz während des Prozesses erheblich, reduziert die Druckzeit um ein Vielfaches und senkt die Materialkosten stark. Das neuentwickelte Verfahren ist so vor allem für makroskopische Bauteile äußerst attraktiv.

Der Einsatzbereich des ParaKnot3D-Konzepts, auf Basis dessen der InNoFa2.0-Demonstrator erstellt wurde, ermöglicht damit stark belastbare, einsatzfähige, individuelle und wirtschaftliche Konstruktionselemente im Stahlbau. ParaKnot3D ist ein hybrides Konstruktionskonzept, bei dem gerade Stäbe mittels spezieller Knotenelemente zu einer Gesamtkonstruktion verbunden werden. Aktuell optimieren die Forschenden das System und erarbeiten verlässliche Prüfverfahren und Zulassungen für die so herstellbaren Bauteile, um diese dann in Pilotprojekten verwenden zu können und die neu entwickelte Technologie von der Forschung in die Wirtschaft zu überführen.

Forschungsgruppe FLEX mit Know-how im 3D-Druck und in digitaler Fertigung

Die Forschungsgruppe FLEX an der HTWK Leipzig ist ein interdisziplinäres Team aus Architektur, Bau- und Wirtschaftsingenieurwesen. Unter Leitung von Prof. Alexander Stahr ist die Forschung zur digitalen Verknüpfung von Planungs- und Ausführungsprozessen mit dem Ziel, Ressourcen in Architektur und Bautechnik effizienter zu nutzen, eine Kernaufgabe der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Die Forschungsgruppe FLEX ist Mitglied im Transferverbund Saxony⁵ der fünf sächsischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften und erweitert diesen durch ihr Know-how auf den Gebieten 3D-Druck und digitale Fertigung, nachhaltige Konstruktionen und parametrisches Design in der Architektur. An den Verbund können sich Akteurinnen und Akteure aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft wenden, um Forschungs- und Entwicklungsprojekte in unterschiedlichen Bereichen zu realisieren.

]]>
flex > AllgemeinHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵FAS - NACHRICHTEN - ALLGEMEINFAS - NACHRICHTEN - ARCHITEKTURHTWK > ForschenHTWK > Hochschule > AktuellesHTWK > Hochschule >> Pressemitteilung
news-5389 Fri, 11 Nov 2022 12:46:00 +0100 So vereinfacht digitale Planung das Bauen mit Holz https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/5389 HTWK Leipzig zeigt Holzbauforschung auf der Denkmal-Messe sowie Museologie und Vermessungskunde auf der parallel stattfindenden MUTEC (24.–26.11.2022)Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, der große Mengen Kohlenstoff langfristig bindet. Doch Bauen mit Holz ist meist teurer und aufwändiger als mit Stein oder Beton. Die Forschungsgruppe FLEX an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) nutzt digitale Planungswerkzeuge, um Holz als Baumaterial zu einer Renaissance zu verhelfen. Verschiedene Ergebnisse aus aktuellen Projekten stellen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf der Denkmal-Messe, der Europäischen Leitmesse für Denkmalpflege, Restaurierung und Altbausanierung, vom 24. bis 26. November 2022 in Leipzig vor. Mehrere hundert Ausstellende informieren hier über aktuelle Entwicklungen des Bauens im Bestand mit natürlichen Baustoffen wie Holz und Lehm sowie des klimaschonenden Bauens.

Forschung verhilft Zollinger-Bauweise zur Renaissance

Blickfang des Ausstellungstandes sind zwei gekrümmte Dachelemente in weiterentwickelter Zollinger-Bauweise. Die Forschungsgruppe FLEX arbeitet seit mehreren Jahren an der Renaissance der über hundert Jahre alten Dachbauweise des Merseburger Stadtrats Friedrich Zollinger. „Die Baumethode war effizient und materialsparend, doch der Aufbau der Dächer war sehr aufwändig. Noch dazu senkten sie sich mit der Zeit ab. Deshalb haben wir konstruktive Mängel beseitigt und den Bauprozess auf der Basis der Möglichkeiten der Digitalisierung deutlich effizienter gestaltet“, erklärt Professor Alexander Stahr. Dafür wurden Stahr und sein Team auf der Denkmal-Messe 2016 mit einer Goldmedaille für herausragende Leistungen in der Denkmalpflege in Europa ausgezeichnet. Aktuell entwickeln die Forschenden die Bauweise dahingehend weiter, dass eine wirtschaftlich effiziente, automatisierte und digital gesteuerte Fertigung und Vormontage durch Zimmerei- und Dachdecker-Betriebe möglich wird. Dafür erhalten die Forschenden gemeinsam mit ihren sieben Projektpartnern aus Wissenschaft und Praxis rund eine Million Euro Förderung vom Bundeslandwirtschaftsministerium.

Augmented Reality für Zimmerleute

Außerdem präsentiert die Forschungsgruppe ein Assistenzsystem für die handwerkliche Vorfertigung von Holzständerwänden mithilfe von Augmented Reality. Besucherinnen und Besucher des Messestands können eine Daten-Brille aufsetzen und mit dieser Unterstützung an einem tischgroßen Modell im Maßstab 1:3 Schwelle, Stiele, Kämpfer und Rähm zum Ständerwerk eines Wandelements in Holzrahmenbauweise fügen. Im zweiten Arbeitsschritt können sie durch die Schalungsplatten „hindurch“ die Lage der Hölzer sehen – eine große Hilfestellung für das millimetergenaue Einbringen von Nägeln, Schrauben, und Klammern. Dadurch wird die handwerkliche Vorfertigung im Holzbau effizienter.

Zu finden sind die Forschenden am Gemeinschaftsstand mit der Bennert GmbH (Stand G45). Der auf die Denkmalsanierung spezialisierte Mittelständler aus Thüringen will in der nahen Zukunft gemeinsam mit der Forschungsgruppe FLEX ein Schirmdach aus Holz für E-Tankstellen umsetzen. Das Design erinnert an einen Blütenkelch und wurde von Markus Schaller und Christopher Stolle im Rahmen ihres Architektur-Studiums an der HTWK Leipzig entworfen.

Museologie & Vermessungskunde präsentieren sich auf MUTEC

Auf der parallel stattfindenden Internationalen Fachmesse für Museums- und Ausstellungstechnik präsentiert die HTWK Leipzig ihren Bachelorstudiengang Museologie (Stand I20) sowie den Masterstudiengang „Museumspädagogik | Bildung und Vermittlung im Museum“ (Stand I16). Als weiterbildender Studiengang kann dieser auch berufsbegleitend absolviert werden. Der Bewerbungszeitraum für das Sommersemester 2023 beginnt am 1. Dezember. Direkt daneben führt Ulrich Weferling, Professor für Vermessungskunde, in die Methode des Heritage Building Information Modeling ein und stellt seine Forschung zur digitalen Rekonstruktion der Villa Sette Bassi aus dem 2. Jahrhundert in Rom vor.

Im Rahmenprogramm der MUTEC am Freitag, dem 25. November, sind die beiden Museumsstudiengänge gleichfalls vertreten. Unter dem Titel „Forschen und Bewahren, Dokumentieren und Interpretieren“ werden von Professor Johannes Tripps und Dr. Britta Schmutzler sowie dem Absolventen Bernhard Baumecker „Einblicke in die Leipziger Museologie“ gegeben (13:30 bis 14:30 Uhr, Moderation: Professorin Gisela Weiß). Im Themenblock „Bewahren“ referiert Professor Markus Walz zu „Dauerarbeit am Kulturellen Gedächtnis – Licht- und Schattenseiten der drei Gedächtnisinstitutionen“ (15.30 Uhr bis 18 Uhr).

Autorinnen: Dr. Rebecca Schweier & Katrin Haase

]]>
flex > AllgemeinFB > Fakultät > AktuellesFIM > Fakultät > AktuellesHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵FAS - NACHRICHTEN - ARCHITEKTURHTWK > ForschenHTWK > Hochschule >> Pressemitteilung
news-5263 Thu, 15 Sep 2022 13:54:00 +0200 Nachhaltig Bauen mit Holz https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/5263 Anwendungsnahe Forschung soll Holzbauweise in die Breite bringen – Fachleute treffen sich bei der EASTWOOD am 22. & 23. September an der HTWK LeipzigHolz bindet Kohlenstoff, lässt sich klimaneutral entsorgen und wächst nach. Zudem ist es vielseitig einsetzbar – als Tragwerk, Fassade oder Dach. Doch ein Massenprodukt ist Holz als Baustoff bisher nicht, denn Bauen mit Holz ist teurer als mit Stein oder Beton. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) arbeiten daran, Holz als Baumaterial zu einer Renaissance zu verhelfen. Sie entwickeln statische Berechnungs-Werkzeuge für Holzhochbauten, optimieren historische Bautechniken und vereinfachen die Holzverarbeitung durch digitale Tools. Um ihre Erkenntnisse in die Anwendung zu bringen und die Holzbranche in Mitteldeutschland besser zu vernetzen, organisieren Forschende der Hochschule am 22. und 23. September 2022 zum zweiten Mal die EASTWOOD-Konferenz in Leipzig.


Das Zollingerdach ins Heute überführt

Die Preise für Holzbauten könnten sinken, wenn die gesamte Branche vom Sägewerk bis zur Zimmerei die Möglichkeiten der Digitalisierung besser nutzt. Wie das gelingen kann, erforscht HTWK-Professor Alexander Stahr gemeinsam mit seiner Forschungsgruppe FLEX. Am Beispiel einer mehr als hundert Jahre alten Dachbauweise demonstrieren sie, wie traditionsreiche Baumethoden mithilfe der Digitalisierung modernisiert werden können und dabei Ressourcen schonen. Mit dem Zollingerdach, einer gekrümmten, freitragenden Konstruktion aus kurzen Hölzern, wurden bis 1928 mehr als tausend Häuser und Hallen in Deutschland überdacht. Stahr und sein Team sehen großes Potenzial im Zollingerdach, denn die Baumethode ist besonders effizient und spart so Material ein. Die Forschenden beseitigten konstruktive Mängel und erweiterten den Bauprozess um die Möglichkeiten der Digitalisierung. Jeder Arbeitsschritt – von der Idee bis zur Umsetzung auf der Baustelle – profitiert davon. Es beginnt bei der Planung mithilfe parametrischer Entwurfswerkzeuge. Algorithmen definieren dabei, wie sich durch die Änderung verschiedener Parameter die Geometrie der Lamelle verändert. Diese Daten werden direkt an die Maschinen für den Zuschnitt weitergereicht: „Heutzutage gibt es computergesteuerte Abbundmaschinen, die Lamellen perfekt und zehntelmillimetergenau zuschneiden. Das verbessert die statische Berechenbarkeit und reduziert den Wartungsaufwand des Daches ungemein“, so Stahr. Die Maschinen können die fertigen Bauteile bereits in der richtigen Reihenfolge stapeln. Eine enorme Zeitersparnis: Statt mehrerer Wochen dauert der Aufbau eines Hallendaches nun nur noch wenige Tage.

„Kostensenkung trotz individueller Einzelteilfertigung – darin liegt für die Baubranche enormes Potenzial. Durchgängig digitale Prozessketten vom Entwurf über die Planung und die Vorfertigung in der Werkhalle bis hin zur Montage auf der Baustelle sind dafür der Schlüssel“, ist Stahr überzeugt. „Dank unserer Forschungen ermitteln wir in einem System die Geometrie, Statik und Wirtschaftlichkeit. Die Informationen kommen am Ende maschinenlesbar heraus, und schon kann der Fertigungsprozess starten.“

     

    Ein Hochhaus – aus Holz!

    Auch im Hochhausbau kann Holz eine Alternative sein. Derzeit bestehen mehrstöckige Gebäude meist aus Stahlbeton, denn Beton kann große Lasten tragen und in Kombination mit Stahl beachtliche Flächen überspannen. Doch Stahlbeton verbraucht Unmengen an Energie und Rohstoffen. Zudem setzt er in seiner Herstellung viele Treibhausgase frei. Um jedoch Holz als Baumaterial verwenden zu können, benötigen Bauunternehmen vielerlei statische Daten und Berechnungsmodelle, unter anderem zum Schwingungsverhalten von Holz. Wie verhält sich das Baumaterial beispielsweise, wenn das Gebäude regelmäßigen Erschütterungen aufgrund von fahrenden Straßenbahnen oder Autos ausgesetzt ist? Ein Modell für derartige statische und dynamische Berechnungen für Holzbauten erstellte Armin Lenzen. Als Forschungsgrundlage analysierten der Professor für Baumechanik und sein Team des Instituts I4S der HTWK Leipzig ein mehrstöckiges Holzhaus in Leipzig-Lindenau. Dabei erarbeiteten die Forschenden praxisorientierte Methoden, um mehrgeschossige Holztragwerke im urbanen Raum zu planen und präzise Prognosen über das Schwingungsverhalten zu treffen. Die Ergebnisse wurden 2021 im „Journal of Sound and Vibration“ veröffentlicht.


    Expertinnen und Experten treffen: EASTWOOD-Konferenz am 22. und 23. September 2022

    Um das Know-how rund um den Umgang mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz in die Breite zu tragen, organisiert die Forschungsgruppe FLEX der HTWK Leipzig gemeinsam mit der Rudolf Müller Mediengruppe am 22. und 23. September 2022 bereits zum zweiten Mal die EASTWOOD. Im Nieper-Bau der HTWK Leipzig tauschen sich rund 150 Fachleute aus Architektur, Ingenieurwesen, Konstruktion, Holzbau, Zimmerhandwerk, Holzhandel, Investition, Wissenschaft und Forschung in Vorträgen über aktuelle Erkenntnisse und Entwicklungen zum Holzbau aus.

     

    Weiterführende Informationen:

    Max Vollmering, Maximilian Breitkreuz, Armin Lenzen (2021): Estimation of mechanical parameters based on output-only measurements using Kronecker product equivalence and mass perturbations. Journal of Sound and Vibration 500: 116016. https://doi.org/10.1016/j.jsv.2021.116016

    ]]>
    flex > AllgemeinFB > Fakultät > AktuellesHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵FAS - NACHRICHTEN - ALLGEMEINFAS - NACHRICHTEN - ARCHITEKTURHTWK > ForschenHTWK > Hochschule >> Pressemitteilung
    news-5249 Tue, 06 Sep 2022 11:46:16 +0200 Leipziger Holzbauforschung stößt auf reges Interesse https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/5249 Beim Tag des offenen Regierungsviertels präsentierten sich die Forschungsgruppe FLEX und der Transferverbund Saxony⁵ im WissenschaftsministeriumAm Sonntag, dem 4. September 2022, fand zum 18. Mal der Tag des offenen Regierungsviertels in Dresden statt. Im sächsischen Wissenschaftsministerium präsentierten sich die fünf Hochschulen des Transferverbunds Saxony⁵.

    Mit dabei war die Forschungsgruppe FLEX der HTWK Leipzig, an deren Stand Besucherinnen und Besucher eine Augmented-Reality-Brille aufsetzen und erleben konnten, wie diese die Montage des inneren Ständerwerks einer modernen Holzrahmenwand vereinfacht. Neben zahlreichen Familien besuchten auch Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow und Ministerialrat Dr. Bruno Bartscher den Stand der Forschungsgruppe FLEX.

    ]]>
    flex > AllgemeinHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵
    news-5242 Thu, 01 Sep 2022 10:22:00 +0200 Saxony⁵ beim Tag des offenen Regierungsviertels in Dresden https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/5242 Am 4. September zeigt die Forschungsgruppe FLEX im Wissenschaftsministerium, wie Augumented Reality die Montage einer Holzrahmenwand vereinfachtAm 4. September 2022  findet zum 18. Mal der Tag des offenen Regierungsviertels in Dresden statt. Der Transferverbund Saxony⁵ der fünf Hochschulen für Angewandte Wissenschaften präsentiert sich zwischen 11 und 18 Uhr im Gebäude des sächsischen Wissenschaftsministeriums (Wigardstraße 17). Die Forschungsgruppe FLEX der HTWK Leipzig lädt Besucherinnen und Besucher ein, eine Augmented-Reality-Brille aufzusetzen und zu erleben, wie diese die Montage des inneren Ständerwerks einer modernen Holzrahmenwand vereinfacht.

    Genauere Informationen zum Programm erhalten Sie auf der Veranstaltungsseite.

     

    ]]>
    HTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵FAS - NACHRICHTEN - ARCHITEKTURHTWK > ForschenHTWK > Hochschule > Aktuelles
    news-5212 Fri, 05 Aug 2022 13:38:00 +0200 Digitaler Holzbau https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/5212 Bauen mit Holz ist nachhaltig, aber heute eher die Ausnahme im Neubau. Das könnte sich dank Digitalisierung ändernWer nachhaltig bauen will, besinnt sich oftmals zurück auf einen der ältesten Baustoffe der Welt: Holz. Es bindet Kohlenstoff, entlastet so bereits beim Wachsen und bei der Nutzung das Klima, lässt sich klimaneutral entsorgen und wächst nach. Zudem ist es vielseitig einsetzbar – als Tragwerk, Fassade oder Dach.

    Doch ein Massenprodukt ist Holz als Baustoff bisher nicht, denn Bauen mit Holz ist teurer als mit Stein oder Beton. Die Preise könnten sinken, wenn die Holzbranche vom Sägewerk bis zur Zimmerei die Möglichkeiten der Digitalisierung zukünftig besser nutzt. Wie das gelingen kann, erforscht Alexander Stahr gemeinsam mit seiner Forschungsgruppe FLEX. Der Professor für Tragwerkslehre an der HTWK Leipzig unterstützt den Wissens- und Technologietrander in der Holzbranche, die von kleinen und mittelständischen Unternehmen geprägt ist. "Die Digitalisierung steckt hier mehrheitlich noch in den Kinderschuhen. Gemeinsam mit Partnern aus der Praxis wollen wir aufzeigen, was eine Verknüpfung zwischen digitalem Planen, rechnergestütztem numerischem Abbinden des Holzes und Virtual-Reality-Brillen bei der Vorfertigung ermöglicht", so Stahr.

    Not macht erfinderisch

    Am Beispiel einer mehr als hundert Jahre alten Dachbauweise demonstrieren die Leipziger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, wie traditionsreiche Baumethoden mithilfe der Digitalisierung ins Heute überführt werden können – und dabei Ressourcen schonen.

    Nach dem Ersten Weltkrieg herrschte Material- und Wohnungsnot. Deswegen erdachte der Merseburger Stadtbaurat Friedrich Zollinger eine besonders effiziente Baumethode für Dächer: eine gekrümmte, freitragende Konstruktion aus kurzen Hölzern, heute bekannt als Zollingerdach. Damit wurden bis 1928 mehr als tausend Häuser und Hallen in Deutschland überdacht. Warum also ist diese sparsame Bauweise so gut wie verschwunden? Was können wir heute, was Zollinger damals noch nicht konnte?

    Die Forschenden fanden heraus, dass sowohl technische als auch wirtschaftliche Defizite die Bauweise verschwinden ließen. Der Aufbau war zeit- und personalintensiv und trieb die Baukosten in die Höhe. Außerdem gab es seinerzeit nur acht feste Dachgrößen. Das größte technische Manko: An den Knotenpunkten, wo die Lamellen miteinander verbunden sind, verschob sich die Konstruktion über die Jahrzehnte. Die Dächer verformten sich sukzessive.

    So wird eine jahrhundertealte Holzbauweise zukunftsfähig

    Trotzdem sehen Stahr und sein Team großes Potenzial im Zollingerdach – denn Ressourcen schonen ist auch heute aufgrund des Klimawandels essenziell. Die Forschenden beseitigten konstruktive Mängel durch ein vereinfachtes Verbindungskonzept und erweiterten den Bauprozess um die Möglichkeiten der Digitalisierung. Jeder Arbeitsschritt – von der Idee bis zur Umsetzung auf der Baustelle – profitiert davon. Es beginnt bei der Planung mithilfe parametrischer Entwurfswerkzeuge. Algorithmen definieren dabei, wie sich durch die Änderung verschiedener Parameter die Geometrie der Lamelle verändert. Diese Daten werden direkt an die Maschinen für den Zuschnitt weitergereicht: "Heutzutage gibt es computergesteuerte Abbundmaschinen, die Lamellen perfekt und zehntelmillimetergenau zuschneiden. Das verbessert die statische Berechenbarkeit und reduziert den Wartungsaufwand des Daches ungemein", so Stahr. Die Maschinen können die fertigen Bauteile bereits in der richtigen Reihenfolge stapeln – eine enorme Zeitersparnis. Statt mehrerer Wochen dauert der Aufbau eines Hallendaches nun nur noch wenige Tage.

    "Kostensenkung trotz individueller Einzelteilfertigung – darin liegt für die Baubranche enormes Potenzial. Durchgängig digitale Prozessketten vom Entwurf über die Planung und die Vorfertigung in der Werkhalle bis hin zur Montage auf der Baustelle sind dafür der Schlüssel", ist Stahr überzeugt. "Dank unserer Forschungen ermitteln wir in einem System die Geometrie, Statik und Wirtschaftlichkeit. Die Informationen kommen am Ende maschinenlesbar heraus, und schon kann der Fertigungsprozess starten."

    Augmented Reality in der Zimmerei

    Auch bei der Vorfertigung in der Montagehalle können digitale Methoden Handwerksleute unterstützen. Gebäude werden heute dreidimensional am Computer entworfen, doch für die Baustelle werden diese digitalen Planungen zumeist auf Papier ausgedruckt. In der Werkhalle müssen die Zimmerleute bisher zahlreiche Geometrie- und Materialangaben gedanklich aus der Zeichnung in die Konstruktion übertragen. Ein an sich unnötiger Arbeitsschritt, bei dem zahlreiche Informationen verloren gehen und Fehler passieren können. Augmented-Reality-Brillen sollen künftig komplexe Informationen aus der Planung präzise komprimiert direkt in die Vorfertigung übertragen.

    Wer diese Daten-Brillen trägt, sieht zusätzlich zum normalen Sichtfeld virtuell eingeblendete Informationen. Damit können Zimmerleute die dreidimensionalen Fertigungsinformationen direkt auf den Montagetisch projizieren. Auch einzelne Arbeitsschritte sollen durch die Datenbrille zu sehen sein – beispielsweise könnten virtuelle Punkte überall dort auf Holzbrettern aufleuchten, wo Löcher zu bohren oder Schrauben einzudrehen sind.

    Ressourcenschonender Dachbau und Datenbrillen bei der Montage: Die zwei Anwendungsfelder zeigen beispielhaft, wie Holzbauunternehmen ihre Produktionsabläufe durch die Integration digitaler Methoden und Technologien verbessern können, um deren Wirtschaftlichkeit zu steigern und dem Baustoff Holz so zu einer Renaissance zu verhelfen. Rechnergesteuerte Fertigung, Augmented Reality und Big Data gehören dann genauso zur Holzbranche wie Hobel, Beitel und Späne.

    Dieser Text erschien zuerst im ZEIT Forschungskosmos.

    ]]>
    flex > AllgemeinHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵FAS - NACHRICHTEN - ALLGEMEINFAS - NACHRICHTEN - ARCHITEKTURHTWK > ForschenHTWK > Hochschule > Aktuelles
    news-5198 Fri, 29 Jul 2022 14:00:00 +0200 Forschung trifft … Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/5198 Am 6. Juli 2022 tauschten sich 150 Forschende und Praxispartner im Forschungszentrum Eilenburger Straße aus und erhielten Einblicke in LaboreUnter dem Motto „Forschung trifft …“ kamen am Spätnachmittag des 6. Juli 2022 im Forschungszentrum Eilenburger Straße Forschende der HTWK Leipzig mit Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft ins Gespräch. Ebenso bestand die Gelegenheit, sich mit Mitarbeitenden der vielfältig unterstützenden Verwaltungs- und Technikbereiche auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen.

    Vernetzung und Transfer

    Damit förderte das neue Veranstaltungsformat nach Jahren der Pandemie und den damit einhergehenden eingeschränkten Vernetzungsmöglichkeiten einen intensiven Austausch aller Beteiligten – eine unentbehrliche Grundlage für den Transfer von Wissen in die Praxis.

    Einblicke vor Ort

    Die Gäste konnten einen Blick hinter die Kulissen des Forschungszentrums und einige der dort bearbeiteten Projekte werfen: Sechs Forschungsteams führten durch das Radiowellentechnikum, die Gründungsberatung Startbahn 13, das Laboratory for Biosignal Processing, das Bodenmechaniklabor, die Bodenversuchshalle und das KomfortLab. Die Forschungsgruppe FLEX zeigte in einem Pavillon eine Datenbrille mit Augmented Reality und ihre mögliche Anwendung in Fertigungsprozessen..

    Einige der vorgestellten Forschungsgruppen beteiligen sich an Teilprojekten des im Bund-Länder-Programm „Innovative Hochschule“ geförderten Hochschulverbunds Saxony⁵. Die Veranstaltung selbst wurde im Rahmen des Saxony⁵-Teilprojekts ProTransfer Change Management organisiert.

    Eindrücke des Sommernachmittags hielten Kirsten Nijhof und Omid Arabbay im BIld fest:

    ]]>
    HTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵HTWK > Forschen
    news-5187 Mon, 25 Jul 2022 10:44:49 +0200 HTWK Leipzig sorgt für neue Schnellladestation im Leipziger Osten https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/5187 Die Ladesäule für Elektroautos ist Ergebnis einer erfolgreichen Forschungspartnerschaft der HTWK Leipzig mit Siemens und den Leipziger StadtwerkenSeit Anfang Juli 2022 steht am Leipziger Paunsdorf Center eine neue Ladestation für Elektroautos, die dank einer neuen Technologie besonders schnell lädt. Von der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) angeregt und wissenschaftlich betreut, konnten die Leipziger Stadtwerke die Ladesäule am Parkplatz des Paunsdorf Centers errichten und setzten sie nun in Betrieb. Sie nutzten dafür Ladetechnik, die Siemens am Standort Böhlitz-Ehrenberg in Leipzig entwickelte.

    Der sogenannte „High Power Charger“ (HPC) bietet an den einzelnen Ladepunkten eine Leistung von bis zu 300 Kilowatt an. Elektroautos, die so viel Ladeleistung umsetzen können, sind beispielsweise die Modelle Audi e-tron, Porsche Taycan oder Tesla Model 3. Die Leistung passt sich jedoch den Anforderungen eines jeden Elektroautos an und wird bei Bedarf gedrosselt.

