Porträt
Das Archiv sammelt seit der Gründung des gleichnamigen Vereins 1991 die hinterlassenen Selbsterzeugnisse der DDR-Opposition, der Bürgerbewegung und der in den Jahren 1989/90 entstandenen Initiativen und Parteien. So soll die Erinnerung an das Unrecht der SED-Diktatur und an ihre Opposition gewahrt und weiterführende Forschung ermöglicht werden. Das Sammeln geschieht ohne staatlichen Auftrag. Zudem organisiert das Archiv Ausstellungen und Veranstaltungen zur politischen Bildung. 2014 wurde es für seine Arbeit mit dem Deutschen Nationalpreis ausgezeichnet.
Das Archiv ist ein Teil des 2018 gegründeten Arbeitskreises der Archive zu Widerstand und Opposition in Sachsen.
Der Bestand umfasst ca. 250 laufende Meter Archivgut. Hauptsächlich sind dies persönliche, institutionelle und regional bezogene Sammlungen zu Widerstand, Opposition, Bürgerbewegung, Demokratisierung und Repression, sowie Vor- und Nachlässe verschiedener Personen. Dazu kommen über 2.700 Bücher und Schriften von Aufarbeitungsinitiativen, audiovisuelle Medien, Zeitungen und Zeitschriften und Samisdatschriften (ohne Verlagsbeteiligung gedruckte, nicht systemkonforme und somit oft verbotene Literatur der DDR).
Eine Besonderheit des Archivs ist die umfangreiche Fotosammlung, die mittlerweile über 21.000 Fotos umfasst.
Benutzung
Eine Einsicht in die Bestände ist nach vorheriger Anmeldung kostenfrei möglich. Für die kommerzielle Nachnutzung und Veröffentlichung einzelner Bilder aus der Fotosammlung werden allerdings Gebühren erhoben.
Recherche
Ausgewählte Bestände sind in der Online-Datenbank des Arbeitskreises der Archive zu Widerstand und Opposition in Sachsen nachgewiesen: