Aus nach Platz 3 in der Vorrunde – neues Ziel: Brandenburg 2026
Die Regatta fand vom 2. bis 4. Mai 2025 in Eindhoven (Niederlande) statt. Alles in Butter? Nicht ganz – aber von vorn.
Zunächst wurde die altbewährte Transportschalung für das Boot aufgebaut. Dessen (ungewöhnlicher) Name: „Butterkutter”.
„Nachdem das Boot in einem freundlichen Gelb/Grau gestaltet wurde, musste ein passender Name her. Als das Boot ausgeschalt war und noch Reste von Schalfett daran hafteten, wirkte die Kombination aus dem gelben Farbton und dem fettigen Glanz besonders auffällig – fast wie Butter. So lag der Name ‘Butterkutter’ nahe”, erklärt Teammitglied Josef Sahlbach.
Am nächsten Morgen hieß es „Abfahrt“, mit Miet-Bus und -hänger. Die erste Hälfte der Fahrt überstand das Boot gut, doch nach einigen holprigen Straßen in Nordrhein-Westfalen erlag es den ständigen Schlägen und nahm erheblichen Schaden. Nach einer notdürftigen Reparatur war das Team dennoch drei Stunden später am Ziel.
Am ersten Regattatag standen Anmeldung und Kontrolle des Bootes an: die Regelkonformität wurde geprüft, dies beinhaltete unter anderem das Wiegen des Bootes, die Kontrolle der Abmessungen, und dass ein Wiedererkennungsmerkmal vorhanden ist. Außerdem wurde das Boot zum entfernten Regattagelände gebracht.
Der Renntag begann für die HTWK-Mannschaft holprig. Nachdem das Boot ins Wasser gelassen worden war, traten sofort die ersten Transportschäden zutage. Daher musste das Kanu möglichst schnell aus dem Wasser geholt werden, um zu vermeiden, dass es vollläuft, und um die Mängel beheben zu können. Nachdem das Kanu erneut repariert war ging es auch schon weiter.

Das Rennen startete gut. Josef und Jan kamen super von der Linie und setzten sich früh von den vier Verfolgern ab. Über die ersten 100 Meter kamen diese jedoch nach und nach aufgrund von Steuerschwierigkeiten des HTWK-Bootes näher und näher. Die Wende nach den ersten 100 Metern bereitete allen Teams gewisse Schwierigkeiten.
Trotzdem gab es auf den zweiten 100 Metern ein Kopf-an-Kopf Rennen zwischen dem HTWK-Team und zwei weiteren Booten, in dem die Leipziger den anderen den Vortritt lassen mussten - somit knapp Dritte wurden und den Einzug ins Finale verpassten.
„Unser Team war mit anderen Zielen angereist, mit der Platzierung jedoch letztlich sehr zufrieden – in Anbetracht aller vorangegangenen Schwierigkeiten. Der dritte Platz in der Vorrunde ist dennoch nicht der Anspruch des sonst so erfolgreichen BetonkanuTeams. Daher haben wir in der Nachbesprechung des Rennens gleich neue Ziele für die nächste Regatta in Brandenburg gesetzt und bereiten uns nun vor, um beim nächsten Mal bessere Platzierungen zu erreichen”, sagt Jan-Philipp Rupprecht. Und ergänzt: „Dank der Unterstützung unseres Verantwortlichen Ludwig Hertwig, der Fakultät Bauwesen sowie des IFB wurde uns die Teilnahme an der Regatta – einschließlich der umfangreichen Kosten – überhaupt erst ermöglicht.”
(Alle Fotos: BetonkanuTeam HTWK Leipzig)

Eckdaten von „Butterkutter” und Regatta im Überblick
Kanu-Bau:
- Betonage des Kanus am 28.02.2025 (Betonagezeit: ca. 6 Stunden)
- Betonentwurf: Cem I 52,5 R'', Blähglas , Flugasche, Silikastaub und Farbpigmente
- Gewicht: 55,2 Kg
Teilnehmer Regatta: Jan Palmer, Jan Philipp Rupprecht, Jannik Zscheyge, Josef Sahlbach, Felix Steinbicker, Friedemann Zwanzig
Teammitglieder, die das Boot betonierten: Julius Hübscher, Jannik Zscheyge, Josef Sahlbach, Friedemann Zwanzig, Kalle Schramm, Jan Palmer, Hannes Harm, Jan Philipp Rupprecht, Felix Steinbicker