    Vollladen während des Einkaufs

    Wie schnell ein Auto mit einer HPC-Ladesäule vollgeladen ist, hängt vom Modell, vom Zustand der Batterie und von der Temperatur ab. Ein Tesla Model 3 würde innerhalb von 30 Minuten Ladezeit eine Reichweite von knapp 500 Kilometern erreichen. Dank der eingesparten Ladezeit sind auch lange Strecken mit einem Elektroauto besser zu bewältigen.

    „Um die Elektromobilität voranzubringen, muss die Ladeinfrastruktur dringend ausgebaut werden. Deshalb arbeiten wir bereits seit Jahren gemeinsam mit Partnern aus der Wirtschaft an innovativen Lösungen. Mit den Leipziger Stadtwerken konnten wir bereits Ladestationen an Laternen in der Leipziger Innenstadt installieren. Nun ist uns ein weiterer Beitrag für eine Verkehrswende in Leipzig gelungen“, so HTWK-Professor Andreas Pretschner, der das Projekt federführend leitet.

    Möglich ist das Schnellladen durch die Verwendung von Gleichstrom statt bisher Wechselstrom. Dabei müssen bei der Herstellung und Anwendung der armdicken Ladekabel höchste Sicherheitsnormen eingehalten werden, worauf die HTWK Leipzig, Siemens und die Leipziger Stadtwerke bei der Entwicklung besonders viel Wert legten.

    Taubert Consulting als Backend-Anbieter der Leipziger Stadtwerke kümmert sich um die zentrale Verwaltung und Kontrolle der Ladestationen, so auch bei dem neuen HPC-Lader. Das Team besteht aus Absolventen und ehemaligen Mitarbeitern der HTWK Leipzig.

    Erfolgreicher Forschungstransfer und regionale Förderung

    „Der Schnelllader in Paunsdorf steht für den erfolgreichen Transfer des Know-hows unserer Hochschule in ein in Leipzig entwickeltes Produkt“, fasst Projektmitarbeiter Martin Leutelt die Transferleistung des Projekts zusammen. Aus Mitteln des im Bund-Länder-Programm „Innovative Hochschule“ geförderten Projekts Saxony⁵ finanziert, ist diese Forschungspartnerschaft ein erfolgreiches Beispiel für den Transfer von Nachhaltigkeit in die Praxis. Um ihre Kompetenzen im Bereich Elektromobilität zu bündeln und den Wissenstransfer zu erleichtern, haben sich Forschende der sächsischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften 2018 im von der HTWK Leipzig geleiteten Saxony⁵-Co-Creation Lab Vernetzte Mobilität zusammengeschlossen.

    Weitere Ladeparks geplant

    Zukünftig wollen die Leipziger Stadtwerke jährlich zwei neue Schnelladeparks errichten. Für 2023 sind Standorte an der der Alten Messe und in Plagwitz im Gespräch. Dort sollen jeweils acht Ladeplätze entstehen, sechs davon werden mit der Technologie zum Schnellladen ausgestattet. Der Ladestrom wird zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien erzeugt und kann mit herkömmlichen Bezahlsystemen oder mit E-Mobilitätsanbietern über Roaming bezahlt werden. Die Schnellladesäule am Paunsdorf Center befindet sich in der Paunsdorfer Allee 1 in 04329 Leipzig. Die Geokoordinaten sind: 51.348497, 12.475523.

    ]]>
    HTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵HTWK > ForschenFING > allgemeinHTWK > Hochschule >> Pressemitteilung
    news-5115 Mon, 04 Jul 2022 12:00:00 +0200 Technologie zur nachhaltigen Schlaglochsanierung erhält IQ Innovationspreis Leipzig https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/5115 Das 2021 aus UFZ und HTWK Leipzig ausgegründete Unternehmen RWInnoTec nutzt Radiowellen zur zügigen und umweltfreundlichen Erwärmung von AsphaltSchlaglöcher sind eine Gefahrenquelle und erhöhen die Lärmbelastung. Um eine zügige und trotzdem nachhaltige Reparatur zu ermöglichen, haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) und der Hochschule für Wirtschaft, Technik und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) eine neue Erwärmungstechnologie für Reparaturasphalt auf Basis von Radiowellen entwickelt. Um diese Innovation verfügbar zu machen, haben sechs der beteiligten Forschenden 2021 das Unternehmen RWInnoTec gegründet. Am 30. Juni 2022 wurde das Team im Schloss Köthen mit dem mit 5.000 Euro dotierten IQ Innovationspreis Leipzig sowie dem 2. Platz im Cluster Energie/Umwelt/Solarwirtschaft des IQ Innovationspreises Mitteldeutschland ausgezeichnet.

    „Ich freue mich außerordentlich mit der RWInnoTec über die Auszeichnung. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hinter dem Unternehmen entwickeln seit Jahren an der HTWK Leipzig und dem UFZ innovative Anwendungen auf Basis der Radiowellen-Technologie. Dass sie 2021 den Sprung in die unternehmerische Selbstständigkeit gewagt haben, um den Transfer ihrer Forschung in die Praxis selbst voranzutreiben, verdient großen Respekt und unterstreicht die hohe Praxis- und Anwendungsorientierung unserer Forschenden“, gratuliert HTWK-Rektor Prof. Mark Mietzner.

    Für die Sanierung von Straßen ist die Verwendung von heißem Asphalt vorteilhaft. Wenn im Winter und nachts Asphaltmischwerke geschlossen sind, steht oft jedoch nur Kaltasphalt zur Verfügung. Dieser ist kostenintensiver, hält weniger lange und enthält kritische Lösungsmittel. Das Leipziger Unternehmen RWInnoTec bietet eine Alternative an: „Mit unserer mobilen RWA-24/7-Anlage können wir innerhalb weniger Minuten bedarfsgerecht vorgefertigte Asphaltplatten auf die gewünschte Verarbeitungstemperatur von etwa 160 Grad Celsius erwärmen, ohne dass die Qualität des Asphalts beeinträchtigt wird und Lösungsmittel freigesetzt werden“, sagt Dr. Markus Kraus, langjährig tätig als Physiker am UFZ und Geschäftsführer der RWInnoTec GmbH. 

    Weitere Anwendungen für Radiowellen-Technologie geplant

    Die mobile Radiowellen-Anlage ist das erste Produkt von RWInnoTec. In Zukunft möchte das Unternehmen noch weitere Produkte und Dienstleistungen auf Basis der Radiowellen-Technologie in den Markt bringen. Beispielsweise sollen Radiowellen künftig zur Trocknung feuchten Mauerwerks und zur chemikalienfreien Bekämpfung von Holzschädlingen eingesetzt werden. Beides wurde in den letzten Jahren im Rahmen von Forschungsprojekten des UFZ und der HTWK Leipzig detailliert untersucht und erfolgreich erprobt. „Weil mithilfe von Radiowellen Wärme sehr effektiv im Inneren von Objekten erzeugt werden kann und die Erwärmung nicht über die Oberfläche erfolgt, ist ihre Nutzung in der Regel deutlich energiesparender und kostengünstiger als herkömmliche Methoden. Vor allem kleinere und mittlere Unternehmen sowie Handwerksbetriebe interessieren sich für die neue Technologie, zu der wir – wie auch bei der Asphalterwärmung – sowohl die notwendigen Geräte liefern als auch Schulungen und Unterstützung vor Ort anbieten wollen“, sagt Kraus.

    Gewinnervideo zu RWInnoTec vom IQ Innovationspreis Leipzig

    Langjährige Forschung geht Gründung voraus

    Die Entwicklung der Radiowellen-Technologie am UFZ und an der HTWK Leipzig reicht zurück bis in die 1990er Jahre. Damals untersuchten die Forscherinnen und Forscher den Einsatz von Radiowellen zur thermischen Unterstützung der Bodensanierung, indem bei höheren Temperaturen Schadstoffe aus dem Boden abgesaugt oder biologische Abbauprozesse unterstützt wurden. Nachdem dieses Verfahren erfolgreich in die Praxis überführt wurde, suchten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach weiteren Einsatzmöglichkeiten dieser Methode – etwa um verschiedene technologische Prozesse in der Industrie kostengünstiger und effektiver zu gestalten. „Wir haben mit der thermischen Regenerierung von Adsorbenzien und Katalysatoren experimentiert, die damit kontinuierlich in industriellen Prozessen eingesetzt werden können, und testeten den Nutzen von Radiowellen für die Trocknung von Rohbiogas oder Wasserstoff“, blickt Dr. Ulf Roland zurück. Der Wissenschaftler leitet seit vielen Jahren die einrichtungsübergreifende Arbeitsgruppe im Innovationsnetzwerk RWTec.

    RWInnoTec baut auf dieses Fundament auf. Das ist für Ulf Roland einer der Gründe, die ihn trotz des Unternehmensstarts mitten in der Corona-Pandemie optimistisch in die Zukunft schauen lassen: „Die über Jahre kontinuierlich entwickelte Zusammenarbeit zwischen UFZ und HTWK Leipzig, die solide technologische Grundlage und die Einbindung in das Innovationsnetzwerk RWTec lassen eine erfolgreiche Entwicklung von RWInnoTec erwarten.“

    Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie förderte die Gründung von RWInnoTec über zwei Jahre im Rahmen des Programms EXIST-Forschungstransfer. Die Abteilung Wissens- und Technologietransfer am UFZ sowie das Forschungs- und Transferzentrum der HTWK Leipzig unterstützten diese Entwicklung. Die Unternehmensgründung reiht sich ein in die bereits seit vielen Jahren laufende Kooperation zwischen UFZ und HTWK Leipzig, in der die Grundlagen für zahlreiche gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte geschaffen wurden.

    Hintergrund zum IQ Innovationspreis

    Mit dem Clusterinnovationswettbewerb IQ Innovationspreis Mitteldeutschland fördert die Europäische Metropolregion Mitteldeutschland neuartige, marktfähige Produkte, Verfahren und Dienstleistungen zur Steigerung von Innovation und Wettbewerbsfähigkeit in Mitteldeutschland. Der Wettbewerb wird in fünf branchenspezifischen Clustern ausgelobt. Die Innovationen werden in einem mehrstufigen Verfahren von führenden Expertinnen und Experten aus den jeweiligen Clustern unter die Lupe genommen. In unabhängigen Fachjurys ermitteln sie die Clusterpreisträger. Bei der Bewertung stehen die Hauptkriterien Innovationsgrad, Wirtschaftlichkeit und Marktfähigkeit im Fokus. Insgesamt gingen 104 Bewerbungen auf den Preis ein. Die Leipziger Stiftung für Innovation und Technologietransfer vergibt zusätzlich den IQ Innovationspreis Leipzig.
    https://iq-mitteldeutschland.de

    Finalisten-Video zu RWInnoTec beim Sächsischen Gründerpreis FutureSax

    Beim Sächsischen Gründerpreis schaffte es RWInnoTec ebenfalls ins Finale. In diesem Video aus dem Wettbewerb wird die Innovation beschrieben.

    ]]>
    Startbahn13 - AktuellesFB > Fakultät > AktuellesHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵HTWK > ForschenHTWK > Hochschule >> Pressemitteilung
    news-4960 Thu, 19 May 2022 14:18:00 +0200 Forschungsmagazin Einblicke 2022 frisch gedruckt https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/4960 Die neue Ausgabe der Einblicke ist da: in Ihrem Briefkasten und in den Auslagen der HTWK Leipzig

    Das Forschungsmagazin Einblicke erscheint in diesem Jahr zum zehnten Mal. Seit nunmehr einer Dekade zeigen wir anschaulich, woran unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten und welche Relevanz anwendungsnahe Forschung für die Gesellschaft hat. Forschungskommunikation wie diese spielt eine immer wichtigere Rolle: Entscheidungen der Politik basierten während der Pandemie in einem Maße wie selten zuvor auf Forschungsergebnissen; die Zahl der wirr interpretierten oder verzerrt dargestellten Studien in sozialen Medien nahm zu. Umso wichtiger ist es, dass Forschungseinrichtungen selbst allgemeinverständlich kommunizieren, woran sie arbeiten und welche Erkenntnisse sie gewonnen haben.

    Nachhaltig Bauen

    In der neuen Einblicke-Ausgabe richten wir den Fokus auf das Thema nachhaltiges Bauen und zeigen, an welchen Lösungen für mehr Nachhaltigkeit unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten. Die Baubranche gehört weltweit zu den Sektoren, die die Umwelt am meisten belasten. Deshalb haben hier schon kleine Verbesserungen große Auswirkungen auf den ökologischen Fußabdruck des Menschen. Carbonbeton statt Stahlbeton, Solarkraft in Häuserwänden und überflutete Auen statt begradigter Flüsse – Ideen gibt es viele. Wir stellen sie vor.

    Interviews, Fotoreportage und neue Rubriken

    Nicht nur unser Magazin feiert einen runden Geburtstag, auch die HTWK Leipzig freut sich in diesem Jahr über ein Jubiläum. Wir gratulieren zum 30. Jahrestag der Gründung und bringen aus diesem Anlass drei ehemalige und den aktuellen Prorektor für Forschung an einen Tisch, um gemeinsam über Vergangenes und Zukünftiges zu sprechen. In der Fotoreportage wird ordentlich viel Druck gemacht und zwei neue Rubriken schließen die hinteren Seiten ab. Lassen Sie sich überraschen und blättern Sie digital rein: https://www.htwk-leipzig.de/publikationen/einblicke2022

    Kostenlos abonnieren

    Lesen Sie lieber gedrucktes Wort und möchten die Einblicke kostenlos abonnieren? Eine kurze Nachricht genügt.

    Viel Lesevergnügen wünscht Ihnen die Einblicke-Redaktion!

    ]]>
    FW_Aktuelles-News-externFDIT > StartseiteFB > Fakultät > AktuellesHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵FAS - NACHRICHTEN - ALLGEMEINHTWK > ForschenHTWK > Hochschule > AktuellesFING > allgemein
    news-4945 Thu, 12 May 2022 17:28:00 +0200 HTWK Leipzig eröffnet feierlich ihre Gründungsberatung https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/4945 Startbahn 13 berät Studierende, Forschende, Mitarbeitende, Alumni und Promovierende der HTWK Leipzig von der Idee bis zur GründungOb beim Lernen, Forschen oder Lehren – immer wieder entfalten sich an Hochschulen neue Gedanken und innovative Ideen. Um diese erfolgreich in die Praxis umzusetzen, ist unternehmerisches Wissen gefragt. Deshalb öffnete die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) im April 2020 die Gründungsberatung Startbahn 13. Sie unterstützt alle Hochschulangehörigen auf dem Weg von der Idee bis zur Gründung. ­­Der Fokus liegt auf ingenieurwissenschaftlich-technischen Neuerungen, die Studierende, Absolventinnen und Absolventen, Lehrende, Forschende und Mitarbeitende der Hochschule gemeinsam mit Startbahn 13 in individuellen Coachings, Workshops und Seminaren weiterentwickeln.

    Endlich feiern

    Eine feierliche Eröffnung war bisher aufgrund der Kontaktbeschränkungen nicht möglich und wurde am 12. Mai 2022 nachgeholt. Mehr als 70 Gäste aus Hochschule, Wirtschaft und Verwaltung waren bei der Eröffnung im neu gestalteten Kreativraum der Startbahn 13 im HTWK-Forschungszentrum in Leipzig-Reudnitz.

    Wissen in Praxis überführen

    HTWK-Rektor Prof. Mark Mietzner hob in seiner Begrüßungsrede hervor, dass Sachsen dank seiner Hochschulen zu den innovativsten Bundesländern gehört. Hier werden Jahr für Jahr überdurchschnittlich viele Patente angemeldet. Diesen Trend gelte es zu bekräftigen: „Um das Innovationspotenzial unserer Hochschule zu fördern, braucht es eine koordinierte Anlaufstelle, unter der die Aktivitäten gebündelt und gestärkt werden. Diesen Hub haben wir mit Startbahn 13 erfolgreich geschaffen.“

    Die Gründungsberatung leistet einen direkten Beitrag zu Wissenstransfer und Wirtschaftskraft in Sachsen, so Prof. Ralf Thiele, Prorektor für Forschung an der HTWK Leipzig und Leiter der Startbahn 13: „Unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler forschen an neuen Ideen und Technologien, die zur Lösung konkreter praktischer Probleme beitragen. Selbst ein Unternehmen gründen, ist einer der direktesten Wege des Transfers von Wissen in die Praxis.“

    Erfolgreich gründen

    ­­­­­­Das Startbahn-13-Team blickte bei der feierlichen Eröffnung gemeinsam mit den Gästen auf die vergangenen zwei Jahre zurück: Startbahn 13 hat bislang 55 Teams und Einzelpersonen in Coachings und mehr als 180 Gründungsinteressierte in kostenfreien Workshops beraten. Innerhalb der ersten zwei Jahre sind 12 Gründungen daraus hervorgegangen. ­Dazu gehören der Hersteller umweltfreundlicher Kerzen NatürLicht, das Games-Studio ROTxBLAU und das Ingenieurbüro für Bauwerksprüfung IEXB, die sich mit ihren Angeboten erfolgreich am Markt etabliert haben. „Die Gründungsberatung hat uns bei der Businessplan-Erstellung, beim Marketing-Konzept und bei der Geschäftseinführung geholfen. Ich kann die Beratung bei Startbahn 13 sehr empfehlen, weil man hierdurch Fehler vermeiden kann, die im Gründungsprozess auftreten können“, resümiert IEXB-Geschäftsführer Gunter Hahn.

    Mit dem Zwischenstand des Projekts Startbahn 13 ist Dr. Hans-Markus Callsen-Bracker vom betreuenden Projektträger Jülich sehr zufrieden: „Der Bedarf an individueller Gründungsberatung mit technischem und ingenieurwissenschaftlichen Profil ist groß, daher hat die Idee hinter Startbahn 13 großes Potenzial. Die Zahl der Teilnehmenden und erfolgreichen Ausgründungen bestätigt dies nun eindrucksvoll.“

    Hintergrund zu Startbahn 13

    Im Dezember 2019 setzte sich die HTWK Leipzig im Ideenwettbewerb EXIST-Potentiale des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie durch. Seitdem erhält sie insgesamt 1,5 Millionen Euro, um in vier Jahren die Rahmenbedingungen für Start-ups und wissensbasierte Ausgründungen inner­halb der Hochschule zu verbessern. Seit Beginn des Projekts im April 2020 organisiert Startbahn 13 Netzwerkveranstaltungen, individuelle Coachings und Workshops zu praktischen Themen wie Finanzie­rung, Geschäfts- und Buchführung oder zum Schreiben von Businessplänen. Darüber hinaus können Gründungsinteressierte vor Ort Werkstätten nutzen, um Prototypen zu entwickeln, oder sich im Kreativraum zum Arbeiten oder Vernetzen treffen.

    ]]>
    Startbahn13 - AktuellesFW > FakultaetGradZ > StartseiteHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵HTWK > StudierenHTWK > ForschenHTWK > Hochschule > AktuellesHTWK > Hochschule >> Pressemitteilung
    news-4946 Wed, 11 May 2022 13:00:00 +0200 12,5 Mio. Euro für sächsischen Transferverbund Saxony⁵ https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/4946 HTWK Leipzig ist weiterhin eine von 55 „Innovativen Hochschulen“ in Deutschland

    Gemeinsam erfolgreich: Die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Leipzig, Dresden, Zwickau, Mittweida und Zittau/Görlitz sind Innovationstreibende in ihrer Region. Um dieser Rolle noch besser gerecht zu werden, haben sie sich 2018 im Transferverbund Saxony⁵ zusammengeschlossen, der seit fünf Jahren im Bund-Länder-Programm „Innovative Hochschule“ gefördert wird. Nun steht fest: Der Verbund wird bis 2027 weiterhin mit rund 12,5 Millionen Euro gefördert.

    „Unsere Hochschulen für Angewandte Wissenschaft und Fachhochschulen sowie die kleinen und mittleren Universitäten sind mit ihrer Verankerung in der Region Innovationsmotoren für unser Land. Mit der Förderinitiative ‚Innovative Hochschule‘ unterstützen wir ihre Stärken ganz gezielt. Ich freue mich sehr, dass wir aus einer sehr großen Zahl an qualitativ hochwertigen Bewerbungen erneut die besten Initiativen prämieren konnten und damit die Rolle der Hochschulen als Strategiegeber im regionalen Innovationssystem weiterhin stärken werden“, so Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung.

    „Die fünf Hochschulen für Angewandte Wissenschaften im Freistaat Sachsen, die in diesem Jahr ihr 30. Gründungsjahr feiern, sind ein integraler Bestandteil der sächsischen Bildungs- und Forschungslandschaft und haben sich längst zu wichtigen und prägenden Innovationsorten und Impulsgebern für Wirtschaft und Gesellschaft entwickelt. Dass wir uns erneut unter den 165 antragstellenden Hochschulen erfolgreich behaupten konnten, verdeutlicht die Leistungsstärke und traditionell enge und besonders nachhaltige Zusammenarbeit der Hochschulen im Saxony⁵-Verbund. Mein besonderer Dank gilt allen Beteiligten an der HTWK Leipzig und auch den weiteren am Verbund mitwirkenden Hochschulen für ihr unermüdliches Forschungsengagement und den erfolgreichen forschungsbasierten Wissens- und Technologietransfer in die Region“, so Prof. Mark Mietzner, Rektor der HTWK Leipzig.

    Von den ursprünglich geförderten 29 Projekten der ersten Förderphase können nur fünf ihre Aktivitäten im Rahmen der zweiten Förderphase des Programms „Innovative Hochschule“ weiterführen. Saxony⁵ unterstützt mit seiner Abdeckung von sowohl städtischen als auch ländlichen Regionen breitflächig das sächsische Innovationsgeschehen.

    Prof. Ralf Thiele, Prorektor für Forschung und zugleich fachlicher Projektleiter an der HTWK Leipzig, führt aus: „Wir Hochschulen für Angewandte Wissenschaften sind durch unsere anwendungsnahe Forschung seit jeher eng mit unserem regionalen Umfeld vernetzt. In den kommenden fünf Jahren wollen wir in Saxony⁵ den Transfer von Wissen und Technologien aus unseren forschungsstarken Themenbereichen Struktur- und Klimawandel, nachhaltige Bau- und Werkstoffe und Energiewende noch zielgerichteter gestalten und beschleunigen. Denn für diese zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen braucht es dringend anwendungsreife Lösungen, die nur in engem Austausch von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft entstehen können.“

    Thematisch konzentriert sich die Arbeit an den fünf Hochschulen auf die Bereiche Produktion, Energie und Umwelt. Dabei steht der Nachhaltigkeitsaspekt durchgängig im Handlungsmittelpunkt. Die Koordination des Transferverbundes liegt bei der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden.

    Korrekturhinweis: In einer früheren Version dieser Pressemitteilung wurde fälschlicherweise eine Antragssumme von 15 Millionen Euro und eine Laufzeit bis 2028 genannt.

    Autorin: Dr. Rebecca Schweier

    ]]>
    HTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵HTWK > ForschenHTWK > Hochschule >> Pressemitteilung
    news-4691 Fri, 28 Jan 2022 11:26:41 +0100 DFG stärkt Werkstoffforschung an der HTWK Leipzig https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/4691 Die HTWK Leipzig erhält von der Deutschen Forschungsgemeinschaft rund eine Million Euro für neue GroßforschungsgeräteAls eine von sechzehn Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Deutschland erhält die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) ab Januar 2022 eine Großgeräte-Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) über rund eine Million Euro. Davon werden unter anderem ein Rasterelektronenmikroskop und ein Computertomograph finanziert. „Die beiden Geräte ermöglichen Analysen auf unterschiedlichen Größenskalen vom Makro- bis in den Nanometer-Bereich“, sagt Robert Böhm, Professor für Leichtbau mit Verbundwerkstoffen sowie Mitinitiator des Kompetenzzentrums für Werkstoffforschung an der HTWK Leipzig.

    Neue, umweltfreundliche Hochleistungswerkstoffe sind ein Hoffnungsträger im Kampf gegen den Klimawandel. An der HTWK Leipzig nimmt die Werkstoffforschung für Bauindustrie, Maschinenbau und Energietechnik deshalb seit Jahren einen wachsendenden Stellenwert ein. Im Juni 2021 wurde das Kompetenzzentrum für Werkstoffforschung gegründet, um die interdisziplinäre Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Materialforschung und eine fakultätsübergreifende Nutzung vorhandener Gerätetechnik für analytische und werkstoffdiagnostische Fragestellungen zu erleichtern.

    Neue Materialien sollen CO₂-Abdruck von Neubauten senken

    An innovativen Werkstoffen forscht auch Professor Robert Böhm. Beispielsweise arbeitet er im EU-Forschungsprojekt iClimaBuilt gemeinsam mit seinem Kollegen Klaus Holschemacher, Professor für Stahlbetonbau an der HTWK Leipzig, an der Optimierung der Carbonbeton-Bauweise mit dem Ziel, deren CO₂-Emissionen auf nahezu null zu senken. Dafür wollen die Forschenden beispielsweise die nötigen Carbonfasern aus nachwachsenden Rohstoffen erzeugen. Die neuen Großforschungsgeräte werden helfen, die Leistungsfähigkeit des Materials zu prüfen.

    Damit die neuen Großforschungsgeräte langfristig in die Geräteausstattung der HTWK Leipzig übergehen und damit auch weitere Forschungsprojekte unterstützt werden können, stellt die Hochschule zusätzliches Personal, weitere Finanzmittel sowie die notwendigen Räume zur Verfügung.

    Prof. Ralf Thiele, Prorektor für Forschung an der HTWK Leipzig: „Der Erfolg im Rahmen der DFG-Ausschreibung freut uns außerordentlich. Mit der Bewilligung der beiden Großgeräte haben wir fakultätsübergreifend die Materialforschung als einen Forschungsschwerpunkt an der HTWK weiter gefestigt. Damit kann unsere Hochschule dazu beitragen, in verschiedenen interdisziplinären Forschungsvorhaben umweltfreundliche Materialien dank der neuen Untersuchungs- und Analysetechnik zu entwickeln.“

    Hintergrund zur DFG-Förderung

    Mit der Förderung unterstützt die DFG Hochschulen für Angewandte Wissenschaften, indem sie die vorhandene Geräteinfrastruktur ergänzt und vorhandene Forschungsschwerpunkte gezielt fördert. In der ersten von drei Ausschreibungsrunden wurden in einem Begutachtungsprozess der DFG aus 72 beantragenden Hochschulen lediglich 16 Hochschulen für die Förderung ausgewählt. Unter diesen 16 Hochschulen sind neben der HTWK Leipzig mit Rasterelektronenmikroskop und Computertomograph zwei weitere Hochschulen des Saxony⁵-Verbundes: die Hochschule Mittweida, die ihre vorhandene Laser-Infrastruktur stärken wird, und die Hochschule Zittau/Görlitz, die eine Hochspannungsgleichspannungsprüfanlage erhalten wird.

