SOLAR.shell Transfer

Entwicklung, Realisierung & Validierung einer SOLAR.shell-Prototypfassade

Laufzeit: 01.01.2020 – 30.06.2022
Förderung: Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB), Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)

 

Ziel: Marktnahe Umsetzung von kleinteiligen Photovoltaikmodulen zur flexiblen Integration in Gebäudefassaden

Projektleitung

Prof. Dipl.-Ing. Frank Hülsmeier
Prof. Dipl.-Ing.
Frank Hülsmeier
Professur für Gebäudetechnik, Energiekonzepte und Bauphysik
Bereich:
Telefon:
+49 341 3076-6248

In Deutschland steigt der Anteil regenerativ erzeugter Energie an der Stromversorgung kontinuierlich an. Die Bundesregierung plant, den Anteil Erneuerbarer Energien bis 2030 auf mind. 50 % des Brutto-Stromverbrauches auszubauen. Zudem gibt es in Deutschland seit 2021 den Gebäudestandard „Niedrigstenergiehaus" für alle Neubauten, der neben einer hohen Gesamtenergieeffizienz alternative Energieerzeugung im oder in der Nähe des Gebäudes vorschreibt. Daraus ergibt sich ein großes Potential für gebäudeintegrierte PV (BIPV). Am Markt erhältliche Standard-PV-Module können jedoch derzeit wenig in Form, Farbe und Maßstab auf individuelle Standort- und Gestaltungsvorgaben reagieren. Es fehlen zur Steigerung der Akzeptanz gestalterisch hochwertige, fassaden- und bauteilintegrierte Lösungen. Gebäude der Zukunft werden Energielieferanten sein, in die regenerative Energieerzeuger als qualitätsvoller Teil der baulichen Struktur implementiert sind.

Das Projekt SOLARshell-Transfer untersucht und erprobt die marktnahe gestalterische und technische Umsetzung der Ergebnisse des Vorgängerprojektes SOLARshell in die Praxis. Kleinteilige PV-Module, die sich maßstäblich flexibel in Fassaden integrieren lassen, werden abhängig von Himmelsrichtung und Verschattung im Entwurfsprozess durch parametrisch-generative Computerberechnungen aus der Fassadenebene heraus optimal zur Sonne gedreht. Der Ertrag pro Quadratmeter PV-Fläche kann so bis zu 55 % gegenüber planar installierten Modulen gesteigert werden.

Eine Prototypfassade von ca. 300 m² wird an einem gewerblichen Neubau appliziert und ein ca. 20 m² großer Testdemonstrator auf dem Ausstellungs- und Testgelände des Herstellers errichtet. Einbringung, Befestigung und Verschaltung der PV-Module werden in Varianten erforscht und über Bauteilversuche getestet. Der Prozess der Zertifizierung inkl. Fremdüberwachung wird durchlaufen und die Fassaden abschließend über ein Monitoring evaluiert.

Solarfassaden - Film PM Wissen Folge 155

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News

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An der HTWK Leipzig entwickelt und in Bad Rappenau bei Heilbronn erstmals gebaut: Die Solar-Shell-Fassade verknüpft Design und Energieerzeugung

Projektteam

Prof. Dipl.-Ing.   Frank Hülsmeier
Prof. Dipl.-Ing.
Frank Hülsmeier
Professur für Gebäudetechnik, Energiekonzepte und Bauphysik
Bereich:
Telefon:
+49 341 3076-6248
M. A., Architekt Stefan Huth
M. A., Architekt
Stefan Huth
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Bereich:
Telefon:
+49 341 3076-6540

Kooperationspartner

  • Aluform Alucobondverarbeitungs-GmbH
  • 3A Composites GmbH
  • OPES Solutions GmbH
  • SGB Steuerungstechnik GmbH
  • tesa SE

Förderung