Inhalt

Energiewende, Digitalisierung, Industrie 4.0 – hinter diesen Schlagworten steckt ein wachsender Bedarf an Fach- und Führungskräften der Elektro- und Informationstechnik. Der Masterstudiengang an der HTWK Leipzig liefert die Qualifikationen – wissenschaftlich fundiert und anwendungsorientiert.

Der 4-semestrigen Masterstudiengang ist ein Aufbaustudium, der in einem von vier Profilen zu einer weiteren Spezialisierung führt. Dabei werden vorhandene Kenntnisse erweitert und theoretisch vertieft. Die Absolventinnen und Absolventen erwerben die Kompetenzen für eine stärker forschungs- und entwicklungsorientierte Tätigkeit. Hierzu gehört z.B. die Fähigkeit, moderne computergestützte Engineeringwerkzeuge einzusetzen, wie auch die Erfahrung mit projektorientiertem Arbeiten.

Stimmen unserer Alumni

Jan Janetzky, Elektrokonstruktion

Lena Voelker, wissenschaftliche Mitarbeiterin

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Aufbau und Schwerpunkte

Im Masterstudiengang Elektrotechnik und Informationstechnik werden vier Studienprofile angeboten. Das Profil muss zum Beginn des Studiums gewählt werden.

1. Elektrische Energietechnik*
Das Profil Elektrische Energietechnik vermittelt vertiefte Kenntnisse und Fähigkeiten rund um die Themen regenerative Energien sowie elektrische Energieverteilung, -wandlung und -nutzung, u.a. auf den Gebieten Elektrophysik, Elektrische Netze, Hochspannungstechnik, Leistungselektronik, Technische Diagnostik, elektrische Maschinen und Antriebssysteme.

2. Elektronische Schaltungstechnik und Signalverarbeitung
In diesem Profil werden vertiefte Kenntnisse und Fähigkeiten zu Themen der Signalverarbeitung sowie der dafür notwendigen Hard- und Software mit den Schwerpunkten Kommunikationstechnik, Computer Vision und Biomedizintechnik erworben, u.a. auf den Gebieten Nachrichtentechnik, Computer Vision und Machine-Learning in eingebetteten Systemen, Biosignalverarbeitung und analoge Schaltungstechnik.

3. Automatisierungstechnik*
Im Profil Automatisierungstechnik erwerben die Studierenden vertiefte Kenntnisse und Fähigkeiten zu Themen der digitalen Produktion auf der Basis von Automation und Vernetzung, u.a auf den Gebieten Factory Automation, Hard- und Softwareentwurf, Embedded Systems, Regelungstheorie und Systems Engineering.

4. Mechatronik (forschungsorientiertes Profil)
Kern des Profils Mechatronik ist die Entwicklung mechatronischer Systeme, die durch das Zusammenwirken mechanischer, elektrischer und informationsverarbeitender Komponenten charakterisiert sind. Hierfür vermitteln Module wie Regelungstheorie, simulationsgestützter Entwurf mechatronischer Systeme, Robotersteuerungen, Sensortechnik und elektromechanische Konstruktionen die erforderlichen Fertigkeiten.

In den stärker anwendungsorientierten Profilen Elektrische Energietechnik, Elektronische Schaltungstechnik und Signalverarbeitung sowie Automatisierungstechnik ist im dritten Semester ein Praxisforschungsprojekt in einer Institution der Berufspraxis (z.B. Unternehmen, Forschungseinrichtung oder auch Forschungsgruppe an der Fakultät, siehe Institute) zu absolvieren. Das stärker forschungsorientierte Profil Mechatronik dagegen umfasst ein Forschungsprojekt innerhalb einer Forschungsgruppe an der Fakultät. Die Masterarbeit im vierten Semester schließt sich häufig an diese Projektarbeiten an.

Innerhalb der Profile haben die Studierenden aufgrund eines umfangreichen Angebots an Wahlpflichtmodulen Freiraum für eine individuelle Gestaltung ihres Studiums.

* Bei der Wahl der Studienprofile „Elektrische Energietechnik“ und „Automatisierungstechnik“ ist der Masterstudiengang auch als berufsbegleitendes Teilzeitstudium möglich. Im 1.- 5. Semester müssen die Pflicht- und Wahlpflichtmodule belegt werden. Im 6. Semester ist das Praxisforschungsprojekt zu absolvieren, im 7. und 8. folgt die Masterarbeit mit Kolloquium.