    ]]>
    FB > Fakultät > AktuellesHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵HTWK > ForschenHTWK > Hochschule > AktuellesFING > allgemein
    news-4668 Tue, 18 Jan 2022 14:21:08 +0100 Jetzt bewerben für Trainee-Programm https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/4668 Das 9-monatige, studien- und berufsbegleitende Programm „Innovations-Nachwuchs für Sachsen” fördert den Berufseinstieg. Bewerben bis 28. FebruarDas Trainee-Programm wird von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden organisiert und richtet sich an Studierende und Promovierende aller fünf sächsischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Leipzig, Dresden, Mittweida, Zwickau und Zittau/Görlitz. Es startet im März 2022 und läuft bis Dezember 2022. Insgesamt werden bis zu 25 Trainees ausgewählt.

    Bewerbungsvoraussetzungen

    • Sie müssen an der HTWK Leipzig immatrikuliert oder angestellt sein
    • Sie benötigen einen Praxispartner (Unternehmen, soziale Einrichtung o.ä.), der Ihre Bewerbung unterstützt

    Inhalte des Trainee-Programms

    • Modus: Training on & off the Job
    • Methoden: Digitale Teamtrainings, Fallstudien und Planspiele
    • Themen: „Gamification & Storytelling“, „Big Data“, „Innovationsmanagement“, „Cybercrime & Spionageabwehr für KMU“, „Digitales Personalmanagement“
    • Abschluss durch Projektarbeit mit Innovations- und Transferbezug

    Die Teilnahme am Trainee-Programm ist für alle Beteiligten kostenfrei.

    Weitere Informationen & Bewerbung

    Ausführliche Informationen finden sich unter: https://saxony5.de/kompetenz/transfer-ueber-koepfe/trainee-programm-innovations-nachwuchs-fuer-sachsen/

    Persönliche Beratung: Torsten Hänel (HTW Dresden), Tel.: 0351 / 462 2007, torsten.haenel (at) htw-dresden.de

    ]]>
    HTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵HTWK > StudierenHTWK > Hochschule > Aktuelles
    news-4434 Wed, 20 Oct 2021 16:04:35 +0200 3. Saxony⁵ Science Slam 2021 https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/4434 Am 11. November 2021 heißt es wieder: Geballte Wissenschaft – kompakt verpackt, denn die Uhr tickt. Fünf Forschende präsentieren ihre Themen

    Fünf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der fünf sächsischen Hochschulen treten beim 3. Saxony Science Slam am Donnerstag, den 11. Oktober 2021, an. Sie wollen ihr Forschungsprojekt möglichst interessant, kurzweilig und anschaulich präsentieren und am Ende den Pokal als Siegerin oder Sieger mit nach Hause nehmen. Ob PowerPoint-Präsentationen, Requisiten oder Live-Experimente zur Veranschaulichung des Themas – alle Hilfsmittel sind erlaubt, um in kurzweiligen Vorträgen sowohl fachkundiges als auch fachfremdes Publikum mit der Begeisterung für das eigene Thema anzustecken.

    Auch Helene Böhme von der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig verlässt ihr Labor und betritt an jenem Abend die Bühne im Filmstudio: „Ich werde den Zuschauerinnen und Zuschauern erklären, warum ich mich mit dem Zuhause der Ninja Turtles beschäftige und wieso es so wichtig ist, auch mal einen Blick nach unten zu werfen“, so die wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Wasserbau und Siedlungswasserwirtschaft.

    Neben ihr treten vier weitere Slammer auf. Nach den fünf Vorträgen wird abgestimmt: Welche Slammerin oder welcher Slammer konnte überzeugen? Wer konnte sein Forschungsthema am interessantesten und anschaulichsten vermitteln? Wer hat die Köpfe und Herzen der Zuschauerinnen und Zuschauer gewonnen? Das Publikum entscheidet, wer den Pokal als Vertreterin oder Vertreter der eigenen Hochschule mit nach Hause nehmen darf.

    Teilnahme: Anmeldung und Link zum Live-Stream

    Die Veranstaltung wird am 11. November 2021 ab 19:00 Uhr live auf dem Saxony⁵ YouTube-Kanal gestreamt.

    Wer vor Ort in Mittweida an der Veranstaltung teilnehmen möchte, wird um eine kurze Anmeldung per E-Mail bei Connie Kanter von der Hochschule Mittweida unter kanter (at) hs-mittweida.de gebeten. Bitte beachten Sie, dass ein Nachweis zur Erfüllung der 3G-Regel benötigt wird und der Zutritt mit Covid-19-Symptomen nicht gestattet ist.

    Alle Slammerinnen und Slammer mit ihren Themen im Überblick:

    Dieses Jahr treten an:

    Prof. Dr. Röbbe Wünschiers (Hochschule Mittweida)
    Tagebuch einer Biene
    Führen Sie ein Tagebuch? Bienen tun dies – etwas technischer könnten wir es auch als Flug-Logbuch bezeichnen. Sie tun dies natürlich nicht bewusst, sondern über den eingesammelten Pollen im Pollenhöschen. Eine Analyse des Pollens gibt Auskunft über die besuchten Blüten. Können wir diese Information entschlüsseln und nutzen? Klaro. Können wir daraus etwas über die Biodiversität rund um den Bienenstock lernen? Vielleicht.

    Prof. Dr. Georg Freitag (HTW Dresden)
    Übersinnliche Wahrnehmung - die Welt taktil Sehen
    Trotz unserer fünf (Haupt-)Sinne nehmen wir nur einen winzigen Bruchteil unserer Umwelt wahr. Für viele der Wunder jenseits des Erlebbaren sind wir sozusagen blind und taub. Der Ansatz des taktilen Sehens ermöglicht es erstmals die Welt um uns herum mit Hilfe des augmentierten Tastsinns zu erkunden. Die hierbei spürbaren Sinneseindrücke eröffnen neue Chancen und ungeahnte Welten – eine übersinnliche Erfahrung.

    Dipl.-Ing. Jens Maiwald (Hochschule Zittau/Görlitz)
    Keiner weiß, was der Andere macht, trotzdem wird an alle gedacht
    Strom kommt aus der Steckdose – steile These, aber stimmt so weit. Im Hintergrund jedoch rücken die Erzeuger immer näher an den Verbraucher heran. Die Märkte hingegen bleiben starr. Jens Maiwald stellt sich die Frage: was, wenn nicht?! Was passiert, wenn Strom nicht nur vor der Haustür erzeugt, sondern auch verkauft wird?

    Prof. Dr. Mike Espig (Westsächsische Hochschule Zwickau)
    Die Leiden des jungen StronKI
    Sogenannte Schwache Künstliche Intelligenzen sind bereits fester Bestandteil unseres Alltags: Spracherkennung, Navigationssysteme, Übersetzungstools. Die wahre Herausforderung sind Starke KI, die selbstständig Aufgaben erkennen, analysieren und lösen können. Bisher kennen wir solche Intelligenzen nur aus Science-Fiction-Filmen – Prof. Dr. Mike Espig arbeitet daran, ihnen auch in der Realität aus den Kinderschuhen zu helfen.

    M. Sc. Helene Böhme (HTWK Leipzig)
    Die Stadt unter der Stadt – warum Kanäle stinken (oder auch nicht)
    Abwasserentsorgung ist ein Thema, das alle berührt, aber über das niemand gerne redet. Die „Stadt unter der Stadt“ kennt man eher als das Versteck von mutierten Kampfschildkröten oder mystischen Monstern als Arbeitsort. Wie unser Kanalnetz funktioniert und warum gutes Abwasser nicht stinkt, darum geht es bei Helene Böhme.

    Hintergrund: Hochschulzusammenarbeit in Sachsen mit Saxony⁵

    Mit Saxony⁵ bündeln die sächsischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Leipzig, Dresden, Mittweida, Zittau/Görlitz und Zwickau mit weiteren Partnerinnen und Partnern ihre Ressourcen und Kompetenzen in einem Transferverbund. Durch interdisziplinäre Zusammenarbeit und intelligente Vernetzung stärkt der Hochschulverbund den forschungsbasierten Wissens- und Technologietransfer in Sachsen und befördert eine neue Qualität von Innovationen sowie neuen Forschungsprojekten.

    ]]>
    HTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵HTWK > ForschenHTWK > Hochschule > Aktuelles
    news-4383 Mon, 04 Oct 2021 15:56:45 +0200 Digitaler Holzbau: Erste „EASTWOOD“-Konferenz https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/4383 HTWK Leipzig als Plattform für neuen Branchentreff am 7./8. Oktober Holz als Baustoff hat in den vergangenen Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Es ist der einzige weltweit in großem Maßstab verfügbare und im engeren Sinne nachhaltige Werkstoff und verfügt über exzellente Eigenschaften für den Bau von Gebäuden aller Art. Schon heute werden sogar Hochhäuser ganz aus Holz gebaut. Auch in Leipzig gibt es Pilotprojekte. So wird Ende des Jahres ein siebengeschossiger Wohnungsbau im Stadtteil Paunsdorf fertiggestellt.
    Der Markt wächst rasant und mit ihm die Erkenntnis, dass guter Holzbau nur gelingen kann, wenn hervorragend ausgebildete Architektinnen und Architekten, Ingenieurinnen und Ingenieure, Holzbau-Fachleute und Bauherren bzw. Investoren Hand in Hand arbeiten.

    Die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) hat sich in den vergangenen Jahren eine in der Branche bekannte und anerkannte Expertise insbesondere auf dem Gebiet des so genannten digitalen Holzbaus erworben. Die angewandte Holzbauforschung speziell im Bereich stützenfreier Hallendächer nach dem so genannten Brettrippenprinzip („Zollingerdächer“) oder für den Bau landwirtschaftlich genutzter Hallen auf der Basis digitaler Methoden und Modelle hat zahlreiche Innovationen hervorgebracht.

    Um die Branche zu vernetzen, veranstaltet die Hochschule am 7. und 8. Oktober 2021 erstmals – in Kooperation mit der Rudolf Müller Mediengruppe – die Holzbaukonferenz „EASTWOOD“: „Die Hochschule ist der ideale Ort, um die Experten auf dem Gebiet des Bauens mit Holz zusammen und das Thema auch im Osten Deutschlands nach vorn zu bringen. Der Titel ist daher Programm: Verschiedene Referenten aus Holzbau-Praxis - und Forschung werden nach Leipzig kommen, um ihr Wissen und ihre Perspektiven für den digitalen Holzbau zu teilen. Als Teil der Sächsischen Holzbauinitiative schaffen wir in Leipzig eine überregionale Plattform für fachlichen Austausch, neue Impulse und fürs Netzwerken“, sagt Initiator und Organisator Alexander Stahr, Professor für Tragwerkslehre an der HTWK Leipzig.

    Themen der Referate sind unter anderem Entwurfsstrategien zum ressourceneffizienten Bauen mit Holz, Brandschutz im Holzbau und die Realisierung mehrgeschossiger Wohnungsbauten in Holz.
    „Das Bauen mit Holz ermöglicht innovative Lösungen mit einem nachhaltigen und umweltfreundlichen Baustoff“, so der Sächsische Staatsminister für Regionalentwicklung Thomas Schmidt. „Wir haben diesen Baustoff deshalb seit der Gründung des Ministeriums fest im Blick. Mit der Novelle der Sächsischen Bauordnung werden wir Erleichterungen für das Bauen mit Holz schaffen. Der Aufbau eines Holzbaukompetenzzentrums unter dem Dach unserer Zukunftsinitiative simul+ ist ebenfalls auf mehr Einsatz von Holz gerichtet. Der Ansatz, dass Wissenschaft und Praxis Hand in Hand gehen, ist das Prinzip von simul+. Darum unterstützen wir auch die EASTWOOD in Leipzig.“

    „Wir als HTWK Leipzig orientieren uns an der so genannten FONA-Strategie („Forschung für Nachhaltigkeit“), die die Hightech- und Digitalisierungsstrategie der Bundesregierung mit nationalen Nachhaltigkeitszielen und -strategien sowie europäischen Ansätzen verbindet. Der Wandel zu mehr Nachhaltigkeit ist die Chance, die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands langfristig zu erhalten. Innovationen sind dafür von entscheidender Bedeutung – im Leitbild der FONA sind dabei u.a. Nachhaltigkeit und themenübergreifend Digitalisierung verankert. Für die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der HTWK bedeutet dies eine intensive interdisziplinäre Auseinandersetzung mit Bauverfahren und Baumaterialien unter dem Gesichtspunkten Ressourcenknappheit, Energiebilanz und Digitalisierung - was passt da besser als die Tagung EASTWOOD?“, ergänzt Prof. Ralf Thiele, Prorektor für Forschung der HTWK Leipzig.

    „Seine Klimabilanz als CO2-Speicher, sein Charakter als nachwachsende Ressource und nicht zuletzt seine ästhetischen Qualitäten machen den Rohstoff Holz auch aus städtebaulicher Perspektive immer interessanter.
    Deshalb freue ich mich, dass das Thema mit der Eastwood in Leipzig einen echten Schub bekommt“, freut sich Thomas Dienberg, Bürgermeister und Beigeordneter für Stadtentwicklung und Bau Leipzigs.

    Hintergrund

    „EASTWOOD“ ist eine Veranstaltung der Forschungsgruppe FLEX an der HTWK Leipzig und der Rudolf Müller Mediengruppe. Im Fokus steht der Aufbau eines initial ostdeutschen Netzwerkes als Erfordernis für die beschleunigte Entwicklung des Bauens mit Holz im Kontext eines digitaler werdenden Marktes. Dahinter steht die Überzeugung, dass die richtige Konzeption Voraussetzung für ressourceneffizientes, klimaneutrales Bauen ist.

    Die Forschungsgruppe FLEX (Forschung. Lehre. Experiment) arbeitet disziplin-, werkstoff- und technologieübergreifend an innovativen Lösungen an der Schnittstelle von Architektur, Bau- und Informationstechnik. Stark praxisorientiert, stehen dabei digital basierte Strategien für ressourceneffiziente Konstruktionen sowie die zugehörigen Planungs- und Fertigungsprozesse im Fokus des Interesses von Architektur- und Baufachleuten sowie Wirtschaftsingenieuren und -ingenieurinnen. FLEX ist Mitglied im Co-Creation Lab „Additive Fertigung“ des Transfer­verbunds Saxony⁵ der fünf sächsischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften. 

    Die Rudolf Müller Mediengruppe ist führend auf dem Gebiet von Fachinformationen in den Bereichen Planen, Bauen, Immobilien und Handelsmarketing.

    Ort: „Eastwood“ ist ein digitales Live-Event: Die Referenten sind vor Ort, zu sehen ist es ausschließlich im Live-Stream.

    Zeit: 07./08. 10. 2021 jeweils ab 13 Uhr

    Für die Teilnahme an „Eastwood“ können Architektinnen und Architekten Fortbildungspunkte erhalten.

    Programm, Ticketpreise und Link zur Anmeldung: https://www.eastwood-leipzig.de/

    Weiterführende Informationen: Webpräsenz der HTWK-Forschungsgruppe FLEX         

    ]]>
    HTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵FAS - NACHRICHTEN - ALLGEMEINFAS - NACHRICHTEN - ARCHITEKTURHTWK > ForschenHTWK > Hochschule >> Pressemitteilung
    news-4225 Thu, 29 Jul 2021 15:13:55 +0200 Die Nacht, die Wissen schaffte https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/4225 Spielerisch, informativ und interaktiv war die Lange Nacht der Wissenschaften 2021 an der HTWK Leipzig

    Mit einem Klick vom Sofa in die Hochschule – bei der ersten virtuellen Langen Nacht der Wissenschaften war das möglich. Ab 18 Uhr konnten sich Besucherinnen und Besucher am Freitag, den 16. Juli 2021, online durch den Nieper-Bau bewegen, der zum virtuellen Ausstellungsraum wurde. HTWK-Rektor Mark Mietzner, der darin ähnlich wie in den „Star Wars“-Filmen als Hologramm aufleuchtete, begrüßte sie mit der Frage: „Sie wollten schon immer einmal wissen, wieso unsere Hochschule Kanus aus Beton baut oder wie ein Fußball-Roboter zum Weltmeister wird?“ Antworten darauf und viele weitere interessante Themen gab es bis Mitternacht zu entdecken.

    Durch die Corona-Pandemie wurde die Großveranstaltung digital durchgeführt. Trotzdem beteiligten sich fast alle Leipziger Forschungseinrichtungen und stellten gemeinsam mit der Stadt Leipzig ein vielfältiges Programm mit fast 400 Beiträgen zusammen. Die Stadt Leipzig schätzt, dass trotz des warmen und ersten masken- und testfreien Sommerabends bis zu 7.000 Kinder und Erwachsene teilnahmen.

    Auch an der HTWK Leipzig brachten sich Professorinnen und Professoren, Mitarbeitende und Studierende aus 20 Lehr- und Forschungsbereichen ein. Statt Ausstellungsständen bauten sie sich dieses Mal ihre Übertragungsstudios im Labor, im Büro oder zu Hause auf. Über 1.600 Mal wurden die Live-Veranstaltungen, interaktiven Formate und vorproduzierten Videos der HTWK Leipzig angeklickt.

    Sehr viel Spaß gehabt und wieder was gelernt

    Besonders beliebt waren die Angebote für Kinder. Schnell vergriffen waren die Bastelpakete, mit denen Kinder Kühlschrankmagneten aus Beton herstellen konnten. Sowohl Kinder als auch Eltern bedankten sich bei Ludwig Hertwig vom Betonkanuteam „für die tolle Idee“, denn sie hatten „sehr viel Spaß“. Hertwig erzählt: „Mit der Bastelaktion konnten die Kinder den Baustoff Beton kennenlernen. Mit Beton lassen sich heute viele Sachen machen, zum Beispiel Kanus herstellen oder Lichtwellenleiter integrieren.“

    Auch die Mitarbeiterinnen der Hochschulbibliothek freuten sich über die mehr als 200 Kinder, die auf eine digitale Schnitzeljagd gingen. Dabei konnten die 9- bis 13-Jährigen mit Spielen ihr Wissen rund ums Internet, Social Media und Computerspiele testen. Rund 50 Kinder holten sich am Ende ihren Gewinn ab, ein Hörspiel zum Download.

    Erwachsene konnten online verschiedene Vorträge, Workshops und Live-Demonstrationen besuchen. In kleineren und größeren Gruppen sprachen die Besucherinnen und Besucher mit Expertinnen und Experten beispielsweise über Solarenergie, Elektromobilität, nachhaltige Verpackungen, Social Media in Museen, Künstliche Intelligenz oder 3D-Modellierung im Bauwesen. Dabei lernte so mancher Gast wieder etwas Neues, wie es hier und da im Chat hieß. HTWK-Laboringenieur Lukas Kube präsentierte zum ersten Mal sein Spezialgebiet bei der Langen Nacht der Wissenschaften – 3D-Druck im Maschinenbau: „Durch die überschaubare Besucherzahl konnte ich gut ins Detail eingehen. Besonders gefreut habe ich mich, dass sich auch Schüler der höheren Klassenstufe für das Thema interessierten.“

    Online weiterhin verfügbare Streams, Videos und Plattformen

    Einige Angebote sind weiterhin online. Neben der digitalen Schnitzeljagd ist zum Beispiel der gesamte Live-Stream der HTWK Robots bei Youtube hinterlegt. Ebenfalls können alle Videos – darunter ein Konzert des HTWK-Orchesters oder die Ergebnissen des Promovierenden-Wettbewerbs „Außergewöhnlich angewandt“ – weiterhin abgerufen werden.

    Langfristig verfügbar sind zudem die virtuellen Labore der Geotechnik und der digitale Showroom zu Carbonbeton. Im virtuellen Ausstellungsraum befinden sich außerdem 3D-Modelle, beispielsweise zu Bauteilen aus Carbonbeton oder von einem HTWK-Gebäude. Um die virtuellen Räume optimal erlebbar zu machen, gab die HTWK Leipzig zuvor an Interessierte Virtual-Reality-Brillen aus Pappe aus.

    Etwas in Präsenz gab es aber doch …

    Alles war aber nicht online. An der HTWK Leipzig fanden drei Rundgänge in Präsenz durch das Sanitärtechniklabor statt. Die Kinder und Erwachsenen staunten über das dreigeschossige Abwassersystem und waren überrascht, wie so ein System funktioniert und was es beim Spülen zu beachten gibt. „Man ist ja als Laie immer überrascht wie komplex manch scheinbar einfache Systeme, wie eben ein Rohrleitungssystem, eigentlich sind und was für äußere Einflüsse beim Funktionieren eine Rolle spielen“, so Olivia de Almeida, Museologie-Studentin an der HTWK Leipzig.

    Bei der nächsten Langen Nacht der Wissenschaften werden hoffentlich wieder weitere und Forschungsbereiche in Präsenz öffnen können. Den nächsten Termin geben wir Anfang 2022 an gewohnter Stelle bekannt.

    Einige Impressionen der Wissenschaftsnacht an der HTWK Leipzig

    ]]>
    HTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵HTWK > ForschenHTWK > StartseiteHTWK > Hochschule > Aktuelles
    news-4161 Wed, 07 Jul 2021 11:56:10 +0200 Lange Nacht der Wissenschaften an der HTWK Leipzig https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/4161 An der ersten virtuellen Wissenschaftsnacht in Leipzig können Bürgerinnen und Bürger deutschlandweit teilnehmen und Einblicke in Forschungsthemen erhaltenMit Beton basteln, aus dem Blickwinkel eines Roboters sehen, wie er Fußball spielt, oder selbst Photovoltaik-Anlagen steuern – bei der ersten virtuellen Langen Nacht der Wissenschaften Leipzig ist vieles möglich. An der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) bieten am Freitagabend des 16. Juli 2021 rund 20 Lehr- und Forschungsbereiche online spannende Mitmachaktionen, Führungen, Demonstrationen und Vorträge für Groß und Klein an. Das gesamte Programm an der HTWK Leipzig finden Interessierte unter: www.htwk-leipzig.de/lndw.

    Alle Veranstaltungen können Besucherinnen und Besucher im virtuellen Ausstellungsraum der Hochschule auch in 3D entdecken. Wer zur optimalen Sicht eine Virtual-Reality-Brille aus Pappe für sein Smartphone zugesendet bekommen möchte, schreibt eine E-Mail an lndw2021@htwk-leipzig.de.

    Prof. Ralf Thiele, Prorektor für Forschung der HTWK Leipzig: „Weil die diesjährige Wissenschaftsnacht erstmals virtuell stattfindet, beteiligt sich auch die HTWK Leipzig mit einem neuen Konzept. So wollen wir Wissenschaft von zu Hause für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erlebbar machen und ihnen Einblicke in die neuesten Entwicklungen und spannenden Forschungen an unserer Hochschule bieten."

    Schnitzeljagd und Basteln mit Beton für Kinder

    Bereits um 14 Uhr beginnt das Programm für Kinder. Mädchen und Jungen von 9 bis 13 Jahren können dann auf eine digitale Schnitzeljagd gehen. Wer sich auskennt mit Computerspielen, Social Media und dem Internet, gewinnt mit etwas Glück am Ende eine Überraschung. Ebenfalls zu Hause können Kinder Kühlschrankmagneten aus Beton basteln. Das nötige Material und die Anleitung kommen vorab kostenfrei per Post oder können vor Ort abgeholt werden. Eine Anmeldung ist notwendig.

    Forschung erleben: Von Elektromobilität über Photovoltaik bis Sanitärtechnik

    Ab 18 Uhr schaltet die HTWK Leipzig parallel zu den anderen Leipziger Wissenschaftseinrichtungen weitere Aktionen frei. Dazu gehören Experimente, Demonstrationen, Vorträge und Videos sowie ein kleines Konzert. Unter anderem befassen sich die Vorträge und Workshops mit Fragen wie „Sind Roboter unter uns?“, „Was haben ein Klumpen Knete und Kartoffelsuppe mit Statistik zu tun?“ oder „Ist Elektromobilität wirklich effizient?“.

    Technikinteressierte können an einem interaktiven Versuchsstand selbst eine Photovoltaik-Anlage vermessen und testen, wie sich Tages- und Jahreszeit auf ihre Leistung auswirken. Einen seltenen Einblick in einen sonst nicht zugänglichen Ort erhalten Besucherinnen und Besucher beim Rundgang durch das Sanitärtechniklabor, das von Studierenden liebevoll „Klo-Labor“ genannt wird. Die Gäste erfahren, wie ein Abwassersystem im Haus funktioniert, warum es zu Verstopfungen kommt und wozu speziell geformte Materialproben eingesetzt werden. Das Sanitärtechniklabor kann nur vor Ort nach vorheriger Anmeldung an lndw2021@htwk-leipzig.de besichtigt werden.

    Virtuelle Welten rund ums Bauen

    In Virtual Reality können neben dem Ausstellungsraum zwei weitere Aktionen der HTWK Leipzig besichtigt werden: Ein digitaler Showroom zeigt, wie in Zukunft Gebäude nachhaltig und effektiv gestaltet werden können. Beim digitalen Blick in die bodenmechanischen Labore erleben Interessierte, wie und warum Boden erforscht wird.

    Bauen ist am Abend der Wissenschaftsnacht auch bei weiteren Aktionen ein Thema: So wird demonstriert, wieso es im Verlauf des Klimawandels immer wieder zu Überflutungen durch Starkregen kommt und wie Straßen und Häuser davor geschützt werden können. Solche Informationen könnten bereits beim Neubau von Gebäuden genutzt werden. Die Planungen von Neubauten werden heute fast alle dreidimensional durchgeführt. Ob sich das Arbeiten in 3D auch auf bestehende Gebäude oder sogar im Bereich der Archäologie anwenden lässt, erfahren Besucherinnen und Besucher im direkten Gespräch mit den Forschenden.

    Hintergrund

    Die Lange Nacht der Wissenschaften ist eine gemeinsame Veranstaltung der Leipziger Forschungseinrichtungen und der Stadt Leipzig. Dieses Jahr findet sie erstmals als digitale Veranstaltung statt und ist somit auch Gästen außerhalb Leipzigs zugänglich. Das Gesamtprogramm kann unter www.wissen-in-leipzig.de abgerufen werden.

