Rund 30 Fachvorträge zu aktuellen Forschungsergebnissen – Austausch über Entwicklungen in der automatisierten Analyse von Konfluenz und Termination
An der Fakultät Informatik und Medien fanden vom 2. bis 4. September der 14. International Workshop on Confluence und der 20. International Workshop on Termination statt. Organisiert von Professor Johannes Waldmann in Zusammenarbeit mit dem Veranstaltungsbüro der Fakultät sowie dem Forschungs- und Transferzentrum e. V. an der HTWK Leipzig, zog der Workshop zahlreiche internationale Gäste aus dem Bereich der Informatik an. Die Veranstaltung bot eine umfassende Plattform für den Austausch über den neuesten Stand der Forschung im Bereich der automatisierten Analyse von Software.
Das dreitägige wissenschaftliche Programm umfasste rund 30 Fachvorträge, die durch international hochkarätige Programmkomitees ausgewählt und begutachtet wurden. Diese Vorträge stellten nicht nur den aktuellen Stand der Forschung dar, sondern trugen auch zur Weiterentwicklung der automatisierten Analyse der Konfluenz und Termination von Programmtexten bei. Der Fokus lag dabei auf der Untersuchung, wie Programme sicherstellen können, dass sie für jede Eingabe nach einer endlichen Anzahl von Schritten eine konsistente Ausgabe liefern, unabhängig vom Rechenweg.
Neben der Präsentation neuer Analyseverfahren und deren formaler Verifikation wurden auch experimentelle Vergleiche von Implementierungen und die Standardisierung ihrer Schnittstellen thematisiert. Diese Aspekte sind entscheidend, um zuverlässige Methoden zur formalen Spezifikation und Verifikation von Software zu entwickeln – ein Bereich, der in der Forschung, Praxis und Lehre zunehmend an Bedeutung gewinnen muss. Sie werden zudem als notwendiges Instrument gesehen, um eine solide Programmierpraxis zu gewährleisten, die nicht nur auf der Verwendung großer Sprachmodelle und umgangssprachlicher Spezifikationen beruht.

Ein besonderer Höhepunkt der Veranstaltung war der Vortrag des geladenen Gastes Prof. Aart Middeldorp von der Universität Innsbruck. Sein Vortrag bot einen inhaltlichen und historischen Überblick über das Fachgebiet und ehrte den kürzlich verstorbenen Wissenschaftler Hans Zantema, der durch seine Arbeit einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung dieses Forschungsbereichs geleistet hat.
Insgesamt bot der Workshop eine bedeutende Gelegenheit für alle Beteiligten, sich über aktuelle Herausforderungen und Fortschritte in der automatisierten Softwareanalyse auszutauschen und Netzwerke für zukünftige Kooperationen zu knüpfen. Die kostenfreie Teilnahme für Angehörige der HTWK Leipzig erleichterte den Zugang zu diesem wichtigen Diskurs und förderte auch den akademischen Austausch innerhalb der Hochschule.