Sechs Stände, sechs Sorten Suppe und mehr als 60 Gäste beim Hochschullehre-Event „Lunch & Learn“ an der HTWK Leipzig
Wie gestaltet man ein barrierefreies PDF? Wie überlistet man die Lernplattform OPAL, um die digitalen Angebote für alle zugänglich zu bekommen? Welche Beratungsangebote gibt es für Betroffene? Um diese und mehr Fragen ging es beim diesjährigen „Lunch & Learn“ zum Thema „Digitale Barrierefreiheit“.
Mit erhobenem Glas eröffnete Franziska Amlung, Ansprechpartnerin für Hochschuldidaktik der HTWK und Organisatorin, pünktlich um 12 Uhr am 25.06.2025 im Foyer des Nieper-Baus das Event. Das reichhaltigen Suppenbuffet reichte von Chili con Carne bis hin zu vegetarischer Lauchcremesuppe. Entlang der Glasfront des Nieper-Baus waren sechs Info-Stände zum Thema digitale Barrierefreiheit in Forschung und Lehre aufgebaut, an denen Expertinnen und Experten darauf warteten, ihre Expertise weiterzugeben. Die Veranstaltung, die mit mehr als sechzig Gästen, Lehrenden und Studierenden, sehr gut besucht war, bot neben verständlich aufbereiteten Informationen Raum zum Austausch. Unter den zahlreichen Besuchenden, die zwischen 12 und 13:30 Uhr die Veranstaltung in ihrer Mittagspause besuchten, befand sich auch der Prorektor für Bildung der HTWK, Professor Axel Klarmann.
Neben Mitarbeitenden und Lehrenden der HTWK, die über digitale Barrierefreiheit informierten, trugen auch Expert:innen des Deutschen Zentrums für barrierefreies Lesen, der Koordinierungsstelle Chancengleichheit Sachsen und der TU Dresden an den insgesamt sechs Ständen zu dem vielfältigen Informationsangebot bei.
How to digitale Barrierefreiheit
„Wenn Sie Open Office oder Libre Office nutzen, können Sie ganz einfach barrierefreie PDFs erzeugen“, erläuterte Dr. Julia Dobroschke. Eine Checkliste für die Erstellung barrierefreier Dokumente sowie Tipps zur Gestaltung von Bildern, Websites und der Lernplattform OPAL waren Teil des Informationsangebots im Nieper-Bau. Vorgestellt wurden die barrierefreien Arbeitsplätze der Hochschulbibliothek, unter anderem ein Computerarbeitsplatz, der beispielsweise mit Vergrößerungs- und Vorlesesoftware für elektronische Medien ausgestattet ist.
Wie kann eine barrierefreie Gestaltung der Hochschullehre gelingen? Dazu zählen beispielsweise die Art der Informationsbereitstellung, eine optimierte Raumgestaltung und das gleichzeitige Ansprechen mehrerer Sinne, um individuellen Bedürfnissen der Studierenden gerecht zu werden. Darüber hinaus wurden zentrale Themen für Betroffene, wie der Nachteilsausgleich für eine chancengleiche Teilhabe und den Abbau von Diskriminierung, diskutiert. Ein interaktives Plakat lud Besuchende dazu ein, in den Dialog zu treten und eigene Erfahrungen und Fragen einzubringen. Hier finden sich die Plakate zum Nachlesen.
Rundum positives Feedback
Die Veranstaltung des Formats „Lunch & Learn“ zeichnete sich auch dieses Mal durch durchweg positives Besucher:innen-Feedback aus. Die Veranstaltung wurde als „sehr informativ“ empfunden und schuf einen Raum für anregende Gespräche. Auch bei Studierenden, die zu diesem „Lunch & Learn“ gezielt eingeladen wurden, kam die Veranstaltung gut an. Die Besuchenden wünschen sich auch zukünftig weitere „Lunch & Learn“-Veranstaltungen und äußerten Ideen für nächste Themenschwerpunkte.
Auch Franziska Amlung zeigt sich zufrieden und bedankt sich: „Ein großes Dankeschön geht an alle, die mitgemacht haben, es waren viele Personen, die sich an den Ständen engagiert haben. Es war sehr gut besucht und eine breite Hochschulöffentlichkeit war vertreten. Danke für die sehr gelungene Veranstaltung!“
Text: Isabell Willkomm, Lucia Malinowski, Leni Trepel, Mira Krevet (Studierende FIM)
Fotos: Jan Urban