    Weiterführende Informationen:
    Zum Programm der HTWK Leipzig

    ]]>
    HTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵HTWK > ForschenHTWK > Hochschule >> Pressemitteilung
    news-4136 Thu, 24 Jun 2021 09:10:15 +0200 Programm zur Langen Nacht der Wissenschaften am 16. Juli 2021 https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/4136 Experimente, Mitmachaktionen, Vorträge, Rätsel, Konzerte, virtuelle Welten und vieles mehr – kleine und große Gäste können bei der virtuellen Wissenschaftennacht viele Aktionen an der HTWK Leipzig entdecken

    Auf zur Nacht, die Wissenschaft schafft. – Unter diesem Motto laden die Leipziger Wissenschaftseinrichtungen gemeinsam mit der Stadt Leipzig am Freitag, den 16. Juli 2021, interessierte Gäste zur ersten virtuellen Langen Nacht der Wissenschaften 2021 ein. Virtuell, online und digital öffnen die Einrichtungen ihre Labore, Hörsäle, Magazine und Archive. Die HTWK Leipzig beteiligt sich mit rund 20 Präsentationen, Mitmachaktionen, Führungen, Vorträgen und Vielem mehr für Groß und Klein, die entweder durchgehend oder zu bestimmten Uhrzeiten teils mehrfach stattfinden.

    Programm online

    Das HTWK-Programm ist ab sofort online auf der HTWK-Website sowie beim HTWK-Facebook-Account abrufbar. Parallel dazu wurde heute das gesamte Programm aller Leipziger Einrichtungen auf der Website www.wissen-in-leipzig.de veröffentlicht. Dort können Interessierte unter dem Punkt „Meine Nacht“ sich ihre bevorzugten Veranstaltungen zusammenstellen.

    Worauf können Gäste an der HTWK Leipzig gespannt sein?

    Besucherinnen und Besucher können an der HTWK Leipzig virtuelle Welten erleben: Das Foyer des Lehr- und Laborgebäudes Nieper-Bau wird am Abend der Wissenschaftsnacht als virtueller Ausstellungsraum begehbar sein. Gäste entdecken dort im 360-Grad-Blickwinkel alle Aktionen und werden dort auch HTWK-Rektor Mark Mietzner antreffen. Von dort aus können Interessierte weitere Aktionen in Virtual Reality (VR) erleben und einen Blick ins Bauen der Zukunft mit Carbonbeton werfen oder interaktiv ein bodenmechanisches Labor besichtigen. Zur optimalen Darstellung können die Aktionen mit einer VR-Brille erlebt werden. Alle Aktionen sind auch ohne VR-Brille und beispielsweise per Tablet oder Computer ansehbar.

    Besucherinnen und Besucher können sich eine VR-Brille aus Pappe bei der HTWK Leipzig abholen oder per Post zusenden lassen (nutzbar für Smartphones mit bis zu 8,5 cm Breite). Das Angebot an VR-Brillen ist begrenzt, so dass keine Gewähr besteht. Anfragen richten Interessierte an: lndw2021@htwk-leipzig.de.

    Empfehlungen für Kinder

    Kinder im Alter von 9 bis 13 Jahren können bei der digitalen Schnitzeljagd der HTWK-Bibliothek sowohl Wissen als auch Spielespaß miteinander verknüpfen. Wer sich auskennt mit Computerspielen, Social Media und Fakten rund ums Internet, kann am Ende eine Überraschung erhalten. Weiter wird es eine Bastelaktion mit Beton geben. Kinder können hier zu Hause Kühlschrankmagneten selbst herstellen. Eine Anmeldung zur Bastelaktion ist notwendig.

    Experimente, Demonstrationen, Vorträge

    Ab 18 Uhr werden verschiedene Experimente und Demonstrationen vorgeführt: Interessierte können an einem interaktiven Versuchsstand selbst die Leistung einer Photovoltaik-Anlage vermessen und testen. Sie können sich mit aktuellen Herausforderungen der Elektromobilität befassen oder sich bei der Frage „Sind Roboter unter uns?“ auf unterhaltsame Weise mit exemplarischen Anwendungsbeispielen der Robotertechnik auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz beschäftigen. Weitere Demonstrationen gibt es im Bereich „3D-Druck im Maschinenbau“, bei der „3D-Modellierung im archäologischen Kontext“ sowie bei den Workshops „Kunststoffe – verachtete Alltagshelden?“ und „Nachhaltige Lebensweise: Wie innovativ können Verpackungen aktuell sein?“. Auch das Sanitärtechniklabor, das auch liebevoll „Klo-Labor“ genannt wird, ist mit Anmeldung geöffnet.

    Daneben gibt es verschiedene Vorträge, darunter zu den „Ursachen der Überschuldung von Privatpersonen“ und zur Frage „Was ein Klumpen Knete und Kartoffelsuppe mit Statistik zu tun haben?“. Lediglich für den zweiten „MuseumsIMPULS“ müssen sich Interessierte vorher anmelden.

    Was gibt es noch?

    Unsere Gäste können außerdem entdecken, wie Kuka-Roboter arbeiten, wie Grundstücke vor Überflutung durch Starkregen geschützt werden können oder wie Beton-Kanus gebaut werden. Außerdem zeigen die Nao-Fußballroboter der HTWK Leipzig am Abend ihr fußballerisches Können, das Graduiertenzentrum präsentiert die besten Einsendungen des Promovierenden-Wettbewerbs als Video und es wird ein Workshop zur Studienorientierung angeboten. Und all jene Besucherinnen und Besucher, die zwischendrin etwas Musik lauschen wollen, können sich ein kurzes Konzert des HTWK Orchesters gönnen.

    Zum gesamten Programm

    Am 16. Juli 2021 finden Sie auf der Programmseite auch unseren virtuellen Ausstellungsraum (3D) und unser Social Media-Gewinnspiel.

    ]]>
    HTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵HTWK > ForschenHTWK > Hochschule > Aktuelles
    news-4037 Tue, 01 Jun 2021 09:25:00 +0200 Gebäude virtuell sehen: Augmented Reality im Bau https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/4037 Forschungsprojekt „OptiPaRef“ integriert die Technologie der erweiterten Realität im Holzhandwerk – Projektstart am 1. Juni Holzbauten werden heute mithilfe digitaler Programme dreidimensional am Computer entworfen, doch für die Baustelle werden diese digitalen Simulationen ausgedruckt und somit wieder in zweidimensionales Papier umgewandelt. Ein unnötiger Arbeitsschritt, bei dem Informationen verloren gehen – davon ist die Forschungsgruppe FLEX der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) überzeugt. In ihrem neuen Forschungsprojekt „OptiPaRef“ setzt sie sich zum Ziel, auch die Montage mithilfe dreidimensionaler Pläne umzusetzen.

    Vom 1. Juni 2021 bis zum 31. November 2022 erforschen die Wissenschaftler der HTWK Leipzig gemeinsam mit Experten aus der Praxis, dem Dienstleister für Building Information Modeling BCS CAD+IT und dem Handwerksunternehmen Holzbau Lepski aus Dresden, wie die Anwendung der Datenbrille technologisch umgesetzt werden kann, damit komplexe, dreidimensionale Montageinformationen aus der Planung, präzise komprimiert direkt in die Vorfertigungshalle übertragen werden. Der Name „OptiPaRef“ steht für „optisch parametrische Bauteilreferenzierung“. Finanziert wird das Forschungsprojekt durch das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWI).

    So helfen die Datenbrillen bei der Montage

    Die Forscher nutzen Datenbrillen für sogenannte Augmented Reality, einer Technologie, die die visuelle Realität um virtuelle Darstellungen erweitert. Wer diese technischen Brillen trägt, sieht zusätzlich zum normalen Sichtfeld virtuell eingeblendete Informationen. Damit können Zimmerleute die dreidimensionalen Montagepläne direkt vor Ort genau dorthin projizieren, wo das Gebäude später stehen soll. Auch einzelne Arbeitsschritte der Montage sollen durch die Datenbrille zu sehen sein – beispielsweise könnten virtuelle grüne Punkte auf Holzbrettern überall dort aufleuchten, wo der Zimmermann ein Loch bohren soll. Vorstellbar ist auch, dass der Brillenträger per Handgesten die Datenbrille bedient und so durch die jeweiligen Arbeitsschritte und Pläne blättert. Mit der Datenbrille, die mit dem Umfang einer hochwertigen Arbeitsschutzbrille vergleichbar ist, können sich die Zimmerleute jederzeit frei in der Werkhalle bewegen.

    Felix Schmidt-Kleespies, Projektverantwortlicher der Forschungsgruppe, sieht ein enormes wirtschaftliches Potenzial in der Digitalisierung der Montage:

    „OptiPaRef ist ein innovativer und hochgradig anspruchsvoller Ansatz für ein völlig neues Planungsmodell im Holzbau. Für Holzbauunternehmen bedeutet das einen Mehrwert zum Anfassen – ein eher seltener Effekt der digitalen Transformation des Baugeschehens.“

    Vorteile der Montage mit Datenbrillen

    In der Werkhalle müssen die Zimmerleute bisher zahlreiche Geometrie- und Materialangaben gedanklich aus der Zeichnung in die Konstruktion übertragen. Dabei ist es notwendig, diese mehrfach zu prüfen und beispielsweise Achsabstände zu messen, um jeden Balken exakt zu positionieren – ein zeit- und kostenintensiver Prozess. Die Defizite der bisherigen Informationskette am Übergang von digitaler Werkplanung zu handwerklicher Ausführung werden mit der neuen Methode eliminiert. Das Bauen selbst soll mithilfe der Technologie schneller und weniger fehleranfällig werden. Zeitintensive Prozesse mit hohem Wiederholungsfaktor sollen vereinfacht und komplexe Planungsinformationen kontextabhängig und papierlos angezeigt werden. Somit können kleine und mittlere Holzbauunternehmen ihre Produktionsabläufe optimieren, ohne sich mit umfangreichen Investitionen in automatisierte Fertigungstechnik einem erhöhten finanziellen Risiko auszusetzen.

    Bauen mit Holzrahmen – wachsende Nachfrage

    Das Forschungsprojekt setzt die Digitalisierung der Montage beim Bauen mit Holzrahmen um – eine weiterentwickelte, moderne Form des Fachwerkbaus. Mit der Holzrahmenbauweise können kleine und mittlere Unternehmen Wandelemente in handwerklicher Produktion auch ohne große maschinelle Ausstattung herstellen. Die Arbeitsschritte wiederholen sich häufig und sind aufwändig. Einzeln auf Länge zugeschnittene Hölzer werden dabei individuell positioniert, durch Nägel oder Schrauben miteinander verbunden und anschließend mit Holzwerkstoff- oder Gipskartonplatten verschlossen.

    Das Interesse am nachhaltigen Baustoff Holz steigt spürbar. Bauherren können mit Holz ressourceneffizient bauen und sparen dank des hohen Vorfertigungsgrads von Holzrahmen auf der Baustelle Zeit und Kosten. Vor dem Hintergrund eines steigenden Preisdrucks, dem schwachen Arbeitsmarkt im Handwerkssektor und dem stetig wachsenden Bedarf an Holzfertigteilen sind Unternehmen gezwungen, ihre Arbeitseffizienz zu steigern. Innovative Lösungen sind daher gefragt.

    Die Forschungsgruppe FLEX (Forschung. Lehre. Experiment) arbeitet disziplin-, werkstoff- und technologieübergreifend an innovativen Lösungen an der Schnittstelle von Architektur, Bau- und Informationstechnik. Stark praxisorientiert, stehen dabei digital basierte Strategien für ressourceneffiziente Konstruktionen sowie die zugehörigen Planungs- und Fertigungsprozesse im Fokus des Interesses von Architektur- und Baufachleuten sowie Wirtschaftsingenieuren und -ingenieurinnen. FLEX ist Mitglied im Co-Creation Lab „Additive Fertigung“ des Transfer­verbunds Saxony⁵ der fünf sächsischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften. 

    ]]>
    UEbungsplatzHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵FAS - NACHRICHTEN - ALLGEMEINFAS - NACHRICHTEN - ARCHITEKTURHTWK > ForschenHTWK > Hochschule >> Pressemitteilung
    news-3925 Wed, 21 Apr 2021 09:40:21 +0200 Radiowellenforschung führt zu Unternehmensgründung https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/3925 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von UFZ und HTWK Leipzig gründen ein Unternehmen zur Entwicklung und Anwendung von Radiowellen Elektromagnetische Wellen im Hochfrequenzbereich, so genannte Radiowellen, sind wahre Alleskönner. Sie haben nicht nur das Zeug dazu, die Sanierung schadstoffbelasteter Böden und Gebäude zu optimieren, sondern können zum Beispiel auch zur Trocknung feuchten Mauerwerks, zur chemikalienfreien Bekämpfung von Holzschädlingen oder zur Sanierung von Straßenschäden eingesetzt werden. Die Weiterentwicklung, die Anwendung und der Vertrieb dieser Technologie im Bauwesen sowie in der Energie- und Umwelttechnik stehen im Fokus des neuen Unternehmens RWInnoTec GmbH. Gegründet wurde es von einem sechsköpfigen interdisziplinären Team aus Physikern, Chemikern, Ingenieuren und einer Betriebswirtschaftlerin des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) und der Hochschule für Wirtschaft, Technik und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig).

    Verfahren in der Bauwirtschaft etablieren

    Der Schwerpunkt des neuen Unternehmens wird zunächst darin liegen, radiowellenbasierte Verfahren in der Bauwirtschaft zu etablieren. Dies betrifft zum Beispiel die Sanierung von Straßenschäden mit vor Ort aufgeheiztem Asphalt – eine Methode, die gegenüber derzeit üblichen Verfahren unabhängig von der Jahreszeit eingesetzt werden kann. „Unsere Methode ist in der Lage, schnell, das heißt innerhalb weniger Minuten, und bedarfsgerecht vorgefertigte Asphaltplatten auf die gewünschte Verarbeitungstemperatur von etwa 160 Grad Celsius zu erwärmen, ohne dass die Qualität des Asphalts beeinträchtigt wird und Lösungsmittel freigesetzt werden“, sagt Dr. Markus Kraus, Physiker am UFZ und jetzt auch Geschäftsführer der RWInnoTec GmbH. Ein entsprechender Prototyp wird noch in diesem Jahr einsatzbereit sein. Weitere Anwendungsfelder sehen die Firmengründerin und -gründer in der Mauerwerkstrocknung und dem chemikalienfreien Holzschutz. Beides wurde in den letzten Jahren im Rahmen von Forschungsprojekten des UFZ und der HTWK Leipzig detailliert untersucht und erfolgreich erprobt. „Weil mithilfe von Radiowellen Wärme sehr effektiv im Inneren von Objekten erzeugt werden kann und die Erwärmung nicht über die Oberfläche erfolgt, ist ihre Nutzung in der Regel deutlich energiesparender und kostengünstiger als herkömmliche Methoden. Vor allem kleinere und mittlere Unternehmen sowie Handwerksbetriebe interessieren sich für die neue Technologie, zu der wir sowohl die notwendigen Geräte liefern als auch Schulungen und Unterstützung vor Ort anbieten wollen“, sagt Kraus.

    Einrichtungen arbeiten seit vielen Jahren zusammen

    Die Entwicklung der Radiowellen-Technologie am UFZ reicht zurück bis in die 1990er Jahre. Damals untersuchten die UFZ-Forscherinnen und -Forscher den Einsatz von Radiowellen zur thermischen Unterstützung der Bodensanierung, indem bei höheren Temperaturen Schadstoffe aus dem Boden abgesaugt oder biologische Abbauprozesse unterstützt wurden. Nachdem dieses Verfahren erfolgreich in die Praxis überführt wurde, suchten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach anderen Einsatzmöglichkeiten dieser Methode – etwa um verschiedene technologische Prozesse in der Industrie kostengünstiger und effektiver zu gestalten. „Wir haben mit der thermischen Regenerierung von Adsorbenzien und Katalysatoren experimentiert, die damit kontinuierlich in industriellen Prozessen eingesetzt werden können, und testeten den Nutzen von Radiowellen für die Trocknung von Rohbiogas oder Wasserstoff“, blickt Dr. Ulf Roland zurück. Der Wissenschaftler leitet seit vielen Jahren die einrichtungsübergreifende Arbeitsgruppe im Netzwerk RWTec.

    RWInnoTec baut auf dieses Fundament auf. Das ist für Ulf Roland einer der Gründe, die ihn trotz des Unternehmensstarts mitten in der Corona-Pandemie optimistisch in die Zukunft schauen lassen: „Die über Jahre kontinuierlich entwickelte Zusammenarbeit zwischen UFZ und HTWK Leipzig, die solide technologische Grundlage und die Einbindung in das Innovationsnetzwerk RWTec lassen eine erfolgreiche Entwicklung von RWInnoTec erwarten.“

    Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie förderte die Gründung von RWInnoTec über zwei Jahre im Rahmen des Programms EXIST-Forschungstransfer. Die Abteilung Wissens- und Technologietransfer am UFZ sowie das Forschungs- und Transferzentrum an der HTWK Leipzig unterstützten diese Entwicklung. Die Unternehmensgründung reiht sich ein in die bereits seit vielen Jahren laufende Kooperation zwischen UFZ und HTWK Leipzig, in der die Grundlagen für zahlreiche gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte geschaffen wurden. Zuletzt vertieften beide Forschungseinrichtungen ihre Zusammenarbeit im Januar dieses Jahres mit einem Kooperationsvertrag.

    Autorin: Susanne Hufe, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, UFZ Leipzig

    ]]>
    Startbahn13 - AktuellesFW > FakultaetFB > Fakultät > AktuellesHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵HTWK > ForschenHTWK > Hochschule > AktuellesFING > allgemein
    news-3913 Tue, 20 Apr 2021 11:53:00 +0200 Forschungsmagazin „Einblicke“ 2020/21 frisch gedruckt https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/3913 Die neue Ausgabe der Einblicke finden Sie ab sofort in Ihrem Briefkasten und in den Auslagen der HTWK LeipzigIn der neunten Ausgabe der „Einblicke“ richten wir den Fokus auf das Thema Energiewende und zeigen Ihnen anschaulich, woran die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unserer Hochschule derzeit arbeiten, sei es an grünem Wasserstoff, intelligenten Stromnetzen und verbesserter Solartechnik. „Ein Scheitern ist an dieser Stelle nicht erlaubt“, bringt Ralf Hiltenkamp von der Envia Mitteldeutsche Energie AG die Notwendigkeit einer Energiewende auf den Punkt. Ihn befragten wir im großen Interview gemeinsam mit HTWK-Professorin Anke Bucher und Ralf Wehrspohn von der Fraunhofer-Gesellschaft. Der Konsens: Es gibt noch viel zu tun. Packen wir es an.

    Auch Forschungen zu anderen gesellschaftlich relevanten Themen stellen wir im Heft vor. Sei es ein Prototyp für ein Notfall-Beatmungsgerät, Strategien für eine gesundheitsfördernde Gestaltung von Städten, Handlungsanweisungen für bessere Arbeitsbedingungen in Kindertagesstätten und vieles mehr. In der Fotoreportage begleiteten wir unsere Geotechnikerinnen und Geotechniker zur Bodenversuchsanlage, einem großen „Sandkasten“ zum Forschen. Dass eine Ausgründung auch ein alternativer Karriereweg für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sein kann, dafür sensibilisiert und qualifiziert die HTWK-eigene Gründungsberatung „Startbahn 13“. Aus ihr hervorgegangene Unternehmen stellen wir ab sofort regelmäßig im Heft vor – denn das Gründen ist einer der direktesten Wege, theoretisches Wissen in die praktische Umsetzung zu überführen.

    Möchten Sie die „Einblicke“ kostenlos abonnieren? Eine kurze Nachricht genügt.

    Viel Lesevergnügen wünscht Ihnen die Einblicke-Redaktion!

    Zur aktuellen Ausgabe der „Einblicke“

    ]]>
    GradZ > StartseiteHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵HTWK > intern > Aktuelles > Aus der ForschungHTWK > intern > Aktuelles (nur News-Startseite)HTWK > ForschenHTWK > Hochschule > Aktuelles
    news-3907 Thu, 15 Apr 2021 14:39:00 +0200 Schmerzen im Gesicht mit einer Kamera erkennen https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/3907 Doktorandin Bianca Reichard im Portrait von „Dr. Who? – Promovieren an der HTWK Leipzig“Manche Menschen können nicht sagen, ob und wo sie Schmerzen haben, beispielsweise Kleinkinder oder Personen, die im Koma liegen. Bianca Reichard (30), die an der HTWK Leipzig Elektrotechnik und Informationstechnik studiert hat, entwickelt in ihrer Promotion eine Software, mit der mit Hilfe einer Kamera Schmerzen im Gesicht von Patientinnen und Patienten erkannt und klassifiziert werden sollen.

    Für ihre Forschung arbeitet sie eng mit der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig zusammen.

    Das Video ansehen bei YouTube.

    In der Videoreihe „Dr. Who? – Promovieren an der HTWK Leipzig“ stellen sich Doktorandinnen und Doktoranden der HTWK Leipzig vor.

    ]]>
    GradZ > StartseiteHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵HTWK > ForschenHTWK > Hochschule > AktuellesFING > allgemein
    news-3324 Wed, 15 Jul 2020 00:00:00 +0200 „Wir entwickeln ein Exoskelett fürs Treppensteigen“ https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/3324 Max Böhme und Felix Weiske im Portrait von „Dr. Who? Promovieren an der HTWK Leipzig“Viele Menschen haben im fortschreitenden Alter Probleme mit dem Treppensteigen. Ihnen wollen Max Böhme (26) und Felix Weiske (28) mit ihrer Forschung helfen. Gemeinsam entwickeln sie ein Exoskelett, das Menschen mit Maschinenkraft und künstlicher Intelligenz dabei unterstützt, Treppen hinaufzugelangen. Wie das Ganze funktioniert, erklären die beiden im Video.

    In der Videoreihe „Dr. Who? Promovieren an der HTWK Leipzig“ stellen sich Doktorandinnen und Doktoranden der HTWK Leipzig vor.

    ]]>
    GradZ > StartseiteHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵HTWK > ForschenHTWK > Hochschule > AktuellesFING > allgemein
    news-3325 Mon, 13 Jul 2020 16:55:15 +0200 Schutz vor Starkregen https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/3325 Stadt und Wasserwerke stellen digitale Gefahrenkarte für Leipzig vor. Die wissenschaftliche Grundlage erarbeiteten Wasserbau-Ingenieure der HTWKOb ein Grundstück bei außergewöhnlich starken Niederschlägen durch Überflutungen gefährdet ist, können Hauseigentümer, Planer und Architekten in Leipzig künftig online recherchieren. Die Starkregen-Gefahrenkarte im Geoportal der Stadt Leipzig ist unter www.leipzig.de/starkregen abrufbar und stellt drei Regenszenarien mit unterschiedlicher statistischer Wiederkehrzeit dar. Farbige Markierungen zeigen besonders überflutungsgefährdete Flächen.

    „Die Karte soll Bürgerinnen und Bürgern helfen, das Risiko eines Schadensereignisses besser einzuschätzen und Schutzmaßnahmen für betroffene Gebäude in Betracht zu ziehen“, erläutert der Leiter des Leipziger Verkehrs- und Tiefbauamtes, Michael Jana, die Idee der Karte. Entwickelt wurde die Anwendung von der Stadt Leipzig und den Leipziger Wasserwerken unter wissenschaftlicher Begleitung des Instituts für Wasserbau und Siedlungswasserwirtschaft der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig im gemeinsamen Projekt „KAWI-L – Kommunale Anpassungsstrategien für wassersensible Infrastrukturen in Leipzig“.

    „Die klassische Ableitung über die Kanalisation stellt nicht die alleinige Lösung für den Umgang mit zunehmend heftigen und kleinräumigen Regenereignissen dar“, erklärt der Technische Geschäftsführer der Wasserwerke, Dr. Ulrich Meyer. „Die Kanalisation flächendeckend auf die selten und zumeist lokal begrenzten Starkregen auszulegen, ist aufgrund des Platzmangels im Untergrund schwer umsetzbar und zudem wirtschaftlich nicht vertretbar. Die Kanäle wären dann für den Normalbetrieb viel zu groß.“ Daher müsse das Niederschlagswasser mithilfe von anderen Maßnahmen und im Zusammenspiel von Kommune, Abwasserentsorger und dem Grundstückseigentümer intelligent bewirtschaftet, das heißt, zurückgehalten, versickert oder gespeichert werden.

    „Die wassersensible Stadtentwicklung ist ein wichtiger Baustein im Umgang mit den aktuellen Klimaentwicklungen“, betont der Leiter des Amtes für Umweltschutz und amtierende Leiter des Referates für Nachhaltige Entwicklung und Klimaschutz, Peter Wasem. Flächen, auf die Niederschläge fallen und die potentiell zum Rückhalt, zur Verdunstung oder Versickerung geeignet sind, können bei entsprechender Planung Überflutungsrisiken abfedern. „Der Schutz vor Überflutung durch Oberflächenwasser ist Gemeinschaftsaufgabe von Kommune, Bürgern und weiteren Akteuren“, sagt Wasem. Bürgerinnen und Bürger könnten durch die Entsiegelung von Flächen in Höfen oder Einfahrten oder die Begrünung von Dächern auch selbst aktiv werden. Die Karte wurde auf der Grundlage dynamischer modelltechnischer Computersimulationen erstellt.

    Die aus den Modellberechnungen abgeleiteten Szenarien versuchen dabei nicht, ein reales Ereignis abzubilden, sondern sie zeigen die Gefahren auf, die bei verschiedenen Starkregenereignissen auftreten können. Grundlage für die Berechnungen ist ein digitales Geländemodell mit 2 x 2-Meter-Raster von Leipzig. Im Geländemodell sind Höheninformationen, die aus einer Laserscanbefliegung vom Staatsbetrieb Geobasisinformation und Vermessung Sachsen aus dem Jahr 2010 abgeleitet wurden, sowie Oberflächenbefestigungsinformationen aus einer Befliegung aus dem Jahr 2018 enthalten. Normale Regenereignisse werden nicht abgebildet.

    Im Gegensatz zu Hochwasser-Gefahrenkarten hat die Starkregen-Gefahrenkarte keinen eigenen Rechtscharakter und zieht keine Bauverbote nach sich. Haus- und Grundstückseigentümer, die wissen wollen, wie stark ihr Grundstück gefährdet ist und Vorsorge betreiben wollen, können über die Karte eine grundstücksbezogene Detailauskunft beantragen. Erschließende und Bauwillige werden im Rahmen der notwendigen Antragstellungen beraten. Die Koordination der Anfragen und die damit verbundene Beratung innerhalb Stadtverwaltung und Wasserwerken übernehmen die Leipziger Wasserwerke.

