Bauen im Bestand, Fassaden & Fashion Week: Architektur-Exkursion nach Berlin
Mit zwei spannenden Baustellenbesuchen und einem Abstecher in den SCHÜCO-Showroom bot die Exkursion nach Berlin unter der Leitung von Prof. Nicklisch praxisnahe Einblicke in aktuelle Bauprojekte, Herausforderungen im Bestand und moderne Fassadentechnik – inklusive überraschender Begegnung mit der Fashion Week.
Im Rahmen der Lehrveranstaltung zur Baukonstruktion begleitete Prof. Nicklisch eine Gruppe von Studierenden im 2. Semester auf eine praxisorientierte Exkursion nach Berlin. Auf dem Programm standen zwei herausragende Bauprojekte sowie ein Besuch im SCHÜCO-Showroom – eine spannende Kombination aus Denkmalpflege, moderner Fassadentechnik und aktuellem Baugeschehen.
Station 1: Huthmacher-Hochhaus, Hardenbergplatz
Direkt am Bahnhof Zoo wird das denkmalgeschützte Huthmacher-Hochhaus umfassend revitalisiert. Der Projektleiter Hannes Giese von der Bayerischen Hausbau führte die Gruppe über die Baustelle und gab eindrucksvolle Einblicke in die Herausforderungen und Besonderheiten des Bauens im Bestand. Dabei wurde deutlich, wie stark kreative und nachhaltige Lösungen gefragt sind, wenn klassische Lehrbuchansätze an ihre Grenzen stoßen.
Station 2: Projekt FÜRST, Kurfürstendamm
Anschließend besichtigten die Studierenden das Projekt FÜRST, ein städtebaulich ambitioniertes Büro- und Gewerbeensemble am Kurfürstendamm. Bauleiter Thomas Nowak von der Metallbau Windeck GmbH erläuterte vor Ort die logistischen und technischen Anforderungen an moderne Fassadensysteme – insbesondere im laufenden Bauprozess auf engem Raum. Die Baustelle bot einen praxisnahen Überblick über vielfältige Fassadenkonstruktionen, inklusive einer spannenden Demonstration der Elementfassade.
Ein ungeplanter Höhepunkt: Parallel zur Führung fand in einem der Rohbauten ein Event der Berlin Fashion Week statt – ein überraschender Kontrast zum Baustellenalltag, der für Schmunzeln sorgte.
Abschluss im SCHÜCO-Showroom
Den fachlichen Schlusspunkt bildete der Besuch im nahegelegenen SCHÜCO-Showroom. Hier präsentierten Matthias Effinger und Kai Heinrichs innovative Systeme für die Fassadentechnik sowie das „Value-Up“-Prinzip zur nachhaltigen Aufwertung von Bestandsbauten. Die Präsentation bot viel Raum für Diskussionen und ergänzte die Exkursion mit wertvollen Impulsen zu Ressourcenschonung und Lebenszyklusorientierung.
Das Institut dankt allen beteiligten Unternehmen – insbesondere der Bayerischen Hausbau, Metallbau Windeck und SCHÜCO – für ihre Offenheit, Expertise und Gastfreundschaft. Die Exkursion stellte eine wertvolle Brücke zwischen Theorie und Praxis dar – und das bei hochsommerlichen Temperaturen.