Inhalt
Masterabsolventinnen und -absolventen der Bibliotheks- und Informationswissenschaft sind auf eine Tätigkeit in Bibliotheken unterschiedlichen Typs sowie in anderen informationsvermittelnden Einrichtungen spezialisiert und haben Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten, die für eine wissenschaftlich begründete und fachlich selbstständige Tätigkeit als Master of Arts in herausgehobenen Positionen erforderlich sind.
Der Studiengang zielt insbesondere darauf, die Leitungs- und Managementkompetenzen von Studierenden zu stärken und zu vertiefen. Die Studieninhalte orientieren sich stark an den aktuellen und zukünftigen Anforderungen der beruflichen Praxis. So spielen beispielsweise neben Organisation, Personalführung und Projektleitung auch Langzeitarchivierung, Digitalisierung und Medienrecht eine wichtige Rolle. Die optionale Wahl einer Profillinie eröffnet unseren Studierenden zusätzlich zur Befähigung für Leitungsaufgaben die Möglichkeit einer weiteren Spezialisierung auf ein bestimmtes Tätigkeitsfeld. Dabei können die Profillinien Musikbibliotheken, Bibliothekspädagogik oder Historische Bestände gewählt werden.
Schwerpunkte
Aufbau
Die Studierenden können sich mit Aufnahme des Studiums für eine der zur Wahl stehenden Profillinien entscheiden.
Entscheiden sich die Studierenden für eine der angebotenen Profillinien (Musikbibliotheken, Bibliothekspädagogik oder Historische Bestände), dann besuchen sie die Profilierungsmodule der jeweiligen Profillinie (im Umfang von 10 Leistungspunkten). Zudem entsprechen die gewählten Themen des Pflichtmoduls Projekt, des Projektpraktikums und der Masterarbeit dem jeweiligen Schwerpunkt. Ein integraler Bestandteil des Masterstudiengangs Bibliotheks- und Informationswissenschaft ist das Projektpraktikum im 3. Semester. Dieses zielt auf eine enge Verbindung zwischen Studium und Berufspraxis ab und ermöglicht die Zusammenführung des im Studium erworbenen Wissens und Könnens mit realen Bedingungen und Leistungsanforderungen der beruflichen Praxis. Das Studium wird im 3. Semester mit der Masterarbeit abgeschlossen. Nach erfolgreicher Absolvierung der erforderlichen Pflicht- und Wahlpflichtmodule einschließlich des Projektpraktikums und der Masterarbeit wird der akademische Grad Master of Arts (M.A.) verliehen.
Pflichtmodule
1. Semester
- Organisation und Personalführung
- Informations-, Medien- und Urheberrecht
- Bibliotheksbau, Bibliothekseinrichtung
- 3 Wahlpflichtmodule aus dem Katalog (bei Wahl einer Profillinie entspricht eines davon einem Profilierungsmodul)
2. Semester
- Dokumentationssprachen
- Digitalisierung und Langzeitarchivierung
- Ressourcenmanagement
- Projekt
- 2 Wahlpflichtmodule aus dem Katalog (bei Wahl einer Profillinie entspricht eines davon einem Profilierungsmodul)
3. Semester
- Projektpraktikum
- Masterarbeit
Wahlpflichtmodule
Profillinie Musikbibliotheken
- Musikbibliotheken – Spezifik der musikbibliothekarischen Arbeit
- Musikbibliotheken – Informationsdienstleistungen
Profillinie Bibliothekspädagogik
- Bibliothekspädagogik – Grundlagen der Pädagogik und Erwachsenenbildung
- Bibliothekspädagogik – Lernort Bibliothek
Profillinie Historische Bestände
- Historische Bestände – Erschließung und Informationsvermittlung
- Historische Bestände – Bestandsmanagement und Vermittlungspraxis
Wahlfreie Module
Angebote für die 3 wahlfreien Module werden entweder aus dem Masterstudiengang Bibliotheks- und Informationswissenschaft oder aus anderen Masterstudiengängen der Fakultät Informatik und Medien in den Wahlpflichtkatalog aufgenommen.