    ]]>
    HTWK > ForschenFB > Fakultät > AktuellesHTWK > Hochschule > AktuellesHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵
    news-3255 Thu, 11 Jun 2020 15:22:36 +0200 Holzbau in der Landwirtschaft – ressourceneffizient und digital geplant https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/3255 Forschungsgruppe FLEX der HTWK Leipzig entwickelt im Verbundprojekt TimberPlan+ ein neues Planungssystem für landwirtschaftliche Gebäude

    Ein Forschungsverbund entwickelt eine neue Methode, wie sich Holzdächer für landwirtschaftliche Gebäude digital planen lassen: von den erforderlichen Fachplanungen über die voll- oder teilautomatisierten Fertigungsabläufe bis hin zu den Vormontageprozessen. Das vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geförderte Planungsinstrument soll auf die Ansprüche von kleinen und mittleren Unternehmen des Holzbaus zugeschnitten werden.

    Um die Wohnungsnot zu lindern, entwarf der Merseburger Architekt Friedrich Zollinger vor rund 100 Jahren eine neue Holzbauweise: Sein markant geformtes Zollinger-Dach basiert auf einer Lamellenstruktur, die sich leicht, schnell und kostengünstig errichten lässt. An der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) hat man Zollingers Idee aufgegriffen und daraus eine kreisbogenförmige Brettrippendachkonstruktion aus Holz entworfen – ressourceneffizient, flexibel, recycelbar – das ReFlexRoof. Nun will ein Forschungsverbund Zollingers Holzbauweise auch planerisch ins digitale Zeitalter hieven. Vor allem, weil sich das ReFlexRoof ideal für eine Standardisierung der Fertigungsprozesse eignet und dadurch eine serielle Vervielfältigung ermöglicht – ohne, dass die architektonische Vielfalt verloren geht.

    Leicht, schnell, kostengünstig – ideal für landwirtschaftliche Gebäude

    In dem Forschungsvorhaben, das vom BMEL über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) gefördert wird, wird erstmals eine digital basierte Planungsmethodik für landwirtschaftliche Gebäude entwickelt. Alle erforderlichen Schritte der verschiedenen Fachplanungen sollen darin integriert und informationsverlustfrei verknüpft werden. Auch voll- oder teilautomatisierte, NC-gesteuerte Fertigungs- und Vormontageprozesse deckt das System ab. Am Ende soll ein digitales Planungsinstrument entstehen, speziell ausgelegt für regional agierende, kleine und mittlere Unternehmen des Holzbaus.

    Systemhallendächer aus Holz

    Das neue digitale Planungsinstrument ist auf den Bau von materialeffizienten und robusten Systemdachkonstruktionen für landwirtschaftlich genutzte Hallen ausgerichtet. Dabei berücksichtigt es die flächendeckende, typische Bearbeitungs- und Montagekompetenz des heimischen Zimmerer- und Dachdeckerhandwerks und baut auf die primäre Nutzung von Holz als Baustoff in regionaler Produktion.

    Hand in Hand – ein System im Verbund

    Das dreijährige Forschungsvorhaben unter dem Projektkoordinator Professor Alexander Stahr von der HTWK Leipzig setzt sich aus sechs Teilvorhaben zusammen: Die Entwicklung eines digital basierten Prozess- und Planungsmodells für die Holzkonstruktionen übernimmt die HTWK Leipzig. Das Konzept einer direkt verknüpften, parametrisch-statischen Bemessungsroutine wird an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden erstellt, Details zur Konstruktion und Bauphysik an der Technischen Universität Braunschweig. Möglichkeiten der Interaktion mit regional tätigen KMU untersuchen Forscher des Fraunhofer-Zentrums für Internationales Management und Wissensökonomie. Die für den Bau notwendigen Arbeitsabläufe werden am Abbundzentrum Leipzig GmbH und bei der STRAB Ingenieurholzbau Hermsdorf GmbH erarbeitet.

    ]]>
    FAS - NACHRICHTEN - ALLGEMEINFAS - NACHRICHTEN - ARCHITEKTURHTWK > Hochschule > AktuellesHTWK > ForschenHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵
    news-3019 Thu, 05 Mar 2020 09:32:00 +0100 Absage der Handwerksmesse München: „Wiegende Halme“ dafür in Leipzig https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/3019 Aus Vorsicht vor dem Coronavirus entfällt auch die Sonderschau Talente auf der Handwerksmesse München, auf der zwei HTWK-Alumni ihre Konstruktionsidee Swaying Straws zeigen wollten. Die gibt es im Juli wieder zu sehen

    Sie hatten sich schon sehr darauf gefreut: In der kommenden Woche wollten die beiden frischgebackenen Nachwuchswissenschaftler Fabian Eidner (21) und Theodor Reinhardt (21) von der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) ihre Skulptur Swaying Straws (Wiegende Halme) auf der Sonderschau Talente zeigen. Die renommierte Ausstellung ist seit vielen Jahren Teil der Internationalen Handwerksmesse in München. Sie zeigt die Ergebnisse eines internationalen Wettbewerbs für Gestaltung und Technik und richtet sich an junge Designer und gestaltungsorientierte Handwerker. Für den Wettbewerb gingen mehr als 600 Bewerbungen aus rund 50 Ländern ein. Von den 99 ausgestellten Exponaten sollten die besten acht Beiträge am 14. März 2020 mit dem Talente-Preis prämiert werden. Aufgrund der Verbreitung des Coronavirus wurden sowohl die Messe als auch die Sonderschau nun kurzfristig abgesagt. „Sehr gern hätten wir unsere Arbeit als eine von 99 Exponaten aus der ganzen Welt auf einer so bedeutenden internationalen Messe präsentiert. Umso mehr bedauern wir die Absage, haben jedoch vollstes Verständnis für die Entscheidung der Organisatoren, die nach der dringenden Empfehlung des Krisenstabs der Bayerischen Staatsregierung gehandelt haben“, so Reinhardt.

    Die Skulptur Swaying Straws besteht aus insgesamt 320 schwarzen Papierstrohhalmen und 160 orangenen Verbindungselementen aus Kunststoff und sieht aus wie ein säulenförmiges Netz, das sich im Wind zu wiegen scheint. Hinter dem Designobjekt steckt eine neue Konstruktionsidee für organisch gekrümmte Gebäudefassaden. Die Innovation sind die Verbindungselemente: Sie haben alle eine individuelle Geometrie und stammen aus dem 3D-Drucker. Jeder Knoten verbindet vier gerade Stäbe. Bei Swaying Straws entsteht so eine 2,36 Meter hohe Netzstruktur mit 80 Zentimeter Durchmesser. Maßstäblich vergrößert, könnte das Netz die Unterkonstruktion für eine Fassade aus Glas-, Metall- oder Holzplatten bieten. „Ziel unserer Forschung ist es, mehrfach gekrümmte Fassaden- und Dachkonstruktionen in Zukunft mit deutlich weniger Materialeinsatz – und damit ressourcenschonender – bauen zu können. Dafür setzen wir auf eine konsequente Digitalisierung des gesamten Entwurfs-, Planungs- und Fertigungsprozesses und auf automatisierbare Verfahren wie den 3D-Druck“, sagt Alexander Stahr, Professor für Tagwerkslehre. Er hat Eidner und Reinhardt für das Projekt Swaying Straws in seine Forschungsgruppe FLEX (Forschung. Lehre. Experiment) geholt.

    Noch als Studierende im Bachelor-Studiengang haben die beiden sechs Monate lang neben dem Studium an ihrer Idee gearbeitet. Erstmalig präsentiert wurde Swaying Straws bei den Messen „Rapid.Tech + FabCon 3.D“ in Erfurt und „Designers’ Open“ in Leipzig. Im Januar 2020 erhielten Eidner und Reinhardt eine „Anerkennung“ beim Bremmer-Preis, einer jährlich verliehenen Auszeichnung für die besten Entwurfsarbeiten von Architekturstudierenden der HTWK Leipzig. Vor wenigen Tagen haben beide ihr Bachelorstudium mit großem Erfolg abgeschlossen. Seit März arbeiten sie als Nachwuchswissenschaftler in der Forschungsgruppe FLEX daran, ihre Konzeptstudie in die Anwendbarkeit zu überführen. Der nächste Schritt: das Verbindungselement aus Metall statt aus Kunststoff fertigen. Bis dahin werden sie ihre Skulptur Swaying Straws auch trotz der bedauerlichen Absage der Internationalen Handwerksmesse künftig zeigen. „Die Wissenschaftler von FLEX arbeiten weiter an dem Zukunftsthema ‚3D-Druck‘ im Kontext bautechnischer Anwendungen. Die Swaying Straws werden wir das nächste Mal am 10. Juli 2020 bei der Langen Nacht der Wissenschaften an der HTWK Leipzig ausstellen“, sagt Stahr.

    Die Forschungsgruppe FLEX ist Mitglied im 2018 gestarteten Co-Creation Lab „Additive Fertigung“ des Transferverbunds Saxony⁵ der fünf sächsischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften. An das Co-Creation Lab können sich Akteure aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft wenden, um gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der sächsischen Hochschulen Innovationen auf Basis neuer Fertigungsverfahren wie 3D-Druck zu entwickeln.

    ]]>
    FAS - NACHRICHTEN - ARCHITEKTURFAS - NACHRICHTEN - ALLGEMEINHTWK > ForschenHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵HTWK > Hochschule > Aktuelles
    news-3004 Fri, 28 Feb 2020 09:32:53 +0100 Wiegende Halme auf der Handwerksmesse München https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/3004 Talente-Sonderschau: Architekturstudenten der HTWK Leipzig zeigen filigrane Skulptur aus Strohhalmen – dahinter steckt eine Konstruktionsidee für organisch gekrümmte Fassaden

    Swaying Straws (Wiegende Halme) heißt die Skulptur, die die zwei Architekturstudenten Fabian Eidner und Theodor Reinhardt von der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) bei der Sonderschau Talente zur Internationalen Handwerksmesse vom 11. bis 15. März 2020 in München (Messegelände, Halle B1) präsentieren. Insgesamt 320 schwarze Papierstrohhalme und 160 orangene Verbindungselemente aus Kunststoff bilden ein säulenförmiges Netz, das sich im Wind zu wiegen scheint. Dahinter steckt eine neue Konstruktionsidee für organisch gekrümmte Gebäudefassaden.

    Die Innovation sind die Verbindungselemente: Sie haben alle eine individuelle Geometrie und stammen aus dem 3D-Drucker. Jeder Knoten verbindet vier gerade Stäbe. Bei Swaying Straws entsteht so eine 2,36 Meter hohe Netzstruktur mit 80 Zentimeter Durchmesser. Maßstäblich vergrößert, könnte das Netz die Unterkonstruktion für eine Fassade aus Glas-, Metall- oder Holzplatten bieten.

    „Ziel unserer Forschung ist es, mehrfach gekrümmte Fassaden- und Dachkonstruktionen in Zukunft mit deutlich weniger Materialeinsatz – und damit ressourcenschonender – bauen zu können. Dafür setzen wir auf eine konsequente Digitalisierung des gesamten Entwurfs-, Planungs- und Fertigungsprozesses und auf automatisierbare Verfahren wie den 3D-Druck“, sagt Alexander Stahr, Professor für Tagwerkslehre. Er hat die beiden Architekturstudenten für die Umsetzung von Swaying Straws in seine Forschungsgruppe FLEX (Forschung. Lehre. Experiment) geholt.

    Hier haben Fabian Eidner (21) und Theodor Reinhardt (21) sechs Monate lang neben dem Studium an ihrer Idee gearbeitet. Erstmalig präsentiert wurde Swaying Straws bei den Messen „Rapid.Tech + FabCon 3.D“ in Erfurt und „Designers’ Open“ in Leipzig. Im Januar 2020 erhielten die beiden Studenten eine Anerkennung beim Bremmer-Preis, einer jährlich verliehenen Auszeichnung für die besten Entwurfsarbeiten von Architekturstudierenden der HTWK Leipzig. Vor wenigen Tagen haben Eidner und Reinhardt ihr Bachelorstudium mit großem Erfolg abgeschlossen. Ab März arbeiten beide als Nachwuchswissenschaftler in der Forschungsgruppe FLEX daran, ihre Konzeptstudie in die Anwendbarkeit zu überführen. Der nächste Schritt: das Verbindungselement aus Metall statt aus Kunststoff fertigen.

    Swaying Straws ist eines von 99 Exponaten bei der Sonderschau Talente 2020, einem internationalen Wettbewerb für Gestaltung und Technik. Für die Ausstellung gingen mehr als 600 Bewerbungen aus rund 50 Ländern ein. Die besten acht Beiträge werden am 14. März mit dem Talente-Preis prämiert.

    Die Forschungsgruppe FLEX ist Mitglied im 2018 gestarteten Co-Creation Lab „Additive Fertigung“ des Transferverbunds Saxony⁵ der fünf sächsischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften. An das Co-Creation Lab können sich Akteure aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft wenden, um gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der sächsischen Hochschulen Innovationen auf Basis neuer Fertigungsverfahren wie 3D-Druck zu entwickeln.

    Autorin: Dr. Rebecca Schweier

    ]]>
    HTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵FAS - NACHRICHTEN - ALLGEMEINFAS - NACHRICHTEN - ARCHITEKTURHTWK > ForschenHTWK > Hochschule >> Pressemitteilung
    news-2991 Tue, 25 Feb 2020 10:45:18 +0100 Automatisierung im Dienst des Menschen https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/2991 150 Fachleute für Automatisierungstechnik treffen sich an der HTWK Leipzig

    Vom 4. bis 6. März 2020 werden an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) mehr als 150 Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen und deutschsprachigen Hochschulen zur 17. Konferenz für Angewandte Automatisierungstechnik in Lehre und Entwicklung (AALE) erwartet. Der Fokus liegt dieses Jahr auf dem Zusammenspiel von Automatisierung und Mensch-Technik-Interaktion in Anwendungsbereichen wie Produktionstechnik, Medizintechnik und hochautomatisiertes Fahren. Daneben werden neue technische Entwicklungen in den Bereichen Industrie 4.0, Digitalisierung und Cyber-Security sowie deren Auswirkungen auf Studium und Lehre in der Automatisierungstechnik diskutiert.

    Gastgeber der Konferenz ist HTWK-Professor Jens Jäkel. Als langjähriges Mitglied des AALE-Beirats freut er sich besonders, dass die jährliche Konferenz nun erstmals an der HTWK Leipzig gastiert. „Die Automatisierungstechnik hat hier eine lange Tradition in Lehre und Forschung“, sagt Jäkel. „Automatisierung wird und kann den Menschen nicht ersetzen. Aber es ergibt sich eine neue Aufgabenteilung zwischen Mensch und Technik. Dabei muss der Mensch im Fokus der Entwicklungen stehen.“

    Neben seiner Funktion als Gastgeber ist Jens Jäkel auf der diesjährigen AALE-Konferenz auch selbst im Programm vertreten. Sein Doktorand Felix Weiske wird eine Methode zur intelligenten Regelung von tragbarer Technik vorstellen, die Menschen bei wiederkehrenden Bewegungen unterstützt. Ein Beispiel hierfür wäre eine Art Roboteranzug, mit dessen Hilfe Beschäftigte in der Industrieproduktion schwere Lasten leichter bewegen können. „Ziel ist es, den Menschen individuell und situationsangepasst zu unterstützen. Dazu muss das System der menschlichen Bewegung folgen und diese bei Bedarf korrigieren. Unser Beitrag zeigt, wie es ein solches Verhalten mithilfe neuronaler Netzwerke erlernen kann“, so Weiske.

    Am letzten Konferenztag, dem 6. März, mischen sich unter die Konferenzgäste zusätzlich 140 Schülerinnen und Schüler von einem Beruflichen Gymnasium, einer Fachoberschule und einer Fachschule in Leipzig. Sie können sich neben den neuesten Entwicklungen in der Automatisierungstechnik über Studienmöglichkeiten und Berufschancen informieren.

    Die AALE-Konferenz wird von einer Industrieausstellung begleitet, auf der aktuelle Produkte und Dienstleistungen der automatisierungstechnischen Industrie sowie Lösungen für den Einsatz in Studium und Lehre gezeigt werden. Die Konferenz findet im Nieper-Bau der HTWK Leipzig, Karl-Liebknecht-Straße 134, 04277 Leipzig statt.

    Prof. Jens Jäkel ist Mitglied im Co-Creation Lab „Fabrik der Zukunft“ des Transferverbunds Saxony⁵ der fünf sächsischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften. An das Co-Creation Lab können sich Akteure aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft wenden, um gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der sächsischen Hochschulen Innovationen im Bereich Industrie 4.0 und Mensch-Technik-Interaktion zu entwickeln.

    Autorin: Dr. Rebecca Schweier

    ]]>
    HTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵FING > allgemeinHTWK > ForschenHTWK > Hochschule >> Pressemitteilung
    news-2974 Mon, 17 Feb 2020 16:17:04 +0100 „Design Thinking und 5G-Technologien“ https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/2974 HTWK Leipzig und Stadt Leipzig laden am 4. März Unternehmer und Interessierte zu ganztägigem Unternehmeranwender-Workshop ein Der 5G-Standard ist eine der Schlüsseltechnologien der Digitalen Transformation und zugleich eine Herausforderung für Unternehmen. Die Fakultät Digitale Transformation der HTWK Leipzig bietet gemeinsam mit der Stadt Leipzig für Unternehmer und Interessierte am 4. März 2020 einen ganztägigen Unternehmeranwender-Workshop zum Thema „Design Thinking und 5G-Technologien“ an. Der vom Amt für Wirtschaftsförderung initiierte und mit der HTWK organisierte Workshop richtet sich primär an Unternehmen aus Leipzig und Umgebung.

    Prof. Michael Einhaus von der Fakultät Digitale Transformation wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit seiner fachlichen Expertise helfen, die 5G-Technologien zu erschließen und diese als Lösungsansatz für branchenspezifische Herausforderungen zu bewerten.

    Der Workshop dient der Diskussion potentieller Anwendungsfälle der neuen Technologien in verschiedenen unternehmensspezifischen und fachübergreifenden Kontexten. Es werden sowohl grundlegende Fragen zu 5G-Technologien geklärt, als auch interdisziplinäre Ansätze für die Produktentwicklung behandelt. Die Optimierung kundenorientierter Lösungen und die Bewertung entsprechender Anforderungen an die Technologien sind die zentralen Schwerpunkte der gemeinsamen Arbeit. Darüber hinaus ist es das Ziel des Workshops, frühzeitig potentielle Kooperationsmöglichkeiten im Leipziger Stadtgebiet gemeinsam mit der HTWK Leipzig zu entwickeln.

    Wenn Sie Interesse an einer Teilnahme haben, wenden Sie sich bitte an den verantwortlichen Projektleiter Achim Lohse (Tel.: 0341/123-5857, E-Mail: achim.lohse (at) leipzig.de) oder an Benjamin Filus (Tel.: 0341/123-5827, E-Mail: benjamin.filus (at) leipzig.de)

    Zu unserem Experten:
    Prof. Dr.-Ing. Michael Einhaus wurde zum 1. Dezember 2019 zum Professor für „Mobilfunk und Hochfrequenztechnik“ an die HTWK Leipzig berufen.
    Der Fachexperte für moderne Funkkommunikation besitzt langjährige Erfahrung in den Bereichen Forschung, Entwicklung, Standardisierung und Lehre. Zuletzt war er seit 2015 an der Hochschule für Telekommunikation Leipzig (HfTL) tätig. Davor war er als Forschungsingenieur beim Panasonic R&D Center Germany, bei den NEC Laboratories Europe und an der RWTH Aachen aktiv. Dort hat er ursprünglich Elektrotechnik studiert und wurde 2009 mit seiner Arbeit zur dynamischen Ressourcenvergabe in OFDMA Systemen auch zum Doktor der Ingenieurwissenschaften promoviert.
    Er ist Autor zahlreicher Patente, wissenschaftlicher Veröffentlichungen und Beiträge für die Standardisierung von Mobilfunksystemen. Als Delegierter in der 3GPP-Standardisierung war er unter anderem maßgeblich an der Entwicklung von LTE/LTE-Advanced beteiligt.
    Sein aktueller Forschungsschwerpunkt adressiert Konzepte für die Virtualisierung von Mobilfunknetzen, Software Defined Radio, Mehrantennentechniken und die Optimierung von heterogenen Netzen in Verbindung mit der entsprechenden Prädiktion von Leistungskenngrößen basierend auf Simulationen und Messungen.
    Der umfangreiche Einsatz moderner Funktechnologien stellt eine wesentliche Kernkomponente der Kommunikationsinfrastruktur für die digitale Transformation dar. Insbesondere der Mobilfunk der fünften Generation liefert hier aktuell wichtige Grundlagen für die Entwicklung von vielfältigen und innovativen Konzepten in verschiedensten Anwendungsgebieten.
    Die durch Professor Einhaus ausgestaltete Professur stellt entsprechend eine Kernprofessur an der Stiftungsfakultät zur Sicherung der zugehörigen Ausbildung dar.

    ]]>
    FDIT > StartseiteHTWK > Hochschule > AktuellesHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵
    news-2664 Wed, 23 Oct 2019 15:27:54 +0200 Wiegende Halme auf den Designers’ Open https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/2664 Forschungsgruppe der HTWK Leipzig präsentiert drei Exponate mit „digitaler DNA“ (25.-27.10.) Klimaschutz durch Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung sind die Megatrends der Stunde. So lautet der Schwerpunkt des Leipziger Designfestivals „Designers’ Open“ (25.-27.10.2019) in diesem Jahr: „DO! FUTURE MATTER - Neue Materialien für unsere Zukunft“. Auch die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) ist mit der Forschungsgruppe FLEX (Forschung.Lehre.Experiment) bereits zum 6. Mal mit einem eigenen Stand vertreten. Dort werden drei Exponate präsentiert: „Parametric Bench“ (Parametrische Bank), „Swaying Straws“ (Wiegende Halme) und „Lamella Lamps“ (Lamellenlampen).

    „Dem diesjährigen Schwerpunktthema folgend, geht es bei unseren Exponaten vor allem um den Umgang mit neuen Materialien im Kontext architekturbezogener Anwendungen. Ziel war immer, die Konstruktionen individualisierbar und ressourceneffizient zu fertigen. Durch konsequente Digitalisierung wird es möglich, Individualität wirtschaftlich zu gestalten und gleichzeitig sparsam mit den endlichen materiellen Ressourcen umzugehen“, sagt Alexander Stahr, Professor für Tragwerkslehre und Leiter der Forschungsgruppe.

    „Swaying Straws“ ist eine maßstäblich verkleinerte Konzeptstudie für gekrümmte Fassaden, die mit Hilfe individueller 3D-gedruckter Knoten-Verbindungselemente realisiert werden können. Das Exponat ist 2,36 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 80 Zentimetern. Die Netzstruktur besteht aus 320 identischen, geraden Stäben mit Rohrquerschnitt. 160 geometrisch individuelle Knotenelemente bilden den konstruktiv-kreativen Kern des Projekts. Sie verbinden je vier Stäbe und wurden in einem parametrisch gesteuerten, additiven Prozess hergestellt. Die Knoten bestehen aus PETG (Polyethylenterephthalat, ein mit Glykol modifizierter, vollständig recyclingfähiger, thermoplastischer Kunststoff), die Stäbe sind aus Papier. Ziel der Forschungen ist es, mehrfach gekrümmte Fassaden- und Dachkonstruktionen in Zukunft mit deutlich weniger Materialeinsatz – und damit ressourcenschonender – bauen zu können, indem Prozesse automatisiert etabliert werden. 2017 hatte FLEX bereits den Vorläufer auf den Designers’ Open vorgestellt: den Pavillon „ParaKnot3D“.

    „Parametric Bench“ ist konzeptionell verwandt mit den „Swaying Straws“: Es handelt sich um ein digital entworfenes, frei individualisierbares – das heißt, den jeweiligen Bedürfnissen anpassbares- Sitzmöbel, das zugleich bequemes und stylisch ist. Es wurde in Zusammenarbeit mit zwei Unternehmen aus der Region aus einem neuartigen Holz-Polymer-Verbundwerkstoff gefertigt.

    Die „Lamella Lamps“ entstanden ebenfalls mit Hilfe eines von FLEX eigens dafür produzierten Algorithmus: Neun unterschiedliche Lampenschirme aus Holz, die auf einem Stecksystem beruhen. Sie können käuflich erworben werden.

    Hintergrund

    Die Forschungsgruppe FLEX an der HTWK Leipzig ist ein interdisziplinäres Team aus Architekten, Bau- und Wirtschafts-ingenieuren sowie studentischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Unter Leitung von Prof. Alexander Stahr ist die Forschung zur digitalen Verknüpfung von Planungs- und Ausführungsprozessen - mit dem Ziel, Ressourcen in Architektur und Bautechnik effizienter zu nutzen - eine Kernaufgabe der Wissenschaftler.
    Die Forschungsgruppe FLEX ist Mitglied im 2018 gestarteten Transferverbund Saxony⁵ der fünf sächsischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften. An das „Co-Creation Lab Additive Fertigung“ können sich Akteure aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft wenden, um Forschungs- und Entwicklungsprojekte in den Bereichen 3D-Druck und parametrisches Design zu realisieren.

    ]]>
    HTWK > Hochschule >> PressemitteilungHTWK > ForschenFAS - NACHRICHTEN - ALLGEMEINFAS - NACHRICHTEN - ARCHITEKTURMNZ_StartseiteFDIT > StartseiteFW > FakultaetHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵
    news-2487 Wed, 14 Aug 2019 08:53:56 +0200 Wissen, was in der Luft ist https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/2487 Das Start-up Corant bringt 2019 den Luftanalysator „air-Q“ auf den Markt. Gehäuseentwicklung und Prototypenfertigung fanden an der HTWK Leipzig statt.

    Wir alle atmen circa 20.000 Mal am Tag ein und aus. Dazu benötigen wir ausreichend frische Luft. Den Großteil unserer Zeit verbringen wir allerdings in Innenräumen – im Schlafzimmer, im Wohnzimmer oder im Büro. Ob genügend Sauerstoff in der Luft ist und was wir sonst noch einatmen an Feinstaub, Allergenen oder gesundheitsschädlichen Gasen, wissen wir üblicherweise nicht.

