Am 20.02.2018 begann unsere einwöchige Reise nach Schottland, welche sieben Studentinnen der Buch- und Medienproduktion des 3. Semesters mit großer Vorfreude antraten.
Bereits am ersten Tag nach unserer Ankunft war es geplant, die Napier Universität zu besichtigen und dort auf Studierende unseres Partnerstudienganges zu treffen. Die Studierenden aus Napier zeigten uns stolz die von ihnen erstellten Projekte und begeisterten uns von ihren Arbeiten. Aber auch wir hatten ein kleines Gastgeschenk bei und präsentierten ihnen, woran wir in den letzten Monaten gearbeitet hatten. Denn drei der mitreisenden Studentinnen hatten bereits ein dreiviertel Jahr vor der anstehenden Schottland-Reise im Rahmen des Englischunterrichtes mit Frau Makarova begonnen, an einem Buch zu arbeiten, welches die Erlebnisse des vorherigen Matrikel aus Schottland festhalten und durch eigens erstellte Illustrationen und Karten sowie zahlreichen Bildern veranschaulichen sollte. Schnell stellten wir fest, dass die Studenten*innen der Napier Universität sehr viel mehr Zeit für Projektarbeit und Seminare haben, wogegen eher weniger Zeit für Vorlesung genutzt wird, wie es in unserem Studiengang der Fall ist. Außerdem wurden wir dagegen sehr beneidet für unsere Ausstattung an der HTWK, die es uns erlaubte, jeden Schritt der Erstellung unseres Buches selbst durchzuführen mit Unterstützung von Herrn Troks und Frau Schlegel. Dieser Tag war für uns somit ein wirklicher Erfolg, da wir neue Inspirationen sammeln und eine andere Arbeitsweise von Studierenden in einem anderen Land kennenlernen durften.
Am zweiten Tag stand das größte Ereignis unserer Reise an, auf welches wir schon Wochen vorher gespannt waren. Wir sind sehr froh, dass uns der Besuch der Publishers Conference ermöglicht wurde, da es sich sehr stark von der uns bekannten Buchmesse unterscheidet und doch sehr beeindruckend war. In zahlreichen Vorträgen lernten wir die Verlagswelt Großbritanniens kennen und schulten gleichzeitig unsere Englischkenntnisse. Es war ein sehr erlebnisreicher Tag, welchen wir zusammen mit den Studenten*innen aus Napier, Stirling und auch deutschen Studentinnen des Studienganges Buchwissenschaften in einem traditionellen Pub ausklingen ließen
Am Freitag verließen wir Edinburgh und fuhren mit dem Zug nach Glasgow, um einen Eindruck der Stadt zu erhalten, die uns von den Studenten und Studentinnen aus Schottland als jünger und moderner und absolut sehenswert angepriesen wurde. Hier wurden uns in einer Führung die Architektur und das Design Mackintoshs nähergebracht. Daraufhin besuchten wir gemeinsam mit Frau Unger die Glasgower Universität, welche nicht nur ein sehr imposantes Gebäude aufweist, sondern von wo man auch einen fantastischen Blick über Glasgow erhält.
Samstag stand ein weiteres Highlight an. Zusammen mit Prof. Reiche machten wir eine Highlandtour, welche uns zum Loch Lomond und dessen beeindruckender Umgebung führte. Vor allem die begeisterten Hobbyfotografen unter uns kamen hier auf ihre Kosten.
An unserem vorletzten Tag in Edinburgh, dem Sonntag, trafen wir uns nachmittags zur Book Lover´s Tour. Hier wurden uns einige Locations gezeigt und Anekdoten erzählt zu berühmten Autor*innen und deren weltbekannten Werken und Protagonisten. Darunter auch eine unserer Lieblingsautorinnen J. K. Rowling. Abends fand noch unser Abschlussessen gemeinsam mit Prof. Reiche statt, bei dem wir unsere Erlebnisse noch einmal Revue passieren ließen.
Den Montag nutzte ein Teil der Gruppe, um den Arthur´s Seat zu besteigen und wurde mit einem fantastischen Blick über Edinburgh belohnt. Anschließend fuhren wir noch an den Strand und abends wurden jede Menge Mitbringsel für die Daheimgebliebenen besorgt.
Am Dienstag, den 27.02.2018, endete unser Aufenthalt leider schon und wir machten uns auf den Heimweg mit einigen Erfahrungen und Büchern mehr im Gepäck. Während unseres Aufenthaltes konnten wir zahlreiche Erfahrungen sammeln und neue Sichtweisen auf die Verlagsbranche erlangen. Außerdem wurde es uns durch diese Reise ermöglicht, mit schottischen Studierenden in Kontakt zu kommen und in Austausch zu treten. Wir konnten dadurch ein studentisches Leben in einem Schulsystem kennenlernen, welches sich doch sehr von unserem unterscheidet. Können aber auch nun umso mehr die Möglichkeiten schätzen, die uns an der HTWK geboten werden, welche andere Hochschulen nicht aufweisen. Diese Reise wird uns sicher noch lang im Gedächtnis bleiben und die Inspirationen, welche wir gesammelt, und die Eindrücke, die wir bekommen haben, werden uns sicher auch in der folgenden Zeit unseres Studiums und in weiterer Zukunft bereichern.
Autorin: Jenny Pötzsch