Akkreditierungsurkunden und Studien- und Prüfungsordnungen
Geprüfte Qualität
Die exzellente Qualität von Studium und Lehre ist durch die Akkreditierung nach den Regeln des Akkreditierungsrates garantiert. Im Folgenden finden Sie die Akkreditierungsurkunden für die einzelnen Zeiträume:
Akkreditierungsurkunde bis 30.09.2022 Acquin
Akkreditierungsurkunde bis 30.09.2016 Acquin
Studien- & Prüfungsordnungen: Aktuelle Fassungen
Aufgrund der Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2/ COVID-19 gilt für alle Studierenden für das Wintersemester 2021/22 die Ergänzungsordnung zur Studien- und Prüfungsordnung im Masterstudiengang Bibliotheks- und Informationswissenschaft (gilt ab 15. Dezember 2021 bis 31. März 2022)
Studienordnung (vom 27.03.2018, gilt ab Sommersemester 2018) für alle Studierenden
Prüfungsordnung (vom 27.03.2018, gilt ab Sommersemester 2018) für alle Studierenden
Studienordnung (vom 04.04.2017, gilt ab Wintersemester 2016/17) für alle Studierenden
Prüfungsordnung (vom 04.04.2017, gilt ab Wintersemester 2016/17) für alle Studierenden
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1) Die Ordnungen umfassen auch studiengangsbezogene Anlagen (Modulhandbuch, Studienablaufpläne, Prüfungspläne, Praktikumsordnung).
2) Die Aussagen zur Gültigkeit sind hier nur Navigationshilfe, verbindlich sind die Schlussbestimmungen der Ordnungen.
Studien- & Prüfungsordnungen: Ältere Fassungen
Aufgrund der Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2/ COVID-19 gilt für alle Studierenden für das Sommersemester 2021 die Befristete Änderungs- und Ergänzungsordnung zur Studien- und Prüfungsordnung im Masterstudiengang Bibliotheks- und Informationswissenschaft (vom 25. Mai 2021, gilt ab 26. Mai 2021 bis 30. September 2021)
Aufgrund der Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2/ COVID-19 gilt für alle Studierenden für das Wintersemester 2020/21 die Befristete Änderungs- und Ergänzungsordnung zur Prüfungsordnung im Masterstudiengang Bibliotheks- und Informationswissenschaft (vom 14. Dezember 2020, gilt ab 18. Dezember 2020 bis 30. März 2021)
Aufgrund der Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2/ COVID-19 gilt für alle Studierenden für das Sommersemester 2020 die Befristete Änderungs- und Ergänzungsordnung zur Prüfungsordnung im Masterstudiengang Bibliotheks- und Informationswissenschaft (vom 09.06.2020, gilt ab 10.06.2020 bis 30.09.2020)
Studienordnung (vom 03.02.2015, gilt ab Sommersemester 2015) für alle Studierenden
Prüfungsordnung (vom 03.02.2015, gilt ab Sommersemester 2015) für alle Studierenden
Studienordnung (vom 07.12.2010, gilt ab 07.12.2010) für alle Studierenden
Prüfungsordnung (vom 07.12.2010, gilt ab 07.12.2010) für alle Studierenden
Studienordnung (vom 05.02.2008, gilt ab 05.02.2008) für alle Studierenden, die seit Sommersemester 2010 immatrikuliert sind
Prüfungsordnung (vom 05.02.2008, gilt ab 05.02.2008) für alle Studierenden, die seit Sommersemester 2010 immatrikuliert sind
Erste Änderungssatzung zur Studienordnung (vom 02.12.2008, gilt ab Wintersemester 2008/09) für alle Studierenden, die seit Wintersemester 2008/09 immatrikuliert sind
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1) Die Ordnungen umfassen auch studiengangsbezogene Anlagen (Modulhandbuch, Studienablaufpläne, Prüfungspläne, Praktikumsordnung).
2) Die Aussagen zur Gültigkeit sind hier nur Navigationshilfe und veralten ggf. durch eine neuere Fassung. Verbindlich sind die Schlussbestimmungen der Ordnungen.