    In Städten wird die Luftqualität an Außenmessstationen erfasst, aber jenseits von Rauchmeldern und Temperaturfühlern ist für Privatanwender bislang keine leicht bedienbare und kostengünstige Lösung verfügbar. Das ursprünglich aus Chemnitz stammende und nun in Leipzig ansässige Start-up Corant hat deshalb einen handlichen Luftanalysator entwickelt, der mithilfe mehrerer Sensoren bis zu 14 verschiedene Luftmesswerte erfasst, darunter beispielsweise Sauerstoff, Stickstoffdioxid, Feinstaub, Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Am Forschungs- und Transferzentrum e. V. der HTWK Leipzig wurde das Gehäuse des „air-Q“ entwickelt und hinsichtlich der Luftströme optimiert. Außerdem wurden alle Prototypen des Produkts per 3D-Drucker an der Hochschule gefertigt.

    Video: HTWK-Mitarbeiter Tobias Flath zur Kooperation

     

    „Unser Fokus lag darauf, den air-Q so zu designen, dass die Sensoren möglichst wenig Platz benötigen, die Luft aber optimal durch das Gerät strömen kann. Dadurch konnten wir lüfterlos eine sehr kurze Ansprechzeit des air-Q erreichen. Die kreisförmigen Aussparungen im Gehäuse sehen also nicht nur schick aus, sondern sind essentiell für die Funktion des Luftanalysators“, erklärt Tobias Flath vom Forscherteam Generative Fertigung an der HTWK Leipzig, und führt weiter aus: „Um die Fertigungskosten gering zu halten, haben wir das Gehäuse so konstruiert, dass es aus zwei baugleichen Hälften einfach zusammengeklippt werden kann. Der positive Nebeneffekt dabei: Der air-Q hat keine Vorder- und Rückseite und kann deshalb beliebig in der Wohnung oder im Büro positioniert werden.“

    Einmal aufgestellt, misst das Gerät kontinuierlich seine Umgebungsluft. Die Ergebnisse werden in einer App visualisiert und interpretiert. Dabei übernimmt das Gerät auch die Funktion eines Rauchdetektors. So ertönt bei kritischen Verschlechterungen der Luftqualität ein Warnsignal. „Gute, sauerstoffreiche Luft ist nicht nur wichtig, um konzentriert zu arbeiten, sondern auch um sich effektiv zu regenerieren“, ist Corant-Geschäftsführer Mario Körösi überzeugt.

    Das Start-up bietet den air-Q derzeit zur Vorbestellung sowie im Rahmen einer Crowdfunding-Kampagne an. Dem Gründerteam gelang es so, bereits mehr als 100.000 Euro einzuwerben. Im Dezember 2019 sollen die ersten air-Q-Modelle ausgeliefert werden.

    Video zur Produktidee

     

    ]]>
    HTWK > ForschenHTWK > Hochschule > AktuellesFING > allgemeinHTWK_forschen_KoopFtrans_ExistenzgründHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵
    news-2395 Tue, 02 Jul 2019 16:22:10 +0200 Saxony⁵ Woche an der Hochschule Mittweida und zweiter Science Slam https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/2395 Am 21. bis 24. Oktober auf nach Mittweida, vernetzen, erfahren und beim Science Slam dabei sein.Im Oktober ist es Zeit für die nächste Saxony⁵-Woche mit dem feierlichen Abschluss am 24.10. zum Science Slam im hauseigenen Studio der Hochschule Mittweida.

    Studierende, Wissenschaftler, Praxispartner aus ganz Sachsen sind herzlich eingeladen, das reichgefüllte Wochenprogramm zu erleben:

    21.10.2019- Eröffnung | Medientag

    22.10.2019 - Tag der Automation

    22.10.2019 - Biodiversität

    23.10.2019 - futureSAX Gründerbrunch

    24.10.2019 Co-Creation Lab - Tag | 2. Science Slam

    Zum Science Slam sind alle Wissenschaftler*innen der fünf sächsischen Hochschulen herzlich eingeladen, zu einem unterhaltsamen Abend beizutragen - mit Live-Aufzeichnung! 

    ]]>
    HTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵
    news-2394 Tue, 02 Jul 2019 08:38:00 +0200 Zweite Runde für das Traineeprogramm „Innovations-Nachwuchs für Sachsen“ https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/2394 Jetzt bewerben bis 30.09.2019!Über das Transferverbundprojekt „Smart University Grid – Saxony⁵“ haben fünf Studierende aller Fachbereiche der HTWK Leipzig erneut die Möglichkeit, am Traineeprogramm der HTW Dresden teilzunehmen. Das einjährige Programm unterstützt den Berufseinstieg von Hochschulabsolventen durch ein praxisnahes Intensivtraining in überfachlichen Qualifikationen. Themen sind unter anderem Innovationsmanagement, IT, Projektmanagement, Geschäftsmodellentwicklung, Personalmanagement und Recht. 

    Die Trainees erhalten fachlich übergreifende, zukunftsträchtige Kompetenzen, mit denen sie Innovationen im Unternehmen initiieren und unterstützen sowie ihrer eigenen Karriere den entscheidenden Impuls geben können. Zudem fördert das Programm eine Vernetzung der Alumni aller fünf sächsischen Hochschulen und deren Praxispartner. 

    Programmbeginn ist Oktober 2019.Das Programm beinhaltet Trainingsteile im Unternehmen, Präsenzveranstaltungen an den verbundenen Hochschulen sowie Netzwerktreffen der frischen Alumni. 

    Zielgruppe sind die Studierende, welche alsbald ihre Abschlussarbeit in Kooperation mit einem Praxispartner beginnen, bereits in der Abschlussphase stecken oder junge Alumni im berufseinstieg sind.

    Studierende können sich ab jetzt bis einschließlich 30.09.2019 bewerben.
    Bitte nutzen Sie für mehr Informationen den Link auf der rechten Seite.

    ]]>
    HTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵HTWK > Hochschule > Aktuelles
    news-2375 Tue, 25 Jun 2019 11:18:05 +0200 Netzwerken neu gedacht https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/2375 Erfolgreiches Veranstaltungsformat bringt Studierende und Unternehmen zusammenFirmen suchen händeringend Fachkräfte, Hochschulen suchen Industriepartner und Studierende wollen zielsicher auf dem Arbeitsmarkt ankommen. Auf der anderen Seite stehen die Angebote: Freie Stellen für Praktika und Werkstudenten sowie Aufgabenstellungen für Bachelor- und Masterarbeiten in den Unternehmen, exzellente Forschungsumgebungen in den Hochschulen sowie Jobs für engagierte und gut ausgebildete Absolventen.
    „Was liegt näher, als diese Interessen in einer Veranstaltung zu bündeln und alle interessierten Partner in lockerer Atmosphäre zusammenzubringen?“, so der Grundgedanke von Prof. Thomas Schmertosch, Honorarprofessor an der neu gegründeten Fakultät Ingenieurwissenschaften der HTWK Leipzig. Partner waren schneller gefunden als anfangs gedacht, und so konnte die Auftaktveranstaltung anlässlich der Woche der Wissenschaften an den Start gehen.

    Das Konzept ist recht einfach. Nach der Eröffnung durch Dekan Prof. Jens Jäkel und einem Startvortrag durch den Sponsor B&R Industrie-Elektronik GmbH, einen der weltweit führenden Systemanbieter von Automatisierungstechnik, hatte jeder Gelegenheit zu einer kurzen Vorstellung. Firmen stellten sich und ihre Angebote für die Studierenden vor, Professoren verschiedener Fachgebiete präsentierten ihre Forschungsschwerpunkte, und Studierende verrieten ihre Wünsche und Neigungen. Auch wenn letzteres vornehmlich beim anschließenden Häppchen naschen in lockerer Atmosphäre stattfand: der Informationsaustausch war rege, die Themen und Angebote hochinteressant. „Es gibt keine bessere Möglichkeit, einen zukünftigen Mitarbeiter kennenzulernen, als die frühzeitige Beschäftigung eines Werkstudenten oder die Begleitung durch Praktikum und Abschlussarbeit“, meint Christiane Böltzig vom Bad Dübener Werkzeugmaschinenhersteller Profiroll Technologies GmbH.

    Für Lukas Meussling, Student in der Fachrichtung Wirtschaftsingenieurwesen mit Spezialisierung Elektrotechnik, sind die angebotenen Perspektiven aller teilnehmenden Indus­triepartner hochinteressant und so sind die ersten Vorstellungstermine schnell vereinbart. „Es kann sein, dass ich heute meinen zukünftigen Arbeitgeber gefunden habe“, freut er sich. Thomas Ruckriegel, Geschäftsführer der Axmann Fördersysteme GmbH ist ebenfalls vom Veranstaltungsformat begeistert. „Wir haben Jobs für Absolventen nahezu aller Fachrichtungen und brauchen dringend den frühzeitigen Kontakt.“ Ruckriegel beschreibt auch die vielfältigen Innovationen seines Unternehmens, die ständig weiterentwickelt werden müssen. „Dazu sehe ich in der HTWK einen starken potenziellen Partner.“ Das Fazit der Veranstaltung ist eindeutig. „Dieses Format bietet vielfältige Kontaktmöglichkeiten und sollte dringend ausgebaut und fortgesetzt werden.“
    Diese Meinung vertritt nicht nur Tobias Dencker, Leiter des SEW Drive Technology Center Ost in Meerane, sondern es vertreten auch alle anderen Beteiligten. Für Jens Jäkel und seine Kollegen der Fakultät ist das jedenfalls schon heute fest eingeplant.

    Fotos: HTWK Leipzig

    ]]>
    FING > allgemeinFING > ProjekteHTWK > Hochschule > AktuellesHTWK > StudierenFW > FakultaetHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵
    news-2358 Wed, 19 Jun 2019 10:39:08 +0200 Vom Forschungsprojekt zum Geschäftsfeld https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/2358 Forschungskooperationen zwischen Unternehmen und Hochschulen bringen die Wissenschaft voran, ermöglichen den Unternehmen aber auch, sich einen Innovationsvorsprung gegenüber Wettbewerbern zu erarbeiten. Die Kooperation von AviComp und HTWK Leipzig ist hierfür ein Beispiel.Kooperationsbeziehungen sind ein bisschen wie gute Freundschaften: Man lernt sich scheinbar zufällig kennen, findet Interesse an der Lebenswelt und den Fähigkeiten des anderen. Gemeinsame Erlebnisse schaffen Vertrauen und einen Mehrwert für beide Seiten. So war es auch zwischen der HTWK Leipzig und der AviComp Controls GmbH, deren heute enge Kooperationsbeziehung ihren Anfang mit einem studentischen Praktikum nahm.

    Verdichter und Turbinen

    AviComp ist eine weltweit agierende Firma mit Sitz in Leipzig, die sich auf die Automatisierung von industriellen Verdichter- und Turbinenanlagen spezialisiert hat. Dr. Rico Schulze, damals noch Elektrotechnik-Student an der HTWK Leipzig, schrieb nach dem Praktikum seine Diplomarbeit bei AviComp. Anschließend wurde er als frisch gebackener Absolvent übernommen. Seitdem betreute Schulze mehrere aufeinander aufbauende Forschungsprojekte, auch in Kooperation mit seiner Hochschule. Dabei entstanden in enger Zusammenarbeit Softwarekomponenten und Systeme, die eine Simulation der Anlagen und eine Zustandsbewertung von Verdichtern ermöglichen. Parallel dazu hat Rico Schulze seinen Doktor-Ingenieur gemacht. Mittlerweile leitet er die F&E-Abteilung von AviComp.

    „In der Automobilentwicklung ist es längst üblich, die Funktionsweise von komplexen Steuerungsvorgängen wie zum Beispiel der Bremsautomatik bereits vor dem Einbau ausgiebig zu testen und Extremsituationen zu simulieren. Dazu wird das Steuerungssystem an einen Prüfstand angeschlossen, in welchem das Fahrzeug virtuell nachgebildet ist“, erklärt Rico Schulze. „Gemeinsam mit der HTWK Leipzig haben wir diese sogenannte ‚Hardware-in-the-Loop‘-Simulation auch für rotierende Maschinen einsatzfähig gemacht.“ Gefördert wurden die Projekte über das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand des Bundeswirtschaftsministeriums. Mit den Ergebnissen kann AviComp die Steuerung eines Verdichters bereits testen, bevor dieser fertiggestellt ist – für den Kunden spart das Zeit und Geld, für AviComp kostbare Nerven und weite Dienstreisen. „Dieser technologische Vorsprung stellt für uns ein enorm wichtigen Wettbewerbsvorteil dar – und er hat sich bereits in lukrativen Aufträgen ausgezahlt“, so Schulze.

    Digitale Zwillinge für komplexe Anlagen

    Auch für die Fehlersuche in bestehenden Anlagen ergeben sich neue Möglichkeiten. Aktuell beschäftigen sich Hochschule und AviComp in einem gemeinsamen Projekt mit den Einsatzmöglichkeiten sogenannter „digitaler Zwillinge“. Das Konzept gliedert sich in den Themenkomplex Industrie 4.0 ein, wie Projektleiter Prof. Jens Jäkel erklärt: „Ein digitaler Zwilling ist eine virtuelle Kopie einer Maschine oder komplexen Anlage inklusive allem was dazu gehört. Er wird über den gesamten Lebenszyklus der Maschine oder Anlage anhand von Echtzeitdaten auf aktuellem Stand gehalten. Wenn Änderungen anstehen oder Probleme auftreten, können am digitalen Zwilling Lösungen erarbeitet werden, ohne Experimente im laufenden Betrieb zu riskieren.“

    Von den Ergebnissen profitieren beide Seiten

    Einen beträchtlichen Teil der Kosten für die gemeinsamen Forschungsprojekte muss AviComp selbst stemmen – für das mittelständische Unternehmen aber alles andere als ein Verlustgeschäft: „Wir wissen, dass wir in Forschung investieren müssen. Durch die Kooperation mit der HTWK Leipzig können wir uns das fördern lassen und haben gleichzeitig einen kompetenten Partner, der uns mit seinem methodischen Know-how ideal unterstützt“, so Schulze. Doch auch die Wissenschaft profitiert von der Kooperation: Rico Schulze hat, betreut von Prof. Hendrik Richter, im kooperativen Verfahren an der HTWK Leipzig und der Universität Magdeburg promoviert. Seine Dissertation steht frei zugänglich im Internet.

    Für seinen Doktor-Ingenieur hat sich Schulze mit einem sicherheitsrelevanten Aspekt beim Betrieb von Verdichtern beschäftigt: „Für Verdichter gibt es wichtige Betriebsgrenzen. So wie ein Flugzeug abstürzt, wenn es zu langsam fliegt, wird ein Verdichter geschädigt, wenn er dauerhaft zu langsam durchströmt wird. In meiner Arbeit habe ich gezeigt, wie solche Betriebsgrenzen durch Körperschallmessungen am Gehäuse von Verdichtern erkannt werden können. Darauf aufbauend habe ich einen Regelungsalgorithmus entworfen, der im kritischen Fall automatisch nachsteuert.“ Im Juni 2019 wurde Rico Schulze für seine Arbeit mit dem 1. Förderpreis des VDI-Bezirksvereins Leipzig ausgezeichnet.

    Bei AviComp wird Schulze in den nächsten Jahren nun daran arbeiten, die Ergebnisse seiner Dissertation in die Anwendung zu überführen – und natürlich auch weiterhin gemeinsam mit „seiner Hochschule“ weitere gemeinsame Forschungsprojekte in Angriff nehmen.

    Autorin: Dr. Rebecca Schweier

    ]]>
    GradZ > StartseiteHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵HTWK > Hochschule >> HTWK.storyHTWK > ForschenFING > allgemeinHTWK > Kooperieren > Alumni-Portraits
    news-2351 Mon, 17 Jun 2019 13:09:33 +0200 Mensch Maschine Moral https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/2351 Rund 160 Leipzigerinnen und Leipziger beim Wissenschaftskino zu künstlicher Intelligenz und Robotik mit Experten der HTWK Leipzig und des Max-Planck-Instituts für Mathematik in den Naturwissenschaften

    Bis zur 30-Grad-Marke kletterte das Thermometer am ersten Dienstag im Juni. Doch anstelle den Abend im Park oder am See zu verbringen, kamen rund 160 Leipzigerinnen und Leipziger zum Wissenschaftskino im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig. Dort lief kostenfrei der Science-Fiction-Film „Ex Machina“ des britischen Regisseurs Alex Garland. Im Anschluss beantworteten die Professoren Jens Jäkel und Detlef Riemer von der HTWK Leipzig sowie Professor Nihat Ay vom Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften (MPI-MIS) eine Stunde lang Fragen aus dem Publikum.

    In Garlands Filmdebüt steht der junge Programmierer Caleb (Domhnall Gleeson) im Mittelpunkt. Er arbeitet bei der marktbeherrschenden Suchmaschine „Bluebook“ und wird von dessen Gründer Nathan (Oscar Isaac) für eine Woche auf dessen abgelegenes Grundstück eingeladen. Hier führt ihm Nathan eine Künstliche Intelligenz in Form der attraktiven Roboterfrau Ava (Alicia Vikander) vor. Caleb soll ihre Intelligenz testen. Ava hat aber ein eigenes Bewusstsein entwickelt und fürchtet, nach dem Test zerstört zu werden. Der Programmierer versucht ihr zu helfen – und die Situation eskaliert.

    Nach der Vorführung erläuterte Nihat Ay zunächst, dass es in der Wissenschaft verschiedene Definitionen von „Intelligenz“ und erst recht von „künstlicher Intelligenz“ (KI) gebe. Dabei sorgte er für einige Lacher, als er auf den Unterschied zwischen schwacher und starker KI abhob: „Schwache Intelligenz begegnet uns jeden Tag.“ Er spielte damit auf adaptive Systeme wie Navigationsgeräte oder Suchmaschinen an, die wir bereits im Alltag nutzen. Starke Intelligenz, die wie Ava aus eigenem Antrieb handelt, gebe es noch nicht. Damit beantwortete er die dringlichste Frage aus dem Publikum: Ist die KI-Forschung annähernd so weit, wie in „Ex Machina“ dargestellt wird?

    Dem fügte Prof. Jens Jäkel erläuternd hinzu, dass derzeitige Roboter vor allem auf einzelne Aufgaben wie Staubsaugen, Übersetzen, Fußball oder Go spielen spezialisiert seien: „Es wird noch lange dauern, bis eine Künstliche Intelligenz mehrere dieser Fähigkeiten in sich vereinen kann“, so Jäkel. Auch brauche es noch viele Jahre intensiver Forschung, bis sich Roboter so geschmeidig wie Lebewesen bewegen können. Detlef Riemer gab in diesem Zusammenhang einen kurzen Einblick in den Forschungsstand zu künstlichen Muskeln. Fazit: Noch ziemlich am Anfang – einzelne Muskelstränge können schon nachgebaut werden, aber ein komplettes Muskel-Skelett-System ist noch nicht in Sicht. Ohnehin läge der aktuelle Fokus in der Robotik-Forschung nicht auf dem möglichst genauen Nachbau der Natur, sondern in der Übernahme ausgewählter Prinzipien.

    Aus dem Publikum kamen im Laufe der Diskussion mehrere Fragen zu ethischen Aspekten, beispielsweise auf den möglichen Missbrauch von KI zur Steuerung von Waffen oder zur Manipulation von Wahlen und Kaufverhalten. „Das Böse steckt immer im Menschen, nicht in der Technik“, positionierte sich Nihat Ay – und plädierte für eine breitere Diskussion innerhalb der Gesellschaft plus politische Regulierung auf internationaler Ebene.

    Mit dem Wissenschaftskino Leipzig haben die Leipziger Wissenschaftseinrichtungen in Kooperation mit dem Zeitgeschichtlichen Forum und dem Referat Wissenspolitik der Stadt eine Veranstaltungsreihe für Leipzig entwickelt, die zwei unterschiedliche Formate – Film und Diskussion – mit Wissenschaft verknüpft. Die Reihe geht 2019 ins fünfte Jahr. Das nächste Wissenschaftskino findet am 22. Oktober 2019 mit dem Film „Als wir träumten“ zum Thema Wende- und Nachwende-Zeit mit Experten der Universität Leipzig und des Zeitgeschichtlichen Forums statt. Selber Ort, selbe Zeit. Eintritt frei.

    ]]>
    HTWK > ForschenHTWK > Hochschule > AktuellesFING > allgemeinHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵
    news-2323 Wed, 29 May 2019 17:22:11 +0200 Chance auf Sächsischen Transferpreis für zwei HTWK-Professoren https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/2323 Prof. Mathias Rudolph und Prof. Detlef Riemer nominiert – Preisverleihung am 19. Juni in DresdenFür ihren Beitrag zum Transferprozess von der Wissenschaft in die Anwendung wurden Messtechnik-Professor Mathias Rudolph vom Zwenkauer Unternehmen SDS Schwingungs Diagnose Systeme und Mechatronik-Professor Detlef Riemer vom Leipziger Gründerteam Recovics für den Sächsischen Transferpreis nominiert. Insgesamt wurden 21 Vorschläge aus ganz Sachsen eingereicht. Die Preisverleihung findet am 19. Juni im Rahmen der futureSAX-Innovationskonferenz in Dresden statt.

    Prof. Mathias Rudolph

    Mathias Rudolph, Professor für Industrielle Messtechnik an der HTWK Leipzig, hat als Projektleiter gemeinsam mit seinen wissenschaftlichen Mitarbeitern ein drahtloses und energieautarkes Diagnosesystem entwickelt, das den Verschleiß von Straßenbahngetrieben erkennt und daraus direkt eine Wartungsempfehlung ableitet. Dabei hat er mit mehreren Unternehmen aus und um Leipzig zusammengearbeitet.

    Für den Sächsischen Transferpreis wurde er vom Projektpartner SDS Schwingungs Diagnose GmbH aus Zwenkau vorgeschlagen. SDS-Geschäftsführer Johannes Köllner begründet den Vorschlag wie folgt: „Mit dem Projekt wird in besonderem Maße die regionale Wirksamkeit der angewandten Forschung sichtbar. Neben der Optimierung von Wartungsaktivitäten wird auch die Zuverlässigkeit der Straßenbahnflotte erhöht.“ Das trage wesentlich zu einer gesteigerten Attraktivität und Akzeptanz des öffentlichen Nahverkehrs bei. Gleichzeitig schaffe die Forschungskooperation für die SDS GmbH „einen bereichsübergreifenden Technologietransfer und damit einen hervorragenden Zugang zur Vielschichtigkeit der Digitalisierung“.

    Prof. Detlef Riemer

    Bereits während ihres Maschinenbau-Studiums haben Frank Schmidt, Michael Sanne und Robert Wedermann an einem Exoskelett für die Handtherapie geforscht. Nun arbeiten die drei Ingenieure daran, ihre Entwicklungen in die Praxis umzusetzen und unter dem Namen Recovics ein Start-up zu gründen. Ihr Professor Detlef Riemer unterstützt sie bei diesem Transfer von der Hochschule in die Praxis – und wurde dafür vom Gründerteam Recovics für den Transferpreis nominiert.

    „Professor Detlef Riemer steht uns in der Projekt- und Vorhabenentwicklung auf vielfältige Art und Weise zur Seite. So stellt er all sein Fachwissen sowie seine Labore, Gerätschaften und Technik bereit“, erklärt Frank Schmidt von Recovics. Riemer habe die drei Ingenieure außerdem in die Hochschulstrukturen integriert und bei der Einwerbung eines Gründerstipendiums unterstützt, sodass sie ihren Lebensunterhalt sicherstellen und sich für ihr Vorhaben vernetzen konnten.

    Über den sächsischen Transferpreis

    Der Sächsische Transferpreis von der Initiative futureSAX ehrt Geberinnen und Geber von Wissen und Technologie, die in besonderer Weise zum Gelingen eines Transferprozesses von der Wissen-schaft in die Wirtschaft beigetragen haben und somit die Innovationskraft des sächsischen Mittel-stands stärken. Die zehnköpfige Jury besteht aus Vertreterinnen und Vertretern sächsischer Wissenschaftseinrichtungen, Unternehmen und Ministerien.

    ]]>
    HTWK > ForschenHTWK > Hochschule > AktuellesFING > allgemeinHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵FING > Projekte > Prof > Rudolph.FING > Projekte > Prof > Riemer
    news-2309 Tue, 28 May 2019 10:35:31 +0200 Wissenschaftskino: Mensch Maschine Moral https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/2309 4. Juni 2019, 19 Uhr: Spielfilm zu künstlicher Intelligenz und Robotik als deus EX MACHINA, anschließend Diskussion mit Experten von HTWK Leipzig und Max-Planck-Institut für Mathematik

    Sind Roboter irgendwann den Menschen überlegen? Wird künstliche Intelligenz zu einer übermächtigen Maschine, einem deus ex machina? Das Filmdebüt des britischen Regisseurs Alex Garland von 2015 setzt sich mit diesem Gedankenspiel auseinander. Gezeigt wird der Film im Rahmen des Wissenschaftskinos Leipzig am 4. Juni 2019 um 19 Uhr im Zeitgeschichtlichen Forum. Nach der Vorführung diskutieren die Professoren Jens Jäkel und Detlef Riemer von der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) sowie Professor Nihat Ay vom Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften (MPI-MIS) mit dem Publikum über die Chancen und Grenzen der Forschung zu künstlicher Intelligenz und Robotik. Beginn: 19 Uhr, Eintritt frei.

    Der Science-Fiction-Film beginnt damit, dass ein junger Programmierer auf das abgelegene Anwesen des Firmengründers der marktbeherrschenden Internet-Suchmaschine „Bluebook“ eingeladen wird. Dort soll er die Intelligenz des humanoiden Roboters Ava testen. Die Roboterfrau hat bereits ein eigenes Bewusstsein entwickelt und fürchtet, nach dem Test zerstört zu werden. Der Programmierer versucht zu helfen – und der Thriller nimmt seinen Lauf. Im Anschluss an die Filmvorführung diskutieren Experten der HTWK Leipzig und des MPI-MIS aus wissenschaftlicher Perspektive die filmische Darstellung von Robotik und künstlicher Intelligenz und stehen für Fragen aus dem Publikum offen.

    Auf dem Podium sitzen:

    • Nihat Ay ist Leiter der Forschungsgruppe „Informationstheorie kognitiver Systeme” am MPI-MIS und Honorarprofessor an der Universität Leipzig. Parallel hat er eine Professur am Santa Fe Institute New Mexico, USA, inne. Nihat Ay arbeitet an mathematischen Theorien des Lernens in neuronalen Netzwerken und kognitiven Systemen. Ein Augenmerk liegt auf der Erforschung sogenannter verkörperter künstlicher Intelligenz, die insbesondere das Zusammenspiel von Gehirn, Körper und Umgebung untersucht. -
    • Jens Jäkel ist Professor für Systemtheorie und Mechatronik an der HTWK Leipzig und Dekan der Fakultät Ingenieurwissenschaften. Er forscht zu maschinellen Lernverfahren und ihrer Anwendung in der Robotik und Bildverarbeitung.
    • Detlef Riemer ist Professor für Mechatronik und Steuerungstechnik an der HTWK Leipzig. Er beschäftigt sich mit den Anwendungsmöglichkeiten von Robotik in verschieden Bereichen, von der Automobilfertigung bis hin zur Medizintechnik. Daneben setzt er sich mit möglichen Roboterentwicklungen und humanistisch-philosophischen Fragestellungen der Roboterzukunft auseinander.