Akkreditierungsurkunden, Studien- und Prüfungsordnungen und Modulübersicht

Forschung

PAES - Institut für Prozeßautomation und Eingebettete Systeme
Schwerpunkte von Forschung und Lehre sind u.a. industrielle Datenkommunikation und IOT, Kommunikationsstrukturen in Energienetzen, Energiemanagement intelligenter Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität, Informationsverarbeitung auf eingebetteten Systemen.

Zu den Forschungsprojekten

EBIT - Institut für Elektronik und Biomedizinische Informationstechnik
Schwerpunkte von Forschung und Lehre sind u.a. Nachrichtentechnik, Satellitenkommunikation, Maschinelles Lernen und Signalverarbeitung in Echtzeitanwendungen, Computer-Vision-Technologien, Medizinische Elektronik und Biomesstechnik

Zu den Forschungsprojekten

MSR - Institut für Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik
Schwerpunkte von Forschung und Lehre sind u.a. Digitale Zwillinge, sichere Mensch-Roboter-Kooperation, KI-basierte Steuerung und Regelung, dynamisches Messen von Druck, Kraft, Drehmoment, DMS-Anwendungen, Verfahren der Metaheuristik (biologie-inspirierte Problemlösungen).

Zu den Forschungsprojekten

EET - Institut für Elektrische Energietechnik
Schwerpunkte von Forschung und Lehre sind u.a. Elektrische Netze und Smart Grids, Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität, leistungselektronische Wandler, moderne Hochspannungsversorgungen, Maschinendiagnose, Messtechnische Untersuchungen an Photovoltaikanlagen.

Zu den Forschungsprojekten

Perspektive

Wie geht es weiter?

Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiengangs Elektrotechnik und Informationstechnik erwerben einen Abschluss, der zu anspruchsvoller, eigenverantwortlicher Tätigkeit auf den Gebieten der Elektrotechnik und Informationstechnik befähigt. Sie sind in besonderem Maße zu einer Tätigkeit in leitender Stellung qualifiziert und weltweit einsetzbar. Der Abschluss ebnet den Weg für eine weiterführende Qualifikation in Form einer Promotion.

In nahezu allen Branchen und in vielfältigen Funktionen und Tätigkeiten können die Absolventinnen und Absolventen in den Bereichen Entwicklung, Konstruktion und der Erprobung neuer elektro- und informationstechnische Systeme einschließlich ihrer Software eingesetzt werden. Weiterhin fallen die Überwachung der Herstellung, Montage, Inbetriebnahme, Betrieb und Instandhaltung in die Aufgabenbereiche. Weitere Tätigkeitsfelder finden sich in Forschung, Aus- und Weiterbildung, technischem Vertrieb, Qualitätssicherung und Unternehmensmanagement.

Auswahl möglicher Arbeitsbereiche nach dem Studium

  • Elektro-/Elektronikindustrie

     

  • Automobil-, Luft und Raumfahrtindustrie

     

  • Energieerzeugung/-verteilung

     

  • Maschinen- und Anlagenbau

     

  • Telekommunikations- und Medientechnik

     

  • Medizintechnik

     

  • Planungs- und Ingenieurbüros

     

  • öffentlicher Dienst, Hochschulen und Forschungseinrichtungen

     

  • als selbstständige Ingenieure

     

Zulassung

Zugangsvoraussetzungen

Qualifizierter Bachelorabschluss oder gleichwertiger akademischer Abschluss auf dem Fachgebiet Elektrotechnik und/oder Informationstechnik

Hinweise zur Zulassungsbeschränkung

Fast alle Masterstudiengänge an der HTWK Leipzig sind zulassungsbeschränkt. Die Vergabe der Studienplätze erfolgt direkt an der HTWK Leipzig (örtlicher Numerus Clausus) auf der Grundlage der zulassungsrechtlichen Vorschriften. Nach Abzug der Studienplätze für Bewerberinnen und Bewerber für außergewöhnliche Härtefälle (2%) erfolgt die Auswahl auf Grundlage der Durchschnittsnote aller bis zum Ablauf des planmäßig vorletzten Semesters abgelegten Prüfungsleistungen des für den jeweiligen Masterstudiengang erforderlichen ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschlusses. Soweit eine Bewerberin bzw. ein Bewerber einen ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss mit besserer Abschlussnote als der sich ergebenden Durchschnittsnote nachweisen kann, erfolgt die Auswahl allein auf der Grundlage der Abschlussnote (Meistbegünstigung).

Mehr zum Auswahlverfahren

Bonusmerkmale Elektrotechnik und Informationstechnik – Master

Bonuspunkte mehrerer erfüllter Merkmale werden kumuliert. Die mittels Bonus verbesserte Note darf rechnerisch den Wert 1,0 nicht unterschreiten.