Profillinien

Die Profillinie Musikbibliotheken spezialisiert die Studierenden für eine Tätigkeit in Öffentlichen und Wissenschaftlichen Bibliotheken, deren Bestandsschwerpunkte auf Musikalien und Musiktonträgern liegen. Besonderer Wert wird dabei auf die Vermittlung von musikhistorischen und musikwissenschaftlichen Kenntnissen gelegt. Die aktuelle musikbibliothekarische Praxis, von spezifischen Kenntnissen zur Marktsichtung und Erwerbung sowie zur Informationsvermittlung und -erschließung entsprechend den Regelwerken, ist hierbei relevant.

Der Bereich Bibliothekspädagogik gewinnt nicht nur im Zusammenhang mit modernen Konzepten der Teaching Library für wissenschaftliche Zielgruppen, sondern auch im Zuge der verstärkten Kooperation von Bibliotheken mit Schulen, Kindergärten und anderen Bildungseinrichtungen an Relevanz. Die Profillinie Bibliothekspädagogik vermittelt u. a. Kenntnisse über ausgewählte didaktisch-methodische Konzepte, über die Gestaltung von Lernräumen, Lernangeboten und Lerntechniken in unterschiedlichen Bereichen und entwickelt im Kontext des lebenslangen Lernens Fähigkeiten zur Konzipierung zielgruppenspezifischer Angebote unter Berücksichtigung pädagogischer und didaktischer Aspekte.

Die Wahl der Profillinie Historische Bestände entwickelt und vertieft spezialisierte Kenntnisse zum bibliothekarischen Umgang mit alten Drucken und handschriftlichen Dokumenten. Vermittelt werden relevante Standards zur Erschließung von Inkunabeln, historischen Drucken, Nachlässen und Autographen, Kenntnisse zur bibliographischen Beschreibung und die Fähigkeit zu professioneller Recherche nach deutsch- und fremdsprachigen Drucken vor 1850. Des Weiteren gewinnen die Studierenden einen Überblick über die Sammlungs- und Bestandsvermittlungspraxis in deutschen Bibliotheken, über Digitalisierungsprojekte, netzbasierte Editionen und Datenbanken sowie Kenntnisse zur Provenienz- und Wertbestimmung im Bestand und auf dem Angebotsmarkt.
Perspektive
Wie geht es weiter?
Das Tätigkeitsfeld der Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiengangs Bibliotheks- und Informationswissenschaft ist breit gefächert. Aufbauend auf Fachkenntnissen aus dem Bachelorstudiengang vermittelt das Masterstudium Managementkompetenzen zur Vorbereitung auf Leitungsaufgaben. Daneben können durch die Wahl der Profillinien Musikbibliotheken, Bibliothekspädagogik oder Historische Bestände Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten erworben werden, die für diese hoch spezialisierten Arbeitsfelder in unterschiedlichen Bibliothekstypen prädestinieren. Studierende, die sich in keiner der drei Profillinien fachlich spezialisieren wollen, können ihre berufsfachliche Zielrichtung individuell bestimmen, indem sie das Wahlpflichtangebot der Fakultät belegen.
Stimmen unserer Alumni

Vanessa Berges, Mitarbeiterin im Referat Öffentlichkeitsarbeit der Universitätsbibliothek Leipzig
Das Berufsfeld der Bibliotheks- und Informationswissenschaft ist sehr abwechslungsreich und breit aufgestellt. So gibt es „klassisch“ bibliothekarische Inhalte, welche sich beispielsweise mit Literatur, Bestandsaufbau und Bibliotheksgeschichte beschäftigen. Aber es werden auch Themen abgedeckt, die vielleicht nicht gleich mit Bibliothek in Verbindung gebracht werden, wie Informatik, Management oder Bibliothekspädagogik.
An dem Masterstudiengang der HTWK Leipzig schätze ich am meisten die sehr praxisnahe Ausrichtung, die gut auf den Berufsstart vorbereitet. Ein Alleinstellungsmerkmal sind die Profillinien. Beispielsweise werden durch die Wahl der Profillinie Bibliothekspädagogik Kompetenzen und Kenntnisse in der Erarbeitung von Konzepten zur Förderung von Lese- und Informationskompetenz vermittelt. Gerade bei einem Berufsfeld, das breit aufgestellt ist und unterschiedlichste Disziplinen berührt, kann es von Vorteil sein, sich in einem Bereich zu spezialisieren und tiefergehende Kenntnisse und Kompetenzen zu erwerben.
