Mehr als 200 Schülerinnen und Schüler auf Hochschul-Schnuppertour im Juni
Mit dem Notenschluss Ende Juni nutzen alljährlich die Schulen in Sachsen und umliegenden Bundesländern die Gelegenheit für Sporttage, Theater- oder Museumsbesuche. Eine weitere spannende Abwechslung zum Schulalltag ist der Besuch einer Hochschule. Diese Idee setzten einige Gymnasien und Berufsschulzentren in den vergangenen zwei Wochen um und kamen zu Besuch an die HTWK Leipzig.
Mehr als 200 Schülerinnen und Schüler aus Klassenstufe 9 bis 11 informierten sich direkt vor Ort über einzelne Studiengänge, lernten die Hochschule auf einem Campusrundgang kennen oder stellten Studierenden ganz individuelle Fragen. Sie erlebten Architekturstudierende in ihren Ateliers mitten in der Prüfungsphase, besichtigten den Maschinenpark des Medienzentrums und probierten aus, wie Druckbögen korrekt gefalzt werden. Einige Gruppen warfen auch einen Blick in die Hochschulbibliothek und testeten das Mensa-Essen.
Weitere knapp 60 Gymnasiastinnen und Gymnasiasten konnten in ihrer Heimatschule ihre persönlichen Interessen mit dem HTWK-Studienangebot abgleichen und erfuhren wichtige Informationen zum Bewerbungsverfahren oder über Angebote beim Studienstart. Die Medieninformatik-Studentin Lina begleitet die beiden Studifit-Mitarbeiterinnern meist bei den Besuchen an den Schulen vor Ort: „Oft möchten Schüler wissen, wie der Studienalltag aussieht und ob er sich sehr von der Schule unterscheidet. Da kann ich dann aus Erfahrung erzählen und die Vorstellung vom Studieren etwas greifbarer machen.“
Zwei Schülergruppen besuchten die Hochschule sogar im Rahmen ihrer Klassenfahrt und holten sich Unterstützung bei der individuellen Studienorientierung. So organisierten zwei Schüler der Berufsbildenden Schule aus Sangerhausen/Mansfeld ganz eigenständig und unabhängig von den begleitenden Lehrkräften die Veranstaltung an unserer Hochschule und freuten sich über die Möglichkeit, die Umwelttechnik-Labore näher unter die Lupe zu nehmen und Studierende zur ihren Erstsemester-Erfahrungen oder ihrem Studienfach zu befragen.
Die Rückmeldungen seitens der Schülerinnen und Schüler fielen durchweg positiv aus. Wenngleich im Prozess der Studienorientierung noch nicht alle wissen, was sie einmal studieren möchten, so nahmen sie doch wertvolle Eindrücke und hilfreiche Informationen mit nachhause. „Mich hat überrascht, dass es so verschiedene Studienmöglichkeiten gibt, von denen man bisher nichts wusste“, berichtet Marlene, 11. Klasse. Der Terminkalender für die Studifit-Schulveranstaltungen füllt sich bereits. „Die ersten Planungen für die nächsten Schulbesuche im September und Oktober laufen gerade an. Sogar für Februar 2020 hat bereits eine Schule angefragt, die letzten beiden Schulwochen vor den Ferien sind wie immer sehr beliebt,“ schildert Claudia Bothe, einer der beiden Studifit-Mitarbeiterinnen im Bereich Studienorientierung.