Merkmal 1 - Bonus 0,5

Die Durchschnitts- bzw. Abschlussnote wird um einen Bonus von 0,5 verbessert, wenn mindestens 30 ECTS-Punkte im Rahmen eines Auslandsaufenthaltes (Auslandssemester oder komplettes Auslandsstudium mit Hochschulabschluss) im Ausland erworben wurden. Als Auslandsaufenthalt gilt nur der Aufenthalt in einem Land, zu dem der/die Studienbewerber*in keine Staatsangehörigkeit besitzt

Merkmal 2 - Bonus 0,3

Die Durchschnitts- bzw. Abschlussnote wird um einen Bonus von 0,3 verbessert, wenn besondere fachspezifische Aktivitäten gezeigt wurden, die über die fachliche Eignung für dieses Masterstudium besonderen Aufschluss geben (z. B. Mitarbeit in einer studentischen Facharbeitsgruppe wie den LeoBots oder Web-O-Troniker). Bitte entsprechend einen Nachweis mit Bestätigung der Hochschule einreichen.

Die hier aufgeführten Bonuskriterien gelten für die Bewerbung zum Wintersemester 2023/24. Rechtsgrundlage ist die aktuell geltende Masterauswahlordnung (Ordnung für das Auswahlverfahren in Masterstudiengängen), nachzulesen unter www.htwk-leipzig.de/rechtsgrundlagen/.

Was ist eigentlich …?

Bewerbungsfristen Masterstudiengänge

Fast alle Masterstudiengänge starten im Wintersemester (Oktober). Der Bewerbungszeitraum für ein Studium ab Wintersemester für zulassungsbeschränkte Studiengänge (Studiengänge mit Numerus clausus) läuft vom 1. Mai bis 15. Juli (Ausschlussfrist).

Für den Masterstudiengang Informations- und Kommunikationstechnik welcher im Winter- und Sommersemester startet, ist die Bewerbungsfrist jeweils 1. Mai bis 15. Oktober (Ausschlussfrist) sowie 1. Dezember bis 15. April (Ausschlussfrist).

Die Masterstudiengänge Bibliotheks- und Informationswissenschaften, Informations- und Kommunikationstechnik, Druck- und Verpackungstechnik, Medienmanagement sowie Museumspädagogik | Bildung und Vermittlung im Museum starten im Sommersemester (April) mit Bewerbungszeitraum vom 1. Dezember bis 15. Januar (Ausschlussfrist).

Weitere Fristen und Informationen finden Sie auf der Seite zum Auswahlverfahren der Masterstudiengänge.

Bonuskriterien Master

Es können Bonuspunkte auf bestimmte für den Masterstudiengang relevante Kriterien vergeben werden, die zu einer Verbesserung der Durchschnitts- bzw. Abschlussnote des ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschlusses führen (Bonussystem). Die Kriterien sind studiengangsbezogen verschieden und nicht zwingend für alle Studiengänge notwendig. In der Bewerbungsinfo finden Sie die konkreten Bonuskriterien.

NC-Werte

Reicht die Zahl der Studienplätze nicht für alle Bewerberinnen und Bewerber, entstehen im Ergebnis der Auswahlverfahren Zulassungsgrenzen (Numerus Clausus). Diese Grenzränge ergeben sich für jeden Studiengang nach Abschluss des Auswahlverfahrens jährlich neu. Hier finden Sie eine Übersicht der NC-Werte je Studiengang aus den letzten Jahren.

"WirtschaftsWoche“-Ranking: dieser Studiengang ist unter den Top Ten der HAW (Hochschulen für angewandte Wissenschaften) in Deutschland.

Kontakt

Allgemeine Studienfachberatung


M. A. Anne Herrmann
Phone:
+49 341 3076-6156

M. A. Yvonne Naumann-Sparschuh
Beraterin Studium und Lehre

Telefon: +49 (0)341 3076 1111 (Wienerbau)
Telefon: +49 (0)341 3076 4220 (Nieperbau)
E-Mail: yvonne(dot)naumann-sparschuh(at)htwk-leipzig.de

Studiendekan & Studienfachberatung


Prof. Dr.-Ing. Jens Jäkel
Phone:
+49 341 3076-1125

Zentrales Prüfungsamt


Dipl.-Ing. Cindy Dräger
Phone:
+49 341 3076-8453

Studienamt


Petra Petrusch
Phone:
+49 341 3076-1150

Bewerbungsinformation 

Alle Kriterien des Bonussystems sowie Hinweise zum Auswahlverfahren finden Sie auf den Seiten zur Bewerbung für Masterstudiengänge.

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