Geprägt und auf den beruflichen Alltag vorbereitet, hat mich vor allem die Projektarbeit, da der bibliothekarische Alltag sich zunehmend durch Projekte auszeichnet. Neben den bereits erwähnten Projekten, auch in Kooperation mit Bibliotheken, gehört zu dem Studium ein Projektpraktikum mit der Dauer von acht Wochen. Die ständige Verquickung von Theorie, Projekten und Umsetzung in die Praxis bereiten ideal auf den Berufsalltag vor. Nebenbei hilft es, schon vor Studienabschluss Kontakte zu späteren Arbeitgebenden zu knüpfen. Somit hatte ich auch einen fließenden Übergang vom Studium zum Berufsleben: ich arbeite in der Universitätsbibliothek Leipzig, in der ich auch mein Projektpraktikum absolvierte.
Auswahl möglicher Arbeitsbereiche nach dem Studium
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Hochschul- und Landesbibliotheken
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Spezialbibliotheken an Forschungseinrichtungen, Museen und Behörden
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Stadt-/Gemeindebibliotheken
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Musikbibliotheken
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Kinder- und Jugendbibliotheken
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Schulbibliotheken
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Mediotheken, Artotheken
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kirchliche Bibliotheken
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kommerzielle Informationsdienstleister
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andere informationsvermittelnde Einrichtungen
Zulassung
Zugangsvoraussetzungen
erster berufsqualifizierender Hochschulabschluss auf dem Gebiet der Bibliotheks- und Informationswissenschaft oder einem verwandten Studiengang mit 210 erworbenen ECTS oder 180 ECTS mit Auflagen (im Laufe des Studiums zu erwerbende 30 ECTS)
Hinweise zur Zulassungsbeschränkung
Fast alle Masterstudiengänge an der HTWK Leipzig sind zulassungsbeschränkt. Die Vergabe der Studienplätze erfolgt direkt an der HTWK Leipzig (örtlicher Numerus Clausus) auf der Grundlage der zulassungsrechtlichen Vorschriften. Nach Abzug der Studienplätze für Bewerberinnen und Bewerber für außergewöhnliche Härtefälle (2%) erfolgt die Auswahl auf Grundlage der Durchschnittsnote aller bis zum Ablauf des planmäßig vorletzten Semesters abgelegten Prüfungsleistungen des für den jeweiligen Masterstudiengang erforderlichen ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschlusses. Soweit ein Bewerber einen ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss mit besserer Abschlussnote als der sich ergebenden Durchschnittsnote nachweisen kann, erfolgt die Auswahl allein auf der Grundlage der Abschlussnote (Meistbegünstigung).
Was ist eigentlich …?
Bewerbungsfrist Master
Der Bewerbungszeitraum für die Studiengänge Bibliotheks- und Informationswissenschaften, Informations- und Kommunikationstechnik, Druck- und Verpackungstechnik, Medienmanagement sowie Museumspädagogik | Bildung und Vermittlung im Museum läuft vom 1. Dezember bis 15. Januar mit Studienstart dann jeweils zum Sommersemester (ab April).
Alle anderen Masterstudiengänge starten im Wintersemester (Oktober) mit Bewerbungszeitraum vom 1. Mai bis 15. Juli.
NC-Werte
Reicht die Zahl der Studienplätze nicht für alle Bewerberinnen und Bewerber, entstehen im Ergebnis der Auswahlverfahren Zulassungsgrenzen (Numerus Clausus). Diese Grenzränge ergeben sich für jeden Studiengang nach Abschluss des Auswahlverfahrens jährlich neu. Hier finden Sie eine Übersicht der NC-Werte je Studiengang aus den letzten Jahren.
Kontakt
Allgemeine Studienfachberatung

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Aktuelle Einblicke
Im Instagram Profil des Studiengangs Bibliotheks- und Informations-
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