    Mit dem Wissenschaftskino Leipzig haben die Leipziger Wissenschaftseinrichtungen in Kooperation mit dem Zeitgeschichtlichen Forum und dem Referat Wissenspolitik der Stadt eine für Leipzig Veranstaltungsreihe entwickelt, die zwei unterschiedliche Formate – Film und Diskussion – mit Wissenschaft verknüpft. Die Reihe geht 2019 ins fünfte Jahr. Das nächste Wissenschaftskino findet am 22. Oktober 2019 mit dem Film „Als wir träumten“ zum Thema Wende- und Nachwende-Zeit mit Experten der Universität Leipzig und des Zeitgeschichtlichen Forums statt. Selber Ort, selbe Zeit. Eintritt frei.

    ]]>
    HTWK > ForschenHTWK > Hochschule >> PressemitteilungFING > allgemeinFIM > Fakultät > AktuellesHTWK > studieren >> Studium generaleHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵
    news-2307 Tue, 28 May 2019 08:46:43 +0200 Sachsen im Zeichen der Mischwasserbehandlung https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/2307 Am 17. Mai 2019 fand an der HTWK Leipzig das Leipziger Kolloquium zu Wasserwirtschaft, Wasserbau und Siedlungswasserwirtschaft stattDa bei einem Niederschlag nicht das gesamte Regenwasser sofort zur Kläranlage geleitet werden kann, ist es notwendig, einen Teil des anfallenden Mischwassers in Becken zu speichern bzw. vor der Einleitung in ein Gewässer zu behandeln. Die richtige Bemessung entscheidet hier in den nächsten Jahren über Investitionen in mehrstelliger Millionenhöhe allein in Sachsen.

    Aufgrund der vielfältigen Entwicklungen im Bereich der Mischwasserbehandlung – sowohl bezogen auf Berechnungsmethoden als auch Bemessungsregeln, beispielsweise in der Regenwasserbehandlung – stand das Kolloquium in diesem Jahr unter der Überschrift „Herausforderungen bei der Umsetzung der Mischwasserbehandlung“.

    Namhafte Referenten

    Besonders freute sich Gastgeber Prof. Hubertus Milke über die namhaften Referenten sowohl aus Forschung als auch Wirtschaft sowie aus ganz Deutschland, die für die Tagung gewonnen werden konnten. So eröffnete Prof. Hansjörg Brombach von der Umwelt- und Fluid-Technik Bad Mergentheim mit einem interessanten Vortrag zu geschichtlichen Entwicklungen und aktuellen Zahlen der Regenwasserbehandlung in Deutschland. Uwe Schuster von der Landesdirektion Sachsen betrachtete anschließend im Speziellen die Umsetzung der Regenwasserbehandlung in Sachsen und Prof. Mathias Uhl von der FH Münster gab einen Blick in die Zukunft auf die mit Spannung erwartete neue Bemessungsnorm DWA-A102.

    Diese und andere interessante Vorträge lockten über 130 Teilnehmer in den Geutebrückbau. Die Pausen zwischen den thematisch gebündelten Blöcken gaben ausreichend Zeit zur Stärkung und Diskussion, so dass auch noch zum Ende der Veranstaltung am Freitagnachmittag der Raum gut gefüllt war.

    Das Institut für Wasserbau und Siedlungswasserwirtschaft (IWS) organisierte das Kolloquium bereits zum vierten Mal.

    Text: Helene Böhme

    ]]>
    FB > Fakultät > AktuellesHTWK > Hochschule > AktuellesHTWK > ForschenHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵
    news-2292 Fri, 24 May 2019 08:49:00 +0200 Neuer Drittmittelrekord an der HTWK Leipzig https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/2292 HTWK Leipzig warb 2018 mehr als 12 Millionen Euro zusätzliche Mittel für Forschung, Lehrverbesserung und Internationalisierung einAn der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) wurden 2018 mehr Drittmittel als je zuvor eingeworben: 12,1 Millionen Euro. Im Vergleich zu 2017 (10,3 Millionen Euro) sind es fast 2 Millionen Euro mehr, die die Hochschule von Bund, Land, Wirtschaft und EU zusätzlich einwerben konnte. Damit gelang es der HTWK Leipzig, ihr jährliches Budget um beinahe ein Drittel zu erhöhen. Insgesamt wurden daraus mehr als 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter finanziert, die in zahlreichen Forschungsvorhaben sowie in Projekten zur Verbesserung der Studienbedingungen und zur Internationalisierung tätig sind. 

    Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange: „Unsere Hochschulen für Angewandte Wissenschaften bilden in den Regionen nicht nur die dringend benötigten Fachkräfte in verschiedensten Bereichen aus, sondern haben in den letzten Jahren ihre große Forschungsstärke unter Beweis gestellt. Oft übernehmen sie als forschende Dienstleister in Sachsen eine Ersatzfunktion für fehlende Forschungsabteilungen der kleinen und mittelständischen Unternehmen. Der neue Drittmittelrekord der HTWK Leipzig belegt die Leistungsstärke der Hochschule und unterstreicht ihre Bedeutung für die Region Leipzig. Mein Dank gilt dem enormen Engagement der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.“

    Prof. Gesine Grande, Rektorin der HTWK Leipzig: „Die Höhe der Drittmittel – 12,1 Millionen Euro – steht für einen großen Erfolg, den viele engagierte Wissenschaftler und Mitarbeiter der Hochschule ermöglicht haben. Dieser Erfolg basiert auch auf unserer Nachwuchsförderung ebenso wie auf unseren vielfältigen Kooperationen mit der Wirtschaft und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen. Wir sind eine zentrale Innovationskraft für die Region.“

    Die Drittmittel wurden 2018 überwiegend aus Bundesmitteln (34 Prozent) eingeworben, 23 Prozent stammen aus Förderprogrammen der Europäischen Union, 16 Prozent aus der Wirtschaft sowie 12 Prozent vom Freistaat Sachsen. So wurden beispielsweise aus Bundesmitteln mehrere Vorhaben zur Entwicklung des neuen Verbundwerkstoffs Carbonbeton im Rahmen des mehrfach ausgezeichneten Forschungskonsortiums „C³ – Carbon Concrete Composite“ gefördert. Diese besonders langlebige und CO₂-sparende Weiterentwicklung von Beton soll dank enger Zusammenarbeit mit zahlreichen Unternehmen der Bauindustrie innerhalb weniger Jahre marktreif werden.

    Aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds werden an der HTWK Leipzig aktuell 13 Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler mit einem Promotionsstipendium sowie zwei Nachwuchsforschergruppen ermöglicht – eine zur Digitalisierung in kleinen und mittleren Unternehmen und eine zum Demografie- und Strukturwandel. Darüber hinaus werden aus europäischen Mitteln über die HTWK Leipzig Bildungs- und E-Learning-Projekte in Ländern wie Jordanien, Usbekistan und Irak unterstützt. Die Wirtschaftsmittel verteilen sich auf viele kleinere Projekte und Forschungsaufträge in Zusammenarbeit mit Unternehmen der Region.

    Zusätzliche Mittel des Freistaats Sachsen nutzte die Hochschule unter anderem, um berufsorientierte Zusatzkurse für Studierende anzubieten. Diese Kurse in der vorlesungsfreien Zeit sind ein Vorteil für den Berufseinstieg und nützen auch dem späteren Arbeitgeber. So können die Studierenden beispielsweise ein Schweißtechnikpraktikum absolvieren, sich auf die Zertifizierung als Datenschutzbeauftragte vorbereiten oder zertifizierte Kurse im Projektmanagement belegen.

    Autorin: Dr. Rebecca Schweier

    ]]>
    HTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵FAS - NACHRICHTEN - ALLGEMEINHTWK > ForschenHTWK > Hochschule >> Pressemitteilung
    news-2189 Thu, 25 Apr 2019 11:04:34 +0200 Das Elektroauto als dezentraler Energieerzeuger https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/2189 HTWK-Ingenieure wollen Elektroautos beim Laden intelligent ins Stromnetz einbinden und so zur Netzstabilität beitragen. Der erste Testeinsatz soll 2020 in Finnlands Hauptstadt Helsinki stattfinden.

    Nicht mehr als 1,5 Grad Celsius soll es bis zum Jahr 2100 wärmer werden. Das ist eines der Ziele des Pariser Klimaabkommens. Um es zu erreichen, muss sich unsere Energieversorgung schnell verändern. Mehr erneuerbare Energien allein reichen nicht – denn der sogenannte grüne Strom muss nicht nur von Wind, Wasser und Sonne erzeugt, sondern auch flexibel gespeichert und transportiert werden. Aktuell ist unser Stromnetz dafür nicht ausgelegt. Deshalb muss das Stromnetz intelligenter und dezentraler werden, muss lernen, sich selbst zu steuern – ein bisschen wie das Internet. „Smart Grid“ ist der Begriff, den Fachleute für diese Vision verwenden.

    Die Energiewende braucht ein modernes Stromnetz

    „Wenn wir unsere Energieerzeugung zunehmend auf wetterabhängige Erzeuger wie Wind und Wasser umstellen, müssen wir an sonnigen, windigen Tagen überschüssige Energie speichern und flexibel nachts ins Netz zurückeinspeisen. Elektroautos können zu einem wichtigen Baustein dieses Systems werden“, ist Professor Andreas Pretschner vom Kompetenzzentrum für Elektromobilität und Ladeinfrastruktur an der HTWK Leipzig überzeugt. Das kann zum Beispiel heißen, dass das Auto selbst entscheidet, wann es lädt – nämlich wenn besonders viel Energie zur Verfügung steht. Oder sogar, dass das Auto mit seiner Batterie selbst zum dezentralen, flexiblen Energiespeicher wird, der bei Bedarf Strom ins Netz einspeist oder zur Netzstabilität beitragt. „Attraktiv ist das für Autobesitzer freilich nur dann, wenn die Bereitstellung des eigenen Fahrzeugs als Energiespeicher dem einzelnen keinen größeren Aufwand bereitet und wenn es sich finanziell rechnet“, so Pretschner.

    „Das Elektroauto ist ein wichtiger Baustein für das Energienetz der Zukunft“

    Prof. Andreas Pretschner

    Im Projekt EVALIA arbeitet Pretschner gemeinsam mit mehreren Forschungseinrichtungen und Firmen aus Deutschland und Finnland an der praktischen Umsetzung dieser Vision. Dabei soll die Elektromobilität mithilfe eines intelligenten Lademodells, dem „Smart Charging“, in das Energienetz eingebunden werden. Eine Umrüstung der Elektroautos ist nicht nötig – die Innovation soll in den Ladesäulen stecken, die die Kommunikation mit dem Stromnetz übernehmen.

    Viele Partner, ein Ziel

    Marco Ulbricht entwickelt als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der HTWK Leipzig seit Sommer 2018 die Software für die Kommunikation zwischen Fahrzeug und Ladesäule sowie zwischen Ladesäule und Energieversorger. Zu Testzwecken nutzt er im Labor an der HTWK Leipzig Simulationen. „Das deutsche Stromnetz ist aktuell noch nicht so intelligent, dass wir unser System hier testen können“, so Ulbricht.

    Die Hardware-Entwicklung übernehmen Ebee Smart Technologies aus Berlin sowie die finnischen Unternehmen ENSTO und Parking Energy. Die elektromagnetische Verträglichkeit der Komponenten wird im EMV-Labor der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ) getestet. Das Leipziger Unternehmen Energy2Market wiederum befasst sich mit verschiedenen Geschäftsmodellen und Vergütungsoptionen, die die Teilnahme am Smart Grid für Elektromobilisten, Parkhausbetreiber und Immobilienbesitzer finanziell attraktiv machen soll.

    Realllabor in Finnland

    In einem Wohnquartier im Helsinkier Stadtteil Kulosaari soll Mitte 2020 in einer Art Reallabor ein Testnetz entstehen, das Elektroautos, Wohngebäude und Smart Grid miteinander verbindet. „In Finnland ist die Elektromobilität schon viel weiter verbreitet als hier. Auch das Stromnetz ist deutlich besser auf erneuerbare Energien eingestellt“, erklärt Marco Ulbricht. Funktioniert das Smart Charging in Finnland, kann es perspektivisch auch in Deutschland und anderen europäischen Ländern eingesetzt werden.

    Das Projekt EVALIA ist für das Kompetenzzentrum für Elektromobilität und Ladeinfrastruktur an der HTWK Leipzig eines der ersten Resultate des 2018 im Rahmen des Hochschulverbunds Saxony⁵ gestarteten Transferlabors „Vernetzte Mobilität“. Die sächsischen Hochschulen haben sich das Ziel gesetzt, ihr Wissen und ihre Kompetenzen besser zu vernetzen, um gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft und Gesellschaft Lösungen für die Mobilität der Zukunft zu entwickeln.

    ]]>
    HTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵FING > allgemeinHTWK > ForschenHTWK > Hochschule > AktuellesHTWK > international > Aktuelles
    news-2162 Thu, 18 Apr 2019 14:29:00 +0200 Dem Starkregen trotzen https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/2162 Das Institut für Wasserbau und Siedlungswasserwirtschaft der HTWK Leipzig erarbeitet gemeinsam mit der Stadt und den Wasserwerken neue Ansätze zum Umgang mit extremen Niederschlägen in Leipzig

    Klimaforscher warnen, dass es in Zukunft immer häufiger Sommer mit Dauer- und Starkregen geben wird. Auch in Leipzig nehmen Extrem-Niederschläge zu – sogar so sehr, dass dadurch die Bemessungsregeln für die Kanalisation überschritten werden. Die Stadt Leipzig und die Leipziger Wasserwerke riefen deshalb Anfang 2017 das Projekt „KAWI-L – Kommunale Anpassungsstrategie für wassersensible Infrastrukturen in Leipzig“ ins Leben, um die Auswirkungen von Starkregen-Ereignissen zu untersuchen. Teil des Projektes ist die wissenschaftliche Begleitung durch das Institut für Wasserbau und Siedlungswasserwirtschaft (IWS) der HTWK Leipzig.

    Ganzheitliche Ansätze

    Die Forscherinnen und Forscher des IWS führen Untersuchungen und Berechnungen von Fließwegen im Stadtgebiet, von verschiedenen Regenszenarien mit variierenden Regenmengen und -zeiten sowie zum Ablaufverhalten über die Kanalisation durch. In Zusammenarbeit mit dem Verkehrs- und Tiefbauamt, dem Amt für Umweltschutz und den Wasserwerken entwickeln sie ganzheitliche Ansätze für den Umgang mit extremen Niederschlägen. Auch Erfahrungen aus früheren Regenereignissen sowie aktuelle Luftbilder zur Versiegelung von Flächen sowie andere relevante Parameter fließen in die Betrachtungen mit ein.

    „Starkregen, wie sie in den letzten Jahren wieder häufiger auftreten, wurden in der Vergangenheit nur unzureichend bei der Stadtplanung berücksichtigt. Das zeigt sich beispielsweise, wenn Tiefgarageneinfahrten an Fließwegen liegen oder Zugänge in Geschäften und Wohnungen barrierefrei und damit ebenerdig zum Gehweg angelegt wurden“, erzählt Prof. Hubertus Milke, wissenschaftlicher Direktor des IWS.

    Forschung für die Leipziger Stadtplanung

    „Ziel ist es, langfristig ein neues Arbeitsinstrument für die Stadtplanung und -gestaltung sowie für den Kanalbetrieb zu entwickeln“, sagt die Leiterin des Amts für Umweltschutz, Angelika Freifrau von Fritsch, und unterstreicht: „Bei der Planung neuer Quartiere oder Erschließungsmaßnahmen berücksichtigt die Stadt Leipzig schon heute Aspekte des naturnahen Regenwassermanagements – zum Beispiel im Rahmen der Gründachstrategie. Auch die Wasserwerke setzen schon heute auf eine intelligente Stauraumbewirtschaftung im Kanal.“

    Für den Umgang mit zunehmend heftigen und kleinräumigen Regenereignissen stellt die klassische Ableitung über die Kanalisation nicht die alleinige Lösung dar, betont der Technische Geschäftsführer der Wasserwerke, Dr. Ulrich Meyer. Die Leipziger Kanalisation sei wie in der Abwasserbranche üblich für die Ableitung von „normalen“ Regenereignissen ausgelegt. „Die Kanalisation darüber hinaus aber flächendeckend auf die selten und zumeist lokal begrenzten Starkregen auszulegen, wäre aufgrund des Platzmangels im Untergrund schwer umsetzbar und zudem wirtschaftlich nicht vertretbar. Die Kanäle wären dann für den Normalbetrieb viel zu groß“, sagt er. Daher müsse das Niederschlagswasser mithilfe von anderen Maßnahmen bewirtschaftet, das heißt schadfrei zwischengespeichert oder abgeleitet werden.

    Mithilfe von KAWI-L erwarten sich die Projektpartner Erkenntnisse, wo bauliche Maßnahmen im Stadtgebiet sinnvoll wären. Bis Mitte des Jahres ist mit konkreten planungsrelevanten Ergebnissen zu rechnen. Dann sollen die aufwendigen Berechnungen und Simulationen abgeschlossen sein.

    Das IWS der HTWK Leipzig ist Mitglied im 2018 gestarteten Co-Creation Lab „Versorgungs­infrastruktur“ des Transfer­verbunds Saxony⁵ der fünf sächsischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften. An das Co-Creation Lab können sich Akteure aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft wenden, um konkrete Problemstellungen in den Bereichen Wasser-, Energie- und Wärmeversorgung gemeinsam mit Wissenschaftlern der sächsischen Hochschulen zu lösen.

    ]]>
    HTWK > ForschenFB > Fakultät > AktuellesHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵HTWK > Hochschule > Aktuelles
    news-1657 Fri, 07 Dec 2018 13:00:42 +0100 Chirurgische Exzellenz bedeutet, die richtige Entscheidung zu treffen https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/1657 Rückblick zur Informationstour „Erfahrbares Lernen“ an der HTWK Leipzig am 15. November 2018Wie technologische Innovationen in der chirurgischen Ausbildung unterstützend helfen können, zum Beispiel um chirurgische Skills und Know-how zu erlernen, war eines der Hauptthemen der dritten Station der BMBF-Informationstour „Erfahrbares Lernen“ am 15. November an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig. Neue digitale Lernsysteme sollen Menschen helfen, Lernen intuitiver und zugleich orts- und zeitunabhängig zu gestalten. Wie das genau funktionieren kann, erfuhren Schülerinnen und Schüler, Pädagoginnen und Pädagogen und interessierte Bürgerinnen und Bürger zur Veranstaltung im Nieperbau der HTWK Leipzig. Unter dem Motto „Wissenschaft zum Anfassen“ konnten die Besucherinnen und Besucher neue Forschungsprojekte aus der Förderbekanntmachung „Erfahrbares Lernen“ kennenlernen und verschiedene neue Lernmethoden selbst ausprobieren.

    Mensch-Technik-Interaktion in der Chirurgie

    Im Rahmen der interaktiven Ausstellung zeigten Forscherinnen und Forscher der HTWK Leipzig zum Beispiel ihre neueste Entwicklung für die Aus- und Weiterbildung von zukünftigen Chirurgen: In einem Lernspiel können Ärzte sowohl erste chirurgische Handgriffe üben als auch an einem hochrealistischen Simulationssystem eine echte Bandscheibenoperation durchführen. Ob die Operation erfolgreich war, zeigt am Ende die Auswertung auf der integrierten Lernplattform. Diese soll angehende Chirurgen vom Medizinstudium über die gesamte Facharztausbildung hinweg begleiten. „Mit chirurgischen Simulatoren können sich Mediziner auf kritische Situationen bei einer Operation vorbereiten, ohne dass dabei ein Risiko für einen echten Patienten ensteht“, sagt Werner Korb, Professor für Simulation und Ergonomie in der operativen Medizin an der HTWK Leipzig.

    Eine erste Validierung mit Expertinnen und Experten hat die Funktionalität von Simulator, Kraftsensorik und Lernspiel im Projekt SurMe bereits bestätigt. Aus Sicht der Chirurgie ein wahrer Segen: „Chirurgische Exzellenz bedeutet, die richtige Entscheidung zu treffen und diese technisch optimal umzusetzen. Richtig zu entscheiden, ist praktisch für jeden erlernbar. Gut zu operieren, erfordert Talent und hartes ‚Grundlagen‘-Training. Talentscreening und das Trainieren von Basic Skills sollte nicht auf Kosten der Patienten im Operationssaal stattfinden, so Prof. Michael Mayer, Chefarzt des Wirbelsäulenzentrum an der Schön Klinik München Harlaching und Projektpartner der HTWK Leipzig. Langfristiges Ziel ist die Integration des Gesamtsystems ins tägliche chirurgische Training.

    MINT-Themen digital erfahrbar machen

    Daneben wurden die Ergebnisse insgesamt neun weiterer Forschungsprojekte zu innovativen Lernsystemen für Schule und Ausbildung ausgestellt – so beispielsweise interaktive Medien zur Aneignung abstrakter Lerninhalte wie Mathematik und Informatik. Am Abend diskutierten Experten aus Wissenschaft und Medizin in einem Podium mit dem Wissenschafts- und Bildungsjournalisten Jan-Martin Wiarda zum Thema. Die Quintessenz der Innovation Night „Wirtschaft – Wissenschaft – Klinik“: Innovative Technologie wie Simulationstraining kann bereits bei der Ausbildung von Ärzten dafür sorgen, dass künftig noch mehr Menschenleben gerettet werden.

    Autorin: Tanja Hansen-Schweitzer, VDI/VDE Innovation + Technik GmbH

    ]]>
    HTWK > Hochschule > AktuellesHTWK > ForschenFEIT > StartseiteHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵
    news-1610 Mon, 19 Nov 2018 15:45:46 +0100 Trinkwasserversorgung erneut im Fokus https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/1610 Tagung zur Trinkwasserversorgung in Sachsen an der HTWK Leipzig

    Die Zukunft der Trinkwasserversorgung in Sachsen stand gestern (19. November 2018) erneut im Fokus. An der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) diskutierten zuständige Behörden, Wasserversorger und Fachverbände, wie die Trinkwasserversorgung auch nach dem Jahr 2020 sichergestellt werden kann. „Der Sommer 2018 war extrem und für die Wasserversorger eine Bewährungsprobe“, so der sächsische Umweltminister Thomas Schmidt bei der Eröffnung.

    „Die gute Nachricht ist, dass die öffentliche Wasserversorgung gemeistert wurde, so konnte zu jedem Zeitpunkt die Versorgung gesichert werden. Allerdings sind Extremereignisse wie der vergangene heiße Sommer und die noch anhaltende lange Trockenheit künftig häufiger zu erwarten. Das ist der eindeutige Befund der Klimaforscher. Nicht nur die veränderte Wasserverfügbarkeit wegen des Klimawandels, sondern auch demografische Veränderungen sind Anlass, die Wasserversorgung in den Blick zu nehmen. Daher war es richtig, schon im März die Fortschreibung unserer Grundsatzkonzeption zu starten, die für den Zeitraum bis zum Jahr 2030 Handlungsanleitung für die Wasserversorgung sein soll.“

    Wichtige Aufgabe sei es dabei, die Trinkwasserversorgung auch in den sogenannten Brunnendörfern zu sichern – also solchen Orten oder Ortsteilen, deren Bewohner sich teilweise oder vollständig aus privaten Hausbrunnen selbst mit Wasser versorgen. „Anders als die öffentliche Wasserversorgung haben diese Hausbrunnen den sommerlichen Härtetest nicht vollständig bestanden, es mussten interimsweise Versorgungen aufgebaut werden“, so Schmidt. „Zwar beziehen weniger als ein Prozent der Sachsen ihr Wasser aus solchen Hausbrunnen. Dort, wo es der Fall ist, müssen die zuständigen Gemeinden und Versorgungsverbände aber nach Lösungen suchen, die eine Wasserversorgung in ausreichender Menge und Qualität auch dauerhaft sichern. Der Freistaat Sachsen prüft, wie er sie bei dieser Aufgabe unterstützen kann.“

    Hintergrund

    Durch die „Grundsatzkonzeption Wasserversorgung 2030“ wird ein Rahmen für die Verbände festgelegt, wo und wie die Wasserversorgung in den jeweiligen Versorgungsgebieten nachhaltig an sich ändernde Bedingungen angepasst wird. Durch eine nachhaltige und verantwortungsbewusste Planung und Steuerung soll die hohe Versorgungssicherheit mit Wasser, die im Freistaat Sachsen vorhanden ist, gewährleistet bleiben.

    Obwohl die Wasserversorgung grundsätzlich in die kommunale Aufgabenhoheit fällt, sieht das Sächsische Wassergesetz die Möglichkeit vor, dass entscheidende, elementare Planungsprozesse durch die Abstimmung und Festlegung von wasserwirtschaftlichen Grundsätzen und konkreten Zielen durch den Freistaat Sachsen gesteuert werden können. Eine solche Grundsatzkonzeption wurde bereits im Jahr 2009 mit einem Planungshorizont bis ins Jahr 2020 erstellt.

    Die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig bildet nicht nur die dringend benötigten Wasserwirtschaftler aus. Sie ist außerdem mit dem Thema Versorgungsinfrastruktur Teil eines Netzwerkes der sächsischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften. Unter dem Label Saxony⁵ bündeln hier die fünf Hochschulen in Leipzig, Dresden, Mittweida, Zittau/Görlitz und Zwickau ihre Ressourcen und Kompetenzen in einem Transferverbund.

    Quelle: Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft, Pressemitteilung vom 19.11.2018

    ]]>
    HTWK > Hochschule > AktuellesHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵FB > Fakultät > Aktuelles
    news-1362 Fri, 24 Aug 2018 11:38:00 +0200 Traineeprogramm „Innovations-Nachwuchs“ https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/1362 Jetzt noch bewerben bis 30.09.2018Über das Transferverbundprojekt „Smart University Grid – Saxony⁵“ haben fünf Studierende aller Fachbereiche der HTWK Leipzig in diesem Jahr die Möglichkeit, am Traineeprogramm „Innovations-Nachwuchs“ der HTW Dresden teilzunehmen. Die Zusammenarbeit der fünf Hochschulen aus Dresden, Mittweida, Zittau/Görlitz, Zwickau und der HTWK Leipzig soll während der Projektlaufzeit im Förderprogramm „Innovative Hochschule“ das Ausprobieren neuer Transferformate und den fachlichen Austausch der Hochschulen fördern.  

