Die 17. Lange Nacht der Computerspiele hat wieder Rekorde gebrochen
Mehr als 80 Teams haben mit ihren Ausstellungen, Spielen, Projekten am 13. Mai 2023 die 17. Lange Nacht der Computerspiele (LNC) in der HTWK Leipzig zum Leben erweckt. Gerade nach den Corona-Jahren freuten sich alle über den Austausch. Die ganze Zeit über herrschte eine gute Atmosphäre: Von 14 bis 23 Uhr zog das Event über den Tag verteilt mehr als 2.000 Gäste an.
Einige der Highlights: Die E-Sport-Teams organisierten über den Tag verteilt Gaming-Turniere von Tabletop zu Tetris bis hin zu den LNC Masters mit dem aktuellen E-Sport-Game Rocket League. Das Symposium „Science Mashup“ legte dieses Jahr vor viel Publikum den Fokus auf das Thema „Gender, Sex & Diversity“ im Gaming-Bereich. Den Livestream dazu können sich Interessierte im Nachhinein noch einmal auf YouTube ansehen.

Links und rechts der Karli
Die LNC hat sich erstmals ausgeweitet. Während sie vorher ausschließlich im Lipsius-Bau stattfand, gab es diesmal zusätzlich im Nieper-Bau auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Karli die Fußball spielenden HTWK-Roboter und den Karaoke-Raum zu bestaunen, wobei Letzterer neben einem Anime-Quiz auch ein Quiz zu Game-Soundtracks organisierte und eine Bar mit Drinks bereithielt.
Eine spannende Ecke im Lipsius-Bau bot der Künstlerbereich. Dort stellten zahlreiche lokale Game Artists aus Mitteldeutschland ihre Werke aus und ließen sich beim Zeichenprozess über die Schulter schauen.

Games, Games, Games
Das Hauptaugenmerk lag natürlich auf den zahllosen Spielen, die die LNC für ihre großen und kleinen Gäste bereithielt: Neben den Räumen mit Retro-Spielen und den Ständen der VR-Ausstellenden, bei denen sich erste Erfahrungen mit VR-Brillen und dergleichen machen ließ, zogen besonders die Indie-Spiele die Aufmerksamkeit auf sich. Hier ein paar Meinungen der Entwickler*innen:
„Das Problem bei den anderen Messen ist das gemischte Publikum. Bei der LNC ist das anders: Hier gehen die Leute viel mehr auf die Stände zu, wir haben viele, die wirklich spielen wollen. Bisher sind wir sehr begeistert.“ (Pandabee)
„Es lief gut, es gibt ständig Andrang bei uns. Es ist toll, die Leute zu treffen und ein bisschen zu reden.“ (Stollenjäger)
„Für uns war es das zweite Mal. Ich bin überrascht, wie viele Leute hier herumlaufen und wie offen alle sind. Eine große Altersspanne, und es ist unglaublich viel los.“ (Fonteinsoft)
Neben den Computerspielen erhielten jedoch auch analoge Games ihre Wertschätzung: Von Gesellschaftsspielen wie „Das verrückte Labyrinth“ zu Tetris und längeren Tabletop-Runden war vor allem die Mensa gut besucht. Dort konnten die Interessenten zudem Burger und Pommes, Würste mit Brötchen, Wraps, aber auch Snacks und Getränke zu sich nehmen.

Alles in allem bot die diesjährige LNC eine Menge neuer Spiele, Stände und Indie-Games zum Entdecken. Sowohl bei den Indie-Entwicklungen als auch im Künstlerbereich herrschte ein reger Austausch zwischen Anfängern und Veteranen. Das gesamte Publikum konnte für einen Tag in die Welt der Computerspiele eintauchen.
„Wir bedanken uns bei allen Teams und insbesondere auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie dem Rektor der HTWK Leipzig, die das Event in dieser Form möglich gemacht haben.“ (Prof. Gabriele Hooffacker, Organisatorin der Langen Nacht der Computerspiele)
„Ich bin nach wie vor stolz drauf, gemeinsam mit den Studierenden der HTWK und den Ausstellern aus Mitteldeutschland ein nicht nur vielfältiges, sondern für alle erlebbares Gaming-Festival gestalten zu können.“ (Schlusswort von Marcus Klöppel, einer der beiden Organisatoren der Langen Nacht der Computerspiele)
Text: Sophia Spahr, Michelle Nadolny
Fotos: Sophia Spahr, Michelle Nadolny, Theresa Koch, Clara Kröber