Konzept für Kraftsensible Regelung von Werkzeugmaschinen wird auf Messe INTEC (26.2.-1.2.2013) in Leipzig vorgestellt
Leipzig, Februar 2013 – Forscher der HTWK Leipzig um Prof. Dr.-Ing. Markus Krabbes stellen auf der Messe INTEC in Leipzig (26.2.-1.3.2013/ Halle 3, Stand H 79) einen neuen Lösungsvorschlag zur Kraftregelung von CNC-Werkzeugmaschinen vor. Eine solche Maschine kann die am Werkstück wirkenden Kräfte in Echtzeit erkennen und entsprechend reagieren. Mit einer solchen Steuerung können Werkzeugmaschinen (etwa CNC-Fräsmaschinen) sensible Bearbeitungsprozesse sicherer durchführen.
"Die Möglichkeit solcher Force-Feedback-Regelungen, die mithilfe von Sensoren die zwischen Werkstück und Fräse herrschende Kraft in Echtzeit aufnehmen und sich dann dynamisch anpassen können, werden seit einiger Zeit in der Fachliteratur diskutiert, und die Industrie ist stark daran interessiert. Bisher war aber keiner der Lösungsansätze robust genug, um sich durchsetzen zu können. Wir haben jetzt für einen Versuchsaufbau aus gängiger Industrietechnik eine Software entwickelt, mit der sich die Bahnparameter automatisch anpassen können", so Markus Krabbes, Professor für Informationssysteme an der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik. "Unsere Software nutzt dabei offizielle Schnittstellen des Herstellers. Deshalb müssen wir nicht wie bisher üblich in die bestehende Steuerungsprogrammierung eingreifen, und damit bleibt auch die volle Herstellergarantie erhalten."
Industrietaugliche Force-Feedback-Lösungen könnten in Zukunft im metallverarbeitenden Gewerbe (in Fräsmaschinen), in der Automobiltechnik (Einsetzen von Fensterscheiben, Mensch-Maschine-Interaktion) oder im Rehabilitationsbereich (roboterunterstützte Reha) zum Einsatz kommen.
Auf dem Messestand wird eine der sechs Antriebsachsen als Musterachse in kraftgeführter Bahnsteuerung präsentiert.
Sie finden das HTWK-Team am Gemeinschaftsstand der sächsischen Hochschulen "Forschung für die Zukunft" in Halle 3, Stand H 79.
Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. Markus Krabbes Tel.: +49 341 3076-6316,
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Pressekontakt: Stephan Thomas (Forschungskommunikation)
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