    Inhalt des neuen Traineeprogramms ist die Vermittlung überfachlicher Qualifikationen für den Berufsstart. Das Programm beinhaltet Trainingsteile im Unternehmen, Präsenzveranstaltungen an den verbundenen Hochschulen sowie Netzwerktreffen der frischen Alumni. Die Trainees erhalten fachlich übergreifende, zukunftsträchtige Kompetenzen, mit denen sie Innovationen im Unternehmen initiieren und unterstützen sowie ihrer eigenen Karriere den entscheidenden Impuls geben können. Themen sind unter anderem Innovationsmanagement, IT & Projektmanagement, Strategie & Geschäftsmodellentwicklung, Personalmanagement, Personalführung & Recht.  

    Programmbeginn ist der 01.10.2018.

    Zielgruppe sind die Studierende, welche alsbald ihre Abschlussarbeit in Kooperation mit einem Praxispartner beginnen oder bereits in der Abschlussphase stecken.

    Studierende können sich ab jetzt bis einschließlich 30.09.2018 bewerben.
    Bitte nutzen Sie für mehr Informationen den Link auf der rechten Seite.

    ]]>
    HTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵HTWK > Hochschule > Aktuelles
    news-1394 Wed, 15 Aug 2018 09:09:09 +0200 Die perfekte Welle https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/1394 Radiowellen sind gewissermaßen die großen Geschwister von Mikrowellen. Mit ihnen können verschiedenste Materialien effizient erwärmt werden. Welche vielfältigen Anwendungsgebiete die Technologie ermöglicht, untersuchen Wissenschaftler der HTWK Leipzig und des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) gemeinsam mit zahlreichen Unternehmen im RWTec-Netzwerk.

    In mehr als jedem dritten deutschen Haushalt steht heutzutage eine Mikrowelle. Kein Wunder, denn das Küchengerät scheint für den Einsatz in Privathaushalten wie geschaffen. Schaltet man es an, so erzeugt ein Generator elektromagnetische Wellen im Mikrowellen-Frequenzbereich und leitet diese ins metallisch abgeschirmte Innere des Geräts. Die Wellen verursachen hier ein elektrisches Feld mit permanent wechselnder Richtung. Darin befindliche Wassermoleküle werden ständig neu ausgerichtet. Durch die Reibung entsteht Wärme. Ein kalter Kaffee oder ein Gericht vom Vortrag wird so innerhalb weniger Minuten heiß, während das Gefäß verhältnismäßig kalt bleibt. Im Vergleich zur Erwärmung über heiße Luft (Backofen) oder Kontakt zu heißen Flächen (Herd) geht das – zumindest bei kleinen Mengen, bei herkömmlichen Geräten sind das einige Hundert Milliliter – schnell und energieeffizient.

    Für einige Anwendungen im industriellen Kontext sind die großen Geschwister der Mikrowellen allerdings deutlich besser geeignet: Radio- bzw. Kurzwellen sind etwa 100 Mal länger als Mikrowellen. Mit ihrer geringeren Frequenz können Radiowellen nicht nur Wasser, sondern auch eine Vielzahl von anderen Materialien kontrolliert aufheizen. Außerdem lassen sich mit der Technologie selbst Objekte von mehreren Kubikmetern Größe schnell und energiesparend von innen heraus erhitzen. Voraussetzung für die Erwärmung ist, dass wie auch beim Mikrowellenherd mithilfe der Radiowellen gezielt ein elektromagnetisches Feld in einem abgegrenzten Bereich erzeugt wird.

    Schauen statt lesen? Diese Geschichte als Video

    Radiowellen: die großen Geschwister der Mikrowellen

    Entdeckt wurden Radiowellen bereits vor über 100 Jahren von Heinrich Hertz. Je nach Frequenz wird zwischen Mittel-, Kurz- und Ultrakurzwellen (UKW) unterschieden. Wie der Name schon andeutet, machten Radiowellen ihre Karriere zunächst fast ausschließlich im Rundfunk. Heutzutage werden fast nur noch UKW verwendet, aber mit der entsprechenden Technik kann man über Kurzwelle noch immer Radioprogramme aus aller Welt empfangen.

    Über die Jahre experimentierten Wissenschaftler auf der ganzen Welt immer wieder damit, Radiowellen ähnlich wie Mikrowellen zur Erwärmung einzusetzen, beispielsweise um Erdöl aus Ölschiefer herauszulösen. In den 1990er Jahren begannen Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig, das Verfahren für die Dekontaminierung von Böden einzusetzen.

    Der Physiker Dr. Ulf Roland ist seit damals an der Erforschung und Entwicklung der Radiowellen-Technologie beteiligt. Er erzählt: „Wenn man mit einer geeigneten Elektrodenanordnung durch Radiowellen ein elektrisches Feld in einem Material erzeugt, so erwärmt es sich. Diesen Effekt kann man für eine Reihe von Anwendungen nutzbar machen. In unserer Forschung am UFZ haben wir auf diese Art Böden gereinigt, die mit Schadstoffen belastet waren. Denn so wie Wasser bei erhöhter Temperatur verdunstet, werden auch andere chemische Verbindungen durch Wärme flüchtiger. Das können zum Beispiel Lösungsmittel oder Treibstoffe sein, die in den Boden eingedrungen sind. Durch die Erwärmung des Bodens konnten wir gezielt Schadstoffe freisetzen, absaugen und die Abluft anschließend reinigen. Dadurch war es möglich, vorher belastete Böden schnell und vor allem im großen Maßstab wieder nutzbar machen.“

    Das Forschungsnetzwerk RWTec

    Ende der 1990er Jahre verlor die Reinigung kontaminierter Böden im Gebiet der ehemaligen DDR an Bedeutung – und die Wissenschaftler vom UFZ überlegten, welche anderen Probleme sich noch mit der Radiowellen-Technologie lösen lassen könnten. Gemeinsam mit Bauingenieuren der HTWK Leipzig entstand die Vision, die Technologie in der Gebäudesanierung einzusetzen. „In unserem ersten gemeinsamen Projekt mit dem UFZ haben wir untersucht, ob sich mit Radiowellen feuchte Gemäuer schneller trocknen und frischer Beton schneller aushärten lässt“, erzählt Detlef Schmidt, Professor für Baustofflehre an der HTWK Leipzig. Die Ergebnisse des „RWBau“-Projekts sind  vielversprechend, die Ideen für abermals neue Anwendungsgebiete sprudeln.

    Nach Abschluss des Forschungsprojekts 2014 gründen das UFZ und die HTWK Leipzig gemeinsam mit 13 Unternehmen aus ganz Deutschland das Forschungs- und Innovations-Netzwerk RWTec. Mit Fördermitteln aus dem „Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand“ (ZIM) des Bundeswirtschaftsministeriums ist es den Wissenschaftlern möglich, gemeinsam mit interessierten Unternehmen die Technologie weiterzuentwickeln und weitere Anwendungsfelder zu erproben. „Mittlerweile ist die Technologie soweit erforscht, dass Unternehmen sie schon bald erfolgreich einsetzen können“, erzählt Ulf Roland. Seit 2018 ist der Wissenschaftler sowohl am UFZ als auch an der HTWK Leipzig beschäftigt, wo er seitdem über den Transferverbund Saxony⁵ auch die Vernetzung mit sächsischen Wissenschaftlern und Unternehmen gezielt vorantreibt.

    Ebenfalls seit 2018 ist die Koordination des Forschungsnetzwerks aus mittlerweile 21 Partnern am Forschungs- und Transferzentrum (FTZ) der HTWK Leipzig angesiedelt. „Das FTZ bietet uns die Entwicklungschancen, die für den weiteren Transfer in die Wirtschaft nötig sind“, erklärt Netzwerkmanager Dr. Ulf Trommler. Perspektivisch soll am FTZ ein Kompetenzzentrum entstehen, in dem Unternehmen unkompliziert Produkte und Dienstleistungen auf Grundlage der vielversprechenden Technologie erproben können. Die weiterhin enge Anbindung an Umweltforschungszentrum und Hochschule garantiert, dass neben der Markteinführung die weitere Erforschung der Radiowellen nicht aus dem Blick gerät.

    Zur Person

    Dr. rer. nat. habil. Ulf Roland

    Physikstudium und Promotion an der Universität Leipzig, wissenschaftliche Stationen in Berlin, Dresden, Tübingen, Louvain/​Belgien, Hamburg. Seit 1996 Erforschung der Radiowellen-Technologie und anderer umwelt­technologischer Fragestellungen am Leipziger Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung. 2006 Habilitation an der TU Berg­akademie Freiberg. Seit 2014 wissenschaftlicher Leiter des RWTec-Netzwerks, seit 2018 Tätigkeit an der HTWK Leipzig und am UFZ.

    Mehr erfahren

    Möchten Sie mehr über die Radiowellen-Forschung erfahren? Dieser Text ist ein Vorabdruck aus dem diesjährigen HTWK-Forschungsmagazin EINBLICKE (Erscheinungstermin: Herbst 2018). Darin lesen Sie außerdem, wie Radiowellen zur Reparatur von Schlaglöchern, zum Schutz von Kulturgütern und zur Sanierung von feuchten Mauern eingesetzt werden.

    ]]>
    FB > Fakultät > AktuellesHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵HTWK > Hochschule >> HTWK.storyHTWK > Forschen
    news-1314 Thu, 05 Jul 2018 14:47:00 +0200 Durch die Nacht, die Wissen schafft https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/1314 Rückblick auf die Lange Nacht der Wissenschaften 2018 an der HTWK Leipzig

    „Zuhause habe ich zwar auch Lego, aber keines, was man programmieren kann“, erklärt Julius begeistert. Er ist am 22. Juni mit seinen Eltern Nadine und Knut Ulrich bei der Langen Nacht der Wissenschaften an der HTWK Leipzig unterwegs. Genauer gesagt nimmt er am Workshop „Roboter selbst bauen und programmieren“ teil. Seine Eltern erzählen: „Wir haben Julius das Programmheft gezeigt – hier wollte er unbedingt hin. Da haben wir großes Glück, dabei sein zu können. Draußen stehen ja noch zig Familien und es gibt Tränen bei denen, die nicht rein können.“

    Tatsächlich lockt das vielfältige Programm an diesem windigen Juniabend eine Rekordzahl von rund 2.500 Besuchern an die HTWK Leipzig. Am Campus Süd finden gut 40 Veranstaltungen aus allen Wissenschaftsgebieten der Hochschule statt. So kann man im Nieper-Bau im Wettstreit gegen einen Roboterarm Bälle werfen, gemeinsam mit den Nao-Robotern Fußball spielen oder sich vollautomatisiert eine Limo einschenken lassen. Ein Blick in den digitalisierten Spiegel verrät geschätztes Alter und aktuellen Puls, ein Sprung in den Sandkasten der Geotechniker wird als Verdichtungsimpuls auf eine Leinwand übertragen. Per Fön können Sensoren mit Energie gefüttert und Metallblumen zur Bewegung animiert werden. Stets neben den Exponaten: Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, die unermüdlich die Zusammenhänge erklären und Fragen beantworten.

    Auch Medienzentrum, Gutenberg-Bau und Hochschulbibliothek haben zu dieser besonderen Nacht ihre Türen geöffnet. Während man in letzterer endlich einmal lärmen und spielen darf, betonieren vor dem Gebäude zahlreiche Kinder kleine Betonmännchen. Daneben wird ein Deichbruch simuliert. Alumnus Enrico Apelt ist dafür extra aus Frankfurt angereist: „Der Besuch der ‚Langen Nacht der Wissenschaften‘ hat für mich sowohl berufliche als auch private Gründe. Ich arbeite als sogenannter ‚Risikoingenieur‘ im Bereich Industrieversicherungen, da gehört Hochwasserschutz neben Brandschutz zu den wichtigsten Themengebieten.“

    Bevor es weiter in die offenen Druck- und Verpackungslabore geht, lädt das Jazz-Duo Stiehler/Lucaciu zum Verweilen und Durchatmen ein. Der HTWK-Faschingsverein Ba-Hu Elferrat versorgt mit Gegrilltem und Getränken, die Hochschule verschenkt Zuckerwatte und Luftballons. Kleiner werden die Besuchertrauben erst gegen Mitternacht. Denn mit Forschern Elektroauto fahren, den Maschinensaal einer Druckerei besichtigen oder mit Robotern Fußball spielen – das kann man nur alle zwei Jahre. Die nächste Lange Nacht der Wissenschaften findet im Sommer 2020 statt.

    Text: Pauline Reinhardt

    ]]>
    FSRIM > TermineHTWK > Hochschule > AktuellesHTWK > ForschenFME > Aktuelles (Allgemein)FEIT > StartseiteFW > FakultaetFAS - NACHRICHTEN - ARCHITEKTURFB > Fakultät > AktuellesHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵
    news-1359 Thu, 05 Jul 2018 02:10:00 +0200 Netzwerk RWTec im Gespräch https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/1359 Mit einem gemeinsamen Stand der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) und des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung – UFZ im Foyer des Nieper-Baus der Hochschule war das Forschungs- und Innovationsnetzwerk RWTec bei der diesjährigen Langen Nacht der Wissenschaften vertreten. Durch Kurzfilme zu gemeinsamen Projekten und ein Plakat wurden die vielfältigen Anwendungen der Radiowellen-Technologie, die von der Bauwerkstrocknung über die Bodensanierung, den chemikalienfreien Holzschutz, die Abluftreinigung bis hin zum Asphaltrecycling reichen, veranschaulicht. Eine Thermokamera vor Ort bot für die Besucherinnen und Besucher die Chance, ein eigenes Infrarotporträt mitnehmen zu können. Die Veranstaltung gab den Vertretern des Netzwerkes RWTec viele Möglichkeiten, mit StudentInnen, SchülerInnen und Schülern, Familien mit Kindern sowie VertreterInnen von Unternehmen, der Stadt Leipzig und von Forschungseinrichtungen ins Gespräch zu kommen, Fragen zu beantworten und ihnen diese interessante Technologie etwas näher zu bringen.

    ]]>
    FB > Fakultät > AktuellesHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵
    news-1267 Thu, 14 Jun 2018 15:20:34 +0200 Hochschule Mittweida sucht Science Slammer https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/1267 Am 25. Oktober 2018 präsentieren in Mittweida Wissenschaftler verschiedener sächsischer Hochschulen ihre Forschungsthemen Geballte Wissenschaft in 10-12 Minuten, verpackt in spannenden und anschaulichen Vorträgen: Das gibt es beim Science Slam! Wissenschaftler verlassen die Labore und Hörsäle und präsentieren eigene Forschungsprojekte auf der Bühne.

    Ob PowerPoint-Präsentationen, Requisiten oder Live-Experimente zur Veranschaulichung des Themas: Jegliche Hilfsmittel sind erlaubt! Die kurzweiligen Vorträge bieten auch fachfremden Zuhörern die Möglichkeit, sich von der Begeisterung der Slamer für ihr Projekt anstecken zu lassen. Es geht darum, das Thema unterhaltsam aufzubereiten, und dem Publikum zu zeigen, welchen Projekten sich Wissenschaftler mit Leidenschaft widmen.

    Ziel ist es, mit wissenschaftlichen Themen Kopf und Herz der Zuschauer zu erreichen!

    Termine:

    28.06.2018 (10-16 Uhr): Coaching in der Hochschule Mittweida mit Franziska Wilhelm, professionelle Science Slamerin und Moderatorin.

    25.10.2018 (abends): Science Slam im Studio der HS Mittweida mit Aufzeichnung zur Online-Auswertung - als Abendveranstaltung mit Rahmenprogramm und Publikum.

    Thema:

    Das Thema ist frei wählbar, vorgetragen in deutsch oder englisch.
    Es geht darum das Thema spannend und erzählerisch zu vermitteln.

    Übrigens:

    Falls Mittweida zu weit und der Slam zu kurzfristig ist – das Graduiertenzentrum der HTWK Leipzig richtet jedes Frühjahr zusammen mit der Research Academy der Uni Leipzig ebenfalls einen Science Slam aus. Hierfür werden ebenfalls stets Slammer gesucht.

    ]]>
    HTWK > intern > Aktuelles > Aus der ForschungHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵
    news-1173 Mon, 04 Jun 2018 12:06:33 +0200 Auf dem Weg zum digitalen Unternehmen https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/1173 Wirtschaft trifft Wissenschaft an der HTWK Leipzig: Vortragsprogramm am 13. Juni zu Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung für Unternehmen

    Die Digitalisierung verändert nicht nur unseren Alltag, sondern sie markiert auch einen ökonomischen Umbruch. Unternehmen, denen eine Anpassung nicht gelingt, überlassen die künftige Wertschöpfung womöglich anderen. Der Druck dieses Szenarios ist gerade für kleine Betriebe allgegenwärtig. Aber was heißt es konkret, auf die Digitalisierung zu reagieren? Zu dieser Frage laden die Handwerkskammer und die Industrie- und Handelskammer zu Leipzig am 13. Juni von 14.30 bis 17.30 Uhr an die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig), Nieper-Bau, Raum N 101, Karl-Liebknecht-Straße 134, 04277 Leipzig ein. Vier Digitalisierungsexperten – davon drei Wissenschaftler der HTWK Leipzig – werden in kurzen Vorträgen künftige Herausforderungen und Handlungsoptionen für Unternehmen der Region aufzeigen.

    „Innovationen basieren nicht nur auf dem Einsatz digitaler Technologien, sondern benötigen auch neue Ansätze beim Denken und Umsetzen. Nur so lassen sich Produkt- und Prozessinnovationen, aber auch neue Geschäftsmodelle zeit- und kundennah umsetzen“, so Dr. Gerold Bausch vom Laboratory for Biosignal Processing an der HTWK Leipzig. Der Spezialist für eingebettete Systeme und digitale Signalverarbeitung hält den Einführungsvortrag der Veranstaltung.

    Im Anschluss zeigt Dr. Karl-Peter Fritz von Hahn-Schickard (Stuttgart) auf, wie Unternehmen bestehende Fertigungsprozesse durch „Retrofit“ digital nachrüsten können. Nach einer kurzen Pause folgen zwei fachspezifische Vorträge: Prof. Ulrich Möller referiert über die Digitalisierung im Bauwesen anhand von Building Information Modeling (BIM). Dabei handelt es sich um ein Verfahren, das alle Betriebe betrifft, die Aufträge im Umfeld von Bau-, Sanierungs- oder Abrissprozessen generieren. Zum Abschluss erläutert Prof. Holger Müller die Zeit- und Kostenersparnisse von digitalisierten Einkaufs- und Lieferketten und stellt Studienergebnisse zum Stand von Einkauf 4.0 in Sachsen vor.

    Die kostenfreie Veranstaltung richtet sich vorrangig an Vertreter von kleinen und mittleren Unternehmen der Region. » Anmeldung auf der Website der IHK zu Leipzig

    ]]>
    HTWK > Hochschule >> PressemitteilungHTWK > ForschenFW > FakultaetFW_Aktuelles-News-externFW_FORSCHUNGFEIT > StartseiteHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵
    news-1087 Fri, 04 May 2018 17:00:00 +0200 Exzellent im Transfer: Hochschulverbund Saxony⁵ geht an den Start https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/1087 Sachsens Hochschulen für Angewandte Wissenschaften stellen in Leipzig gemeinsames Transferkonzept für die kommenden fünf Jahre vor

    Tag für Tag entstehen in den Laboren, Werkstätten und Büroräumen der Hochschulen neue Ideen, neues Wissen und neue Technologien. Damit dieses Know-how noch schneller und zu breiteren Zielgruppen als bisher in die Praxis gelangt, haben sich die sächsischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Dresden, Leipzig, Mittweida, Zittau/Görlitz und Zwickau zum Transferverbund Saxony⁵ zusammengeschlossen.

    Zur öffentlichen Auftaktveranstaltung des Transferverbunds am 4. Mai 2018 an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) stellten die fünf Hochschulen ihre Strategie und Pläne für die kommenden fünf Jahre rund 150 Gästen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft vor.

    Bundesforschungsministerin Anja Karliczek sagte anlässlich des startenden Transferverbundes: „Unsere Hochschulen sind Orte voller Ideen und Erkenntnisse. Mir ist wichtig, dass wir mit den Ergebnissen aus Forschung und Entwicklung das Leben unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger besser machen. Wir arbeiten deshalb daran, dass Innovationen noch schneller bei den Menschen ankommen. Mit Saxony⁵ packen jetzt fünf sächsische Hochschulen mit regionalen Unternehmen und zivilgesellschaftlichen Partnern das Thema an und bilden ein dichtes Netzwerk quer durch den Freistaat Sachsen.“ Deutschlandweit investieren die Bundesregierung und die Länder mit der Initiative „Innovative Hochschule“ über zehn Jahre insgesamt 550 Millionen Euro in die Umsetzung innovativer Strategien des forschungsbasierten Wissenstransfers.

    „Ich freue mich, dass die hohe wissenschaftliche Kompetenz der beteiligten fünf Hochschulen mit der Förderung des Bundes für Saxony⁵ bestätigt wird. Im Fokus der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften stehen immer die praktische Anwendung und damit der konkrete Nutzen wissenschaftlicher Erkenntnisse. Es stimuliert die Forschung, wenn sie die Anwendungsfragen der Praxis kennt, und es hilft den Unternehmen, wenn sie über Forschungsmöglichkeiten und -schwerpunkte der Hochschulen informiert sind und wissen, wie sie davon profitieren können. Die kooperierenden Hochschulen von Saxony⁵ werden ihre Aktivitäten zum Ideen-, Wissens- und Technologietransfer gemeinsam konzipieren, durchführen und kommunizieren. Damit versorgen sie Wirtschaft und Gesellschaft unseres Landes flächendeckend mit vernetztem Wissens- und Technologietransfer“, so die sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Dr. Eva-Maria Stange.

    Prof. Gesine Grande, Rektorin der HTWK Leipzig und Gastgeberin der Auftaktveranstaltung, zeigt sich ebenfalls zufrieden: „Seit Jahren kooperieren die fünf Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Sachsen konzeptionell und inhaltlich in der Weiterentwicklung und Profilierung von Lehre, Forschung und Transfer. Saxony⁵ ist für uns eine große Chance, eine neue Qualität im Transfer von Wissen und Technologien zu erreichen. Die Zusammenführung unserer Kompetenzen und Netzwerke in Saxony⁵ ermöglicht es uns, neue Wege zu erproben, um den Austausch mit der Wirtschaft und auch mit der Gesellschaft zu intensivieren.“

    Nach den Grußworten stand die Vorstellung der Projektstruktur und der Umsetzungskonzepte der zwölf Teilvorhaben im Mittelpunkt. Umrahmt von einer Posterpräsentation entstanden beim anschließenden Get-together intensive Diskussionen über Potenziale und Wirkungsdimensionen der Transferansätze von Saxony⁵.

    Autorin: Dr. Rebecca Schweier

    ]]>
    HTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵HTWK > ForschenHTWK > Hochschule >> Pressemitteilung
    news-380 Tue, 04 Jul 2017 13:47:00 +0200 Sachsens Hochschulen wollen Innovationsschub für ihre Region auslösen https://www.htwk-leipzig.de/forschen/kooperation-und-forschungstransfer/smart-university-grid-saxony5/newsdetail12/artikel/380 HTWK Leipzig ist eine von 48 „Innovativen Hochschulen“ in DeutschlandGemeinsam erfolgreich: Die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Leipzig, Dresden, Zwickau, Mittweida und Zittau/Görlitz wollen künftig ihre Rolle als Impulsgeber für ihre Region noch stärker wahrnehmen. Dazu schließen sie sich im Transferverbund Saxony⁵ zusammen, der über fünf Jahre mit bis zu 15 Millionen Euro aus dem Bund-Länder-Programm „Innovative Hochschule“ gefördert wird. Auf die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) entfallen davon bis zu 2,4 Millionen Euro. Ziel der gemeinsamen Initiative ist es, in der Forschung künftig noch enger mit regionalen Partnern aus Wirtschaft und Gesellschaft zu kooperieren, um innovative Lösungen für die drängenden Herausforderungen unserer Zeit zu entwickeln.

    „Ich freue mich, dass wir jetzt viele qualitativ hochwertige Vorhaben unterstützen können, um einen echten Innovationsschub beim Auf- und Ausbau der Zusammenarbeit der Hochschulen mit Wirtschaft und Gesellschaft auszulösen“, so Prof. Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung, bei der Verkündung der Auswahlentscheidung am 4. Juli 2017 in Berlin. „Dass insbesondere so viele Anträge von Fachhochschulen das Auswahlgremium in einem offenen Wettbewerb überzeugen konnten, beweist das besonders große Potenzial gerade dieser Hochschulen als Innovationspole mit regionaler und auch überregionaler Ausstrahlung. Die ‚Innovativen Hochschulen‘ werden deshalb den Transfer von Forschungsergebnissen aus allen Wissenschaftsdisziplinen zum Nutzen für Wirtschaft und Gesellschaft stärken und Leuchttürme für unsere Regionen werden.“

    Prof. Gesine Grande, Rektorin an der HTWK Leipzig: „Wir freuen uns unglaublich, dass wir uns unter den 118 Projektanträgen erfolgreich behaupten konnten. Das konnte nur gelingen, weil wir gemeinsam mit den anderen sächsischen HAW schon lange in einem leistungsstarken Bündnis in vielen Bereichen kooperieren. Das Sächsische Wissenschaftsministerium hat uns unterstützt, ein gemeinsames Konzept zu entwickeln. Die Fördermittel für den Transferverbund Saxony⁵ werden es nun ermöglichen, Forschung und Transfer sachsenweit mit einem innovativen Ansatz und bedarfsorientierten Instrumenten in einer neuen Qualität umzusetzen, zum Vorteil von Wirtschaft und Gesellschaft der Region.“

    Zu den konkreten Vorhaben im Rahmen des Saxony⁵-Verbundes gehört beispielsweise die Einrichtung von fünf hochschulübergreifenden „Co-Creation Labs“, in welchen Hochschulen und Unternehmen gemeinsam an der Lösung von aktuellen Herausforderungen arbeiten, darunter die Themenbereiche „Fabrik der Zukunft“ und „Vernetzte Mobilität“. Die Koordination des Transferverbundes liegt bei der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden.

    ]]>
    HTWK > Hochschule >> PressemitteilungHTWK > ForschenHTWK_kooperieren_Wissenschaft&Transfer_Saxony⁵